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Verfahren zum Mustern von Textilien Die Erfindung betrifft ein verbessertes
Verfahren zum Mustern von Textilien oder bahnförmigen Materialien, die ganz oder
in einem wesentlichen Umfang aus synthetischen Polymeren bestehen, die sich zur
Faser- oder Filmbildung eignen. Die für die Erfindung am besten geeigneten Polymere
sind Polyamide, z. B. die aus Hexamethylendiamin und Adipinsäure hergestellten und
die durch Kondensieren von orAminocapronsäure oder Polymerisieren von Aminocaprolactam
entstehen, ferner Polyurethane, z. B. die Polymere aus Diisocyanaten und Diglykolen,
Polyesteramide, Polyakrylonitril und. ähnliche stickstoffhaltige Substanzen, wie
beispielsweise Copodymere von Akrylonitril und Vinylchlorid oder Copolymere von
Vinylacetat und Akrylonitril.
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Die Erfindung läßt sich speziell zur Erzeugung von gemusterten oder
Ziereffekten auf Textilstoffen verwenden, die ganz oder im wesentlichen aus Fasern
aus einem der vorerwähnten polymeren
Materialien bestehen. Die Erfindung
schafft ein neues Mittel, .um auf solchen Stoffen gemusterte -Effekte herzustellen,
die Drucken. ähneln, aber in der Zeichnung und auch in anderer Hinsicht besser sind.
Das Verfahren läßt sich auch an Textilmaterialien in anderen Formen verwenden, z.
B. an Vorgespinsten verschiedener Stufe und- Garnen sowie gestrickten, geflochtenen,
gewirkten oder gefilzten Stoffen. Es ist auch an bannförmigem Material verwendbar,
das Textilstoffen verwandt ist, aber keine Faserstruktur oder Faseroberfläche auf.-weist,
z. B. an Filmen oder Folien. Solche Filme können fest mit einer Stoffunterlage verbunden
sein, wie das bei überzogenen Stoffen der Fall ist. Der Einfachheit halber sind
hier überall, "vo es der Zusammenhang erlaubt, die Angaben über »Textilien« oder
»Fasern« so 'zu verstehen, daß sie . auch für bahnförmige Materialien gelten, die
keinen Fasercharakter haben. ' Bekanntlich kann man mancherlei Fasern mit Agenzien
behandeln, die die Aufnahmefähigkeit der Fasern für Farbstoffe ganz oder teilweise
beseitigen. Solche Agenzien kennt man als Schutzmittel (Pasten, Lacke, Firnisse
für Schutzanstriche usw.). Die Erfindung beruht darauf, daß die Wirksamkeit solcher
Schutzmittel an Textilien. und bahnförmigen Stoffen aus den vorerwähnten polymeren
Materialien vermindert oder ganz ausgeschaltet werden kann, wenn man die Textilien
einer mechanischen Behandlung mit Druckwirkung aussetzt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren für das Mustern von Textilien u. dgl.,
die ganz oder in erheblichem Umfang aus synthetischen polymeren, faser- oder filmbildenden
Materialien bestehen, umfaßt einen Färbevorgang und die Anwendung eines S,rhutzmitt,els,
das die Aufnahme der Farbe durch das polymere Material verhindert oder verringert,
und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Textilstoff od. dgl. vor dem Färbevorgang
an ausgewählten Stellen einer mechanischen Einwirkung unterworfen wird, die die
Aufgabe hat, der Wirkung des Schutzmittels an den betreffenden Stellen entgegenzuwi(rken,
so daß der Färbevorgang eine unterschiedliche Färbung des Textilstoffes od. d@gl.
herv orruft.
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Die örtlich beschränkte mechanische Einwirkung kann man mit irgendwelchen
Einrichtungen, die sich dazu eignen, das Material Drücken oder physikalischen Kräften
auszusetzen, die die Struktur der Fasern veLrändern können, z. B. mit einer Presse,
Stanze oder Stempelmaschine oder mit Bürste oder Pinsel oder auch mit einer Walzvorrichtung,
z. B. einem Kalander. Das Kalandern ist gewöhnlich das bequemste Verfahren; dabei
ist die eine Walze des Kalanders mit gebräuchlichen Mitteln, z. B. durch Gravieren
oder spanlose Formung, mit dem gewünschten Muster ausgestattet.
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Das Schutzmittel kann vor oder nach der mechanischen Behandlung auf
die polymeren Materialien -aufgebracht werden. Wenn man die mechanische Behandlung
durchführt, bevor das Schutzmittel aufgebracht ist,, so kann das auf diese Weise
örtlich veränderte Textil- oder Bahnmaterial mit dem Schutzmittel und dem Farbstoff
aus einem einzigen Bad behandelt werden. Auf diese Weise ergeben sich für die Reihenfolge
der Arbeitsgänge folgende Möglichkeiten: r. Schutzbehandlung, mechanische Behandlung
und abschließendes Färben oder 2.. Durchführung der mechanischen Behandlung und
danach Schutzbehandlung und Färben, entweder gleichzeitig oder 'hintereinander.
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Sowohl wenn. man die mechanische Behandlung an erster und an zweiter
Stelle durchführt, verarbeitet man den Textilstoff allgemein bevorzugt in nassem
Zustand und verwendet man geheizte mechanische Einrichtungen. So kann man das Textil-
oder Bahnmaterial ganz in Wasser ein: tauchen, das auch noch ein Duellmittel für
die Fasern enthalten kann, und die Überschußflüssigkeit kann durch Schleudern, Mangeln
oder Absaugen unmittelbar vor der Durchführung der mechanischen Behandlung entfernt
werden.
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Die Aufhebung oder Minderung der Wirkung des Schutzmittels kann man
zwar im allgemeinen erhöhet, wenn man die mechanische Behandlung mit einer Erhitzung
verbindet und/oder wenn sich das Textilmaterial in nassem Zustand befindet, es hat
sieh aber in manchen Fällen gezeigt, daß die Wirkung des Schutzmittels auch aufgehoben
oder gemindert werden kann, wenn die mechanische Behandlung bei normaler Temperatur
und/oder an trockenen oder nur feuchten Stoffen durchgeführt wird.
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Wenn z. B. ein Polyamidstoff ganz mit einem Schutzmittel behandelt
und danach gefärbt Wird, nachdem er in einem Kalander mit figürlicher Oberfläche
einer örtlichen Pressung unterworfen worden ist, so werden die Stellen des Stoffes,
die dem Druck ausgesetzt waren, in einer relativ dunklen Tönung gefärbt werden,
so daß sich das Figurenmuster gewissermaßen auf dem Stoff entwickelt; der Untergrund
aber wird mehr oder weniger ungefärbt bleiben. Man kann aber die figürliche Kalanderfläche
auch vertieft ausführen, dann wird der Untergrund relativ dunkel gefärbt werden,
während das Muster mehr oder weniger ungefärbt bleibt. Wenn man die Behandlung mit
dem Schutzmittel so durchführt, daß der Stoff nur teilweise geschützt wird, so kann
man mit der Erfindung Effekte in zwei Tönen erzielen. Außerdem kann man die Bethandlung
mit dem Schutzmittel auf dem Textilstoff örtlich beschränken; damit erhält man einen
größeren . Bereich gemusterter Effekte. Schließlich kann man nach einer anderen
Variation des Verfahrens den Färbevorgang örtlich begrenzen, beispielsweise durch
Drucken; dann kann man die Flächen des Stoffes, -auf denen die Wirkung des Schutzmittels
durch die mechanische Behandlung aufgehoben worden ist, teilweise bedrucken.
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Einen weiteren Effekt kann man durch ein zweites Färben mit einem
Farbstoff erzielen, dessen Aufnahme durch die Fasern von dem Schutzmittel nicht
verhindert wird. Man braucht aber den zweiten Färbevorgang nicht als einen besonderen
Arbeitsgang durchzuführen. Auf diese Weise kann ein Stoff, der geschützt und einer
örtlich begrenzten
mechanischen Behandlung unterworfen worden ist,
in der einen oder anderen Reihenfolge aus derselben Flotte mit einer oder mehreren
Farben gefärbt werden, deren Aufnahme normalerweise durch das Schutzmittel verändert
worden ist, und mit einer oder mehreren Farben, deren Aufnahme das Schutzmittel
nur wenig oder gar nicht verändert hat. Bei einer Abänderung des Verfahrens kann
man das Aufbringen des Schutzmittels mit einem Färben des Untergrundes kombinieren.
In beiden Fällen kann man zweifarbige Effekte erzielen, bei denen das auf dem Stoff
entwickelte :Muster in einer Tönung und der Untergrund in einer kontrastierenden
Tönung gefärbt ist. Man kann mit diesem Verfahren auch Zweitonwirkungen erzielen.
Wie bereit angedeutet, kann man ein solches Untergrund- oder Zweitonfärben ausführen,
wenn die mechanische Behandlung als erster Schritt durchgeführt worden ist. In diesem
Falle kann man also das Musterfärben, das Untergrundfärben und die Schutzbehandlung
gleichzeitig ausführen.
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Die Erfindung ist nicht auf Stoffe oder Materialien beschränkt, die
von Haus aus ungefärbt sind. :Man kann es auch an Stoffen nutzbar machen, die schon
in 'relativ lichten Tönen gefärbt oder in beliebigen Tönen bedruckt sind.
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Eine weitere Abänderung des Verfahrens, mit der sich bemerkenswerteWixkunger
erzielen lassen, bringt eine Wiederholung der Verfahrensschritte mit sich. Man kann
z. B. einem Polyamidistoff nach seiner Schutzbehandlung, dem Kalandern und dem Färben
eine nochmalige Schutzbehandlung gehen und ihn nochmals kaiandern. Danach führt
man ein weiteres Färben aus. Wenn man bei diesem nochmaligen Färben eine andere
Farbe verwendet, kann man überraschende Zweifarbeneffekte erzielen. Man kann z.
B. mit der ersten Serie von Verfahrensschritten ein Streifenmuster einer roten Farbe
erzielen. Wenn man nun bei der zweiten Serie von Verfahrensschritten eine gravierte
Walze mit einem gepunkteten Muster verwendet und dabei eine blaue Farbe wählt, so
kann man einen Stoff erzeugen, der eine Kombination der beiden Muster trägt und
dabei die bemerkenswerte Eigenschaft zeigt, daß das Streifenmuster unbeschädigt
geblieben und durch das Punktmuster nicht verdorb2n worden ist. Mit anderen Worten,
das rote Streifenmuster erscheint von dem blauen Punktmuster überlagert.
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Das Wiederholungsverfahren kann man auf eine Anzahl verschiedener
Arten durchführen. Auf diese `''eise kann man die Reihe der Hauptarbeitsgänge ohne
Verluste an Wirksamkeit variieren. Wenn die erste Reihe der Schritte in der Reihenfolge
mechanische Behandlung, Schutzbehandlung und Färben erfolgte, so kann die zweite
Reihe sein: entweder a) Schutzbehandlung, mechanische Behandlung und Färben oder
b) mechanische Behandlung und Färben oder c) mechanische Behandlung, Schutzbehandlung
und Färben.
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Wenn die erste Reihe der Verfahrensschritte in der Reihenfolge Schutzbehandlung,
mechanische Behandlung und Färben erfolgt, so kann die Reihenfolge bei der zweiten
Reiche sein: ent-,veder a) Schutzbehandlung, mechanische Behandlung und Färben,
wie bereits angeführt, oder b) mechanische Behandlung und Färben oder c) mechanische
Behandlung, Schutzbehandlung und Färben.
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Weitere Wiederholungen der Verfahrensschritte sind möglich; und auf
diese Weise lassen sieh mancherlei farbige Muster auf die Stoffe aufbringen.
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Als Ergebnis der Erfindung produziert man gemusterte Stoffe, die Drucken
ähneln und die Vorteile der Beständigkeit aufweisen, die das angewandte spezielle
Verfahren mit sich bringt. Die Schärfe des Musters wird durch die figürlichc Oberfläche
des Kalanders oder der sonstigen mechanischen Einrichtung bestimmt; sie ist weit
besser als man sie mit den herkömmlichen Druckverfahren unter Anwendung einer Druckpaste
erzielen kann. Man kann ferner auch kombinierte Glanz-und Farbwirkungen erzielen,
wenn man bei der mechanischen Behandlung wie in einem Friktio.nskalander Druck und.
Reibung anwendet.
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Es ist bereits eine Vorrichtung vorgeschlagen worden, durch die ausgewählte
Flächen des Stoffes oder Bahnmaterials druckgeschrumpft werden, indem sie durch
Kontakt zwischen einem Metallz;,linder und einem elastischen Gurt einer Press=ang
ausgesetzt werden, wobei eins der beiden Druckelemente ein Muster trägt. Wenn man
bei der Erfindung eine solche Einrichtung benutzt, so kann man auf den nicht ausgewählten
Flächen einen Fältchen- oder Kräuseleffekt mit einem Effekt vers.chiedener Färbung
kombinieren. Dabei ist zu beachten, daß da, wo der Stoff in ausgewählten Flächen
mechanisch gekrumpft ist, auf diesen ausgewählten Flächen, die der Pressung unterworfen
worden sind, die Schutzwirkung gebrochen oder aufgehoben ist. Umgekehrt kann man
die mechanische Bearbeitung auch so durchführen, daß die ausgewählten Flächen ausgedehnt
und dadurch gefältelt oder gekräuselt werden, so daß in diesen Flächen die Schutzwirkung
gebrochen oder aufgehoben wird.
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`@Temt man das erfindungsgemäße Verfahren auf Fasern in Gestalt von
Vorgespinsten anwendet, so kann man das Vorgespinst mit einem Schutzmittel behandeln
und in Abständen seiner Länge nach entweder vor oder nach der Behandlung mit dem
Schutzmittel einer mechanischen Pressung aussetzen; danach kann es mit den gebräuchlichen
Einric'htun:gen zu Garn versponnen und gewebt -,werden. Der entstehende Stoff erhält
dann nach dem Färben mit Farbstoffen, die durch das Schutzmittel normalerweise beeinflußt
werden, ein gesprenkelte: zweifarbiges Aussehen, ähnlich wie man es durch
die
Mischung von Fasern zweier verschiedener Farben erhält. Wahlweise kann man das V
orgespinst auch vor dem Spinnen und Weben einfärben. um im fertigen Stoff einen
verschiedenfarbigen Effekt zu erzielen.
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Bei der Ausführung der Erfindung kann man verschiedene Arten von Schutzmitteln
verwenden. Es
ist ein Merkmal der Erfindung, daß das Brechen oder
Aufh?ben der Wirkung des Schutzmittels auf synthetische Fasern der erwähnten Arten
nicht auf irgendeine spezifische Schutzmittelart beschränkt ist. Aus den nachstehenden
Ausführungen erkennt man, wie verschieden die Verfahren zur Gewinnung von Schutzwirkungen
auf den verschiedenen Materialien sind, mit denen es die Erfindung zu tun hat Beispielsweise
kann man gute Schutzwirkungen durch Chlorieren des Polyamidstoffes erzielen; man
muß aber dafür Sorge tragen, daß man eine unzulässige Schädigung der Faser vermeidet:
Geeignete Reaktionsbedingungen erhält man mit gasförmigem Chlor oder in einer wäßrigen
Lösung von unterchloriger Säure. Wenn man wäßriges Natriumhypodhiornt benutzt, so
ist ein pH-Bereich von 5 bis 8 geeignet. Beim gasförmigen Chlorierungsverfahren
hat es sieh auch als zweckmäßig erwiesen, auf Bedingungen hinzusteuern, die eine
Erzeugung unterchloriger Säure in den Fasern begünstigen. Man gewinnt solche Bedingungen,
wenn, man auf den Stoff Metalloxyde aus ihren wäßrigen Dispersionen aufbringt und
vor der Behandlung mit Chlorgas trocknet. Beispiele geeigneter Metalloxyde Bind
Quecksilber-, Magnesium-, Kalziumoxydund Titandioxyd. Nach der -gasförmigen. oder
nassen Chlorierung kann man den Stoff kalandern, um ihm den gemusterten Effekt zu
verleihen, bei dein das Muster und der Untergrund verschiedene Färbeeigenschaften
besitzen. Tatsächlich kann der Untergrund, wie oben erwähnt wurde, entweder vollständig
oder nur teilweise geschützt sein. Nach dem- Färben ist 8s notwendig, das restliche
aktive Chlor zu entfernen; man kann dazu den Stoff in wä.ßriges Natriumbisulfit
tauchen, das ein Quellmittel enthält, oder den Stoff einer Behandlung mit gasförmigem
Schwefeldioxyd unterziehen.
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.Als Schutzmittel kann man Mono- oder Polycyanate oder Isothiocyanate
verwenden. Man kann die Isocyanate zweckmäßig aus Lösungen in organischen Lösungsmitteln,
aus wäßriger Dispersion oder aus der gasförmigen Phase aufbringen. Beispiele für
geeignete Isocyanate sind Toluylen-2 -4-diisocyanat, Chlorphenylen-2 - 4-diisocyanat,
Diphenylmethan-4 - 4'-äiisocyanat und Toluylen-2 - 4 - 6-triisocyanat. Nach dem
Eintauchen des Stoffes in das Isocyanat erhitzt man ihn zweckmäßig bei erhöhter
Temperatur, um ihm beim nachfolgenden Färben ein Höchstmaß an Widerstandsfäzhigkeit
gegen das Eindringen von Farbstoff zu" verleihen. Diese Isocyanat-Schutzmittel sind
besonders brauchbar beim Färben mit dispersen Farbstoffen.
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Bevorzugte Schutzmittel für Verwendung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
sind allgemein schwefelhaltige organische Verbindungen, z. B. sulfurierte Phenole
und Naphthole und ihre Austauschprodukte, metallhaltige sulfurierte Phenole und
Naph-thole und deren Austauschprodukte; sulfonierte sulfurierte Phenole und `Naphthole
und ihre Austauschprodukte, Kondensate solcher Verbindungen mit Aldehyden oder Aminoaldehyd-Kondensationserzeugnisse
und andere sulfonierte Körper.
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Andere nützlich zu verwendende Schutzmittel sind synthetische Gerbstoffe.
Man kennt deren Verwendbarkeit, wenn die Affinität des Leders gegen anionische Farbstoffe
vermindert werden soll. Sie wirken in ähnlicher Weise auf die synthetischen Polymere,
von denen bei der Erfindung die Rede ist.
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Als erläuternde Übersicht der Schutzmitteltypen, die in den vorangehenden
Ausführungen allgemein erwähnt wurden, möge die nachstehende Liste spezifischer
Schutzmittel aufgeführt werden: i. Chlorphenylen-2 - 4-diisocyanat, 2. Oktadecyl-Isocyanat,
3. Chlorgas, 4. Lanoc CN - 2 - 2'-Dioxy-3 - 3'-5 - 5' ' C-pentachlortriphenylmethan-2-sulfonat,
5. Nylotan M - ein sulfuriertes Phenolprodukt nach der britischen Patentschrift
64o 421 und der USA.-Patentschrift 2 533 10o, 6. Albatex W S E - ein sulfuriertes
Phenolerzeugnis, 7. Resistone K W - ein sulfuriertes Phenolerzeugnis, B. Calsolene
Oil H S - ein sulfoniertes Methyloleat, g. Thiotan R S - ein sulfuriertes Phenolerzeugnis,
io. Taninol WR - sulfoniertes sulfuriertes Phenol, i i. ß-Naphthol-3 - 6-disulfosäure,
12- 4 - 5-Dioxy-2 - 7-naphthalendisulfosäure, 13. Katanol :S L - ein zinnhaltiges
sulfuriertes Phenölprodukt, 14. Katanol GD - ein Chlorphenol-Salicylsäure-Formaldehyd-Kondensat,
15. Tanigan HK - ein synthetischer Gerbstoff nach dem Verfahren, wie es in F. I.
A. T. Nr. 962,
S. 7, beschrieben ist.
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In manchen Fällen kann man für die benutzten Schutzmittel und Farbstoffe
Beizen verwenden. Wenn man beispielsvireise Polyakrylonitril schützen will, so empfiehlt
sich besonders die Verwendung einer Kupferionenbeize für das Schutzmittel. Bekanntlich
ist die Vorbehandlung mit Kupferionen (d. h. Kupfer in reduziertem Zustand) notwendig,
um ein erfolgreiches Aufbringen saurer Farbstoffe auf Polyakrylonitril zu ermöglichen.
Es hat sich nun. ergeben, daß es ebenso wie beim Färbevorgang allgemein notwendig
ist, Kupferionen beim Aufbringen des Schutzmittels auf das Polyakrylonitril zu verwenden.
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Die Menge des zu verwendenden Schutzmittels kann variieren, je nach
der Natur des benutzten Schutzmittels und Farbstoffes und auch nach dem Grade der
Schutzwirkung, der verlangt wird. Manche Schutzmittel geben eine im wesentlichen
vollkommene Schutzwirkung schon in der niedrigen Konzentration von i %, andere können
eine solche bis zu ioo/o erfordern (immer auf das Stoffgewicht bezogen), wenn eine
im wesentlichen vollständige Schutzwirkung angestrebt wird. Das Maß,
in
dem die mechanische Behandlung der Wirkung des Schutzmittels entgegenwirkt, kann
sich je nach der Intensität der mechanischen Behandlung, d. h. nach der größeren
oder geringeren dabei angewandten Pressung, ebenfalls ändern.
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Im Fall von Polyamidstoffen kann der Zustand der Verfestigung des
Stoffes die Schutzmittelmenge bestimmen, die erforderlich ist, um den gewünschten
Grad einer Schutzwirkung zu ergeben, besonders wenn die mechanische Behandlung den
ersten Arbeitsgang darstellt. So kann die Schutzmittelmenge, die an unverfestigten
Polyamidstoffen schon die gewünschte Schutzwirkung ergibt, unzureichend sein, um
an verfestigten Polyamidstoffen denselben Grad von Schutzwirkung zu erreichen. Indessen
kann man durch eine Vergrößerung der Schutzmittelmenge bei dem verfestigten Material
dieselbe Wirkung erzielen, wie man sie an unverfestigtem Material mit einer kleineren
Schutzmittelmenge erzielen kann. Es kann auch erwünscht sein, daß man etwas Schutzmittel
mehr oder weniger im überschuß verwendet.
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Anionische Farbstoffe sind im allgemeinen für das erfindungsgemäße
Verfahren am brauchbarsten, weil die Schutzmittel für diese Farben auf das Verfahren
leichter anwendbar sind. Farben, deren Aufnahme durch dem. Textilstoff normalerweise
von dem Schutzmittel verändert wird, nimmt man im allgemeinen aus der gleichmäßig
färbendem sauren Gruppe, aus der sauren Walk- oder Chromfarbengruppe oder aus Direktfarben,
wie man sie normalerweise in der Baumwollfärberei verwendet. Vormetallisierte Farben.
können in manchen Fällen von Nutzen sein, ebenso, auch Farben aus der Lösungsküpengruppe.
Viele, vom den Farben, deren Aufnahme durch Polyamide von Schutzmitteln wie den
obenerwähuten leichter beeinflußt wird, gehören der di- und trisulfamierten Farbenklasse
an, während Farben, deren. Aufnahme normalerweise von dem Schutzmittel nur wenig
beeinflußt wird., zur Gruppe der monosulfonierten Farben gehören. Aber selbst monosulfonierte
Farben, die. man. unter normalen Färb-et,edin,-ungen .allgemein nicht bevorzugt,
kann man durch Veränderung solcher Bedingungen verwenden, wenn man z. B. bei niedriger
Temperatur färbt. Man kann aber erwähnen, daß bei Textilien aus Polyakrylonitril
die anionischen trisulfonierten Farben nicht allgemein nützlich sind, man kann aber
in diesem Falle disulfonierte und auch monosulfonierte Farben verwenden.
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Die verwendbaren Farben sind nicht auf anionische Farben beschränkt,
weil man in manchen Fällen auch basische, also kationische Farben verwenden kann,
beispielsweise wenn der Textilstoff aus Polyakrylonitril hergestellt ist.
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Die Erfindung ist zwar nicht ausschließlich, wohl aber mit besonderem
Vorteil für die Erzeugung farbiger Muster auf weißem Untergrund oder weißer Muster
auf farbigem Grund brauchbar. Um den weißen Untergrund oder das weiße Muster stärker
hervorzuheben, kann man fluoreszierende Weißmacher anwenden.; diese bringt man vorzugsweise
vor der mechanischen Behandlung auf. Der Stoff kann auch gebleicht werden, z. B.
mit Peroxyden., ehe er dem erfindungsgemäßen Verfahren ausgesetzt wird.
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Untemsahiedliche Fluo@res@zenzefekte kann. man auch durch die- Verwendung
fluoreszierender Farbstoffe erzielen.
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Die Erfindung wird durch die nachfolgernden Beispiele erläutert; die
darin angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Beispiel i Ein glattes Polyamidgewebe
wird 15 Minuten gedämpft und in einer Dispersion von io Teilen Kalziumoxyd in 9o
Teilen Wasser geklotzt. Ohne ihn erst zu trocknen, wird der Stoff in eine KarnmeT
gebracht, die 5 Teile Chlorgas auf ioo Teile Stoff enthält; der Stoff bleibt 1i/2
Minuten bei 20° C in Kontakt mit dem Chlor. Danach wird er gewaschen, gespült und
na.ß zwischen die Walzen eines Prägekala.nders geschickt. Dessen Oberwalze ist ein
Stahlzylinder, der eine Anzahl paralleler Rillen trägt, auf 15o° C geheizt ist und
gegen eine Wollpapierwalze arbeitet. Die Walzen sind Zoo mm breit, die Belastung
1350 kg.
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Nun wird der Stoff in ein Färbebad vor. 8o3 C getaucht, das für Zoo
Teile Polyamidstoff i Teil Naphthalen-Scharlach 4 RS und i Teil Schwefelsäure enthält.
Das »Flüssigkeitsverhältnis« (Flüssigkeit zu Ware) ist ioo : i. Die Flotte wird
zum Kochpunkt gebracht und io Minuten dabei gehalten.
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Der Stoff besitzt jetzt gut ausgebildete glänzende senkrechte Streifen
im tiefem Rot, gegenüber einem farb- und glanzlosen Untergrund. Beispiele Ein glattes
Polyamidgewebe wird durch eine Lösung geführt, die 5 Teile Chlorphenylen-2-4-diisocyanat
in 95 Teilen Benzol enthält, ,getrocknet und 4 Minuten bei 14o° C erhitzt. Danach
wird der Stoff in Wasser eingeweicht und wie im Beispiel i zwischen den Walzen eines
Prägekalanders durchgeführt. Der -gravierte Metallzylinder, der ein Muster im Relief
trägt, wird auf i5o° C gehalten. Der Stoff wird zusammen mit einer ähnlichen Probe,
die nur geprägt worden ist, 15 Minuten bei 8o' C in einer Flotte gefärbt, die für
je ioo Teile Gewebe i Teil Duranol-Brillantblau G enthält. Das Flüssigkeitsverhältnis
ist 2o: i. Ergebnis: Der in dem Isocyanat behandelte Stoff besitzt ein scharfes
blaues Glanzmuster auf lichtem Untergrund, während der nur geprägte Stoff durchweg
tiefblau gefärbt erscheint. Beispiel 3 Ein glattes Polyamidtgewebe wird 2o Minuten
bei 95° C in einer Lösung behandelt, die in 98,8 Teilen Wasser, i Teil Natriumchlori.d
und o,2 Teile eines Schutzmittels, nämlich Nylo:tan M, enthält. Nach dein Spülen
im Wasser wird der nasse Stoff
wie im Beispiel i zwischen die Walzen
eines Prägekalanders geschickt, dessen gravierter Metallzylinder auf 175°C gehalten
wird. Danach wird der Stoff 3oMinuten bei 95°C in einer Lösung gefärbt, die i Teil
saures Hellscharlach GL und i Teil Essigsäure für je ioo Teile Stoff enthält. Das
Flüssigkeitsverhältnis ist -4o: i. Der Stoff 'besitzt jetzt ein brillantes rotes
Muster auf reinweißem Untergrund; wenn dagegen der Stoff nur kalandert wird, so
werden Muster und Untergrund etwa in derselben Tönung .gefärbt. Beispiel 4 Ein glattes
Polyamidgewebe wird 30 Minuten bei g5° C in einer Lösung behandelt, die in
98,8 Teilen Wasser i Teil Natriumchlorid und o;2 Teile Nylotan M enthält,
und zwar werden auf i Teil Stoff 4o Teiile Lösung verwendet. Der nasse Stoff wird
zwischen einem auf i 5o° C gehaltenen Metallzylinder und einem gerippten Gummiriemen
durchgeschickt, um eine örtliche Pressung zu erzielen, die einen mechanisch erzeugten
geriffelten Effekt hervorruft. Der Stoff wird dann 2o Minuten bei 95° C in einer
Lösung gefärbt, die auf je ioo Teile Stoff i Teil Azorubinol 2 G und i Teil Essigsäure
enthält. Das Flüssigkeitsverhältnis (Flüssigkeit zu Ware). ist 40 : i. Die Stellen
des Stoffes, die von den Rippen in Kontakt mit dem heißen Metallzylinder gepreßt
worden sind, erscheinen so als flache, tiefgefärbte Streifen, während der geriffelte
Untergrund nur zu einer ganz blassen Tönung gefärbt ist.
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Beispiel 5 Ein, glattes Palyamidgewebe wird io Minuten in Wasser getaucht
und danach zwischen die Walzen eines PrägekaJander, geschickt, die beide Zoo mm
breit sind. Die obere Walze ist ein Metallzylinder, der eine Anzahl paralleler Rillen
trägt, die gegen eine Papierwalze arbeiten. Die Temperatur des Metallzylinders ist
i5o° C, die Belastung 1350 kg.
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Danach wird der Stoff durch eine Lösung geführt, die in
99,7 Teilen Wasser o,2 Teilei des Natriumsalzes von 2 - 2'-Dioxy-3 - 3'-5
' 5/ ' 4@lpentachlortriphenylmethan-2"-sulfonat und o, i Teil Essigsäure enthält,
und 5 Minuten bei ioo° C getrocknet. Der trockene Stoff wird dann bei einer Temperatur
von 6o° C in eine Flotte getaucht, die für je iooTeile Stoff i Teil Azorub-inol2G
und j i Teil Essigsäure enthält. Das Verhältnits Flüssigkeit zu Ware ist 4o : i.
Die Flotte wird auf go° C gebracht und 2o Minuten dabei gehalten.
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Der Stoff besitzt scharf gezeichnete senkrechte Streifen in tiefem
Scharlach auf einem blassen Grund. Wenn man die Schutzbehandlung aus der. Reihe
der Arbeitsgänge wegläßt, so wird derUntergrund ebenso wie die Streifen zu einem
tiefen Scharlach gefärbt. Beispiel 6 Ein unverfes.tigtes Polyamid-Köpergewebe wird
mit Wasser naß gemacht und zwischen den Walzen eines Prägekalanders durchgeführt.
Die Oberwalze des Kalanders ist ein Stahlzylinder mit einen gravierten Muster aus
erhabenen kreisförmigen Stellen und arbeitet gegen eine als Papd;erwalze ausgebildete
Unterwalze. Beide Walzen sind Zoo mm breit. Die Stahlwalze wird auf einer Temperatur
von I20° C gehalten; ihre Belastung beträgt 95o kg. Der Stoff wird danach
30 Minuten bei go° C in einer wäßrigen Lösung gefärbt, die für je ioo Teile
Stoff i Teil Salvayviolett B. R., 1,7 Teile Ameisensäure und 2 Teile des Schutzmittels
Resistone KW enthält. Das Flüssigkeitsverhältnis ist 40:1.
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Der Stoff ist an den Stellen,-die dem Druck ausgesetzt waren, zu einer
tiefen Tönung gefärbt, während der Rest des Stoffes verhältnismäßig ungefärbt geblieben
ist, d. h., nach dem Färben trägt der Stoff violette Flecken auf einem blaßrosa
Grund. Beispiel 7 Ein unverfestigtes Polyamid-Köpergewebe wird naß gemacht und,
danach derselben mechanischen Behandlung wie im Beispiel 6 unterzogen. Danach wird
der Stoff 30 Minuten bei go° C in einer Lösung gefärbt, die für je iooTeile Stoff
i Teil saures Hellscharlach GL, 2 Teile Essigsäure und i Teil Resistone KW enthält.
Das Verhältnis Flüssigkeit zu Ware ist 40 : i.
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Der Stoff trägt jetzt ein tiefrotes Glanzmuster entsprechend den zwischen
den Kalanderwalzen der Pressung ausgesetzten Stellen, während der Untergrund nur
blaßrosa erscheint. Beispiel 8 Ein unverfestigtes Polyamid-Köpergewebe wird wie
im Beispiel 6 durch Wasser und. danach zwischen den Walzen eines Prägekalanders
hindurchgeführt, wobei der gravierte Metallzylinder auf 120' C gehalten wird. Danach
wird der Stoff 30 Minuten bei go° C in einer Lösung gefärbt, die für je ioo
Teile Stoff i Teil Coamassieblau RL, 47 Teile Ameisensäure und 5 Teile des Schutzmittels
Calsolene Oil HS enthält.
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Der Stoff trägt jetzt ein blaues Glanzmuster auf einem blaßblauen
Grund. Beispiel g Ein unverfestigter glatter Polyamidstoff wird durch Wasser gezogen
und danach zwischen einem auf i i o° C gehaltenen Metallzylinder .und einem gerippten
Gummiriemen hindurchgeführt, um eine örtliche Pressung und einen Druck zu erzeugen,
der zu einem mechanisch hervorgerufenen geriffelten Effekt führt. Der Stoff wird
30-Minuten bei go° C in, einer Lösung gefärbt, die o,2 Teile Liss-. amin-Echtrot
B, 2,5 Teile Ameisensäure und i Teil des Schutzmittels Albatex WSE enthält. Flüssigkeitsverhältnis
40: 1. _ Der Stoff ist jetzt an den druckgeschrumpften Stellen zu einer tiefroten
Tönung gefärbt und an den gefältelten oder ungeschrumpften Stellen ungefärbt geblieben.
Das heißt: er besitzt jetzt abwechselnd
glatte rote Streifen. und
weiße gefältelte Streifen, die den Seesuckereffekt ergehen.
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Beispiel 10 Ein unverfestigtes Polyamid-Köpergewebe wird mit Wasser
naß gemacht und zwischen den Walzen des im Beispiel 6 beschriebenen Prägekalanders
hindurchgeführt; aber die metallische Oberwalze ist durch eine andere ersetzt, die
mit einer Reihe paralleler Rillen graviert ist und auf 15o° C gehalten wird. - Der
kalanderte Stoff wird danach 30 Minuten bei 95° C in einer wäßrigen Flotte
gefärbt, die für je ioo Teile Stoff i Teil saures Hellscharlach GL, 2 Teile Essigsäure
und 2 Teile des Schutzmittels Thiotan RS enthält. Verhältnis Flüssigkeit zu Ware
40 : i.
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Der Stoff hat nach -dem Färben eine Reihe Glanzstreifen auf einem
blaßrosia Grund. Beispiel ii Ein unverfestigtes Polyamid-Köpergewebe wird naß gemacht
und zwischen den Walzen des im Beispiel 6 beschriebenen Prägekalanders hindurchgeführt,
wobei aber die Oberwalze durch eine andere ersetzt ist, die ein im Relief graviertes
Muster aus kleinen Quadraten trägt. Die Temperatur der Walze wird auf i5o° C gehalten.
Nach dem Kalandern wird der Stoff 30 Minuten bei 95° C in einer wäßrigen Flotte
gefärbt, die für je ioo Teile Stoff 2 Teile Carbolan-Brillantgrün 5 GS, 3 Teile
Ammoniumacetat und 2 Teile des Schutzmittels Tanin.ol WR enthält. Flüssigkeitsverhältnis
q.o : i. Nach dem Färben hat der Stoff ein, grün und, weiß kariertes Muster von
ausgezeichneter Schärfe, außerdem sind die grünen Felder glänzend, die weißen ohne
Glanz. Beispiel 12 Ein Polyamid-Voilestoff aus einem Garn, das vor dem Weben fixiert
geworden ist, wird in Wasser naß gemacht und zwischen den Walzen des im Beispiel
6 beschriebenen Prägekaland.ers hindurchgeführt, dessen Oberwalze mit einer Reihe
paralleler Rillen graviert ist und auf einer Temperatur von i2o° C gehalten wird.
Der auf dien Umfang der Walzen ausgeübte Druck beträgt 95o kg. Der kalanderte Stoff
wird danach 3o Minuten bei 9o° C in einer wäßrigen Flotte gefärbt, die für je ioo
Teile Stoff 1,7 Teile Ameisensäure, o,2 Teile Coomassieblau Ultra Sky SE und 3 Teile
des Schutzmittels Albatex WSE enthält. Flüssigkeitsverhältnis 5o : i.
-
Nach dem Färben hat der Stoff eine Reihe scharfer blauer Streifen
auf weißem Grund. Beispiel 13 Dem Polyamid-Voilestoff des Beispiels 12 wird eine
zusätzliche Behandlung zur Verfestigung erteilt, indem er nach dem Weben unter Druck
gedämpft wird. Der Stoff wird danach naß gemacht und wie im Beispiel 12 geprägt.
Danach wird, der Stoff 30 Minuten bei 9o° C in einer wäßrigen Flotte gefärbt,
die für je ioo Teile Stoff 1,7 Teile Ameisensäure, o,2 Teile Lissamin-Echtrot q.
G und 3 Teile Albatex WSE enthält. Flüssigkeitsverhältnis 5o : i. Nach dem Färben
hat der Stoff eine Reihe scharfer roter Streifen auf weißem Grund. Beispiel 14 Ein
Polyakrylonitrilstoff wird io Minuten bei 50° C in eine wäßrige Lösung aus io Teilen
Kupfersulfat und i Teil Essigsäure auf das Stoffgewicht gebracht. Das Verhältnis
Flüssigkeit zu Ware ist 5o: i. Dann werden 4Teile des Reduziermittels Rongalite
hinzugefügt und die Lösung weitere io Minuten, auf 5o° C .gehalten. Danach werden
2 Teile des Schutzmittels Resistone KW hinzugebracht und die Lösung zum Kochen gebracht.
Das Kochen wird bis 9o Minuten fortgesetzt, worauf der Stoff herausgenommen, gespült
und getrocknet wird. Der Stoff wird nun. mit Zerstäuber gefeuchtet und zwischen
den Walzen eines Kalander durchgeführt, bei dem die Oberwalze ein Metallzylinder
mit einem gravierten Blumenmuster ist. Die Metallwalze wird auf einer Temperatur
von 175° C gehalten,; der angewandte Druck bei Zoo mm Walzenbreite ist 56o kg. Danach
wird der Stoff genau wie oben in Kupfersulfat und Rongalite behandelt und i Teil
des Farbstoffes Brillan.t-Sulfonrot B statt des Schutzmittels hinzugegeben. Weiter
wird noch i Teil Essigsäure zu der Flotte gegeben und das Färben bei Kochtemperatur
9o Minuten lang fortgesetzt. Nach dem Färben zeigt der Stoff ein rosa Blumenmuster
auf farblosem Grund. Wenn die Behandlung mit dem Schutzmittel weggelassen wird,
so, zeigt der Stoff nur geringfügige Unterschiede zwischen dem Blumenmuster und
dem Untergrund. Beispiel 15 Ein glattes Gewebe aus Polyamidkette und Baumwollschuß
wird in Wasser ausgewässert und zwischen den Walzen eines Prägekal@anders durchgeführt.
Der obere .Stahlzylinder trägt ein graviertes Muster aus erhabenen kreisrunden Stellen.
und arbeitet gegen eine untere Papierwalze. Die Stahlwalze wird auf i2o° C gehalten
und ist mit 95o kg belastet; die Walzenbreite beträgt Zoo mm.
-
Danach wird der Stoff 30 Minuten bei 95° C in einer Lösung
gefärbt, die für je ioo Teile Stoff o,5 Teile Solvayblau BNS und 3 Teile Ameisensäure
enthält. Flüssigkeitsverhältnis 5o: i.
-
Die Polyamidkette wird an den Stellen, die der Pressung ausgesetzt
waren, vorzugsweise gefärbt; der Stoff trägt eine Reihe glänzender blauer Flecke
auf einem blaßblauen Grund. Beispiel 16 Ein glattes Gewebe aus Polyamidkette und
Baumwollschuß wird 30 Minuten bei 8o° C in einer Lösung behandelt, die für
ioo T6ile Stoff 3 Teile Albatex WSE und 2 Teile Ameisensäure enthält. Noch wasserfeucht
wird der Stoff zwischen den Walzen eines Prägekalanders durchgeführt, dessen Oberwalze,
ein Stahlzylinder, ein graviertes Muster aus erhabenen kreisrunden Stellern trägt
und
gegen eine durch eine Papierwalze gebildete Unterwalze arbeitet. Die Stahlwalze
wird auf einer Temperatur von i2o° C gehalten und arbeitet unter einer Belastung
von 95o kg über die Breite der 200-MM-Walze.
-
Der Stoff wird danach 30 Minuten. bei 95° C in einer Lösung
gefärbt, die für je ioo Teile Stoff, o,5 Teile Solvayblau BNS und 3 Teile Ameisensäure
enthält. Flüssigkeitsverhältnis 5o : i.
-
Die Polyamidkette ist an den, Stellen, die unter Druck gestanden haben,
zu einer blauen Tönung gefärbt, während der Rest des Stoffes relativ ungefärbt geblieben.
ist; d. h. der Stoff trägt nach dem Färben glänzend blaue Stellen auf einem b,laßblauen
Grund. Beispiel 17 Ein unverfestigter glatter Polyamidstoff wird 30 Minuten
bei 8o° C in einer Lösung behandelt, die für je ioo Teile Nylon 3 Teile Albatex
WSE und 2 Teile Ameisensäure enthält; wobei das Verhältnis Flüssigkeit zu Ware-5o
: i ist. Der nasse Stoff läuft zwischen den Walzen eines Prägekalanders durch, wie
im Beispiel 15 und 16 'beschrieben ist.
-
Der Stoff wird danach 30 Minuten bei 40° C in eine Flotte getaucht,
die für je ioo Teile Stoff i Teil Naphthalenrot JS und 2 Teile Essigsäure enthält.
Danach wird der Stoff 30 Minuten bei 95° C in ein frisches. Bad getaucht,
das für je ioo Teile Stoff 2 Teile Essigsäure enthält.
-
Der fertige Stoff besitzt jetzt ein scharfes rotes Muster -auf einem
bloß getönten. Grund und verträgt eine Waschbehandlung von 3o Minuten bei 6o° C
in einer wässerigen Lösung von 2,5 g Seife im Liter. Beispiel 18 Ein Polyamid-Köpergewebe
wird 30 Minuten bei 8o° C in einer Lösung behandelt, die für ioo Teile Stoff
3 Teile Albatex WS E und 2 Teile Ameisensäure enthält, wobei das Flüssigkeitsverhältnis
5o: i ist. Der nasse Stoff wird, wie im Beispiel 15 und 16 beschrieben, zwischen
den Walzen eines Prägekalenders durchgeführt, dessen Metallzylinder eine Reihe kleiner
Flecken ' oder Punkte in Relief trägt. Der Stoff wird dann 30 Minuten bei
9o° C in einem Bade gefärbt, das für ioo Teile Stoff i Teil Lissamin-Echtrot 4 GS
und 2 Teile Ameisensäure enthält; hierdurch- entsteht ein Muster aus kleinen roten
Punkten auf weißem Grund. Der Stoff wird nun gewaschen. und danach nochmals
30 Minuten bei- 8o° C in einem Bade behandelt, das auf ioo Teile Stoff 3
Teile Albatex WSE und 2 Teile Ameisensäure enthält, und danach, wie oben beschrieben,
zwischen den Walzen eines Prägekalenders hindurchgeführt, nur daß die Metallwalze
in diesem Falle eine Reihe großer Flecke in Relief aufweist.
-
Der Stoff wird danach 30 Minuten bei 9o° C in: einem Bade gefärbt,
das i Teil Disulfinblau FFNS und 2 Teile Ameisensäure enthält; Flüssigkeitsverhältnis
5o : i. Der Stoff besitzt jetzt auf weißem Grund ein Muster aus großen blauen Flecken,
dem ein Muster aus kleinen roten. Punkten überlagert ist.
-
. Beispiel i9 Ein unverfestigtes Polyamid-Köpergewebe wird 2o Minuten
bei 6o° C in einer Lösung behandelt, die für j e ioo Teile Stoff 0,3 Teile
des fluoreszierenden Weißmachers Tonopal WG und 3 Teile Essigsäure enthält. Der
Stoff wird danach 30 Minuten bei 8o° C im: einer Lösung behandelt, die für
ioo Teile Stoff 3 Teile Albatex WSE und 2 Teile Anieisensäura enthält. Flüssigkeitsverhältnis
5o : i. Der nasse Stoff wird danach, wie im Beispiel i5 und 16 beschrieben, zwischen
den Walzen eines Prägekalanders durchgeführt.
-
Danach wird der Stoff 30 Minuten bei 9o° C in ein Bad getaucht,
das auf ioo Teile Stoff i Teil Lissarnin-Echtrot 4 GS und 2 Teile Ameisensäure enthält.
-
Der Stoff besitzt nunmehr ein scharfes rotes Muster auf einem fluoreszierenden
weißen Grund. Beispiel 2o Ein glattes Podyamidgewebe wird in einer Lösung geklotzt,
die in 94 Teilen Wasser 3. Teile ß-naphthod-3 - 6-disulfosaures Binatriumsalz und
3 Teile Ameisensäure enthält. Der Stoff wird getrocknet und 4 Minuten auf i4o° C
erhitzt, danach in Wasser naß gernacht und zwischen den. Walzen eines Prägekalanders
durchgeführt, dessen Oberwalze ein Zylinder mit einem gravierten Muster .ist, der
auf i2o' C gehalten wird und gegen eine Papierwalze arbeitet. Der Stahlzylinder
arbeitet auf die Breite der 2oo-mm-Walze unter einer Belastung mit 95o kg.
-
Schließlich wird der Stoff in einer Lösung gefärbt, die für ioo Teile
Stoff i Teil Naphthalenscharlach 4 RS und 2 Teile Ameisensäure enthält; das Verhältnis
Flüssigkeit zu Ware ist ioo : i.
-
Der Stoff besitzt jetzt ein rotes Muster auf rosa Grund. Beispiel
21 Ein glattes Podyamidgewebe wird 15 Minuten in einer Lösung behandelt, die für.je
ioo Teile Stoff 3 Teile 4°,- 5-Düoxy-2 - 7-maphthalendisulfosäure, 5 Teile Formaldehyd
und 3 Teile Ameisensäure enthält, worauf das Trocknen und ein Erhitzen 4 Minuten
lang auf 1q.0° C folgt. Der Stoff wird dann wie im Beispiel 2o geprägt und
30 Minuten bei go° C in einer Lösung gefärbt, die für je ioo Teile Stoff
1 Teil Naphthalenscharlach 4 RS und 2 Teile Ameisensäure enthält. Der Stoff besitzt
nach dem Färben ein rotes Muster auf fast weißem Grund. Beisp iel 22 Ein glattes
Polyamidgewebe wird 30 Minuten bei 9o° C in einer Lösung behandelt, die für
je ioo Teile Stoff 3 Teile Ameisensäure und 3 Teile eines kalten Kondensats aus
i Mol 4 - 5-Dioxy-2 - 7-naphthalendisulfosäure und 2 Mol Farmaldehyd
enthält.
Der Stoff wird dann wie im Beispiel 2o geprägt und 3o Minuten bei go° C in einer
Lösung gefärbt, die für je aoo Teile Stoff i Teil Naphthalenscharlach 4 RS und 2
Teile Ameisensäure enthält.
-
Der fertige Stoff besitzt jetzt ein scharfes rotes Muster auf weißem
Grund. Beispiel 23 Ein glattes Polyamidgewebe wird im nassen Zustand zwischen den
Walzen eines Prägekalanders durchgeführt, dessen Oberwalze, ein Stahlzylinder, ein
graviertes Muster aus erhabenen kreisrunden wid quadratischen Stellen trägt und
gegen eine untere Papierwalze arbefet. Der Stahlzylinder wird auf einer Temperatur
von i2o° C gehalten und arbeitet über eine Walzenbreite von Zoo mm unter 95o kg
Belastung.
-
Der Stoff wird danach 3o Minuten bei 3o° C in einer Lösung behandelt;
die für je iooTeile Stoff 7,5 Teile eines zinnhaltigen sulfurierten Phenolerzeugnisses
enthält. Nach gründlichem Spülen wird der Stoff 3o Minuten bei 65° C in einer Lösung
gefärbt, die für je ioo Teile Stoff i Teil Azogeranin 2 G und 2 Teile Ameisensäure
enthält. Das Flüssigkeitsverhältnis ist ioo : i.
-
Der Stoff besitzt jetzt ein Muster roter Flecke und Quadrate auf blaßiosa
Grund. Beispiel 24 Ein glattes Polyanndgewebe wird 30 Minuten bei 8o° C in
einer Lösung behandelt, die für je ioo Teile Stoff 7,5 Teile eines zinnhaltigen
sulfurierten Phenolproduktes enthält. Noch wasserfeucht, wird der Stoff in genau
derselben Weise wie im Beispie123 kalandert.
-
Schließlich wird der Stoff 30 Minuten bei 6o° C in einer Lösung
gefärbt, die für je ioo Teile Stoff i Teil Naphthalenscharlach 4 RS und 2 Teile
Ameisensäure enthält, bei einem Flüssigkeitsverhältnis 50.1.
-
Der fertige Stoff besitzt nun ein Muster aus roten Flecken. mit Glanz
auf weißem Grund. Beispiel 25
Ein glattes Polyamidgewebe wird 30 Minuten.
bei go° C mit einer Lösung behandelt, die für je ioo Teile Stoff 2,5 Teile eines
Chlorphenod-Salicylsäure-Formaldehyd-Kondensats und 2,5 Teile Natriumkarbonat enthält.
Der Stoff wird wasserfeucht zwischen den Walzen eines Prägekalanders durchgeführt,
dessen Oberwalze, ein Stahlzylinder, ein graviertes Muster aus erhabenen kreisrunden
Stellen trägt und gegen eine als P_ apierwalze ausgeführte Unterwalze arbeitet.
Die Stahlwalze wird auf einer Temperatur von i2o° C gehalten und arbeitet unter
einer Belastung mit 95o kg über eine Walzenbreite von Zoo mm.
-
Der Stoff wird dann 30 Minuten bei 6o° C in einer Lösung gefärbt,
die für je ioo Teile Stoff i Teil Solvayblau BHS und 2 Teile Ameisensäure enthält;
Flüssigkeitsverhältnis ioo : i. Der fertige Stoff besitzt ein Muster aus intensiv
blauen Punkten auf sehr bdaßblauem Grund.
-
Beispiel 26 Ein glattes Polyamidgewebe wird wie im Beispiel 25 geschützt
und kalandert, Danach wird es 30 Minuten bei 6o° C in einer Lösung gefärbt,
die für je ioo Teile Nylon i Teil NaphthalenschaAach 4 RS und 2 Teile Ameisensäure
enthält. Flüssigkeitsverhältnis ioo : i.
-
Der fertige Stoff besitzt scharfe kreisrunde. rote Flächen mit Glanz
auf weißem Grund. Beispiel 27 Ein glattes Palyamidgewebe wird 3o Minuten bei go°
C in einer Lösung behandelt, die für je ioo Teile Stoff 5 Teile »Tanigan HK« enthält.
Noch wasserfeucht, wird der Stoff wie im BeisPie123 kalandert und danach i S Minuten
bei 6o° C in einer Lösung gefärbt, die für je ioo Teile Stoff i Teil Naphthalenorange
G und 2 Teile Ameisensäure enthält.
-
Der fertige Stoff besitzt ein gut ausgezeichnetes orangefarbiges Muster
auf sehr blassem orangefarbigem Grund. Beispiel 28 Ein glattes Polyamidgewebe wird
30 Minuten bei 9o° C in einer Lösung behandelt, die für je ioo Teile Stoff 5 Teile
»Tanigan HK« enthält. Noch wasserfeucht, wird der Stoff wie im Beispiel 23 kalandert
und dann 15 Minuten bei 9o° C in einer Lösung gefärbt, die für je ioo Teile Stoff
i Teil Naphthalenrot EAS und 2 Teile Ameisensäure enthält. Flüssigkeitsverhältnis
ioo : i.
-
Der fertige Stoff besitzt ein gut ausgezeichnetes rotes Muster mit
Glanz auf einem reinweißen glanzlosen, Untergrund- : Beispiel 2g Ein glattes -Polyamidgewebe
wird 30 Minuten bei 9o° C in einer Lösung behandelt, die für je ioo Teile
Stoff i Teil »Tanigan HK« enthält. Noch wasserfeucht, wird der Stoff wie im Beispiel
a3 kalandert und danach 30 Minuten bei go° C in einer Lösung gefärbt, die
für je ioo Teile Stoff i Teil Naphthalenscharlach 4 RS und 2 Teile Ameisensäure
enthält.
-
Der Stoff besitzt nun ein glänzendes rotes Muster auf ungefärbtem
Grund. Beispiel 30
Ein glattes Polyamidgewebe in nassem Zustand wird kalandert
wie im Beispiel 23 und danach 30 Minuten bei go° C in einer Lösung gefärbt,
die für je ioo Teile Stoff i Teil Naphthalenscharlach 4 RG, 2 Teile Ameisensäure
und o"5 Teile »Tanigan HK« enthält. Das- Verhältnis Flüssigkeit zu Ware ist ioo
: i.
Der fertige Stoff besitzt ein rotes Muster auf sehr blaßrasa
Grund.
-
Beispiel 31 Ein. glattes Polyamidgewebe wird in einer Lösung geklotzt,
die in 98 Teilen eines Petroleum-Lösungsmittels (Siedebereich 13o bis 18o° C) Z
Teile Oktadecylcyanat enthält, und danach getrocknet. Dann wird der Stoff - 4 Minuten
auf 16o° C erhitzt und- anschließend in -Wasser getaucht, bevor er, wie im
Beispiel 2.3, kalandert wird.
-
Danach wird der Stoff r5 Minuten bei i8° C in eine Lösung getaucht,
die in 98 Teilen Wasser 2 Teile Phenol enthält. Nach gründlichem Waschen in Wasser
wird der Stoff 30 Minuten bei 9o° C in einer Lösung gefärbt, die für je ioo
Teile Stoff i Teil Solvayblau BNS und a Teile Ameisensäure enthält. -Der Stoff besitzt
nun ein tiefblaues Muster auf blaßblauem Grund. Beispiel 32 Ein ganz aus Polyakrylonitrilgarxi
hergestelltes Köpergewebe wird io Minuten bei 5o° C in einer Lösung behandelt, die
für je iooTeile Stoff ioTeile Kupfersulfat und i Teil Essigsäure enthält; Flüssigkeitsverhältnis
ioo : i. Dann werden aud je ioo Teile Stoff weitere 4 Teile Natriumformaldehydsudfoxylat
hinzugefügt und die Behandlung weitere io Minuten bei 5o° C fortgesetzt. Nun wird
derselben Lösung i Teil Albatex WSE zugesetzt und nach Hinzufügen von Z Teilen die
Lösung zum Kochen gebracht. Die beiden Zusätze sind auf je ioo Teile Stoff bezogen.
Die Lösung wird danach i Stunde lang gekocht.
-
Der Stoff wird im nassen Zustand zwischen den Walzen eines Prägekalanders
hindurchgeführt, dessen Oberwalze, ein Stahlzylinder, ein graviertes Muster erhabener
kreisrunder Stellen trägt und gegen eine untere Papierwalze arbeitet. Der Stahlzylinder
wird auf einer Temperatur von 15o° C gehalten und arbeitet unter einer Belastung
von 950 kg auf Zoo mm Walzenbreite.
-
Nach dem Kalandern wird der Stoff io Minuten bei 5o° C in einer Lösung
behandelt, die für je ioo Teile Stoff io Teile Kupfersulfat und i Teil Essigsäure.
enthält, das Verhältnis Flüssigkeit zu Ware beträgt ioo : i. Nun werden für je ioo
Teile Stoff 4 Teile Natriumformaldehydsulfoxylat zugesetzt und der Stoff io Minuten
bei 5o° C in der Lösung behandelt. Danach wird ein weiterer Zusatz von i Teil Naphthalenoran'ge
G für ioo Teile Stoff gemacht und nach Hinzufügen von 5 Teilen Essigsäure für ioo
Teile Stoff die Lösung zum Kochen gebracht und das Kochen i Stunde lang fortgesetzt.
-
Der fertige Stoff besitzt ein scharfes Muster orangefarbiger Punkte
auf ungefärbtem Grund. Beispiel 33 Ein Köperstoff, der ganz aus iooo/o Polyakrylonitrilgarn
hergestellt ist, wird wasserfeucht zwischen den Walzen eines Prägekalanders durchgeführt,
dessen Oberwalze, ein Stahlzylinder, ein graviertes Muster erhabener kreisrunder
Stellen trägt und gegen eine Papierwalze arbeitet. Der Stahlzylinder wird auf i5o°
C gehalten und arbeitet unter Belastung mit 95o kg über eine Walzenbreite von Zoo
mm.
-
Danach wird der Stoff io Minuten bei 5o° C in einer Lösung behandelt,
die für je ioo Teile Stoff io Teile Kupfersulfat und i Teil Essigsäure enthält.
Dann werden für je ioo Teile Stoff 4 Teile Natriumformaldehydsulfaxylat hinzugefügt
und die Behandlung weitere io Minuten bei 5o° C fortgesetzt. Schließlich werden
i Teil Naphthalenrot LAS und i Teil Albatex WSE zugefügt und nach dem Erhitzen bis
zum Kochen 5 Teile Essigsäure für je ioo Teile Stoff zugegeben und die Behandlung
i Stunde kochend fortgesetzt.
-
Der Stoff besitzt nunmehr ein rotgepunktetes Muster auf rosa Grund.
Beispiel 34 Ein ganz aus Polyakrylonitrilgarn hergestelltes Köpergewebe wird io
Minuten bei 5o° C in einer Lösung behandelt, die für je ioo Teile Stoff io Teile
Kupfersulfat und i Teil Essigsäure enthält, worauf für ioo Teile Stoff 4 Teile Natriumformaldehydsulfoxylat
zugesetzt werden und die Behandlung io Minuten bei 5o° C fortgesetzt wird. Vor dem
Erhitzen auf "den Siedepunkt wird i Teil Resistone KW zugefügt, und nach dem Erreichen
des Siedepunktes werden für ioo Teile Stoff 5 Teile Essigsäure zugefügt; das Kochen
wird i Stunde lang fortgesetzt. _ Der Stoff wird danach wie im Beispiel 33 kalandert
und dann io Minuten bei 5o° C in einer Lösung behandelt, die für ioo Teile Stoff
io Teile Kupfersulfat und i Teil Essigsäure enthält; darauf folgt ein Zusatz von
4 Teilen Natriumformaldehydsulfoxylat auf ioo Teile Stoff und eine weitere Behandlung
von io. Minuten bei 5o° C. Vor dem Erhitzen zum Kochen wird i Teil Naphthalenrot
EAS zugefügt und nach dem Erreichen des Siedepunktes 5 Teile Essigsäure für roo
Teile Stoff zugesetzt und das Kochen i Stunde lang fortgesetzt.
-
Der Stoff besitzt nunmehr scharf begrenzte rote Flecke auf einem vollständig
ungefärbten Grund. Beispiel 35 Ein ganz aus Polyakrylonitril hergestelltes Köpergewebe
wird derselben Behandlung wie im Beispiel 34 unterworfen, es wird aber dem abschließenden
Färbebad statt des i Teiles Naphthalenrot EAS i Teile Solvayblau BNS zugesetzt.
-
Der fertige Stoff besitzt gut begrenzte blaue Flecke auf einem vollständig
ungefärbten Grund. Beispiel 36 Ein ganz aus Polyakrylonitrilgarn hergestellter Köperstoff
wird ro Minuten bei 5o° C in einer U-sung behandelt, die io Teile Kupfersulfat-und
i Teil Essigsäure auf ioo Teile Stoff enthält, dann werden für je ioo Teile Stoff
4 Teile NatriumformaldehydsuJfoxylat zugefügt und die Behandlung
weitere
io Minuten bei 5o° C fortgesetzt. Dann wird der Stoirf i Stunde in einer Lösung
gekocht, die für ioo Teile Stoff 4. Teile Zinkformaldehydsulfoxylat und a,5 Teile
eines Chlorphenol-Salicylsäure-Formaldehyd-Kondensats enthält.
-
Nun wird der Stoff wie im Beispiel 33 kalandert, danach io
Minuten bei 50° C in einer Lösung behandelt, die für ioo Teile Stoff io Teile Kupfersulfat
und i Teil Essigsäure enthält; -hierauf folgt ein Zusatz von .4 Teilen Natriumformaldehydsulfoxylat
für ioo Teile Stoff und eine weitere Behandlung von io Minuten bei 5o° C. Nun wird
i Teil Solvayblau BNS zugesetzt und nach dem Erhitzen bis zum Kochen noch 5 Teile
Essigsäure für iooTeile Stoff zugefügt. Das Kochers wird i Stunde laesg fortgesetzt.
-
Der fertige Stoff besitzt gut abgegrenzte blaue Punkte au:f blaßblauem
Grund. Beispiel 37 Ein ganz aus Polyakrylonitrilgarn hergestelltes Köpergewebe wird
io Minuten bei 50° C in einer Lösung behandelt, die für je iooTeile Stoff ioTeile
Kupfersulfat und i Teil Essigsäure enthält; danach werden für ioo Teile Stoff 4.
Teile Natriumformaldehydsulfoxylat zugesetzt und die Behandlung weitere io Minuten
bei 5o° C fortgesetzt. Nun werden derselben Lösung 2,5 Teile »Tanigan HK«
zugesetzt und die Lösung zum Kochen gebracht, hierauf werden für ioo Teile Stoff
5 Teile Essigsäure zugegeben und das Kochen i Stunde lang fortgesetzt.
-
Nun wird der Stoff wie im Beispiel 33 kalandert und danach io Minuten
bei 50° C in einer Lösung behandelt, die für ioa Teile Stoff io Teile Kupfersulfat
und i Teil Essigsäure enthält; es folgt ein Zusatz von q. Teilen Natriumformaldehydsulfoxylat
für ioo Teile Stoff und eine Fortsetzung der Behandlung für io Minuten bei 5o° C.
Vor dem Erhitzen zum Kochen wird i Teil Solvayblau BNS zugefügt und nach dem Erreichen
des Kochpunktes 5 Teile Essigsäure für ioo Teile Stoff zugefügt und das Kochen i
Stunde fortgesetzt.
-
Der Stoff besitzt jetzt ein gut begrenztes blaues Muster auf ungefärbtem
Grund.
-
Beispiel 38 Ein ganz aus Polyakrylonitrilgarn hergestelltes Köpergewebe
wird in derselben Weise wie im Beispie137 behandelt, ausgenommen saß anstatt des
i Teiles Solvayblau BNS dem abschließenden Färbebad i Teil Kaphthal-enorange d zugesetzt
wird.
-
Der fertige Stoff besitzt ein gut begrenztes orangefarbiges Muster
auf orange getöntem Grund. Beispiel 39
Ein ganz aus Polyakrylonitrilgarn hergestelltes
Xöpergewebe wird i Stunde mit einer Lösung gekocht, die für ioo Teile Sto_; i Teil
Cetylpyridinbromid, 5 Teile Essigsäure und 0,3 Teile Natriumacetat enthält.
-
Danach wird der Stoff wie im Beispiel 33 kalandert, außer saß ein
Streifenmuster verwendet wird, und i Stunde in einer Lösung gekocht, die für je
ioo Teile Stoff i Teil DuPont-Basischblau OB, Teile Essigsäure und 0,3 Teile
Natriumace¢- t enthält.
-
Der Stoff besitzt nunmehr dunkelblaue Streifen auf sehr blassem Grund;
dagegen zeigt ein ähnlicher Stoff, der ohne die Vorbehandl ung mit denn Cetylpyridinbromid
nur kalandert und gefärbt wurde, einen blaßblauen Streifen auf hellblauem Grund.
Beispiel_ qo Ein ganz aus Polyakrylönitrilgarn bestehender Köperstoff wird i Stunde
mit einer Lösung gekocht, die für je ioo Teile Stoff i Teil Stearamidomethylpyridinchlorid,
5 Teile Essigsäure und 0,3 Teile Natriumacetat enthält; Flüssigke:tverhältnis ioo
: i.
-
Der Stoff wird danach wie im Beispiel 33 kalandert und i Stunde in
einer Lösung gekocht, die für je ioo Teile Stoff 1 Teil DuPont-Basischrot 4G, 5
Teile Essigsäure und o,3 Teile Natriuma etat enthält.
-
Der Stoff besitit jetzt ein tiefrotes Mus' - auf Maßrosa Grund, während
ein ähnlicher Stof , säer ohne die Vorbehandlung mit dem S teararii0.omethylpyridinchlorid
nur kalandert und gefä_bt wurde, ein blaßrotes Muster auf tiefrosa Grund au weist.
Beispiel 41 Ein glattes Polyamidgewebe wird 3o M' Uten bei 0o° C in einer Lösung
behandelt, die für je iooTeile Nylon 3 Teile Albatex WSE und ? Teile Ameisensäure
enthält. Der Stoff wird dann wie im Beispiel z3 kalandert, wobei ein Metallzylinder
mit graviertem Karomuster verwendet wird. Danach wird der Stoff 3o Minuten bei 9o°
C 1n einer Lösung gefärbt, die für je ioo Teile Stoff 3 Teile Ammoniumä,cetat und
i Teil Solochromorange GRS enthält. Danach wird der Stoff in einer frischen Lösung
nachgechromt, die o,5 Teile naLriu=nbichromat und a Teile Ameisensäure enthält,
und die Flotte ao Minuten gekocht, worauf i Teil INatriumthiosulfat für ioo Teile
Stoff zugesetzt und das Kochen weitere 2o Minuten fortgeseiizt 6 r ird. Der Stoff
besitzt ein tief orangefarbiges Kammuster auf sehr blaß orangefarbigem Grund. Beispiel
q.? faserM Ein. Vorgespinst aus Caprolaktampolymer, wird 3o Minuten bei äo° C mit
3 T eilen Albau=-WSE (Ciba) und a 'feilen Ameisensäure für i ioo Teile Gespinst
behandelt. Das nasse Gespinst wird dann zwischen den' Walzen eines@alaisd:°.-s durchgeführt,
wie im Beispiel z3 beschrieb°xi wurde: die Oberwalze trägt eine Reihe Rillen rechtwinklig
zu der Achse des Zylinders. der a-_ 13o° C gehalten wird.
-
Das Gespinst wird danach 30 Minuten bei ö0° ü in einer Lösung gefärbt,
die i Teil Napl?tha@enscharlach 4 RS und a Teile Ameisensäure für je ioo Teile Gespinst
enthält.
Das Gespinst besitzt jetzt in seiner Längsrichtung rotgestreifte
Stellen; dies verleiht bei dem nachfolgenden Krempeln und Spinnen dem Garn einen
rotweißen Sprenkeleffekt.
-
Beispiel 43 Ein Vorgespinst aus Caprolaktampolymerfasern wird wie
im Beispie142 naß kalandert. Danach wird es 30 Minuten bei 9o° C in einer
Lösung gefärbt, die für je ioo Teile Gespinst i Teil.Solvayblau WISE und 2 Teile
Ameisensäure enthält.
-
Das resultierende Vorgespinst besitzt seiner Längsrichtung nach blaugestreifte
Stellen; das verleiht beim nachfolgenden Krempeln und Spinnen dem Garn eine blauweiße
@Sprenkelwirkung.
-
Einen ähnlichen Effekt erreicht man, wenn man (statt des Vorgespinstes)
Garn aus Caprolaktampolymerfasern verwendet. Beispiel 44 Ein glattes Gewebe aus
einer Reinacetatkette und einem Acetat-Polyamidkreppschuß wird 3o Minuten bei 8o°
C in einer Lösung behandelt, die für je ioo Teile Stoff 2 Teile Albatex WSE und
3 Teile Ameisensäure enthält: Der Stoff wird noch wassernaß zwischen den Walzen
eines Prägekalanders durchgeführt, dessen Oberwalze, ein Stahlzylinder, ein paralleles
Streifenmuster trägt und auf ro5° C gehalten wird. Die Oberwalze arbeitet unter
einem Druck von 95o kg gegen die Zoo mm breite untere Papierwalze.
-
Abschließend wird das Gewebe 30 Minuten bei 9o° C in. einer
Lösung gefärbt, die für je ioo-Teile Stoff i Teil Sölvayblau BNS und 3 Teile Ameisensäure
enthält. Der Stoff besitzt jetzt ein zartes blaues Streifenmuster auf ungefärbtem
Grund. Beispiel 45 Ein glattes Gewebe aus einem Copolymer von Akrylonitril und Vinylacetat
wird io Minuten bei 5o' C in einer Lösung behandelt, die für je ioo Teile Stoff
io Teile Kupfersulfat und i Teil Essigsäure enthält; darauf folgt ein Zusatz von
4 Teilen Natriumformaldehydsulfoxylat für ioo Teile Stoff und eine- weitere Behandlung
für io Minuten bei 5o° C. Vor dem Erhitzen zum Kochen werden 2 Teile »Tanigan HK«
und nach dem Erhitzen zum Kochen 5 Teile Essigsäure auf ioo Teile Stoff zugegeben
und das Kochen i Stunde lang fortgesetzt.
-
Danach wird der Stoff wie im Beispiel 33 kalandert und danach io Minuten
bei 5o° C in einer Losung behandelt, die für je ioo Teile Stoff io Teile Kupfersulfat
und i Teil Essigsäure enthält. Nach. Zusatz von 4 Teilen Natriumformaldehydsulfoxylat
folgt eine weitere Behandlung von io Minuten bei 5o° C. Vor dem Erhitzen zum Kochen
wird i Teil Solvayblau zugefügt und nach dem Erreichen des Kochpunktes 5 Teile Essigsäure
auf roo Teile Stoff zugesetzt und das Kochen i Stunde fortgesetzt. Der Stoff besitzt
jetzt scharf umrissene blaue Flecke auf klarem Grund.
-
Beispiel 46 Ein glattes Polyamidgewebe wird 3o Minuten bei 8o° C in
einer Lösung behandelt, die für je zoo Teile Stoff 3 Teile Albatex WSE und 2 Teile
Ameisensäure enthält. Der nasse Stoff wird auf eine Metallfläche gelegt und mit
einem Metallstempel gestempelt, indem zwei Schläge mit einem g,3-kg-Hammer ausgeführt
werden. Ein ähnlicher Stoff wird in derselben Art behandelt, nur wird der Metallstempel
vor seinem Aufdrücken auf den Stoff auf i2o' C erhitzt.
-
Danach wird der Stoff 30 Minuten bei go° C in einer Lösung
gefärbt, die für ioo Teile Stoff i Teil Solvayblau BNS und 2 Teile' Ameisensäure
enthält.
-
Wo das Stempeln mit kaltem Stempel erfolgte, zeigt sich auf dem Stoff
ein blaßblaues Muster, wo aber mit heißem Stempel geprägt wurde, finden sich auf
dem Stoff tiefblaue Stellen. Beispiel 47 Ein glattes Polyamidgewebe wird wie im
Beispiel 23 naß kalandert und danach 30 Minuten bei go° C in einer Lösung
gefärbt, die für je ioo Teile Stoff i Teil Solvayblau BNS, i Teil Albatex WSE und
2 Teile Ameisensäure enthält. Derselben Lösung werden noch für je ioo Teile Stoff
o,3 Teile i Amino-4-oxyanthrachinon zugesetzt und das Färben 3o Mi-uten lang bei
8o° C fortgesetzt.
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Der Stoff besitzt jetzt blaue Flecke auf rotem Grund. Beispiel 48
Ein glattes Polyamidgewebe wird 30 Minuten bei 8o° C in einer Lösung behandelt,
die für je ioo Teile Stoff 3 Teile Albatex WSE und z Teile Ameisensäure enthält.
Danach wird der Stoff wie im Beispiel 23 kalandert. Der Stoff wird dann
30 Minuten bei 9o° C wie im Beispiel 23 kalandert. Danach wird der Stoff
3o Minuten bei 9o° C in einer Lösung gefärbt, die i Teil Naphthalenorange G, i Teil
Solvayblau BNS und 2 Teile Ameisensäure enthält.
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Der fertige Stoff besitzt jetzt o_ livgraue Flecke auf einem orangefarbigen
Grund. Beispiel 49 Ein glattes Polyamidgewebe wird 50 Minuten bei 9o° C in
einer Lösung gefärbt, die für je ioo Teile Stoff 0,3 Teile Naphthalenorange
G und 2 Teile Essigsäure enthält. Der nasse Stoff wird nach dem Waschen in Wasser
wie im Beispiel 23 kalandert, danach 30 Minuten bei go° C in einer Lösung
behandelt, die für je ioo Teile Stoff 3 Teile Albatex WSE und 2 Teile Ameisensäure
enthält, und schließlich 30 Minuten bei 9o° C in einer Lösung gefärbt, die
für je ioo Teile Stoff i Teil Solvayblau BNS und 2 Teile Ameisensäure enthält.
Der
Stoff besitzt jetzt ein scharf umrissenes grünschwarzes Muster auf orangefarbigem
Grund. Beispiel 5o Ein glattes Polyamidgewebe wird 30 Minuten bei 8o° C in
einer Lösung gefärbt, die für je ioo Teile Stoff 0,3 Teile i-Amino-q.-Oxyanthrachinon
enthält. Der Stoff wird danach 30 Minuten bei 8o° C in einer Lösung behandelt,
die für je' ioo Teile Stoff 3 Teile Albatex WSE und 2 Teile Ameisensäure enthält.
Der nasse Stoff wird danach wie im Beispiel 23 kalandert. Nach dem Kalandern wird
der Stoff 30 Minuten bei 9o° C in einer Lösung gefärbt, die für je ioo Teile
Stoff i Teil Solvayblau BNS und :z Teile Ameisensäure enthält.
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Der Stoff besitzt jetzt ein klares blaues Muster auf einem vollrosa
Grund. Beispiel 51 Ein glattes Polyamidgewebe wird 30 Minuten bei 8o° C in
einer Lösung behandelt, die für je ioo Teile Stoff 3 Teile Albatex WSE und 2 Teile
Ameisensäure enthält. Der Stoff wird dann wie im Beispiel 23 naß kalandert und
30 Minuten "bei 70° C in einer Lösung gefärbt, die für j e ioo Teile Stoff
i Teil eines wasserlöslichen Derivats von Cadeon-Brillantpurpur RR und 2 Teile Ameisensäure
enthält. Danach wird der Stoff in eine Lösung 2o/oiger Schwefelsäure getaucht, die
für je ioo Teile Stoff i Teil Natriumnitrit enthält. Schließlich wird der Stoff
nach einem Waschen in kaltem Wasser 30 Minuten bei 6o° C in einer Seifenlösung
gewaschen.
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Der fertige Stoff besitzt jetzt ein Muster ir. tiefem Purpurr auf
blaßrosa Grund.