DE947241C - Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Schwefelsaeureestern von hoehermolekularen Kohlenwasserstoffen einerseits und Paraffinkohlenwasserstoffen andererseits und Paraffinkohlenwasserstoffen andererseits - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Schwefelsaeureestern von hoehermolekularen Kohlenwasserstoffen einerseits und Paraffinkohlenwasserstoffen andererseits und Paraffinkohlenwasserstoffen andererseits

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DE947241C
DE947241C DER2674D DER0002674D DE947241C DE 947241 C DE947241 C DE 947241C DE R2674 D DER2674 D DE R2674D DE R0002674 D DER0002674 D DE R0002674D DE 947241 C DE947241 C DE 947241C
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Expired
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DER2674D
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English (en)
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Dr Walter Rottig
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C303/44Separation; Purification

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Schwefelsäureestern von höhermolekularen Kohlenwasserstoffen einerseits und Paraffinkohlenwasserstoffen andererseits Es ist bekannt, daß man Gemische aus Paraffinkohlenwasserstoffen einerseits und Alkali- oder Erdalkalisalzen der Schwefelsäureester höhermolekularer Kohlenwasserstoffe, vornehmlich solcher mit der Molekülgröße C12 bis C20 andererseits, in Gegenwart von wenig Wasser durch kontinuierliche Extraktion mit niedrigsiedenden organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen von 20 bis 40° trennen kann. Hierbei erfolgt die Überführung der Ester in ihre Alkalisalze zweckmäßig mit höchstkonzentrierten Alkalilaugen, die beispielsweise 65 bis 75 0/<> Alkalihydroxyd enthalten und dem Gemisch zugesetzt werden. Die in wäßriger Lösung momentan und stürmisch verlaufende exotherme Neutralisationsreaktion erfordert umfangreiche Kühlvorrichtungen, um ein zu starkes Ansteigen der Temperatur und damit die Erreichung der Gefahrenzone der Zersetzung der gebildeten Schwefelsäureester verhindern zu können.
  • Es wurde die überraschende Feststellung gemacht, daß man bei Verwendung von festem Alkalihydroxyd die Neutralisationstemperatur in den wünschenswerten Grenzen halten kann, wenn das Alkalihydroxyd in praktisch wasserfreier, feinstgepulverter Form verwendet wird. Das Alkalihydroxyd wird zweckmäßig vorher kurzzeitig auf 350 bis 450" erhitzt, nach der Wiederabkühlung fein gepulvert, worauf man die Neutralisation der sauren Schwefelsäure im Laufe von 60 bis wo minuten durchführt. Während der Umsetzung der Ester mit dem Alkalihydroxyd ist unter diesen Bedingungen nur das Wasser vorhanden, das nach der Gleichung NaOH + HXSO4 = NaXSO4 + H,O entsteht, wobei X ein Kohlenwasserstoffmolekül darstellt. Die Reaktion verläuft dabei praktisch in wasserfreiem Medium, wodurch die Heftigkeit der Reaktion so gemildert bzw. diese so weit verlangsamt wird, daß die bei Anwendung konzentrierter Laugen notwendigen Kühlmaßnahmen auf ein Mindestmaß beschränkt werden können. Auch die Gefahr von lokalen Überhitzungen, die bei einer Neutralisation mit konzentrierter Lauge stets vorhanden ist, läßt sich erfindungsgemäß praktisch völlig beseitigen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei Verwendung von wasserfreiem Alkalihydroxyd der Wassergehalt der Fertigprodukte von ungefähr 10 auf 2 bis 4 01o herabgesetzt wird.
  • Ausführungsbeispiel Es wurden 1500 cm einer. synthetischen, unter Kreislaufführung der Synthesegase gewonnenen Benzinfraktion (Siedelage 210 bis 340°, Olefingehalt 23 0/,, Alkoholgehalt 80/,) auf 20 abgekühlt und innerhalb von 5 Minuten zu einem ebenfalls auf 20 gekühlten Gemisch gegeben, das aus 120 cm Schwefelsäure (i8 01o S 03) und 500 ccm paraffinischem Restprodukt aus vorherigen Sulfonierungen bestand. Die Reaktionsmischung wurde 15 Minuten mechanisch weitergerührt, wobei durch Außen- und Innenkühlung dafür gesorgt wurde, daß die Temperatur des Gemisches 5° nicht überstieg. Nach dieser Zeit wurden zum Reaktionsprodukt 120 g feingepulvertes Na O H hinzugefügt, das vorher 30 Minuten auf 420° erhitzt und dann wieder auf Zimmertemperatur abgekühlt war. Um beim Erhitzen eine zu starke Bildung von Carbonat zu vermeiden, wurde in einer Inertgasatmosphäre (z. B. Stickstoff) gearbeitet. Zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit wurde das NU ROH vorher in einer Mühle fein zerkleinert. Die Neutralisation erfolgte in einem Rührgefäß, das nach außen einen Wassermantel besaß. Sie war nach go Minuten beendet.
  • Das erhaltene Produkt wurde in einem Extraktionsapparat mehrere Stunden zur Entfernung der nicht umgesetzten paraffinischen Kohlenwasserstoffe mit Hexan extrahiert. Die Na-Salze des Sulfonierungsproduktes hinterblieben als hellbraune Masse von der Konsistenz eines dicken Sirups. Der Wassergehalt des Produktes belief sich auf 4010. Es wurde eine Ausbeute von 93 ovo der theoretisch möglichen Menge erhalten.
  • Auch bei Anwendung von I70 g KOH an Stelle von I20 g NACH, die gleichfalls vorher auf 420° erhitzt wurden, ergab sich eine Ausbeute von 930/0.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Schwefelsäureestern von höhermolekularen Kohlenwasserstoffen, vornehmlich der Molekülgröße C,2 bis C20 einerseits, und Paraffinkohlenwasserstoffen andererseits, wobei das Gemisch nach der Neutralisation der Ester mit höchstkonzentrierter Alkalilauge einer kontinuierlichen Extraktion mit geringen Mengen von niedrigsiedenden organischen Lösungsmitteln zwischen 20 und 40° unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man hier die Neutralisation mit weitgehend wasserfreiem, feinstgepulvertem Alkalihydroxyd durchführt, das gegebenenfalls vorher auf 350 bis 450" erhitzt und anschließend wieder auf Raumtemperatur (etwa 200) abgekühlt wird.
DER2674D 1943-08-28 1943-08-28 Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Schwefelsaeureestern von hoehermolekularen Kohlenwasserstoffen einerseits und Paraffinkohlenwasserstoffen andererseits und Paraffinkohlenwasserstoffen andererseits Expired DE947241C (de)

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