DE947222C - Lenkbares Treibrad fuer Hebekarren - Google Patents
Lenkbares Treibrad fuer HebekarrenInfo
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Description
- Lenkbares Treibrad für Hebekarren Gegenstand des Hauptpatents 889 363 ist ein Hebekarren, dessen nicht auf die Ladefläche entfallender Teil vorzugsweise gleich lang, mindestens aber nicht erheblich länger ist als der äußere Durchmesser seines Treibrades oder dessen Drehkranzes. Nach einer bevorzugten Ausführungsform soll dieser Teil im Grundriß weitgehend der Umfangslinie des Drehkranzes folgen und nicht oder nicht wesentlich über diese hinwegragen. Mit Hilfe dieser Anordnung erhält man einen Hebekarren geringstmöglicher Baulänge, bei dem die Grundfläche des nicht auf die Ladefläche entfallenden Karrenteils auf ein Mindestmaß herabgesetzt ist.
- Hierbei stellt sich die Aufgabe ein, den Treibradantrieb derart auszubilden, daß er einerseits ohne Vergrößerung dieser Grundfläche und andererseits ohne Vergrößerung der Bauhöhe des Karrens untergebracht werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Lösung dieser Aufgabe ist das lenkbare Triebrad mit starr an einem Drehkranz befestigten Achslagern versehen, wobei der Drehkranz an der Unterseite eines im nicht auf die Ladefläche entfallenden Karr enteil liegenden Hauptrahmens angeordnet ist. Das Drehlager für das Treibrad liegt erfindungsgemäß ganz oder nahezu ganz in dessen Höhenbereich, und der Kraftantrieb nebst Getriebe ist innerhalb des Treibradumfanges untergebracht. Ein derartiger »Motor-im-Rad-Antrieb« beansprucht keinen besonderen Platz außerhalb des lenkbaren Treibrades. Die Grundfläche des nicht auf die Ladefläche entfallenden Karrenteils läßt sich daher so klein halten, daß auf ihr gerade noch der Antrieb der zur Lastaufnahme dienenden höhenverstellbaren Plattform und eine elektrische Batterie untergebracht werden können, die zur 'Speisung dieses Antriebes und des Treibradmotors dient. Die geringe Bauhöhe des Karrens erreicht man dadurch, daß das Drehlager ganz oder nahezu ganz in dem Höhenbereich des Treibrades liegt. Zweckmäßig besteht das Drehlager aus auf Wälzkörpern gelagerten Laufkränzen, in deren Bereich das Treibrad hineinragt.
- Dem Leitgedanken des Hauptpatents folgend, die Abmessungen Galler nicht auf die Ladefläche entfallenden Karrenteile so klein wie möglich zu halten, bekommt der »Motor-im-Rad-Antrieb« nach einer Weiterbildung der Erfindung eine besonders zweckmäßige Ausbildung, deren Einzelheiten an Hand des im der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert sind. Es zeigt Fig. I einen senkrechten Querschnitt durch das Treibrad eines Hebekarrens mit Lagerung, Getriebe und Drehkranz, Fig. 2 :eine Seitenansicht des Rades, wobei die in Richtung :der Pfeile vor der Linie 2-2 der Füg. I liegenden Teile fortgelassen sind, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine 'Stirnansicht des Getriebes, und in nochmals vergrößertem Maßstab Fig. 4 die Zuführung :der elektrischen Kabel zu dem Antrieb des Treibrades in 'Stirnansicht, Fig. 5 die dazugehörige 'Seitenansicht, Fig.6 eine Stirnansicht des Lagerrahmens für das Getriebe und Fig.7 die dazugehörige teilweise im Schnitt gehaltene _ 'Seitenansicht.
- Mit Io ist der Hauptrahmen eines Hebekarrens bezeichnet, der drehbar auf einem Ring II ruht. Dieser Ring enthält einen sich nach oben erstreckenden Rand I2, der mit einem Ringbund in einer entsprechenden Ringnut des Rahmens Io läuft. Zwischen dem Rand I2 des Ringes II und einem Ringbund 13 des Rahmens Io befinden sich Lagerkugeln I4. An dem Ring II, der zusammen mit dem Ringbund 13 und den Kugeln 14 das Drehlager des Treibrades bildet, sind senkrechte Platten 15 und 16 diametral zueinander befestigt, die als Lager für die Treibradachse dienen.
- Die .als Elektromotor 17 ausgebildete Antriebsmaschine des Treibradas hat ein zylindrisches Gehäuse 18, .an dessen einer Stirnseite eine Abschlußkappe 20 mittels 'Schrauben 21 starr aber lösbar befestigt ist. Die Kappe 20 enthält einen zentralen Hohlraum und mehrere von diesem radial nach außen verlaufende Bohrungen 21' und liegt mit einem Ringwulst 22 in einer entsprechenden Kreisöffnung der Lagerplatte 16, an der sie mittels Schrauben 23 gehalten ist. Der Nabenteil der Kappe 20 enthält ein Kugellager 26, auf dem eine weitere Kappe 27 läuft, an der :eine die Treibradnabe bildende Trommel 33 mittels Schrauben 34 befestigt ist. Die Kappe 27 wird durch parallele 'Scheiben 28 und 29; die.an ihr mittels Schrauben 3o befestigt :sind und zu beiden 'Seiten des Kugellagers 26 liegen, in konzentrischer Lage zu diesem Lager gehalten.
- Auf der Tromme1 33 ist mittels :einer zylindrischen Hülse 94 der Reifen 95 des Treibrades befestigt, das in der üblichen Weise durch ein an dem Ring II angreifendes, vom Führerstand des Karrens aus bedienbares Gestänge zu schwenken ist. An ihrer anderen :Stirnseite enthält die Trommel 33 eine Ringnut 35, in der ein Innenzahnkranz 36 ruht. Gegenaxiale Verschiebung hält ihn eine Verschlußkappe 37, die mittels 'Schrauben 38 am Gehäuse 33 befestigt ist. Der Zahnkranz 36 weist halbkreisförmige Aussparungen auf, die sich in Ausfluchtung mit den Schraubbolzen 38 befinden und ein Verdrehen des Zahnkranzes gegenüber der Trommel 33 verhindern. Die Verschlußkappe 37 läuft auf .einem Kugellager 39 und ist gegen Axialverschiebung durch Halteringe 4o gesichert.
- An der Seite .der Kappe 37 ist an der entsprechenden Stirnseite des Motorgehäuses I8 eine Kappe 43 mittels 'Schrauben 44 starr aber lösbar befestigt, die einen Nabenteil zur Lagerung der Welle 67 des Motors 17 enthält. Der Nabenteil besteht aus zwei gleichachsig ausgefluchteten Teilen 45 und 46, die an ihren oberen Enden durch einen Stegteil miteinander in Verbindung stehen und von denen Ader äußere Teil 46 das Kugellager 39 trägt. In eine zentrale Bohrung des Teiles 46 greift von außen her ein Lagerzapfen 48 ein, der mit seinem Bund 49 in einer ':entsprechenden Öffnung der Lagerplatte I5 ruht und dessen Flansch 5o mittels Schrauben 51 an der Platte befestigt ist. Nach Ausbau des Zapfens 48 und Entfernen der Schraubbolzen 23 lassen sich der Motor I7 und das im folgenden näher beschriebene Getriebe in axialer Richtung so verschieben, daß der Ringwulst 22 der am Motorgehäuse 18 befestigten Kappe 2o aus der zugehörigen Öffnung der Platte 16 heraustritt. Dann können der Motor und das Getriebe als Ganzes leicht ausgebaut werden: Die Trommel 33 des Treibrades enthält auf der Getriebeseite einen Innenflansch 52, der mittels eines Dichtungsringes 53 abdichtend an dem Nabenteil 45 der Kappe 43 anliegt. Der Flansch 52 und die Abschlußkappe 37 der Trommel 33 begrenzen eine Kammer 54, in der das- Getriebe des Treibrades liegt. Die Drehachsen der einzelnen Getrieberäder sind in einem Rahmen 55 gelagert, der im wesentlichen die Form eines umgekehrten U hat Fig. 6). Er enthält zwei parallele senkrechte Platten 56 und 58, die durch 'Schrauben 57 miteinander in Verbindung stehen. Abstandstücke 62 an der einen oder anderen Platte halten die beiden. Platten in dem entsprechenden Abstand voneinander. Der Rahmen 55 umschließt den Nabenteil :der Kappe 43 -und ist gegen Verdrehung- gegenüber dieser Kappe durch :eine Scheibenfeder 61 gesichert. Gegen axiale Verschiebung wird der Rahmen 55 einerseits durch eine "Schulter 59 des inneren Nabenteils 45 und andererseits .durch einen. Ring 6o gehalten, der in einer- Ringnut des äußeren Nabenteils 46 der ,Kappe 43 liegt. Die Motorwelle 67 läuft mit ihrem einen Ende auf einem Kugellager 68 an der Kappe 2o und mit ihrem anderen Ende .auf einem ähnlichen Kugellager am Nebenteil 45 der Kappe 43. An diesem Ende trägt die Welle 67 ein durch einen Keil 7a an ihr befestigtes Ritze1 69, dessen Verzahnung 71 mit der Verzahnung 72 eines Doppelzahnrades 73 kämmt. Das Zahnrad 73 läuft auf dem Nadellager 74 einer Achse 75, deren Enden in den Öffnungen 63 des Rahmens 55 ruhen. Die zweite Verzahnung 76 des Rades 73 steht mit der Verzahnung 77 eines weiteren Doppelzahnrades 78 im Eingriff, dessen beispielsweise mit einem Nadellager versehene Drehachse 79 in den Öffnungen 64 des Rahmens 55 lagert. Die zweite Verzahnung 8o des Doppelrades 78 kämmt mit der Verzahnung 8I eines weiteren Getrieberades 82, die außerdem mit dem Innenzahnkranz 36 der Radtrommel 33 .im Eingriff steht. Das Rad 82 läuft auf .einer beispielsweise mit einem Nadellager ausgerüsteten und in den Öffnungen 65 des Rahmens 55 gelagerten Achse 83. Die einzelnen Getrieberäder befinden sich somit zwischen den Platten 56 und 58 des Rahmens 55 und werden durch Druckscheiben 86 in Abstand von diesen Platten gehalten. Zur Befestigung der 'Scheiben 86 dienen Stifte 87'. Die Kammer 54 wird so weit mit Öl gefüllt, daß sämtliche Getrieberäder in einem Ölbad laufen. Zum Ablassen und zur Erneuerung des Schmieröls dient ein Stopfen 86' im Unterteil der Abschlußkappe 37.
- Der elektrische Strom wird dem Motor 17 durch Kabel 87 zugeführt, die einerseits an Klemmen 88 des Motorgehäuses 18, andererseits an Klemmen 89 der Platte 16 befestigt und durch den zentralen Hohlraum und die radialen Bohrungen 2I' der Kappe 2o geführt sind. Die frei liegenden Teile der Klemmen 89 und der zugehörigen Enden der Kabel 87 sind durch einen Deckel 9o abgekapselt, der bei 9I (Fig. 4) an der Platte 16 angeschraubt ist. Ein senkrechter 'Schlitz 96 im Unterteil dieser Platte gestattet das Herausziehen der Kabel 87 nach unten zusammen mit dem Motor, wenn ihre Verbindung mit den Klemmen gelöst ist. Bei Stromzufuhr zum Motor I7 wird über dessen Welle 67 und das Getriebe 69, 73, 78, 82 der Innenzahnkranz 36 der Radtrommel 33 und damit das Treibrad selbst in Drehung versetzt.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Lenkbares Treibrad für Hebekarren nach Patent 889363 mit starr an einem Drehkranz befestigten Achslegern, wobei der Drehkranz an der Unterseite eines im nicht auf die Ladefläche entfallenden Karrenteil liegenden Hauptrahmens angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager für das Treibrad ganz oder nahezu ganz in dessen Höhenbereich liegt und der Kraftantrieb nebst Getriebe innerhalb des Treibradumfanges untergebracht ist.
- 2. Lenkbares Treibrad nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager für das Treibrad (95) aus auf Wälzkörpern (14) gelagerten Laufkränzen (I o, i i) besteht, in deren Bereich das Treibrad (95) hineinragt.
- 3. Lenkbares Treibrad nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschine (17) mit der Antriebswelle (67) parallel zur Achse des Fahrzeugrades (95) und vorzugsweise gleichachsig zu diesem angeordnet ist und an den beiden Enden zylindrische Ansätze (3o bzw. 45, 46) :aufweist, auf denen ein den Radkörper bildendes Radgehäuse (27, 33, 37) vorzugsweise mittels Wälzlagern (26, 39) gelagert ist.
- 4. Lenkbares Treibrad nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschine (I7) mit den zylindrifschen Ansätzen (20, 45, 46) an zwei Stützen (I5, 16) aufgehängt ist, die im Abstand voneinander vom drehbar gelagerten Rahmenteil (II) senkrecht nach unten ragen.
- 5. Lenkbares Treibrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum leichten Ausbau der eine zylindrische Ansatz (2o) mittels Kopfschrauben (23) an der einen Stütze (16) befestigt ist, wobei ein in eine Bohrung der Stütze eingreifender Zentrierbund (22) die Lage sichert, und die Antriebsmaschine (I7) auf der anderen, vorzugsweise der Kraftgabesteite durch einen in einer axialen Bohrung des zylindrischen Ansatzes (46) sitzenden Führungszapfen (48) abgestützt wird, der in der Stütze (I5) zentriert und an dieser befestigt ist, wobei das in axialer Richtung gemessene Spiel zwischen zylindrischem Ansatz (46) und Stütze (I5) mindestens gleich der Höhe des Zentrierbundes (22) des zylindrischen Ansatzes (20) ist.
- 6. Lenkbares Treibrad nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ritzel (69) der Abtriebswelle (67) in einem Hohlraum des zylindrischen Ansatzes (45, 46) läuft und daß das dieses Ritzel mit einem Zahnkranz (36) am Radgehäuse (27, 33, 37) verbindende Getriebe durch eine seitliche Aussparung im zylindrischen Ansatz (46, 45) hindurch mit dem Ritzel im Eingriff steht.
- 7. Lenkbares Treibrad nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe mehrere Untersetzungsstufen aufweist, deren Zahnräder (73, 78, 82) vorzugsweise unten um das Ritzel (69) der Abtriebswelle (67) herum angeordnet sind, und daß die Lagerbolzen (75, 79, 83) für die Zahnräder in zwei Platten (56, 58) gelagert sind, die die Schenkel eines im Querschnitt die Form eines umgekehrten U aufweisenden Getrieberahmens (55) darstellen, der auf dem zylindrischen Ansatz (45, 46) der AntrIebsmaschine (17) gelagert und beispielsweise mittels einer Scheibenfeder (61) gegen Drehung gesichert ist. B.
- Lenkbares Treibrad nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Mantel (33) des Radgehäuses an einem Ende mit einer Einsenkung (35) für den Zahnkranz (36) und den Zentrieransatz des einen Endverschlußteiles (37) des Radgehäuses versehen ist, wobei der Zahnkranz (36) durch den Zentneransatz festgehalten und durch die Befestigungsbolzen (38) für den Endverschlußteil (37), die durch am Umfang des Zahnkranzes (36) vorgesehene runde Aussparungen hindurchgehen, gegen Drehung gesichert ist.
- 9. Lenkbares Treibrad nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Teil (33) des Radgehäuses zwischen dem Getriebe (55) und der Antriebsmaschine (17) innen eine Zwischenwand (52) aufweist, die mit einem auf dem zylindrischen Ansatz (45) laufenden Dichtungsring(53) eine öldichte Kammer (54) für das Getriebe abgrenzt. Io. Lenkbares Treibrad nach den Ansprüchen I bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmaschine (17) ein Elektromotor dient, wobei die Stromzuführungskabel (87) durch einen in dem zylindrischen Ansatz (2o) gebildeten Hohlraum und von diesem zwischen dem Lager (26) für den Radkörper (27, 33, 37) und dem Motor (17) radial nach außen erstreckende Öffnungen (2I') hindurchgehen. I I. Lenkbares Treibrad nach Anspruch I o, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabel (87) an Klemmen (89) .an der Außenseite der Stütze (16) enden und die Stütze (16) für den Ausbau des Gesamtaggregates unten mit einem Schlitz (96) für den Durchtritt der freien Kabelenden (87) versehen ist.
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