DE946813C - Tragbarer Kuehlbehaelter - Google Patents

Description

• Tragbarer Kühlbehälter Die Erfindung betrifft einen tragbaren Kühlbehälter mit an seiner Oberseite vorgesehenem Deckel, wie er insbesondere für Kraftfahrer zweckmäßig ist. Ein solcher Kühlbehälter muß z. ein geringes Gewicht aufweisen,. um leicht transportabel zu sein, a. darf er nur wenig Raum beanspruchen, um gut und bequem zugängig im Auto untergebracht werden zu können, 3. muß er eine ausreichend lange Kühlung gewährleisten, und zwar q.. mit Mitteln, die jederzeit erhältlich sind und auch leicht ergänzt werden können, 5. soll die Aufbewahrung der zu kühlenden Gegenstände so erfolgen, daß ein Klappern und eine Beeinträchtigulig durch Schwitzwasser vermieden wird, und 6. soll der Kühlbehälter billig mit einfachen und wenigen Mitteln herstellbar sein.
• Diesen Anforderungen tragen Kühlschränke -wie sie bekannt sind - nicht Rechnung, die mit einem Kühlaggregat versehen sind, das entweder an die Autobatterie oder an andere Stromerzeuger angeschlossen werden kann. Sie sind, bedingt durch das Kühlaggregat, verhältnismäßig groß und im übrigen teuer. Die obenerwähnten Anforderungen werden aber auch von transportablen Kühlkästen bekannter Bauart aus doppelwandigen mit Wärmeisoliermittel gefüllten Blechgehäusen nicht erfüllt, bei denen oberhalb des Kühlgutes ein Behälter zur Aufnahme. der Eisstückchen vorgesehen ist bzw. feste Abteilungen im Kühlkasten angeordnet sind, die mit Eisstückchen gefüllt werden, änhlich wie es bei den bekannten Eisschränken der Fall ist.
• Der tragbare Kühlbehälter gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß er 'im Innern eine Auskleidung aus Schwamm- oder Schaugummi, d. h. einem formveränderlichen, weichen und wärmeisolierenden Werkstoff und eine aus einem formveränderlichen, nachgiebigen, wasserundurchlässigen Werkstoff bestehende, mit Eisstücken füllbare Blase aufweist.
• Bei einer besonderen Ausführungsform gemäß der Erfindung liegt die Blase unterhalb des Deckels über dem Kühlgut, und die Auskleidung, die gegebenenfalls Zwischenwände für das Kühlgut aufweist, ist herausnehmbar.
• Gummiblasen als Eisbeutel sind in der Krankenbehandlung seit vielen Jahrzehnten bekannt, jedoch ist es in der Technik der Herstellung von transportablen Kühlkästen bzw.- Kühlbehältern neu, Blasen aus nachgiebigem, wasserundurchlässigem Werkstoff mit Eis gefüllt zur Förderung der Kühlhaltung- anzuwenden und insbesondere unter den Deckel zu legen, so daß sie über dem Kühlgut liegend die beste, überhaupt erreichbare Kühlung herbeiführen.
• Der Vorschlag, Schaumgummi als Bedeckung der Wände im Innern zu benutzen und so mit einem Werkstoff und einem Bestandteil der mit dem Kühlgut -in Berührung kommenden Wandung des Behälters gleichzeitig eine Wärmeisolation zu bewirken und ein Klappern zu verhüten sowie die Schwitzwasseraufnahme zu ermöglichen, ist als besonders vorteilhaft anzusprechen. Die leichte Entfernbarkeit der Schaumgummieinlage ermöglicht ein Austrocknen in Zeiten, in denen der Kühlbehälter nicht benutzt wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kühlbehälters gemäß der Erfindung dargestellt.
• Der Unterteil i und der Deckel 2 bestehen bei dem gezeigten Beispiel aus einfachem emailliertem Blech. Die Verbindung kann durch Scharniere bewirkt sein. Man kann den Deckel aber auch einfach dichtschließend aufstülpbar - wie gezeigt -vorsehen, wobei eine so lange überlappung 3 zu wählen ist, daß die Höhe des Behälters dem Inhalt desselben innerhalb bestimmter Grenzen angepaßt werden kann. Als die Wandung sowohl des Teiles i als.auch des Deckels 2 bedeckende Einlage ist eine Schwammgummieinlage 4 angedeutet, als Kühlgut Flaschen 5 und Brotpäckchen 6; durch Zwischenwände 7 kann eine Berührung beider verhindert werden. Diese Zwischenwände 7 können mit demso daß man sie, wenn. sie nicht benötigt werden. Boden der Schwammgummieinlage4 vereinigt sein, umlegen, andererseits aber in beliebiger Weise hochklappen kann, wenn sie zur Trennung z. B. auch zwischen zwei Flaschen, also in Längsrichtung derselben, dienen sollen. Sie brauchen sich nicht über die ganze Breite oder über die ganze Länge des Kastens zu erstrecken, sondern können auch lamellenartig ausgebildet sein. Oberhalb des Kühlgutes und im Bereich des Deckels 2 liegt die Gummiblase 8 mit dem Verschluß 9, durch den 'die Eisstückchen io. in die Gummiblase eingefüllt werden können. Die Gummiblase hat eine der Form des Kastens angepaßte Form, sie ist 'also . z. B. viereckig. Die Eisstückchen können entweder den üblichen Eiswürfelbereitern in Kühlschränken entnommen werden oder aber durch Kleinschlagen des üblichen- Stangeneises erhalten werden. Die Befestigung des Deckels 2 erfolgt z. B. durch ein umgelegtes, mit einem entsprechenden Verschluß versehenes Band i i, sie kann aber auch auf jede andere Weise - durch Metallbügel od. dgl. - vorgenommen werden. Ein klappbarer Griff 12 dient als Handhabe.
• Das Wesentliche ist, daß in einem Behälter, dessen Wandung in dem mit dem Kühlgut in Berührung kommenden Teil aus einem formveränderlichen, weichen, wärmeisolierenden Werkstoff besteht,-ein leicht mit Eisstücken füllbarer, herausnehmbarer zweiter Behälter vorgesehen ist, der aus nachgiebigem Stoff besteht, so daß sich beide Teile der Gestalt des Kühlgutes anpassen können und ein Klappern der Eisstücke oder des Kühlgutes verhindert wird.
• Im übrigen können - wenn gewünscht - auch noch Mittel vorgesehen sein, die das Kühlgut in dem Behälter festhalten.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragbarer Kühlbehälter mit an seiner Oberseite vorgesehenem Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlbehälter im Innern eine Auskleidung aus Schwamm- oder Schaumgummi und eine aus einem formveränderlichen, nachgiebigen, wasserundurchlässigen Werkstoff bestehende,- mit Eisstücken füllbare Blase aufweist.
2. 2. Tragbarer Kühlbehälter nach Anspruch i, dadurch- gekennzeichnet, daß die Blase unterhalb des Deckels über dem Kühlgut liegt und daß die Auskleidung, die gegebenenfalls Zwischenwände für das Kühlgut aufweist, herausnehmbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 781 791, 404 755; USA.-Patentschriften Nr. 2 570 300, 2 496:296; britische Patentschrift Nr. 356 934.