DE946072C

DE946072C - Zaehlereinrichtung fuer zusammensetzbare Schaltfelder

Info

Publication number: DE946072C
Application number: DES8067D
Authority: DE
Inventors: Albinus Dehn; Dipl-Ing Erhard Gerstner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-12-18
Filing date: 1942-12-18
Publication date: 1956-07-26

Description

Zählereinrichtung für zusammensetzbare Schaltfelder Im Patent 9¢o 662 ist ein Schaltfeld beschrieben, das aus mehreren Bauelementen zusammengesetzt ist und das im Innern nicht nur die Leistungsschalter, Trennschalter, Verriegelungen usw. enthält, sondern auch alle zur Herstellung einer Stromwegschaltungerforderlichen Einrichtungen. Die Erfindung betrifft nun eine Weiterbildung eines solchen Schaltfeldes, die ,eine Unterbringung der Kontrollzähler- und Meßeim-ichtungen ermöglicht.
Es ist bei Schaltzellen üblich, zur Verrechnung der Stromkosten sowie zur Feststellung von Meßfehlern Zählersätze in die Schaltzellen einzubauen, die sowohl von leiten das. Stromlieferwerkes .als auch des Strombezugswerkes überwacht werden und daher an räumlich getrennten Stellen untergebracht werden, zu denen nur die jeweiligen Eigentümer der Zähler- oder Meßeinrichtungen Zugang haben. Um eine solche Möglichkeit auch bei dem Schaltfeld zu schaffen, wird gemäß der Erfindung die gemäß dem Hauptpatent aus einem oberen und einem unteren Bauelement zusammengesetzte Baueinheit des Schaltfeldes nach unten um ein weiteres, die Einrichtung für Kontrollzählung und Messung enthaltendes Bauelement verlängert. Zu diesem Zweck wird das untere Bauelement des Schaltfeldes nach dem Hauptpatent mit einem unteren Flansch versehen, der sinngemäß in gleicher Weise ausgebildet ist, wie der Flansch zwischen dem oberen und dem unteren Bauelement des Schaltfeldes nach dem Hauptpatent. An diesiem Flansch wird unten ein. Bauelement angesetzt, das den Kontrollzähler usw. -enthält.
In den Fig. i bis. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In Fig. i ist bei i das untere Bauelement des zusammensetzbaren Schaltfeldes nach dem Hauptpatent dargestellt, es enthält gemäß dem Hauptpatent die Strom- und Spannungswandler und im dargestellten AusführungsbeispIel auch Zähleinrichtungen, die unmittelbar an die Strom- und Spannungswandler angebaut sind. An dieses Bauelement i ist gemäß der .Zusatzerfindung ein weiteres Bauelement 2 unten angefügt, das den Kontrollzähler enthält. Zu diesem Zweck ist das Bauebemnent i unten mit einem Flansch 3 verstehen. Zwischen Bauelement i und Bauelement 2 ist außerdem eine Platte 4. eingesetzt, so daß beide Banelemente räumlich gegeneinander getrennt sind. An das gemäß der Zusatzerfindung angesetzte untere Bauelement 2 wird dann die Abschlußkappe 5 für die Kabielabgänge angesetzt. Soll eines der in einer Anlage verwandten Schaltfelder keine Kon-' trollzählereinrichtung erhalten, so kann, wie es in Fig.2 dargestellt ist, das Bauelement auf. einem Unterbau 6 angeordnet sein, damit es die gleiche Höhe mit den benachbarten Schaltfeldern erhält. Die Kappe 5,enthaltend die Kabelabgänge, ist dann unmittelbar unten an das Bauelement i angesetzt. Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung sind die Meßwandler für den Betrieb des Schaltfeldes-und für die Kontrollzählung und Messung räumlich getrennt in den Bauelementen i und 2 untergebracht worden, wie es bisher für offene Anlagen gefordert wurde. Jeder Betrieb hat daher seinen Meßsatz vom anderen getrennt verschließbar, und die Meßsätze können getrennt voneinander ausgewechselt oder .nachgeeicht oder nachgesehen werden. Im Gegensatz zu der Ausführung nach dem Hauptpatent dient der untere Meßwandler nicht gleichzeitig als Trennschalter. Sollte . bei, einem solchen Schaltfeld die Möglichkeit des Einbaues von Kontrollzählern vorgesehen werden, der Zählersatz jedoch :selbst noch nicht ausgebildet sein, so kann weiter gemäß der Zusatzerfindung die untere Baueinheit für den Zählersatz an das Schaltfeld angewetzt werden, jedoch wird statt des Meßwandlersatzes nur eine Leitungsschiene in die Strombahn des Schaltfeldes eingefügt. Der Wagen für den Nleßwan-dlerblock fällt in diesem Fall fort.
Die Zähler- oder Kontrollmeßgeräte können, wie Fig.3 zeigt, entweder mit dem Block der Meßwandler zu einer Einheit vereinigt werden, wobei einte Schutzwand 7 während der Ablesun,g der Zähler eine Berührung der spannungsführenden Teile verhindert. Es kann ,aber auch die Abschlußtür des unteren Meßwandlerblockes für die Kontrollzählung als Doppeltür ausgebildet werden. Die Zähler Lund Kontrollinstrumente sind in diesem Fall in einem Niederspannungsraum zwischen den beiden Türen untergebracht, wobei: die vordere Tür zur Kontrolle der Leitungsanschlüsse geöffnet werden kann und die zweite Tür eine Berührung der Hochspannung führenden Teile verhindert.
Die Anordnung von Kontroll- und Zählsätzen gemäß der Erfindung halt den Vorteil, daß die innerhalb des Schaltfeldes gewählte gerade Strombahn unverändert beibehalten werden kann. Die für die Messung und Zählung zum Kontrollzweck eiforderlichen Geräte können in einer Sp:eziaHabrih hergestellt und als fabriksfertige Einheiten in das Schaltfeld eingesetzt werden.
Der Gegenstand der Erfindung läßt sich im einzelnen in verschiedener Weise durchbilden, und es könnten .die vereinigten Strom- und Spannungswandler, gegebenenfalls einschließlich der Zähler und Meßinstrumente, zu einer fahrbaren Einheit vereinigt werden.
Es ist vorteilhaft, die oberspannungsseitigen Ansichlüsse der Stromwandler als Schaltstücke auszubilden. und .die Gegenschaltstücke in die Strambahn .des Schaltfeldes einzufügen. Es empfiehlt sich, die Spannungswandler derart an die Stromwandler anzusetzen, daß die zum Spannungswandler führenden oberspannungsseitigen Anschlüsse innerhalb der Kapselung des Wandlerblockes geführt werden.
Der ,auf reinen Schaltwagen vereinigte Meßwandlerblock läßt sich in seiner Form derart einrichten, daß an Stelle des Wandlerblockes eine Schiene in- die Strombahn des Schaltfeldes eigeschoben werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zählereinrichtung für zusammensetzbare Schaatfelder nach Patent 94o662, dadurch gekennzeichnet, daß an das untere Bauelement des Schaltfeldes ein weiteres das Kontrollgerät enthaltende Bauelement angesetzt ist.
2. -Zählereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Bauelement des Schaltfeldes mit einem Flansch versehen ist, an den das das Kontrollgerät enthaltende Bauelement angesetzt ist.
3. Gerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unten an das das Kontrollgerät enthaltende Bauelement die die Kabelanschlüsse enthaltende Kappe mittels Flansch angeschlossen ist. ¢.
Schaltfeld nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fehlen des das Kontrollgerät enthaltenden Bauelementes das untere Bauelement nach dem Hauptpatent mittels seines unteren Flansches an die die Kabelabgänge enthaltende Kappe angeschlossen ist und das Gerät mit dieser Kappe auf einen Sockel gesetzt ist, so daß trotz Fehlens des unteren Bauelementes das Schaltfeld dieselbe Höhe wie die benachbarten Schaltfelder hat.
5. Schaltfeld nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähler- und Kontrollmeßgeräte mit dem Block der Meßwandler zu einer Einheit vereinigt sind und daß eine Schutzwand angeordnet ist, die bei Ablesung der Zähler eine Berührung spannungsführender Teile verhindert.
6. Schaltfeld nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß Zähler und Kontrollinstrumente in einem Niederspannungsraum zwischen zwei Türen untergebracht sind, von denen die vordere Tür zur Kontrolle der Leitungsanschlüsse geöffnet werden kann und die zweite Tür eine Berührung der hochspannungsführenden Teile verhindert.
7. Schaltfeld nach Anspruch i bis 6, dadurch gelziennzeichnet, daß die vereimigten Strom- und Spannungswandler, gegebenenfalls einschließlich der Zähler und Meßinstrumente, zu einer fahrbaren Einheit vereinigt sind. B.
Schaltfeld nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die oberspannungsseitigen Anschlüsse der Stromwandler als Schaltstücke ausgebildet sind, während die Gegenschaltstücke in die Strombahn des Schaltfeldes eingefügt sind.
9. Schaltfeld nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungswandler derart an die Stromwandler angesetzt sind, daß die zum Spannungswandler führenden obersp.annungsseitigen Anschlüsse innerhalb der Kapselung des Wandlerblockes geführt werden. i o. Schaltfeld nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der auf einem Schaltwagen vereinigte Meßwandlerblock in seiner Form derart eingerichtet ist, daß an Stelle des Wandlerblockeseine Schiene in die Strombahn des Schaltfeldes eingeschoben werden kann.