DE945864C - Mechanische Greifervorrichtung - Google Patents
Mechanische GreifervorrichtungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C1/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles
- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
- B66C1/42—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles
- B66C1/44—Gripping members engaging only the external or internal surfaces of the articles and applying frictional forces
- B66C1/54—Internally-expanding grippers for handling hollow articles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
- Paper (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 19. JULI 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35b GRUPPE 612
INTERNAT. KLASSE B 66C
K 16064 XII35b
Robert John Brooks, Hartford Works, Hitchin, Hertford
(Großbritannien)
ist als Erfinder genannt worden
Geo. W. King Limited, Hartford Works, Hitchin, Hertford
(Großbritannien)
Mechanische Greifervorrichtung
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 7. November 1952 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 19. Januar 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 28. Juni 1956
Die Priorität der Anmeldungen in Großbritannien vom 7. Noviemiber 19611 und 29. Oktober.
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine" Greifervorrdchtung
zum Heben von Werkstücken mit von außen zugänglicher Höhlung, bei der beim Hebevorgang
Greifer senkrecht gegen die Wandfläohen der Höhlungen des zu hebenden Werkstückes angreifen.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Greifervorrichtung zum Heben von Papier- und
ähnlichen Rollen. Es ist für die letztgenannten Zwecke bekannt, eine Greifervorrichtung in der
ίο Weise auszubilden, daß beim Anheben einer Papier- und Drahtrolle hydraulische Greiferklauen ausgespreizt
werden, die von innen gegen die Wandungen der zentralen Rollenhöhlung angreifen und
auf diese Weise die Rollen anheben. Es sind auch Vorrichtungen zum Anheben von Quadersteinen
bekannt, die unter Anwendung von Spreizhebeln das Anheben der Quadersteine dadurch bewirken,
daß sich die genannten Hebelarme fest gegen die
Wandfläche eines im Quaderstein vorgesehenen Loches anpressen.
Die Erfindung beschreibt eine konstruktive Ausführungsform einer Greifervorrichtung, die sich
durch zuverlässigen mechanischen Aufbau auszeichnet, ferner die Möglichkeit bietet, in einfacher
Weise unabhängig vom Hebevorgang gesteuerte Mittel vorzusehen, welche das Absetzen des transportierten
Werkstückes erleichtern. Gemäß der Erfindung greift das Tragseil der Greifervorrichtung
an einem Spreizgestänge an, welches an einem ein ίο Zuführungsrohr tragenden Tragteller angeordnet
ist; beim Heben der Greifervorrichtung wird-eine in dem Führungsrohr angeordnete Stange angehoben,
die einen Spreizkonus trägt und mittels dieses Konusstückes das Ausschwenken der am
Führungsrohr mittels Schwenkarmen angelenkten Greifer. bewirkt.
Vorzugsweise werden auch Sperrvorrichtungen
eingebaut, um eine Axialbewegung der Stange oder Spindel zu verhindern, wenn es erforderlich
wird, die Vorrichtung von einem beförderten oder bewegten Gegenstand zurückzuziehen.
Zwecks klaren Verständnisses wird dieselbe an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel veranschaulichen, im einzelnen beschrieben.
Hierin ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Greif- oder Kupplungsvorrichtung,
teilweise im Schnitt;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 ;
Fig. 3 veranschaulicht in Seitenansicht und in größerem Maßstab eine in der Vorrichtung verwendete
Sperrung und ein Verfahren zur Betätigung derselben.
Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, besteht die darin veranschaulichte Vorrichtung aus einer
oberen Platte 10, die mit ihrer Mitte und Unterseite auf einem muffenartigen Teil 11 ruht, der
Zylinder- oder eine andere Form aufweist, und so ausgebildet und bemessen ist, daß er in den z. B'.
in einer großen Papierrolle normalerweise vorhandenen zentralen Höhlungsgang eingeführt
werden kann. Auf der Oberfläche der Platte oder Plattform ist eine Anzahl Streben od. dgl. 12 angebracht,
die zur Lagerung eines Bundes 13 dienen, der in seiner Mitte eine Öffnung aufweist, durch
welche ein Zugseil oder -kabel 14 verläuft. Der Bund 13 ist zur Platte ro zentral, jedoch in einem
gewissen Abstand oberhalb derselben angeordnet, wobei die öfBnungsmitte mit der Längsachse des
zylindrischen Gehäuses111 fluchtet. Vorzugsweise
wird der durch die Streben od. dgl. 12 gebildete und den Bund 13 tragende Aufbau in einer Kappe
oder einem Gehäuse aus Metallblech eingeschlossen, so daß ein kegelstumpfförmiges Gehäuse an der
Oberseite der Platte oder Plattform 10 entsteht.
Innerhalb des muffenartigen Teiles 11 und konzentrisch
zu diesem befindet sich ein inneres, röhren- oder muflenartiges Organ 15, das mit
seinem oberen Ende mit einer auf dem muffenartigen Teil 11 ruhenden Platte verbunden ist und
innerhalb des Teiles 11 durch Stützen gehalten
wird. Das muffenartige Organ 15 bildet eine Führung
für eine Betätigungsstange 16. An der Oberseite der Platte 10 ist ein allgemein mit 17 bezeichnetes
Achsgelenksystem angebracht, an dem das durch den Bund 13 verlaufende Zugseil oder
-kabel 14 befestigt ist. Das Gelenksystem 17 ist seinerseits mit der Stange 16 gekuppelt, so daß,
wenn ein Zug auf das Seil 14 ausgeübt wird, die Stange 16 in dem röhrenartigen Teil 15 und relativ
zu diesem aufwärts bewegt wird. An Haltelagern 18 am unteren Ende des röhrenartigen Teiles 15
ist schwenkbar eine Anzahl Arme 19 angebracht, von denen jeder einen bogenförmigen Schuh 20
trägt, dessen Außenfläche mit einer Schicht 21 aus reibend angreifendem Material bedeckt ist. Es
können beispielsweise drei Schwenkarme 19 vorgesehen
sein, die in gleichem Abstand um den Umfang des röhrenartigen Teiles 15 angeordnet sind
und von denen jeder mit einem schwenkbar mit seinem unteren freien Ende verbundenen Schuh
versehen ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei außer Tätigkeit befindlicher Vorrichtung die
gekrümmten Oberflächen der Schuhe auf einem Kreis liegen öder einen solchen bestimmen, dessen
"Durchmesser gleich oder kleiner ist als der Durchmesser des zylindrischen Muffenteiles 11.
Auf der Stange 16 angebracht oder mit dieser aus einem Stück gebildet ist ein Spreizkonus 22,
der bei axialer Bewegung der Stange 16 infolge eines auf das'Zugseil 14 ausgeübten Zuges mit den
die Schuhe tragenden Armen 19 zusammenwirkt, wodurch die Schuhe 20 nach außen in Stellungen
gedrückt werden, worin ihre Außenflächen mit der reibend angreifenden Schicht auf die Innenfläche
der axialen Höhlung in dem von der Vorrichtung zu erfassenden Gegenstand, z. B. einer Papierrolle,
zu liegen kommen.
Um die Vorrichtung von einem Gegenstand nach dessen Beförderung zurückziehen zu können, ist es
erforderlich, Sperrmittel vorzusehen, um eine Axialbewegumg der Stange 16 und entsprechende
Betätigung der" Greiferschuhe 20 zu verhindern, wenn zwecks Zurückziehung der Vorrichtung auf
das Seil oder Kabel 14 ein Zug ausgeübt -wird.
Solche Sperrmittel können zweckmäßig aus einem Paar im wesentlichen L-förmiger Klinken 23 bestehen,
die auf einander entgegengesetzten Seiten der. Stange 16 am Oberende derselben angeordnet
und schwenkbar an Konsolen 24 angebracht sind, welche in ein am Oberende des zylindrischen
Muffenteiles 11 angeordneten Paßstück eingebaut
sind. Am oberen Ende der Stange 16 und auf entgegengesetzten Seiten derselben ist ein Paar Vorsprünge
25 angebracht, von denen jeder durch einen Schlitz im röhren- oder muffenartigen Teil
15 ragt. Die Anordnung ist so getroffen, daß in Ruhelage dbr Stange 16, d. h., wenn auf das Seil
14 kein Zug ausgeübt wird und der Konus 22 nicht
auf die Schuhe 20 wirkt, die horizontalen Schenkel der L-förmigen Klinken 23 über die oberen Enden
der Vorsprünge 25 oder in Vertiefungen derselben greifen, wodurch die Stange 16 gegen Axialbewegung
gesperrt wird. Die Tätigkeit der Klinken kann zweckmäßig mittels eines Solenoids 26
gesteuert werden, dessen beweglicher Teil mit
einem Gabelteil 27 gekuppelt ist, während das äußere, freie Ende je eines Schenkels des letzteren
mit jeder der Klinken 23 schwenkbar verbunden ist. Die bezeichnete Anordnung ist so getroffen, daß
bei Erregung des Solenoids 26 den Klinken 23 eine Schwenkbewegung erteilt wird, um sie außer Eingriff
mit den· Vorsprüngen 25 auf der Stange 16 zu bringen, wodurch diese freigegeben werden,
während die Klinken 23 zufolge der Schwerkraft oder mittels Federn bei Stromloswerden des
Solenoids 26 in ihre Arbeitslage zurückkehren. Gewünschtenfalls können an Stelle der Verwendung
eines Solenoid's zur Betätigung der Klinken 23 die letzteren mittels einer geeigneten handbetätigten.
Vorrichtung bewegt werden.
Vorzugsweise ist das untere Ende der Stange 16, das unterhalb des unteren Endes des muffenartigen
Teiles 11 ragt, als Führungsnase 28 ausgebildet oder mit einer solchen versehen, die mit ihrer umgekehrt
konischen Form zur Erleichterung des Eintritts oder der Einführung der Vorrichtung in
die Höhlung oder Öffnung in dem zu befördernden Gegenstand' dient.
Die Vorrichtung ist in ihrer Anwendung nicht auf Gegenstände mit runden Höhlungen oder
öffnungen beschränkt, da bei Verwendung einer passenden Anzahl Schuhe 20 mit zweckmäßig
geformten Angriffsflächen dieselben zur reibenden Berührung der Innenfläche einer Höhlung von beliebiger
Querschnittsform veranlaßt werden können.
Ferner ist zu bemerken, daß zu befördernde Gegenstände sowohl aus horizontaler als auch aus
vertikaler Lage gehoben werden können.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Greifervorrichtung zum Heben von Werkstücken mit von außen zugänglicher Höhlung, wie Papier- und ähnlichen Rollen, mittels beim Hebevorgang senkrecht gegen die Wandflächen der Höhlungen der Werkstücke sich anpassenden Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragseil (14) der Vorrichtung an einem Spreizhebelgestänge (17) angreift, welches an einem ein Führungsrohr (15) tragenden Tragteller (10) angeordnet ist und welches beim Heben der Greifervorrichtung eine in dem Führungsrohr (15) angeordnete Stange (±6) dergestalt hebt, daß ein auf der Stange angeordnetes Spreizkonusstück (22) das Ausschwenken der einseitig mittels Schwenkarmen (19) an dem Führungsrohr (15) angelenkten Greifer bewirkt.
- 2. Greifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragteller (10) ein das Führungsrohr (15) umgebendes Außenrohr (11) angeordnet ist, dessen Durchmesser gleich oder etwas größer als der Durchmesser des durch die angezogenen Greifer bestimmten Kreises ist rnd daß das untere Ende der Stange (16) einen Einführungskonus (28) trägt, dessen Maximaldurchmesser etwa dem So genannten Durchmesser entspricht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelungsvorrichtung (23) vorgesehen ist, welche eine Betätigung der Greifglieder verhindert, wenn auf das Seil lediglich zum Zweck der Zurückziehung der Vorrichtung von einem Werkstück ein Zug ausgeübt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtang zwei Sperrklinken (23) aufweist, die bei Betätigung mit Vorsprüngen (25) der erwähnten Stange (16) in Eingriff treten.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrklinken (23) zu beiden Seiten der Stange (16) angeordnet sind und jede von ihnen an einer Konsole (24) schwenkbar gelagert ist, die innerhalb des muffenartigen Teiles (11) liegt, wobei die Vorsprünge (25) der Stange (16) durch Schlitze der inneren Muffe hindurchragen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Sperrklinken (23) mittels eines Solenoids oder einer gleichartigen Einrichtung (26) erfolgt.Angezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 218538, 63679; französische Patentschrift Nr. 668 952;
USA.-Patentschrift Nr. 2 271 206.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 559 7.
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