DE945819C

DE945819C - Schlossverriegelung fuer Rueckstosslader mit gleitendem Lauf

Info

Publication number: DE945819C
Application number: DEG11341D
Authority: DE
Original assignee: PAUL KURT JOHANNES GROSSFUSS
Current assignee: PAUL KURT JOHANNES GROSSFUSS
Priority date: 1938-06-03
Filing date: 1939-09-26
Publication date: 1956-07-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schloßverriegelung für Rückstoßlader mit gleitendem Lauf und beruht au if der Erkenntnis, daß. es bei Maschinengewehren und verwandten Waffen zweckmäßig ist, die Betätigungsglieder für alle Bewegungsvorgänge des Schlagbolzens im Schloß zu vereinigen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als Riegel in radialer Richtung bewegliche, im Vorderteil des Schlosses in Kurvenbahren gelagerte Walzen dienen, die über symmetrisch gekurvte, unter dem Druck der Schlagbolzenfeder stehende Flächen im Sinne der Verriegelungsbewegung beeinflußt werden und die Kurvenbahnen so ausgebildet sind, daß sie gemeinsam mit den Druckflächen die Walzenbewegung in der entriegelten Stellung bis zum Anstoß an Anschlagflächen im Laufansatz sperren.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedanxens spannen die bei der Entriegelung nach der Schloßmitte zubewegten Walzen die Feder für die Schdagbolzenbetätigung.
Bei der erfindungsgemäßen Schloßverriegelung besteht das Schloß einschließlich .seiner Ansätze aus, einem Stück. In den Ansätzen sind die Sperrbolzen gelagert, im Schloß in üblicher Weise die Feder.
In einer entsprechenden Ausnehmung des Schloßkörpers ist -eine symmetrisch gekurvte Platte vorgesehen4 die unter dein Druck der Schloßfeder steht und aus-deren Mitte in Richtung der Druck Bewegung der Schlagbolzen heraussteht und die mit Iden gekurvten Seitenflächen .die Sperrbolzen verschiebt. .Auf ;diese Weise wiTderreicht, daß bei der Schlagbolzenbewegung formschlüssig die Sperrbolzen betätigt werden und somit bei jedem Vortreiben des Schlagbolzens zwängläufig das Schloß mit .dem Lauf verriegelt wird..
Die Spembolzen müssen wähnend aller Bewegungen -des Schlosses außerhalb des am Lauf befindlichen Verrlegelungsstückes in der bei der Entriegelung erreichten Ruhelage gehalten werden. Die Einrastung in der Ruhelage wird gleichfalls mit Hilfe oder Einlageplatte erreicht, die zü diesem Zweck in den Teilen der Seitenflächen, mit denen sie in der Ruhelage von der Federkraft der SChloßfeder gegen die Sperrbolzen gedrückt wird, eine solche Neigung .gegen -gegenüberliegende im Schloß: körper ausgearbeitete Rastflächen erhält, daß auf die Bolzen eine resultierende Kraft in Richtung auf die Schloßmitbe ausgeübt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i juud z zeigen im Schema die Ent- und Verriegelungsstellung des ;Schlosses gegenüber dem Lauf; Fig. 3 zeigt vergrößert die Entriegelungsstellung, Fig. 4 .die Verriegelungsstellung. In Fig. i ist i der Schloßkörper, der Ansätze z trägt, an die sich gegenläufige Kurvenbahnen 3 anschließen. q. ist die Einlageplatte, die von der im Schloßkörper gelagerten Schlößfeder 5 gegen die Sperrbolzen 6 gedrückt wird. Durch die Formgebung am Vorderende 7 der Platte werden die Bolzen idurch Druck gegen die Rastflächen 8 in der dargestellten Ruhelage gehalten, aus der sie bei weiterem Vorschnellen des Schlosses durch Anstoß an die Gegenkurven 9 des Verriegelungsstückes i o am Lauf i i herausgedrückt werden, um sich zur Verriegelung gegen die Ansätze i z zu stützen.
Bei ;der Einlageplatte q. ist -in einer Bohrwng des Schloßkörpers ,dier Schlagbolzen 13 gelagert, der sich in der Darstellung in Ruhelage befindet.
Fig. z zeigt die Verriegelungsstellung. Die Einlageplatte ¢ hat durch Abrollen der Bolzen über -die äußeren Teile i¢ der. Seifenflächen die Sperrbolzen 6 nach außen gespreizt, wobei entsprechend der Vorwärtsbewegung der Einlageplatte q der Schlagbolzen i3 zur Zündung nach vorn bewegt wird.
Die Entriegelung erfolgt nach entsprechender Rückwärtsbewegung ,des Systems Lauf-Schloß. dadurch, daß die. Sperrbolzen gegen außerhalb gelagerte Kurcvenstücke i 5 anlaufen und nach der Schloßmitte zu gedrängt werden, wobei sie aus den Verriegelungsansätzen 1.2 ausrasten.
Fig. 3 und 4. zeigen stark veTgrößert dieses Zusammenwirken-oder Teile. , Die Einlageplatte q. ist durch starke Umrisse der Deutlichkeit halber besonders hervorgehoben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schloßverriegelumg für Rückstoßlader mit gleitendem Laut dadurch gekennzeichnet, daß als Riegel in radialer Richtung bewegliche, im Vorderteil des 'Schlosses in Kurvenbahnen gelagerte Walzen (6) dienen, die über symmetrisch gekurvte, unter .dem Druck der Schlagbolzenfeder (5) stehende Fläohem (3) im Sinne der Verriegelungsb-ewegung beeinflußt werden, und die. Kurvenbahnen so ausgebildet sind, daß sie gemeinsam mit den Druckflächen die Walzenbewegung in .der entriegelten Stellung bis zum Anstoß an Anschlagflächen (15) im Laufansatz sperren. z. Verriegelung nach Anspruch i, dadurch gekennzechnet, diß die bei der Entriegelung nach der Schloßmitte zu bewegten Walzen (6) die Feder (5) für die Schlagbolzenbletätigung spannen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 66o 525, 333 6i8.