DE945417C

DE945417C - Einrichtung zur Behandlung von Fluessigkeiten mittels Ultraschall

Info

Publication number: DE945417C
Application number: DES13260D
Authority: DE
Inventors: Dr Rer Nat Eugen Sauter
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1941-07-09
Filing date: 1941-07-09
Publication date: 1956-07-05

Description

Es ist bereits eine Einrichtung zur Behandlung von FIü'ssigleiten .mittels Ultraschall vorgeschlagen worden, bei welcher die Einwirkung der Ultraschallenergie auf die Flüssigkeit in einem geschlossenen Durchflußgerät erfolgt, das mit dem Ultraschallerzeuger ganz oder teilweise in einem dieiektrischen Medium angeordre.t ist.
Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Weiterentwicklung der oben beschriebenen Einrichtung, und zwar dahingehend, daß das Auf treten stehender Wellen in dem Behandlungsraum weitestgehend unterbunden wird. Damit ist der sehr beachtliche Vorteil verbunden, daß Idie Emulgierung von Stoffen in der neuen Einrichtung in vollkommener Weise durchgeführt werden kann, weil die die Emulsionsbildung normalerweise störenden bzw. rückgängig machenden stehenden Wellen nicht mehr oder nur in einem praktisch bedeutungslosen Maße auftreten können.
Der Gegenstand,der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweis;ein schematischer Form dargestellt.
Nach der Figur besteht die neue Vorrichtung aus einer Behandlungiskammer I, in der das Reflexionsmittel 2 für die Ultraschallschwingungen angeordnet ist, das beispielsweise als kegel-, kegel stumpbfpyramilden- oder prismenartig bzw. dachförmiger Teil ausgebildet ist. Der Zufluß bzw. die Abführung des Gurtes erfolgt durch die Anschlürsse 3 und 4. Der Schwingungserzeuger 5, im vorliegenden Fall beispielsweise ein mechanischer Schwingungserzeuger, ist in der Refiexionseinrichtung 6 untergebracht, und die von ihm ausgehenden Schwingungen werden in, Richtung des RelSexionsmittels 2 reflektiert, von wo aus sie nach der unteren Begrenzung 7 der Kammer I weiter reflektiert werden. Diese untere Begrenzung ist von der M!ittelachse der Einrichtung aus schräg von unten nach oben verlaufend ausgebildet und weist auf ihrer Innenseite einen die auftreffenden Ultraschnllwelien stark absorbierenden Belag 8 auf, der z. B. aus Filz bestehen kann. Auf diese Weise wird das Auftreten stehender Wellen, die die Emulsionsbildung des zu behandelnden Gutes stören bzw. rückgängig machen können, weitestgehend unterbunden.
Bei der Ausbildung der Einrichtung gemäß der Erfindung kann die Vorrichtung auch für eine größere Leistung gebaut werden, wenn zwei Behandlungskammern zu beiden Seiten eines in ihrer Mitte liegenden Schwingungserzeugers angeordnet werden, durch welche die Flüssigkeit entweder in zwei parallelen Strömen durch je eine Kammer oder in einem Strom hintereinander durch beide Kammern hindurchfließt und dabei der Einwirkung der Ultraschallschwingungen unterworfen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Behandlung von Flüssigkeiten mittels Ultraschall, bei der das Behandlungsgefäß, in dem die Einwirkung der Ultraschallenergie auf die Flüssigkeit erfolgt und das mit dem Ultraschallerzeuger ganz oder teilweise im gleichen dielektrischen Medium angeordnet ist, als geschlossenes Durchfluß gefäß ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behandlungsraum Reflexionsmittel angeordnet sind und zur Verhinderung der Bildung stehender Wellen die in Richtung der von dem Reflexionsmittel reflektierten Schwingungen des Schwingungserzeugers liegenden Flächen der Begrenzung des Behandlungsraumes einen die Schwingungen gut absorbierenden Überzug, z. B. aus Filz, aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Begrenzung des Behandlungsraumes von der Mittelachse aus schräg von unten nach oben verlaufend ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem Behandlungsraum. angeordnete Reflexionsmittel für die Ultraschallschwingungen aus einem oder mehreren Teilen, die kegel-, kegelstumpf-oder prismenartig bzw. dachförmig ausgebildet sind, besteht.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Behandlungskammern zu beiden Seiten eines in ihrer Mitte liegenden Schwingungserzeugers angeordnet sind und Mittel vorgesehen sind, durch welche die zu behandelnde Flüssigkeit entweder in parallelen Strömen durch je eine Kammer oder in einem Strom hintereinander durch beide Kammern hindurchfließt.