DE909920C - Gezeitenkraftwerk mit gleichbleibendem Zufluss zu den Turbinen - Google Patents

Gezeitenkraftwerk mit gleichbleibendem Zufluss zu den Turbinen

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DE909920C
DE909920C DEH9741A DEH0009741A DE909920C DE 909920 C DE909920 C DE 909920C DE H9741 A DEH9741 A DE H9741A DE H0009741 A DEH0009741 A DE H0009741A DE 909920 C DE909920 C DE 909920C
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DE
Germany
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turbines
sea
inflow
basin
tidal power
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Expired
Application number
DEH9741A
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English (en)
Inventor
Peter Hirsch
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03BMACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
    • F03B13/00Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates
    • F03B13/12Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates characterised by using wave or tide energy
    • F03B13/26Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates characterised by using wave or tide energy using tide energy
    • F03B13/264Adaptations of machines or engines for special use; Combinations of machines or engines with driving or driven apparatus; Power stations or aggregates characterised by using wave or tide energy using tide energy using the horizontal flow of water resulting from tide movement
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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Description

  • Gezeitenkraftwerk mit gleichbleibendem Zufluß zu den Turbinen Bei der Entwicklung von Gezeitenkraftanlagen bemüht man sich, sowohl die bei der Füllung als auch die bei der Entleerung des Beckens entstehenden Niveaudifferenzen für den Antrieb von Turbinen nutzbar zu machen. Die Anwendung einer einzigen Staumauer würde dabei zwangsläufig das Gefälle abwechselnd vom Meer zum Becken und vom Becken zum Meer entstehen lassen.
  • Turbinen von so hoher Leistung, wie sie für Gezeitenkraftwerke benötigt werden, die in zwei verschiedenen Fließrichtungen arbeiten, sind bis heute noch nicht gebäut worden. Zur Lösung dieser Aufgabe bestehen zwar zahlreiche Vorschläge, aber man wird hierbei doch zunächst mit einem verhältnismäßig schlechten Wirkungsgrad rechnen müssen.
  • Man strebt danach, die gut regelbaren Kaplanturbinen anzuwenden, die einen sehr günstigen Wirkungsgrad besitzen, aber nur in einer Antriebsrichtung betrieben werden können.
  • Bei Einbeckengezeitenkraftwerken, die gezwungenermaßen mit Betriebspausen arbeiten, hat man, um eine einheitliche Wasserlaufrichtung zu den Turbinen zu erhalten, statt des benötigten einen Absperrdammes drei Dämme in H-Form und damit ein Hauptbecken und zwei Hilfsbecken geschaffen, wobei im Damm zwischen den beiden Hilfsbecken die Turbinen angeordnet sind. Jeder der beiden Hauptdämme hat zu jedem Hilfsbecken je eine Schleuse, die durch entsprechende Steuerung die gewünschte einheitliche Wasserlaufrichtung zu den Turbinen herstellen. Die Umsteuerung der Schleusen, die einer momentanen Umsteuerung der Gesamtanlage gleichkommt, erfordert eine wenn auch noch so kurze Betriebspause, die jedoch bei dem Einbeckensystem in die vorerwähnte Betriebspause fällt, die durch das erforderliche Betriebsgefällezwischen den beiden Wasserspiegeln bedingt ist :außer den Umschaltschleusen werden noch für jede Turbine im hraftliaus je ein Wasserschütz im Zufluß wie im Abfluß benötigt, um. den Wasserstrom durch die Turbinen der Betriebswassermenge, die jeweils zur Verfügung steht, anzupassen, denn die :Anzahl der Turbinen richtet sich nach der maximalen Betriebswassermenge, etwa der bei Springflut.
  • Vorstehende H-Form der Dämme ergibt bei Gezeitenkraftwerken, den vorhandenen großen Wassermengen entsprechend, außerordentlich große Schleusenabmessungen, zumal bei den im allgemeinen kleinen Tidehüben die Druckhöhen sehr gering sind und man für den Durchfluß durch die Schleusen der beiden Hilfsbecken nicht mehr als 3o bis 40 cm der vorhandenen Fallhöhe bereitstellen kann.
  • Da sich bei einem Einbeckensystem, bei dem sowohl die Füllung wie auch die Entleerung ausgenutzt wird, zur Herstellung des erforderlichen Betriebsgefälles Betriebspausen ergeben, hat man Mehrbeckensvsteme entwickelt, bei denen zwar diese Betriebsunterbrechungen fortfallen, bei denen jedoch die Leistungsschwankungen, die sich durch die schwankenden Tidenhübe ergeben, nicht beseitigt werden können. Die leistungsfähigsten Systeme dieser Art lassen eine doppelte Fließrichtung der Wassermassen zu, einige vom Meer zu dem Becken bzw. von dem Becken zürn Meer und andere außerdem von Becken zu Becken.
  • Wollte man bei Mehrbeckensystemen die H-förmige Dammanordnung in Anwendung bringen, so würde sich bei der Schleusenumschaltung doch eine wenn auch noch so kurze Betriebspause ergeben, bedingt durch die erforderliche Umschaltung der Gesamtanlage; auch ist diese Anordnung nicht bei allen Mehrbeckensystemen anwendbar.
  • Gefordert wird eine Einzelumschaltung jeder Turbine in beliebiger Reihenfolge. Vor Umschaltung einer Turbine alter Laufrichtung, z. B. vom Meer zu irgendeinem Becken, muß vorher als Ersatz eine solche neuer Laufrichtung, z. B. von irgendeinem Becken zum Meer, synchronisiert zugeschaltet worden sein und so fort, bis alle jeweils benötigten Turbinen umgeschaltet sind, wobei die Wasserfließrichtung zu den Turbinen gleichbleiben muß.
  • Um eine solche Einzelumschaltung zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß sowohl das Meer als auch die einzelnen Becken, die durch Dämme untereinander und vom Meer getrennt sind, je einen unter Meeresniedrigstwasser liegenden, als Ztr- und Abfluß dienender Zugang zu einem gemeinsamen Turbinenhaus haben, wobei die Zugänge des Meeres und der einzelnen Becken stockwerkartig übereinanderliegen. Von jedem der stockwerkartig übereinander angeordneten Zugänge führen kurze, mit Schützen versehene Stichleitungen sowohl zur Eintritts- als auch zur Austrittsseite der im Turbinenhaus untergebrachten einzelnen Turbinen. Durch Betätigen der einzelnen Schütze kann jede gewünschte Wasserlaufrichtung vom Meer zu dem Becken oder von dem Becken zum Meer oder zwischeu den einzelnen Becken bei gleichbleibender Durchflußrichtung durch die Turbinen hergestellt werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise an Hand eines Zweibeckensystems in Verbindung mit dem Meer dargestellt.
  • Fig. i zeigt das Gezeitenkraftwerk im Schnitt, geschnitten vor dem Damm, der zwischen Becken 2 und Becken 3 liegt; Fig. 2 zeigt das Gezeitenkraftwerk in der Draufsicht, wobei die linke Hälfte zwischen Turbinen und Generatoren geschnitten dargestellt ist; Fig. 3 zeigt die drei stockwerkartig übereinander angeordneten Zugänge zum gemeinsamen Turbinenhaus vom Meer und von zwei Becken versetzt gezeichnet, um die kurzen, als Zufluß oder Abfluß dienenden Stichleitungen mit ihren Wasserschützen von den einzelnen Zugängen zu den Turbinen zur Darstellung zu bringen.
  • Das Meer i und sämtliche Einzelbecken 2, 3 sind durch Dämme 4 voneinander getrennt. Sowohl das Meer i als auch die Becken 2, 3 haben je einen unter Meeresniedrigstwasser 6 liegenden Zugang zum gemeinsamen Turbinenhaus 5, und zwar das Meer i den Zugang 7, das Becken 2 den Zugang 8 und das Becken 3 den Zugang 9. Die Zugänge 7, 8, 9 sind stockwerkartig übereinander angeordnet. Von jedem dieser stockwerkartig angeordneten Zugänge 7, 8, 9 führen zu den Turbinen io, die die Generatoren i i antreiben, kurze Stichleitungen, und zwar zuflußseitig vom Meer i der Zufluß 12, vom Becken 2 der Zufluß 13 und vom Becken 3 der Zufluß 14 sowie abflußseitig zum Meer i der Abfluß 15, zum Becken 2 der Abfluß 16 und zum Becken 3 der Abfluß 17. In jede Stichleitung ist ein Wasserschütz i8 zwischengeschaltet, durch das der Zufluß bzw. der Abfluß zu bzw. von den Turbinen i o vom bzw. zum Meer oder von bzw. zu den Becken gesteuert werden kann. Als bekannt ist vorauszusetzen, daß der Zufluß zu den Turbinen unterhalb des niedrigsten Wasserspiegels liegen muß, der noch ein nutzbares Gefälle erzeugt.
  • Zwecks Reinigung der stockwerkartig übereinander angeordneten Zugänge 7, 8, 9 kann man jedem derselben eine verschließbare Spülöffnung i9 einseitig oder beiderseitig des dort endenden Dammes geben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Ein- oder Mehrbeckengezeitenkraftwerk mit gleichbleibendem Zufluß zu den Turbinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Meer (i) und jedes vorhandene Becken (2, 3) je einen unter Meeresniedrigstwasser (6) liegenden Zugang (7, 8, 9) zu einem gemeinsamen Turbinenhaus (5) haben, wobei die einzelnen Zugänge stockwerkartig übereinander angeordnet sind, und daß von jedem Zugang unter Zwischenschaltung von Wasserschützen (i8) je ein Zufluß (i2 bis 14) und je ein Abfluß (i5 bis 17) zur Eintritts- bzw. Austrittsseite jeder Wasserturbine (io) führt, derart, daß durch jeweiliges Schließen bzw. öffnen der entsprechenden Wasserschützen (i8) der Zufluß zu den Turbinen (io) so gesteuert werden kann, daß die Wasserfließrichtung zu den Turbinen (io) und somit die Antriebsrichtung stets gleichbleiben und die Turbinen (io) in beliebiger Reihenfolge umgeschaltet bzw. zugeschaltet oder abgeschaltet werden können.
DEH9741A 1951-09-15 1951-09-15 Gezeitenkraftwerk mit gleichbleibendem Zufluss zu den Turbinen Expired DE909920C (de)

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