DE945022C - Gelenkverbindung fuer Streckenausbau - Google Patents
Gelenkverbindung fuer StreckenausbauInfo
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- DE945022C DE945022C DEB3077A DEB0003077A DE945022C DE 945022 C DE945022 C DE 945022C DE B3077 A DEB3077 A DE B3077A DE B0003077 A DEB0003077 A DE B0003077A DE 945022 C DE945022 C DE 945022C
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Classifications
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
- Gelenkverbindung für Streckenausbau Es sind Gelenke für Streckenausbauten bekannt, bei denen das eine Stück konvex und das andere konkav gehalten ist und-entsprechende Ansätze oder Aussparungen besitzt, die sich ineinanderlegen. Diese in der Art von Kreuzgelenken ausgeführten Verbindungen sind in ihrer Gelenkigkeit sehr begrenzt. Des weiteren. sind Gelenke bekannt, bei denen konkav gehaltene Schuhe ein starres zylindrisches Stück einschließen, um das sie sich mit einem gewissen, aber verhältnismäßig kleinen Spiel drehen können. Dieses zylindrische Zwischenstück ist außerdem durch seitliche Wulste gegen axiale Verschiebung gesichert. Des weiteren ist auch berannt, und zwar durch einen Streckenausbau mit Eisenbetonstreben, verhältnismäßig dünne Bolzen zu verwenden, die in entsprechender Aussparung der an sich stumpfkeilig gehaltenen Enden der Streben liegen. Auf der den Profileisen der Ausbaurahmen zugewandten Seite haben die Gelenkverbindungsschuhe kurze Ansätze, um sie mittels Nieten, Schrauben oder auch,durch Schweißen mit den Profileisen zu verbinden. Auch dlie beim Stahlläuferausbau verwendeten Schalen greifen als konkav gestaltete Körper um einen Stahlkern, der als Walze anzusehen ist, und sind ebenfalls nur bedingt drehbar.
- Diese bekannten Schuhkonstruktionen haben den Nachteil, daß sie einmal nicht drehbeweglich genug sind. Das Spiel ist zu gering, und, zum anderen ist ihre Befestigung mit den Profilen durch Nieten oder Schrauben oder auch durch Schweißen für den Grubenbetrieb unpraktisch. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Gelenkverbindung für den Streckenausbau mit sich aufeinander abwälzenden schuhartigen Wälzkörpern, die aus einem Paar mit ihren balligen Wälzflächen gegeneinandergesetzten Wälzkörpern und einem zylindrischen Bolzen besteht, der in in der Scheitellinie der Wälzflächen -in dien Wälzkörpern ausgesparte Rillen derart eingelegt ist, daß diese den Bolzen nur so weit umschließen, daß er als Arretierung in jeder Stellung der beiden Wälzflächen zueinander wirksam bleibt und bis zum An-. satz der Wälzbewegung an den Wälzflächen Spiel bleibt. Die den Ausbaueisen zugekehrten Seiten der Wälzkörper greifen ohne besondere Befestigung lediglich mit Nasen in und um die Ausbaueisen, wobei die Außenflächen der umgreifenden Nasen als Verlängerungen der Wälzflächen erscheinen.
- Eine solche Verbindung kann ohne jede Bearbeitung und, wie gesagt, auch ohne besondere Befestigungselemente mit den Eisen der Ausbaurahmen -vereinigt werden. Der tragende Gedanke für die Erfindung ist dabei der, als Verbindungsglieder solche Körper zu verwenden, die sich gewissermaßen selbst nach der Anlage mit ziem eigentlichen Ausbaurahmen vereinigen .und auch bei starker Beanspruchung vom Gebirge her sich nicht, seitlich oder überhaupt aus der vorgeschriebenen Bahn bewegen. Sie verklammern sich durch die Wirkung ,des Gebirgsdruckes gewissermaßen von selbst ineinander, behalten trotzdem aber die Beweglichkeit in Form von Abwälzgelenken, ohne auf die Seitenschubwirkung vom Gebirge her durch Querverschiebung zurückzuwirken. Die- Form ist so einfach wie möglich gewählt, um dadurch auch vor allem an Kosten zu sparen.
- Die. Verbindungen bilden einen einfachen geschlossenen balligen Körper, deren Wälzbahnen nur in der Richtung gegen di.s Streckeninnere wirksam werden. Die Nasen, die auf der der Wälzbahn entgegengesetzten Seite vorgesehen sind, greifen in und um das eigentliche Ausbauprofil. Der Abwälzbolzen zwischen den beiden Wälzbahnen der beiden Verbindungskörper kann ohne weiteres dien in der Streckenrichtung sowieso benötigten Verstrebungsbolzen bilden, und zwar in der Art, daß der Bolzen im Sinne eines Firstläufers über mehrere Rahmen hinwegläuft und bewegliche, aber feststellbare Muffen trägt., die als Abstandshalter und seitliche Widierla-ger für die einzelnen Rahmen dienen.
- Als ein wesentliches Merkmal dies Erfindungsgedankens muß herausgestellt werden, daß mit den angewendeten Mitteln nicht nur eine einfache Herstellung der Firstverhindung möglich ist, sondern d-aß diese auch tatsächlich ohne besondere Biefestigungsmittel eingelegt werden kann. Die Arretierung wird in jeder Stellung der Walzenkörper wirksam, auch dann noch, wenn z. B. durch ein. Ausweichen der Verbindung nach oben die Walzenkörper außerhalb einer Berührung mit dem Bolzen sind. Gerade auf diese Gelenkigkeit derVerbindung kommt es aber an,die mit konkav ausgeführten Gelenkverbindhngen nicht erreicht werden kann. Daß derartig übermäßige Bewegungen nach oben eintreten können, -ergibt sich z. B@. durch das Ausfallog des Widerlagers in der First, ebenso wie durch ein-en übermäßig großen Druck eine Verflachung der Bogen durch Ausweichen nach unten eintreten kann.
- Die Erfindung wird an Hand: der Zeichnung näher erläutert. In dieser ist in Fig. i in, einem Schaubild an einem Firstgelenk die Erfindung dargestellt; Fig. a und Fig. 3 sind Quer- und Längsschnitt des neuen Schuhes.
- Die Ausbaurahmenteile i und- 2 können an sich von beliebiger Form sein. Für .die Erfindung bedeutetes aber sowohl bezüglich der Vereinfachung wie auch bezüglich der Wirkungsweise einen Vorteil, wenn Rinnenpröfile glockenförmigen Querschnitts verwendet werden. Dies schließt aber-keineswegs aus, daß z. B. da, wo eines der Ausbaurahmenglieder als starres Element. eingesetzt werden muß, auch eine Schiene oder irgendein anderes Grubenausbaueisen in I-Forin verwendet werrden kann. Im wesentlichen ist indessen das Verbindungsgelenk gemäß der Erfindung in besonderer Weise vorteilhaft für Rinnenprofile anzuwenden, deren. Schenkel nach Art .des unbeschränkt nachgiebigen Ausbaues ineinander gleitbar angeordnet sind. Auf die Wirksamkeit eines solchen Ausbaues mit unbeschränkter Nachgiebigkeit ist der Erfindungsgegenstand in besonderem Maß abgestellt. Die Verbindung gemäß der Erfindung besteht demgemäß aus einem Wälzkörperpaar 3, das um einen festen Bolzen q. und,dem Verlauf seiner Wälzbahnen entsprechend sich weiter abwälzen kann, so daß der Zusammenhang und die Wälzbewegung für jedem Stoßwinkel der voreinanderstoßenden Ausbaurahmenteile i und 2 jederzeit gegeben ist. Damit die Bewegung des Wälzkörperpaares 3 auf alle Fälle im Zusammenhang mit'.den Ausbaurahmenteilen i und 2 bleibt, sind an den einzelnen Teilen der Wälzkörper den Boden des Profils umfassende Wannen 5 vorgesehen, während in die Rinnen selbst der Form der Rinnen angepaßte Zapfen 6 hineinragen und so jede Bewegung seitwärts zum Wälzkörper ausschließen. Ein solcher Aufbau des Wälzkörperpaares gestattet einen symmetrischen Aufbau der Wälzkörper und verhütet nach dem Zusammenbau unter allen Umständen ein unbeabsichtigtes Lösen, zum,anderen ergibt sich hieraus aber auch eine wesentlich günstiger:.. Ableitung der auftretenden Kräfte und Lasten. Der Bolzen 4 tritt gewissermaßen an die Stelle der bisher hauptsächlich verwendeten Holzläufer, während die aus diesem für die starren Ausbauelemente durch Zerquetschen des Holzes bezogene Nachgiebigkeit aus der nachgi-ebigen Ausgestaltung der Rahmenteile durch Ineinandergleitenderselben bezogen werden kann.
- Währende das Wälzkörperpaar sich also; je nach der Form des Ausbaurahmens, zunächst um den. beide Wälzkörperpaarteile verbindenden Bolzen 4 abwälzt, wird bei Vergrößerung des Winkels, etwa .durch starken Stoßdruck und entsprechende Nachgiebigkeit im Rahmen, die Wälzfläche ß herangezogen, d. h., ohne Verlust des Zusammenhangs können sich di@eTeile des Wälzkörperpaares über die Flächen 8 aneinander abwälzen. Bei Verengung des Winkels der voreinanderstoßenden Rahmenteile gelangen die Wälzflächen 9 zur Wirkung.
- Werden die einzelnen Rahmen in normaler Weise, unabhängig von Läufern usw. miteinander verbolzt, braucht der Bolzen 4 in der Breite nicht über den Bereich der Wälzflächen hinauszugehen. Soll indessen eine besondere Verbolzung in der First vermieden werden oder wird ein durchgehender Firstläufer verlangt, so kann der Bolzen 4 ohne weiteres in. diesem Sinne über mehrere Ausbaurahmen hinweg durchlaufen, wie in Fig. i mit Bolzen 4a dargestellt. In diesem Fall hat man es natürlich auch in der Hand, solche Läufer 4" als einfache Rund, eisenstangen einzusetzen und auf diesen Ringmuffen anzuordnen, mittels welcher sowohl der Abstand der Baue untereinander geregelt und ein seitliches An- oder Widerlager geschaffen werden kann.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gelenkverbindung für dien Streckenausbau mit sich aufeinander abwälzenden schuhartigen Wälzkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Paar mit ihren balligen Wälzflächen gegeneinandergesetzten Wälzkörpern und. einem zylindrischen Bolzen besteht, der in in der Scheitellinie der Wälzflächen in den Wälzkörpern ausgesparte Rillen derart eingelegt ist, daß diese den. Bolzen nur so weit umschließen, daß er als Arretierung in jeder Stellung der beiden. Wälzflächen zueinander wirksam bleibt und bis zum Ansatz der Wälzbewegung an,den Wälzflächen Spiel bleibt.
- 2. Gelenkverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ausbaueisen zugekehrten Seiten der Wälzkörper ohne besondere Befestigung lediglich mit Nasen in und um die Ausbaueisen greifen, wobei die Außenflächen der umgreifenden Nasen als Verlängerungen der Wälzflächen erscheinen.
- 3. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen i und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen im Sinne eines Firstläufers über mehrere Rahmen läuft und bewegliche, aber feststellbare Muffen trägt, die als Abstandshalter und seitliche Widerlager für die einzelnen Rahmen dienen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 576499, 655 523; Zeitschrift »Glückauf« vom i4.8. 1948, S.551, Abb. 31 bis 33; D o h m e n, Der Ausbau großer Räume unter Tage, 1949 S. 83, Abb. 45.
Priority Applications (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1146015B (de) * | 1953-11-24 | 1963-03-28 | Rothe Erde Eisenwerk | Einstrichschuh fuer den staehlernen Schachtringausbau |
DE1193906B (de) * | 1958-06-27 | 1965-06-03 | Paurat F | Verbindungselement fuer Grubenausbauteile |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE576499C (de) * | 1931-05-14 | 1933-05-11 | Friedrich Heckermann | Eiserner Grubenausbau |
DE655523C (de) * | 1935-10-26 | 1938-01-17 | Hermann Schwarz Komm Ges | Bogen- oder Vieleckausbaurahmen fuer Strecken o. dgl. mit aus je zwei Schuhen bestehenden Gelenken |
-
1950
- 1950-04-16 DE DEB3077A patent/DE945022C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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