DE94492C - - Google Patents

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DE94492C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents
    • D06L1/18Working under pressure in closed vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRI
In der Bleicherei ist es seit Jahren als ein Bedürfnifs erkannt worden, Baumwolle und ähnliche Pflanzenfaserstoffe im Breitenzustande zu bleichen. Das Bestreben der neueren Technik, ein derartiges vervollkommnetes Breitbleichverfahren aufzufinden, ist u. A. in den Verfahren von Mather-Thompson und von Gretherund Beηtζ (vergl-. D. R. P. Nr. 26839 und The Dyer and Calico Printer 1891, S. 24) angedeutet worden.
Diese Verfahren vermochten indessen wegen ihrer geringen Leistungsfähigkeit und der Unvollkommenheit des Resultats zu einer allgemeinen Einführung nicht zu gelangen.
Nach dem neuen Verfahren werden die zu behandelnden Waaren zuerst mit den alkalischen Lösungen von der für jede Stoffqualität erforderlichen Stärke benetzt und darauf auf bezw. über erhitzte Metallfiächen geführt, wodurch die Lauge sogleich theilweise verdampft.
Dieses Verfahren wird, je nach Bedarf und Umständen, unter Benutzung mit stets frischer Lauge so oft (bis über 18 Mal) ausgeübt, bis die Verseifung stattgefunden hat bezw. als es der jeweiligen Gewebegattung und dem besonderen Zwecke entspricht.
Durch solche wiederholten Benetzungen und Verdampfungen wird die Anwendung von schwächerer Lauge, als seither üblich war, ermöglicht, weil die aufgetragene Lauge durch die nachfolgende Verdampfung auf dem Stoff selbst sich concentrirt und überhaupt durch die öftere Wiederholung der stets gleichmäfsig wirkenden Operation der Verseifungsprocefs wesentlich erleichtert und verkürzt wird. Hierin liegt ein Hauptmerkmal des neuen Verfahrens, gegenüber den seither benutzten oder vorgeschlagenen Verfahrensweisen, z. B. dem in Herzfeld, Moderne Baumwollstückbleicherei (Frankfurt 1895, S. 40) beschriebenen Verfahren, nach welchem die W'aare nach der Tränkung mit Lauge unmittelbar Wasserdampf ausgesetzt wird, was wegen dessen Niederschlagung zur unmittelbaren Folge hat, dafs die Lauge immer mehr verdünnt wird, je langer die Operation dauert. In dem einen Fall wird also das Wasser durch Verdampfung mittelst, erhitzter Metallflächen entzogen, im anderen Falle hingegen dadurch, dafs man die imprägnirte Waare dem directen Wasserdampfe aussetzt und dadurch Niederschlagwasser zuführt, dies als natürliche Folge der beiden Processe: der Verdampfung einerseits und des directen Dämpfens andererseits.
Zwischen dem Benetzen mit Lauge nach der neuen Erfindung und dem bekannten Imprägniren der Waare (wie es in Herzfeld's Buch erwähnt wird) besteht ein weiterer kennzeichnender Unterschied. Beim Benetzen wird immer reine, frische Lauge auf die Waare gebracht; die sich nach und nach bildenden Verseifungsproducte bleiben auf dem Gewebe an derselben Stelle haften, wo sie entstehen, um erst nach vollendeter Operation durch geeignete Waschmaschinen entfernt zu werden. Wendet man statt des Benetzens das Imprägniren an, sei es mittelst Jiggers oder Klotzmaschinen (s. Herzfeld,
S. 4o), so fällt die überschüssige Lauge stets in das Bad zurück, durch welches die nachfolgende Waare hindurchläuft, und verunreinigt die Flotte, da in diesem Falle, gleichviel ob Jigger oder Klotzmaschinen benutzt werden, alle diese Maschinen in mehr oder minderem Grade gewissermafsen als Waschmaschinen wirken, so dafs es unmöglich ist, durch obengenannte Maschine ein zu bleichendes Waarenstück gleichmäfsig mit Lauge von gleich bleibender Stärke und Reinheit durchtränkt zu erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Breitbleichverfahren für vegetabilische Gewebe, dadurch gekennzeichnet, dafs die mit einer alkalischen Lösung benetzten Gewebe behufs Concentrirung der Lauge über erhitzte Metallflächen, im Bedarfsfalle wiederholt, geführt werden.
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