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Registriergerät zur Aufzeiciung der auf Versandstücke während des
Transports einwirkenden Stöße
Gegenstand der Erfindung ist ein Registriergerät zur
Aufzeichnung der auf ein mit diesem Registriergerät fest verbundenes Versandstück
während des Transports einwirkenden Stöße, aus dessen Aufzeichnungen die Heftigkeit
und die Zahl der während des Transports aufgetretenen Stöße feststellbar ist.
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Geräte zur Registrierung von Stößen, vornehmlich Transportstößen,
sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Geräten wird ein Registrierpapierstreifen
ständig mit gleichmäßiger Geschwindigkeit unter Schreibstiften od. dgl. hindurchbewegt,
die mit irgendwelchen Massekörpern derart zusammenwirken, daß jeder Stoß, den das
Versandstück erfährt, auf das mit dem Versandstück fest verbundene Gerät übertragen
und dabei von dem Schreibstift auf dem Registrierpapier aufgezeichnet wird. Der
Antrieb des Registrierpapierstreifens erfolgt zumeist mit Hilfe eines lang laufenden
Federtriebwerks. Der Nachteil der bekannten Geräte liegt in ihrem komplizierten
Aufbau, wodurch sie relativ teuer sind, und in ihrer Größe, die ihre Verwendungsmöglichkeit
beschränkt. Wegen ihrer Größe sind diese Geräte z. B. bei kleinen Versandstücken
nicht verwendbar.
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Ein weiterer Mangel liegt darin, daß zeitlich kurz nacheinander erfolgende
Stoßbeanspruchungen als solche nicht klar erkannt und nicht richtig beurteilt werden
können, da die auf dem Papier aufgezeichneten Ausschläge des Schreibstiftes dabei
praktisch übereinanderliegen.
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Die vorstehend aufgezeigten Mängel der bekannten Registriergeräte
werden erfindungsgemäß beseitigt durch eine derartige Anordnung der vor-
zugsweise
als drehbar gelagerte Registrierwalze ausgebildeten Registrierfläche, daß letztere
durch die zu registrierenden Stoßimpulse automatisch in Richtung dieser Stoßimpulse
oder senkrecht hierzu bewegt, an einer rückläufigen Bewegung aber durch eine Hemmeinrichtung
gehindert wird.
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Mit einem solchen erfindungsgemäßen Gerät erfolgt die Aufzeichnung
nur in den Zeiten der Stoßbeanspruchungen, da an Stelle eines zeitproportionalen
Vorschubes eine vom Transportstoß herrührende Kraft zum Vorschub des Registrierpapieres
verwendet wird. Während das Versandstück und damit auch das Gerät ruht, steht auch
das Registrierpapier still. Infolgedessen können die Stoßeinzelheiten auseinandergezogen
dargestellt und ein unnötiger Ablauf des Registrierstreifens während der Ruhezeiten
vermieden werden.
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Zur Stoßkennzeichnung wird zweckmäßigerweise der Impuls mittels eines
federgefesSelten Bewegungsmessers ohne Festpunkt gemessen, und zwar ist ein Schreibstift
am Ende einer Flachfeder angebracht, auf welcher ein WIassekörper, gegeben nenfalls
verstellbar, angeordnet ist. Ein solches Feder-Masse-System besitzt eine Eigenschwingungszeit,
die wesentlich über der zu registrierenden Stoßzeit liegt und infolgedessen nicht
von Zufälligkeiten der Geräteanordnung und Befestigung im Versandstück beeinflußt
wird. Auch wird für den Registriervorschub dementsprechend eine Impulsgröße gewählt,
die entweder die gleiche oder eine mit dazu senkrechter Richtung ist.
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Als Hemmeinrichtung dient yorzugsweise eine unter veränderbarer Vorspannung
stehende scharfkantige Flachfeder, welche im Zusammenwirken mit dem von der aufgespannten
Registrierfläche frei gelassenen, besonders aufgerauhten Teil der Registrierwalzen-Mantelfläche
eine rückläufige Bewegung der Registrierfläche verhindert. DieHemmeinrichtung läßt
eine Drehung der Registrierwalze nur in einer Richtung zu und legt den Vorschub
gleichzeitig so fest, daß dieser bei einem Stoß bestimmter Größe einem bestimmten
Weg entspricht.
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Die Spannung, mit der die Feder auf der Walze aufliegt, ist mittels
einer Schraube od. dgl. veränderbar.
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Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an einem schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Registriergerätes erläutert.
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Die Grundplatte I des Gerätes trägt in Stützen 2 die drehbar gelagerte
Trommel 3, auf die das Registrierpapier 4 so aufgespannt ist, daß der aufgerauhte
Rand 5 der Trommel vom Papier frei bleibt. Auf diesem Rand liegt die an der Grundplatte
I befestigte Sperrfeder 6 auf, die durch die Schraube 7 verschieden stark gespannt
werdenkann. In dem an der Grundplatte 1 sitzenden Lager 8 ist eine Blattfederg fest-eingespannt,
die an ihrem freien Ende den Schreibstift oder die Ritzfeder 10 trägt und auf welcher
der Massekörper 11 auswechselbar und verstellbar angeordnet ist.
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Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Gerätes ist folgende: Mit
dem auf seine Transportbeanspruchung zu untersuchenden Versandstück wird das Registriergerät
so fest verbunden, daß die Schwingrichtung der Blattfeder g in die zu erwartende
Hauptstoßrichtung fällt. Dadurch bewirken alle Hauptstöße einen maßgetreuen Ausschlag
der Blattfeder g und damit des Schreibstiftes oder der Ritzfeder IO, während alle
dazu senkrechten Stöße zu einem Vorschub der Registriertrommel 3 führen, die infolge
der Sperrfeder 6 und der wechselnden Trägheitskraft während eines Stoßes nur in
einer Richtung folgen kann. Der Registrierausschlag kann entweder auf Grund einer
Eichung als Impulsgröße angegeben werden oder als Vergleichsmaßstab für Laboratoriums-Fallversuche
od. dgl., die der praktischen Beanspruchung angepaßt werden sollen.
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Je nach dem Anwendungsfall sind konstruktive Abänderungen möglich.
Es lassen sich beispielsweise in einfacher Weise zwei und mehr Geräte zu einer Einheit
zusammensetzen, um die Stoßbeanspruchungen in verschiedenen Koordinaten genau zu
ermitteln.
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Die erfindungsgemäßen Geräte besitzen die außerordentlichen Vorteile,
im konstruktiven Aufbau sehr einfach und damit billig und in kleinsten Abmessungen
herstellbar zu sein.