DE944890C - Anordnung zur Daempfung des Nachhalles - Google Patents

Anordnung zur Daempfung des Nachhalles

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DE944890C
DE944890C DET923D DET0000923D DE944890C DE 944890 C DE944890 C DE 944890C DE T923 D DET923 D DE T923D DE T0000923 D DET0000923 D DE T0000923D DE 944890 C DE944890 C DE 944890C
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DE
Germany
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designed
arrangement
damping
reverberation
arrangement according
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Expired
Application number
DET923D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinrich Benecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/99Room acoustics, i.e. forms of, or arrangements in, rooms for influencing or directing sound

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Bei unged'ämpften Räumen besteht häufig die Schwierigkeit, die akustisch notwendige Behandlung der Oberflächen und sonstiger Teile des Raumes mit den architektonischen, lichttechnischen und anderen für die Ausgestaltung des Innenraumes in Betracht kommenden Forderungen zu vereinbaren. Häufig sträubt sich der Architekt bzw. der Lichttechniker, die bekannte Anwendung von aus akustischen Gründen erforderlichen, schwingungsfähigen Dämpfungskörpern zuzulassen,- weil der architektonische Eindruck des Raumes beeinträchtigt werden könnte.
  • Bei den meisten größeren Räumen, wie Kirchen, Kongreßhallen usw. ist der Nachhall in den tiefen Frequenzen besonders lang, da die Hauptdämpfung durch die anwesenden Personen erzielt wird, deren Schallschluckung nach hohen Frequenzen stark zunimmt.
  • Gemäß der Erfindung kann dieser Mangel an Dämpfung im Bereich der tiefen Frequenzen in solchen Räumen auch ohne Anwendung von als schwingungsfähige Schallschlucker - ausgebildeten Wand- und Deckenbekleidungen dadurch behoben werden, daß im Raum befindliche, an sich zu anderen Zwecken bestimmte Gegenstände, z. B. Stühle, Bänke, Tische usw., in unauffälliger Weise als SchwingungsfähigeSchallschlucker ausgebildetsind: Gemäß einem älteren, nicht vo:rbekannten Vorschlag wird eine andere Aufgabe gelöst, nämlich bei unbesetzten Klappstühlen dieselbe Schallschlukkung der hohen Töne zu erhalten, wie bei besetzten Klappstühlen. Die Lösung besteht in der Anbringung von Löchern auf der Unterseite der Sitze, so daß bei hochgeklapptem Sitz der Schall in das Innere eindringen kann und von der Innenseite der Polsterung verschluckt wird. Diese Maßnahme wirkt dagegen auf die tiefen Töne kaum dämpfend, weil hierfür sehr dicke Dämpfungskörper notwendig wären. Zur Dämpfung der tiefen Töne sind deshalb schwingungsfähige Schluckkörper (Resonanzkörper) erforderlich.
  • Die Abbildung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar einen Stuhl, der mit schwingungsfähigen Dämpfungskörpern ausgerüstet ist. Der Sitz und die Rückenlehne sind auf der Ober- bzw. Vorderseite normal ausgebildet. Der Rücken der Lehne und die Unterseite- des Sitzes bestehen dagegen aus schallschluckenden Resonatoren, z. B. Hohlräumen, die nach außen durch-einige Millimeter starkes Sperrholz abgedeckt und im Innern nach Bedarf mit Schlackenwolle gedämpft sind. Die Sitzseite kann hart oder auch gepolstert sein. Die Dämpfungskörper sind in der Abbildung mit D1 und D2 bezeichnet. Sie sind gestrichelt dargestellt. Der Stuhl bzw. die Bank unterscheidet sich im Gebrauch in keiner Weise von einem normalen.
  • Ähnlich können auch andere Einbauten, Podien, Stufen usw. auf den Flächen behandelt werden, die nicht aus konstruktiven Gründen eine bedeutende Festigkeit brauchen. Insbesondere können tragende Bauteile, z. B. das senkrechte Stück einer Stufe, so ausgeführt werden, daß der Druck der die Stufen belastenden Personen von einigen Pfosten, von einer Gitterkonstruktion od. dgl. aufgenommen wird, während die dazwischenliegenden Flächenteile schwingungsfähig als schallschluckende Resonatoren auszubilden sind.
  • Bei den Resonatoren ist es zu empfehlen, die schwingungsfähigen Abdeckungen aus einem Werkstoff mit verhältnismäßig großer innerer Dämpfung; z. B. aus Faserstoffplatten, herzustellen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: .I. Anordnung zur Dämpfung des Nachhalles im Bereich tiefer Frequenzen in Räumen, insbesondere in solchen ohne Dämpfungskörper an den Wänden und Decken, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum befindliche, an! sü@ch zu anderen Zwecken bestimmte Gegenstände, z. B. Stühle, Bänke, Tische usw., in unauffälliger Weise als schwingungsfähige Schallschlucker ausgebildet sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß derRücken der Lehne und/oder die Unterseite des Sitzes eines auf der Vorderseite bzw. Oberseite üblich ausgebildeten Stuhles durch schallschluckende ResonatoTen, z. B. Hohlräume, die nach außen durch einige Millimeter starkes Sperrholz abgedeckt und im Innern mit Schlackenwolle und ähnlichem gedämpft sind, gebildet sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen einer Treppe so ausgeführt sind, daß der Belastungsdruck von einigen Pfosten oder einer Gitterkonstruktion aufgenommen wird, während die dazwischenliegenden senkrechten Flächenteile als schwingungsfähige Schallschlucker ausgebildet sind. Angezogene Druckschriften: Engl, Raum- und Bauakustik, Leipzig, 1939, S. 2I2, 270, 273, 275, 338, 339; B a g e n a 1-W o o d, Planning for Good Acoustics, London, 193,; K n u d s e n, Architectural Acoustics, New York, 1932, S. 220, 221; deutsche Patentschrift Nr. 6oo 596; französische Patentschrift Nr. 637 369; USA.-Patentschrift Nr. 2 031900.
DET923D 1939-09-14 1939-09-14 Anordnung zur Daempfung des Nachhalles Expired DE944890C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5700052A (en) * 1994-11-14 1997-12-23 Yamaha Corporation Chair for an acoustically designed building

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR637369A (fr) * 1927-07-09 1928-04-28 Perfectionnements dans les bâtiments pour en améliorer les conditions acoustiques
DE600596C (de) * 1928-12-29 1934-07-26 C F Burgess Lab Inc Schalldaempfende Wand- und Deckenbekleidung
US2031900A (en) * 1933-04-07 1936-02-25 Edward J Miller Acoustical wall surfacing

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