DE944770C - Allradangetriebener Zweiachsschlepper - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein elastisches Knicklager an einem allradangetriebenen Zweiachsschlepper mit Knicksteuerung, bei dem zwei je eine Radachse aufweisende Fahrzeugteile um eine vertikale Achse schwenkbar miteinander verbunden sind und bei dem der Motor auf dem einen und das Getriebe samt Kupplung auf dem anderen Fahrzeugteil angeordnet und sowohl der Motor mit dem Getriebe als auch das Getriebe mit der Achse des anderen ίο Fahrzeugteils mittels je einer Gelenkwelle miteinander verbunden sind und bei dem schließlich ein elastisches Knicklager gemäß Patent 937 507 vorgesehen äst. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß das Knicklager zwischen den beiden Gelenkwellen und mit - ihnen in der gleichen vertikalen Ebene liegt.

Die vom Motor zum Getriebe in der einen Richtung und vom Getriebe in der anderen Richtung zum Differential oder zur Endübersetzung der Räder des anderen Fahrzeugteils führenden Gelenkwellen sind in der Längsmittelebene des Fahrzeugs übereinander angeordnet und schließen das die beiden Fahrzeugteile miteinander verbindende Gelenk zwischen sich so ein, daß alle drei Teile in einer vertikalen Ebene liegen.

Hierdurch wird erreicht, daß die Gelenkwellen beim Auslenken des vorderen Fahrzeugteils kaum eine Längung bzw. Kürzung erfahren und hierbei nicht besonders beansprucht werden; darüber hinaus weisen die Gelenke einer Welle den gleichen Anschlagwinkel auf.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand einer schematisierten Ansicht eines Schleppers dargestellt.

Ein allradangetriebener Zweiachsschlepper be-. steht aus den beiden Teilen 10 und 11, die im Knicklager 12 um eine vertikale Achse 122 gegeneinander verschwenk- bzw. auslenkbar miteinander verbunden sind. Der Fahrzeugteil 10 trägt den Motor, der andere Fahrzeugteil 11 dagegen das Getriebe. Außer dem Motor sind auf dem vorderen Teil des Fahrzeugs der Kühler und ein vorderes Gehäuse angeordnet, in bzw. an welchem Teile der elektrischen Ausrüstung angebracht sind; ferner umfaßt dieses Gehäuse ein Differential für die Antriebsachse 21 der beiden Vorderräder und deren Endübersetzung 201.

Vom Motor führt eine Gelenkwelle 43 nach dem Getriebe des anderen Fahrzeugsteils 11; die Kreuzgelenke sind in der Zeichnung nur angedeutet. Eine weitere Gelenkwelle 44 mit Kreuzgelenken führt in entgegengesetzter Richtung vom Getriebe nach dem Differential des ersten Fahrzeugteils.. Die Gelenkwellen 43, 44 und das Knicklager 12 sind hierbei in^der senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeugs . übereinanderliegend so angeordnet, daß die Gelenkwellen 43, 44 das Knicklager 12 zwischen sich einschließen. Bei dieser Anordnung wird die geringste Längenänderung der Gelenkwellen 43, 44 in den einzelnen Knick- oder VerwindlagerT und damit die größte Schonung der betreffenden Fahrzeugteile erreicht.

Im Fahrbetrieb lassen sich nun die beiden Fahrzeugteile 10, 11 gegeneinander dadurch auslenken, daß die Lenksäule an dem einen Fahrzeugteil gelagert ist und an einem Lenker des zweiten, Fahrzeugteils angreift. Neben der hierdurch erzielten, bekannten Wendigkeit des Schleppers ist durch eine gleichmäßige Belastung der angetriebenen Räder die Schleppleistung erheblich vergrößert worden; denn das die Vorderradachse 21 belastende Gewicht entspricht etwa demjenigen, welches auf der Hinterradachse lastet, wenn sich der Schlepper in fahrbereitem Zustand befindet, wenn also der Fahrer aufgesessen und ein Arbeitsgerät angekoppelt ist.

Die Bedienungsorgane, wie z. B. die Kupplung, die Schalthebel, die Bremse und der Steuerhebel der hydraulischen Anlage, sind alle hinter dem Knicklager 12, also auf dem Fahrzeugteil, angeordnet, auf dem sich der Fahrersitz und das Steuerrad befinden. Hierdurch verändern sie beim Auslenken des einen Fahrzeugteils nicht — wie es bei den bekannten, mit Knicksteuerung ausgerüsteten Schleppern der Fall ist— ihre Lage zum Fahrersitz, so daß die bei bekannten Schleppern dieser Art üblichen Fehlbedienungen nicht vorkommen können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Allradangetriebener Zweiachsschlepper mit Kn'icksteuerung, bei dem zwei je eine Radachse aufweisende Fahrzeugteile um eine vertikale Achse schwenkbar miteinander verbunden sind und bei dem der Motor auf dem einen und das Getriebe samt Kupplung auf dem anderen Fahrzeugteil angeordnet und sowohl der Motor mit dem Getriebe als auch das Getriebe mit der Achse des anderen Fahrzeugteils mittels je einer Gelenkwelle miteinander verbunden sind und bei dem schließlich ein elastisches Knicklager gemäß Patent 937 507 vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Knicklager (12) zwischen den beiden Gelenkwellen (43, 44) und mit ihnen in der gleichen vertikalen Ebene liegt.

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