DE944724C - Filterzellenbelagtraeger - Google Patents

Description

• Filterzellenbelagträger Bei der Konstruktion von rotierenden Zellenfiltern (Drehtrommelfilter) besteht eine wesentliche Aufgabe darin, das Filtermedium in geeigneter Weise gegen den Trommelkörper abzustützen. Die hauptsächlichen Anforderungen an diese Abstützkonstruktion sind folgende: I. Geringstmöglicher Durchlaufwiderstan,d für das Filtrat auf seinem Weg durch das Filtermedium hindurch nach dem Innern der Filterzelle, also größtmöglicher freier Querschnitt; damit verbunden: 2. das Vermeiden von größeren Flächen, auf denen das Filtermedium auf der Unterstützungskonstruktion aufliegt, wodurch einerseits der Filtratabfluß gehindert und andererseits der Ab-Iagerung von Feststoffteilchen, die durch das Filtermedium hindurchgehen, Vorschub geleistet wird, 3. ausreichende Stabilität, besonders im Hinblick auf gegebenenfalls auf den Filterflächen von außen einwirkende Preßorgane (Preßwalzen, Egoutteure oder ueberdruck bei Filtern mit Druckhaube); 4. geringstmögliclhe Erstreckung der die Abgrenzu.ng der Zellen gegeneinander bewirkenden Elemente (Zellentrennleisten) in Richtung des Trommelumfanges, besonders bei den Filtrationsaufgaben, bei denen auf der Filtertrommel eine fortlaufende und durch keinerlei Markierung senk- recht zur Laufrichtung unterbrochene Massebahn erzeugt werden soll; 5. Herstellungsmöglichkeit mit sparsamstem Materialaufwand, d. h. möglichst ohne Materialabfall durch Stanzen, Bohren usw.; 6. keine Sonderstellung einzelner Trennleisten - innerhalb der Gesamtheit 'derselben, z. B. von Leisten, die zur Befestigung. eines eventuellen Untersiebes -oder des Filtermediums selbst dienen; 7. freien Durchtritt für ein gegebenenfalls zum Reinigen des Filtermediums aufzuwendendes Hilfsmittel (z. B. Druckwasser oder Dampf).
• Viele der bisher üblichen Filterzellen-Stützkonstruktionen (gelochte Bleche, Spiraldrahtgeflecht usw.) erfüllen diese Anforderung nur- unvollkommen oder gar nicht. Die vorliegende Erfindung dagegen wird sämtlichen der oben angeführten Anforderungen gerecht. Der Erfindungsgedanke besteht u. a. darin, daß das Filtermedium auf hochkant angeordneten Trägerstreifen aufliegt, wobei die letzteren in bestimmter Weise dergestalt gewellt sind, daß das Filtermedium, in Richtung des Trommelumfanges gesehen, immer wieder, durch die Vor- und Rücksprünge der Wellung bedingt, eine Abstützung erfährt. Hierdurch wird vermieden, daß sich in Richtung des Trommelumfanges Einbeulungen des Filtermediums ergeben.
• Abb. I zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Es bedeutet I den inneren Mantel der Filtertrommel, 2 eines der zur Evakuierung der Filterzellen und zur Abführung des Filtrats dienenden Elemente, im vorliegenden Fall ein Absaugrohr, 3 ein der Zellentrennung dienendes Organ, 4 einen Einschnitt in 3, der der Aufnahme der Trägerstreifen 5 dient, 6 das Filtermedium, 7 die Drehrichtung der Filtertrommel.
• Im Fall des Ausführungsbeispiels nach Abb. I, 2 und 3 sind die den Filterbelag abstützenden Trägerstreifen um einen bestimmten Betrag vom Mantel der Filtertrommel abgehoben, so daß, wie in Abb. 2 dargestellt, ein durchgehender Hohlraum 8 entsteht, der die Bewegung größerer Filtratmengen parallel zur Trommelachse gestattet.
• Abb. 3 stellt eine Abwandlung der Ausführung nach Abb. 1 dar, dergestalt, daß die Trägerstreifen 5 abwechselnd im entgegengesetzten Sinne gewellt sind und an den sich berührenden Flächen miteinander beispielsweise durch Punktschweißung 9 verbunden sind.
• Die Ausführung nach Abb.4 unterscheidet sich von der nach Abb. 1, 2 und 3 dadurch, daß die Trägerstreifen bis auf den Boden der Filterzelle reichen, daß also das Filtrat in der Hauptsache nur in Richtung des Trommelumfanges abfließen kann. Zur Verwirklichung dieser Ausführung ist es erforderlich, daß jeder der durch die Trägerstreifen gebildeten Teilkanäle seine eigene AbfluB-öffnung im Zellenboden hat. Um die Strömung entlang der' durch die Trägerstreifen gebildeten Teilkanäle möglichst reibungsfrei zu gestalten, werden die Trägerstreifen nur etwa zur Hälfte ihrer Breite gewellt, während der dem Filtertrommelmantel zugekehrte Teil gerade bleibt. In Abb. 4 stellt IO die in der beschriebenen Weise gewellten Trägerstreif en dar, II die jedem Teilkanal zugeordnete Durchbrechung im Zellenboden, I2 den Filtratsammelkanal unterhalb des Zellenbodens für die Durchbrechungen II.
• In Fällen, in denen eine Abdichtung von Zelle zu Zelle durch einfache Auflage des Filtermediums auf den - metallischen - Trennleisten 3 nicht genügt, kann auf der dem Filtermedium zugekehrten Seite der Trennleisten ein zur Abdichtung angebracht werden.
• In Abb. 5 stellt I3 ein Ausführungsbeispiel des an einer Trennleiste angeordneten elastischen Körpers dar, 14 den in den Trägerstreifen zur Aufnahme des elastischen Körpers vorzusehenden Ausschnitt.
• Die Befestigung des Filtermediums auf dem Trommelkörper erfolgt in der üblichen Weise.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Filterzellenbelagträger an Trommeldrehfiltern, dadurch gekennzeichnet, daß auf oder im Abstand vom Trommelmantel in Richtung des Trommelumfanges oder parallel zur Trommelachse verlaufende Trägerstreifen in gleichbleibenden Abständen voneinander und senkrecht zur Trommelachse angeordnet sind, wobei diese Trägerstreifen so gewellt sind, daß ihre zum Trommelmantel parallel verlaufenden Schmalgeiten ihren Abstand vom Trommelmantel nicht verändern.
2. 2. Filterzellenbelagträger an Trommeldrehfiltern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrecht zur Trommelachse angeordneten Trägerstreifen mit ihrer dem Trommelmantel zugekehrten Schmalseite gerade yerlaufen und mit ihrer das Filtermedium tragenden Schmalseite gewellt sind.
3. 3. Filterzellenbelagträger nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die gewellten Trägerstreifen unterbrechenden Zellentrennleisten durchgängig aus unelastischem Material ausgeführt sind.
4. 4. Filterzellenbelagträger nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die gewellten Trägerstreifen unterbrechenden Zellentrennleisten durchgängig oder nur in ihrem oberen, dem Filtermedium zugekehrten Teil aus elastischem Material bestehen.