DE944563C

DE944563C - Verfahren zur Isolierung von elektrischen Apparaten und Vorrichtungen

Info

Publication number: DE944563C
Application number: DEA11925D
Authority: DE
Inventors: Theodore R Walters
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1939-10-26
Filing date: 1940-10-27
Publication date: 1956-06-21

Description

Verfahren zur Isolierung von elektrischen Apparaten und Vorrichtungen Die Erfindung betrifft ein. Verfahren. zur Isolierung von, elektrischen Apparaten und Vorrichtungen., die, wie Transfo,rm.atoren, Kondensatoren und Kabel, mit einem flüssigen Isoliermittel gefüllt sind. Gemäß der Erfindung wird als. fester Iso,liersto@ff in solchen Apparaten. und Vorrichtun, gen, ein solcher von hoher Wärmebeständigkeit, guten dielektrischen Eigenschaften und hohem Tsalationswert verwendet.
Bisher mußten flüssige Isoliermittel enthaltende Vorrichtungen, wie z. B. Transformatoren, so. konstruiert werden:, daß die Betriebstemperatur ioo'' nicht überstieg. Stieg einmal die Temperatur über diesen Wert, so@ wurde die: Lebensdauer stark herabgesetzt. Mineralöl, das in großem Umfang in solchen Apparaten, und Vorrichtungen, als flüssiges Isoliermittel verwendet wird, neigt immer zur Verschlammung, die durch hohe Betriebstemperaturen stark begünstigt wird. Papier und Baumwolle, die üblichen festen Isolierstoffe für derartige Apparate und Vorrichtungen., werden bei hohen Temperaturen, wie: alle organischen Stoffe, zerstört und altern. schon merklich bei Temperaturen von, ioo°'.
Es sind nun schon. flüssige Isoliermittel bekanntgeworden, die zwar sehr wärmebeständig sind, deren Wärmebeständigkeit aber nicht voll ausgenutzt werden kann, da die mit ihnen gleichzeitig verwendeten festen Isolierstoffe, die z. B. zum Umwickeln der Spulen dienen., fast ausschließlich organischen Ursprungs sind und nicht die gleiche hohe Wärmebeständigkeit wie das flüssige Isoliermittel haben. Man hat schon. versucht, die organischen, festen Isolierstoffe durch Produkte aus Glas, wie z. B. Glasgewebe; zu. ersetzen. Überraschenderweise führten, diese Maßnahmenn aber nicht zu dem gewünschten Ziel. Die reinen Glasprodukte haben in den wärmebeständigen Isolierflüssigkeiten, wie chlorierten aromatischen Kohlenwasserstoff en, nur eine geringe Isolationsfestigkeit. Verklebt man. die Glasfasern mit organischen Bindemitteln, so leidet die Wärmebeständigkeit, benutzt man anorganische Bindemittel, wie z. B. Wasserglas, so werden. die Biegsamkeit und auch die dielektrischen, Eigenschäften herabgesetzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Isolierung vom, elektrischen Apparaten und Vorrichtungen, die mit eineng. wärmebeständigen flüssigen Isoliermittel, wie z. B. Hexachloridiphenyl, gefüllt sind, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die mit einem festen Isolierstoff zu umkleidenden Teile mit Glasfaserprodukten umhüllt werden, bei denen die einzelnen Fasern oder Fäden., die auch in Gewebeform vorliegen können, durch Bentonit miteinander verbunden sind.
So werden, z. B. die Spulen eines Transformators mit Bändern aus Glasfaserprodukten, die durch ein Bentonitgel miteinander verleimt sind, umwickelt und der Transformätor mit Diphenylchlorid gefüllt. Derartige Trans@formatoxen können ohne Nachteil bei i25 ... 15o'9', ja sogar für kürzere Zeit bei 200 ... 300°, betrieben werden. Für Kondensatoren ist von besonderem Vorteil, daß das flüssige Iso@ liermittel und der feste Isolierstoff dieselbe: Dielektrizitätskonstailte von etwa 4,5 bis 6 haben. und da. mit eine gleichmäßige Feldverteilung im Apparat ergeben. Die Durchschlagfestigkeit von. etwa o/ioo mm starken und mit Bentomit verklebten. Glasfaserbändern in einem Gemisch von Hexachlordiphenyl und Trichlorbenzol ist:

bei ioo°' 70 KV/mm

- 16o° 35 KV/mm

- 20ö°' 39 KV/mm

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Isolierung von elektrischen Apparaten und Vorrichtungen, die mit einem wärmebeständigen flüssigen ,Isoliermittel, wie z. B. Hexachlotrdiphenyl, gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem festen Isolierstoff zu umkleidenden Teile mit Glasfaserprodukten umhüllt werden, bei denen die einzelnen Fasern oder Fäden, die auch in Gewebeform vorliegen können, durch Bento:nit miteinander verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 817 108; deutsche: Patentschrift Nr. 414 080; »To@nindustriezeitung« 1929, S. io67, Aufsatz über »Bentänit, ein Mineral, das viele Möglichleeiten bietet«.