DE944243C

DE944243C - Hueftformer mit federndem Versteifungselement

Info

Publication number: DE944243C
Application number: DES33311A
Authority: DE
Original assignee: Spiesshofer & Braun Exportgese
Current assignee: Spiesshofer & Braun Exportgese
Priority date: 1953-05-05
Filing date: 1953-05-06
Publication date: 1956-06-14

Description

Die Erfindung bezieht sicfli auf einen Hüftformer od. dgl., der in seinem Vorderteil ein aus einer flach liegenden Schraubenfeder od. dgl. bestehendes, eine im wesentlichen geschlossene Fläche umgrenzendes, zur Längsmittellinie symmetrisches Versteifungselement aufweist, dessen freie Schenkel in das Innere der umgrenzten Fläche abgebogen sind.

Eine derartige Ausbildung einer Hüftformerversteifung ermöglicht das nachträgliche Einschieben des Versteifungselementes in entsprechend vorbereitete Taschen, und stellt auf der anderen Seite sicner, daß auch bei sehr weilgehenden Verformungen die freien Schenkelenden auf Grund ihrer Abbiegung in das Innere der umgrenzten Fläche nicht die Tendenz !haben, den Stoff zu durchstoßen oder Druckstellen zu erzeugen.

Bei Hüftformerversteifungen kommt es ganz wesentlich darauf an, auf die verschiedenen Zonen der Leibpartie bezüglich der Stützkraft verschieden einzuwirken. Diesbezüglich erfüllen jedoch die Versteifungen der vorerwähnten Art in den Formen, in denen sie bisher bekannt wurden, nur sehr unvollkommen die ihnen zugewiesenen Aufgaben. Bei einer bekannten solchen Huftformervefsteifung erstreckt sich das Versteifungselement in horizontaler und vertikaler Richtung ungefähr gleich weit, und seine freien Schenkelenden setzen am unteren Ende der umgrenzten Fläche an. Die Abbiegungeri der Schenkelenden des Versteifungselementes benötigen verhältnismäßig viel Platz, wodurch die Bewegungsfreiheit\ der Trägerin des Hüftformers beim Sitzen oder Bücken beeinträchtigt wird.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Beibehaltung der Vorteile einer Hüftformerversteifung der vorgenannten Art das Versteifungselement so zu gestalten, daß die verschiedenen Körperbewegungen ohne störenden Druck an irgendeiner Stelle ausgeführt werden können, und daß außerdem die benötigte Versteifungswirkung keine Einbuße erleidet. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die durch das Versteifungselement umgrenzte Fläche, an deren ■ oberer Begrenzungslinie die freien Schenkelenden ansetzen, annähernd die Form eines Herzens aufweist, dessen nach unten gerichtete Spitze in Höhe des Schenkelansatzes der Trägerin des Hüftformers liegt.

Durch diese Gestaltung des Versteifungselementes bleibt die Leistengegend von der Versteifungswirkung, die im übrigen im Bereich der unteren Magenpartie durch die Abbiegungen der Schenkel des Versteifungselementes erhöht ist, frei. Dadurch wird erreicht, daß die Trägerin des Hüftformers beim Bücken oder Sitzen nicht behindert wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung verlaufen die Schenkelenden im Innern der herzförmigen Fläche zu beiden Seiten der Längsmittellinie zunächst zueinander und dann wieder auseinander.

Hierdurch wird in der Mitte der umgrenzten Fläche eine ■ flächige, zusätzliche Stützwirkung erzeugt.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich.

Fig. ι läßt die Anordnung eines herzförmigen Versteifungselementes 1 in einem Hüftformervorderteil 2 erkennen, bei welchem freie Schenkelenden 3, 4 in sanften Rundungen im oberen Teil der durch das Versteifungselement umgrenzten Fläche ^aufeinander zulaufen. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform eines herzförmigen, in einem Hüftformervorderteil 5 angeordneten Versteifungselementes 6, bei welchem Schenkelenden 7, 8 zur Erzielung feiner zusätzlichen Versteifung, wie an sich bekannt, in das Innere der umgrenzten Fläche gerückt sind und zunächst aufeinander zulaufen und dann wieder nach -außen streben. In Fig. 3 ist eine weitere Aiusführurigsmöglichkeit für die Lage 8o_ und den Verlauf nach innen gerichteter freier Schenkelenden 13, 14 eines herzförmigen, in einem Hüftformervorderteil 9 angeordneten Versteifungselementes 10 wiedergegeben. Hier verlaufen die genannten Schenkelenden nicht in auseinanderstrebenden Krümmungen, sondern in Form von Geraden, wobei wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 im Mittelteil der Leibpartie eine flächige Versteifung erzielt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

r. Hüftformer od. dgl., der in seinem Vorderteil ein aus einer flach liegenden Schraubenfeder od. dgl. bestehendes, eine im wesentlichen geschlossene Fläche umgrenzendes, zur Längsmittellinie symmetrisches Versteifungselement aufweist, dessen freie Schenkel in das Innere der umgrenzten Fläche abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Versteifungselement (1 bzw. 6 bzw. 10) umgrenzte Fläche, an deren oberer Begrenzungslinie die freien Schenkelenden (3,4 bzw. 7, 8 bzw. 13, 14) an-• setzen, annähernd die Form eines Herzens aufweist, dessen .nach unten gerichtete Spitze in Höhe des Schenkelansatzes der Trägerin liegt.
2. Hüftformer od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelenden (7, 8) im Innern der herzförmigen Fläche zu beiden Seiten der Längsmittellinie zunächst zueinander und dann wieder auseinander verlaufen.