DE943914C - Anlass-Dekompressionsvorrichtung - Google Patents

Anlass-Dekompressionsvorrichtung

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DE943914C
DE943914C DEK24483A DEK0024483A DE943914C DE 943914 C DE943914 C DE 943914C DE K24483 A DEK24483 A DE K24483A DE K0024483 A DEK0024483 A DE K0024483A DE 943914 C DE943914 C DE 943914C
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DE
Germany
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bolt
axis
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DEK24483A
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English (en)
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Josef Hoevel
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/08Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for decompression, e.g. during starting; for changing compression ratio
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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    • F01L13/08Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for decompression, e.g. during starting; for changing compression ratio
    • F01L13/085Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for decompression, e.g. during starting; for changing compression ratio the valve-gear having an auxiliary cam protruding from the main cam profile
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N19/00Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
    • F02N19/004Aiding engine start by using decompression means or variable valve actuation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

  • Anlaß-Dekompressionsvorrichtüng Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Dekompression von Brennkraftmaschinen während des Anlassens.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden während der ersten Umdrehungen der Brennkraftmaschine die Ein- oder Auslaßventile oder auch besondere Dekompressionsventile der einzelnen Zylinder durch Anheben offen gehalten. Nach einer gewissen Anzahl von Umdrehungen, während derer die Brennkraftmaschine durch eine Anlaßeinrichtung auf eine zur Erzielung der ersten Zündungen ausreichende Drehzahl gebracht wird, werden die.betreffenden Ventile selbsttätig wieder -in die Betriebsstellung gesenkt.
  • Die bekannten Vorrichtungen besitzen senkrecht oder parallel zu der Nockenw'ellenachse drehbar gelagerte Schaltwellen, die vor dem Anlassen der Brennkraftmaschine von Hand in eine Stellung verdreht werden, in der sie über einen auf der Schaltwelle angebrachten Radial- oder Stirnnocken, der auf irgend eines der Betätigungselemente des betreffenden Ventils (z. B. den Stößel oder den Kipphebel) einwirkt, das Ventil öffnet. Bei dem nun folgenden Andrehen der Brennkraftmaschine wird die Schaltwelle durch einen malteserkreuzartigen oder sonstigen, stufenweise arbeitenden Antrieb schrittweise in die Betriebsstellung ge- dreht, in welcher der Nocken der Schaltwelle die Betätigungselemente des Ventils freigibt. Der Antrieb der Schaltwelle erfolgt durch einen auf der Nockenwelle befestigten Anschlagstift.
  • Abweichend von den bekannten Konstruktionen besitzt die Dekompressionsvorrichtung gemäß der Erfindung an Stelle der verärehbaren Schaltwelle* einen von Hand gegen die Wirkung einer Feder senkrecht zur Nockenwellenachse auf diese zu verschiebbaren Bolzen, der im Gehäuse nur axial verschiebbar, aber unverdrehbar gelagert ist. Dieser Bolzen bewirkt, wenn er entgegen der Federkraft auf die Nockenwelle zu verschoben wird, das Einschieben eines keilförmigen Fingers zwischen den Ventilstößel- und den unmittelbar neben; dem zugehörigen Nocken liegenden zyl-'indTis.dhen Teil der Nockenwelle und damit ein Abheben des Stößels- von seinem Nocken. Selbstverständlich muß der Durchmesser des Stößels bzw. seine Breite in axialer Richtung der Nockenwelle etwas größer sein als die Nockenbreite, um Platz für das Einschieben des keilförinigen l#in-glers zu haben. An ,dem BGlzen ist eine Sperre voilgesehen, die nach einem gewissen Verschiebeweg desselben einrastet und die Rückbewegung des Bolzens unter der Kraft der auf ihn einwirkenden Feder verhindert. Diese Sperre wird durch einen auf dem Umfang der Nockenwelle befindlichen Anschlag schrittweise bis zu ihrem Unwirksainwerden zurückbewegt. Im An--schluß hieran bewegt sich der Bolzen. unter Wirkung der Federkraft von der Nockenwelle weg und zieht den keilförmigen Finger unter dem Ventilstößel 'heraus. Anschließend wird dass Ventil nach Maßgabe des Nockens betriebsmäßig bewegt.
  • Die erfindungsgemäße Dekompressionsvarrichtung hat gegenüber den bekannten Vorrichtungen den wichtigen Vorteil, daß bei ihr eine falsche, einen Schaden verursachende Betätigung überhaupt nicht möglich ist. Bei den bekannten Vorrichtungen muß eine der Drehrichtungen der Schaltwelle gesperrt werden, um eine Verdrehung der Schaltwelle aus der Betriebsstellung in die falsche Richtung zu verhindern. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dagegen nur eine einzige Handhabung, nämlich das Verschieben des Bolzens nach innen, möglich. Bei den bekannten Vorrichtungen kann ein irrtümliches Einschalten bei laufender Brennkräftmaschine eine Beschädigung der Vorrichtungsteile und, da der Handhebel der Schaltwelle bei deren Verdrehung mitgedreht wird, eine Verletzung des Bedienungsmannes hervorrufen. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dagegen kann beim Einschalten bei laufender, auch bei eventuell mit falscher Drehrichtung laufender Brennkraftmaschine nichts dergleichen passieren. Wenn bei den bekannten Vorrichtungen sich irgendein Hindernis in den Weg des Handhebels', der Schaftwelle ' befindet, so geht die Vorrichtung zu Bruch, während bei der Vorrichtung nach der Erfindung im gleichen Fall'nur die Verdichtung so lange aufgehoben bleibt, bis das Hindernis beseitigt i - st, ohne daß dabei ein Vorrichtungsteil beschädigt werden* kann. Dies ist durch den Unterschied bedingt, daß bei- den bekannten Vorrichtungen die Schaltwelle selbst zwangläufig durch die Nockenwelle bewegt wird, während bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nur die Sperre des bis zur Ausschaltung der Vorrichtung unbeweglich bleibenden Schaltbolzens von der Nockenwelle bewegt, der Bolzen selbst jedoch nur durch Fede rkraft zu# rückgedrückt wird.
  • Wenn der Aufbau und die Gesamtanordnung der Brennkraftmaschine dies zulassen, ergibt sich die einfachste Konstruktion der erfindungsgemäßen DekompressionsvorrJehtung, wenn die Achse des Bolzens gegenüber der Achse des zugehörigen Ventilstößels um die Nockenwellenachse um go' versetzt angeordnet und der keilförmige Finger unmittelbar an dem Bolzen befestigt wird. Um die Aus#virkung von Montageungenauigkeiten der Nockenwellen- und der Bolzenlagerung. auf die gegenseitige Stellung des keilförmigen Fingers einerseits und des zugehörigen Ventilstößels andererseits und damit eine Beeinflussung des Dekompfessionshubes zu vermeiden,- wird der keilförmige Finger zweckmäßig an dem Bolzen um eine zu der Bolzenachse senkrechte, zu der Nockenwellenachse parallele Achse drehbar befestigt.
  • Bei Brennkraftmaschinen, bei denen die geschilderte Anordnung des Bolzens zu dem Ventilstößel nicht möglich ist, bei denen also die Bolzenachse gegenüber der Ventilstößelachse um die Nockenwellenachse um mehr als gdc" versetzt angeordnet werden muß, wird der keilförmige' Finger derart gebogen ausgebildet, daß er hakenartig um die Nockenwelle, herumgreift. Er wird nicht an dem Bolzen, sondern um eine feststehende Achse drehbar gelagert. Seine Schwenkung wird.durch einen in den Bolzen senkrecht zu der Bolzenachse eingesetzten Stift über eine Rolle bewirkt, welche bei Verschiebung des Bolzens auf die Kante des Fingers drückt.
  • Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung und ihre Vorteile gehen aus der Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele hervor.
  • Die Abb. i bis 6 zeigen eine Dekompressionsvorrichtung, deren Bolzen senkrecht zur Ventilstößelachse angeordnet ist. Hiervon stellen die Abb. i bis 4 in ihrem rechten Teil im Schnitt durch die Bolzenachse senkrecht zur Nockenwellenachse, in ihrem linken Teil im Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 5 die vier möglichen Stellungen der einzelnen Teile der Vorrichtung dar. Die Abb. 5 zeigt eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles C in Abb. i. Die Abb. 6 zeigt die Ansieht eines Einzelteiles in Richtung des Pfeiles D in Abb. i.
  • - Die Abb. 7 bis io zeigen eine Dekompressionsvorrichtung, bei der die Bolzenachse gegenüber der Ventilstößelachse um 1860 versetzt angeordnet. ist. Hiervon zeigen die Abb. 7 bis 9 in ihrem rechten Teil Schnitte durch d-i-- Bolzenachse, in ihrem linken Teil Schnitte nach der Linie E-F in Abb. i o; sie stellen die Vorrichtung in ihren drei möglichen Stellungen dar. Abb. io zeigt eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles G in Abb. 7.
  • In dem Gehäuse i der Brennkraftmaschine ist eine Hülse 2 gelagert, die gegen die Wirkung einer vorgespannten Druckfeder 3 axial verschiehbar, aber durch den Stift 4 unverdrehbar gelagert ist. Als Anschlag zur Begrenzung der Einwärtsbewegung der- Hülse 2 ist in diese ein innenspannender Ring 5 eingesetzt. In der Hülse 2 is ' t der Bolzen 6 gegen die Wirkung der Feder 7 axial verschiebbar gelagert. Eine Verdrehung des Bolzens 6 ist durch einen in die Hülse 2 eingesetzten, in eine Axialnut 8 des Bolzens 6 hineinragenden Stift 9 verhindert. Am vorderen Ende des Bolzens 6 ist, um die zur Achse io der Nockenwelleii parallele Achse 1:2 drehbar gelagert, ein keilförmiger Finger 13 befestigt, der sich bei Bewegung des Bolzens 6 auf die Nockenwelle i i zu, wie die Abb. i bis 3 zeigen, zwischen den dem Nocken 14 unmittelbar benachbarten zylindrischen Teil 15 der Nockenwelle ii und den Ventilstößel 16 einschiebt.
  • Gemeinsam mit dem keilförmigen Finger 13 ist auf der Achse 1:2 in einem Schlitz 17 des Bolzens 6 eine Rastscheibe 18 drehbar befestigt. Diese Rastscheibe besitzt an ihrem der Nockenwelle zugekehrten Umfangsteil Rastausnehmungen 19a, 19b, in die der Nocken 14 hineingreift, wenn sich der Bolzen 6 in seiner innersten Stellung befindet. Der hintere Umfangsteil 2o" der Rastscheibe 18- und der Umfang 20b einer Nase:2i der Rastscheibe 18 sind als Kreisbögen um die Drehachse i?, der Rastscheibe ausgebildet. In der Büchse 2 ist eine mit diesen Kreisbögen kongruente, also im Querschnitt kreisförmige Ausfräsung 22 vorgesehen. Die Breite dieser Ausfräsung ist, wie Abb. 6 zeigt, etwas größer als die Breite der Rastscheibe 18. Die Rastscheibe 18 steht unter der Wirkung einer Biegungsfeder 23, die am Drehzapfen 12 der Rastscheibe zentriert und einerseits mit einem um-gebogenen Ende an dem Bolzen 6, andererseits an einem Stift 24 befestigt ist, der in die Rastscheibe 18 eingesetzt ist. Der Stift 24 wirkt als Anschlag für die Rastschei-he 18, indem er sich, wie Abb. i zeigt, gegen eine Anschlagfläche 2,5. des Zapfens 6 abstützt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgendermaßen: Vor dem Anwerfen der Brennkraftmaschine befindet sich die Vorrichtung in der Ruhestellung, die in Abb. 4 dargestellt ist. In dieser Ruhestellung befindet sich der Bolzen 6 unter der Wirkung seiner Feder 7 in der äußeren Endstellung. Der keilförmige Finger 13 ist aus dem Zwischenraum zwischen der Nockenwelle i i und dem Ventilstößel 16 herausgezogen. Die Rastscheibe ig wird entgegen der Wirkung der Biegungsfeder:23 durch die Nase 21 festgehalten, die in die Führungsbohrung:26 der Hülse 2 für den Bolzen 6 hineinragt..Der mit den Rastausnehmungen ig versehene Umfangsteil der Rastscheibe 18 befindet sich in dieser Stellung außerhalb des Bewegungsbereiches des Nockens 14.
  • Vor dem Anwerfen der Brennkraftmaschine wird nun die Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt, indem der Bolzen 6 von außen gegen die Wirkung der Feder 7 einwärts verschoben wird. Sobald bei dieser Verschiebung die Nase.2i der Rastscheibe 18 aus der Führungsbohrung.26 austritt, schnellt die Rastscheibe 18 unter der Wirkung der Biegungsfeder:23 in die in Abb. i dargestellte, durch den Stift 24 bestimmte Lage. Der keilförmige Finger 13 ist zwischen die Nockenwelle i i und den Ventilstößel 16 eingeschoben und hebt den Ventilstößel 16 soweit an, daß das zugehörige Ventil geöffnet ist. Während der ersten Umdrehung der Nockenwelle mit derjenigen Drehrichtung, die in Abb. i ausgezogen dargestellt und mit :27 bezeichnet ist, tritt der Nocken 14 in die Rastausnehmung ig" der Rastscheibe iS ein und bewegt diese ent-'gegen der Uhrzeigerrichtung in die in Abb. 2 dargestellte Lage. Die Rastscheibe 18 wird in dieser Lage, wie auch in der Ausgangsstellung, entgegen der Kraft der Biegungsfeder 23 festgehalten durch die Reibung zwischen den kreisbogenförmigen Umfangsteilen 2o" und 20b und der kreisbogenförmigen Stirnfläche der Einfräsung 22 in der Hülse 2. Die Anpreßkraft zur Erzeugung dieser Reibung wird durch die Feder 7 aufgebracht, die den Bolzen 6 und damit die Rastscheibe 18 auswärts zieht. An der Stellung des Bolzens 6 und damit des keilförmigen Fingers 13 ändert sich bei der Weiterschaltung der Rastscheibe 18 nichts. Da die Form des Nockens 14 das Verzahnungsgesetz nicht erfüllt, muß die Tiefe der Rastausnehmungen ig so gewählt werden, daß der Nocken bei seinem Durchgang auf den Grund der Rastausnehmung auftrifft. Die hierbei erfordertiohe Vergrößerung des Ab- standes zwischen der Nockenwellenachse io und der Drehachse 12 der Rastscheibe 18 wird durch Verschiebung des Bolzens 6 gemeinsam mit der Hülse 2 gegen die Kraft der Feder 3 erzielt. Bei der nächsten Umdrehung der Nockenwelle ii tritt der Nocken 14 in die Rastausnehnlung 19b ein und verdreht die Rastscheibe 18 in die Stellung, die in Abb. 3 dargestellt ist. Hierbei ändert, sich wiederum an der Steltung'des Bolzens 6 und damit des keilförmigen Fingers 13 nichts. Die Rastscheibe 18 wird durch Anpressen der Umfangsfläche 20b ihrer Nase :21 gegen die kreisbogenförmige Stirnseite der Ausfräsung 22 festgehalten. Bei der nächsten Umdrehung der Nockenwelle ii trifft der Nocken 14 auf die Außenfläche 28 der Rastscheibe 18 und verdreht diese um ein weiteres Stück entgegen dem Uhrzeigersinn. Hierbei gelangt die Nase 21 der Rastscheibe 18 vor die Mündung der Fü#hrungsbchrung :26, so daß die Anschlagwirkung der Rastscheibe 18 für den Bolzen 6 aufgehoben wird. Der Bolzen. 6 bewegt sich zusammen mit dem keilförmigen Finger 13 und der Rastscheibe 18 -in seine Ausgangsstellung nach Abb. 4 zurück. Die Bewegung des Ventilstößels 16 erfolgt nun nach Maßgabe des Nockens 14-In Abb. 5 ist der Durchmesser des Ventilstößels 16 strichpunktiert dargestellt und mit 16" bezeichnet. Dieser Durchmesser ist größer als die axiale Breite des Nockens 14. Hierdurch kann der in seinem vorderen Teil gekröpft ausgebildete keilförmige Finger 13 unter den Stößel 16 greifen.
  • Die nachgiebige Lagerung der Büchse:2 hat den Vorteil, daß dieerfindungsgemäßeDekompressionsvorrichtung keinen Schaden nimmt, wenn die Brennkraftmaschine mit falscher Drehrichtung angedreht wird. Die falsche Drehrichtung ist in Abb. i-strichpunktiert eingezeichnet und mit 29 bezeichnet. In diesem Fall trifft nämlich der Nocken 14 auf die glatte Vorderkante 18",der Rastscheibe 18 und schiebt diese zusammen mft dem Bolzen 6 und mit der Hülse:2 entgegen der Kraft derFeder3 nach außen.
  • In den Abb. 7 bis io sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie in den Abb. i bis 6. Un terschiedlich von der ersten, in den Abb. i bis 6 dargestellten Ausführungsform ist die Rastscheibe 18 mit der Nase 2 1 nach oben in den Bolzen 6 eingesetzt. Der keilförmige Finger hat die Form eines Hakens #o und ist mit zu der Nockenwellenachse io paralleler Drehachse 3 1 in einem Lagerbügel 32 gelagert. Dieser Lagerbügel ist auf die Hülse 2 aufgeschoben und wird durch die Feder 3 gegen das BTennkraftmaschinengehäuse i gedrückt. Der keilförmige Finger 30 steht unter der Wirkung einer gewundenen Biegungsfeder 33, die ihn nach oben zü schwenken trachtet. Der Lagerbolzen 12 der Rastscheibe 18 trägt eine Rolle 34, welche mit ihrem Umfang auf der Randkante 35 des keilförmigen Fingers 3o aufliegt und diesen bei Einwärtsverschiebung des Bolzens 6 derart schwenkt, daß die Spitze des keilförrnigen Fingers unter den VehtilstÖßel 36 greift und das Ventil öffnet. Sämtliche übrigen Einzelteile der Vorrichtung entsprechen denjenigen der in den Abb. i: bis 6 gezeigten Vorrichtung.
  • . Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach den Abb. 7 bis io entspricht vollkomihen der bereits im Zusammenhang mit der Vorrichtung nach den Abb. i bis 6 beschriebenen Wirkungsweise. Es ist lediglich die Zwischenstellung, die der in Abb. 3 gezeigten Stellung des ersten Ausführungsbeispieles entspricht und die zwischen die Abb. 8 und 9 einzuschalten wäre, nicht dargestellt.
  • Abweichend von der in den Abb. i bis 6 dargestellten Vorrichtung erfolgt die Bewegung der Rastscheibe 18 -nicht durch den Nocken 14 des Ventilstößels 16 selbst, sondern durch einen mit dem Nocken 14 kongruenten und gleichzeitig mit diesem geschliffenen, schmalen Hilfsnocken 37. Wie Abb. io zeigt, ist auch der keilförmige Finger 30 an seinem vorderen Ende gekröpft ausgebildet.
  • Wie ein Vergleich der Vorrichtung nach den Abb. i bis 6 mit der Vorrichtung nach dell, Abb. 7 bis. io zeigt, sind bei beiden Vorrichtungen weitgehend die gleichen Bauteile verwendet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann demnach durch verschiedenartigen Zusammenbau und durch Austausch einiger weniger Teile den verschiedensten Motorenbauarten und den beiden Drehrichtungen angepaßt werden. Diese Tatsache ist sehr vorteilhaft bezüglich der Lagerhaltung für Motoren verschiedener Baureihen. Auch ergeben sich dadurch, daß eine große Anzahl der einzelnen Teile bei allen Baumusterli gemeinsam Verwendung findet, große Produktionszahlen und damit günstige Herstellungsverhältnisse für die Vorrichtungsteile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPROCHE-: i. Vorrichtung -zur Dekompression von Brennkraftma-schinen während des Anlassens, nach deren Betätigung die. Ein- oder Auslaßventile oder besondere Dekompressionsventile angehoben und nach einigen Umdrehungen der Brennkraftmaschine selbsttätig wieder in die Betriebsstellung gesenkt werden, gekennzeichnet durch einen von Hand gegen die Wirkung einer Feder senkrecht zur Nockenwellenachse auf die Nockenwelle zu verschiebbaren, im Ge-Ihäuse unverdrehbar gelagerten Bolzen (6), der bei dieser Verschiebung durch einen keilförmigen, unter die Stirnseite des Ventilstößels (16, 36) greifenden Finger (13, 3o) das Anheben des Ventilstößels (16, 36) bewirkt und der nach einem gewissen Verschiebeweg durch eine einrastende Sperre festgehalten wird, die durch einen auf dem Umfang der Nockenwelle befindlichen Anschlag schrittweise bis zu ihrem Unwirksamwerden zurückbefwegt wird. 2,. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Bolzens (6) gegenübpr der Achse des zugehörigen - Ventilstößels (16) um die Nockenwellenachse (io) um go'o> versetzt angeordnet ist und'daß der keilförmige Finger (13) unmittelbar an dem Bolzen (6) befestigt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch:2, -dadurch gekennzei#linet: ' daß der keilförmige Finger (13) an dem Bolzen (6) um eine zur Bolzenachse senkrechte, zur Achse (io), der Nockenwelle (i i) parallele Achse (12) drehbar befestigt ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Bolzen& (6) gegenüber der Achse des zugehörigen Ventilstößels (36) um die Noc;kenwellenachse (io) um mehr als go" versetzt angeordnet ist und daß der keilförmige Finger (30), der hakenartig um die Nockenwelle (ii) herumgreift, um eine feststellende Achse (31) drehbar gelagert ist und bei Verschiebung des Bolzens (6) auf die Nockenwelle (ii) zu durch einen in diesen senkrecht zur Bolzenachse eingesetzten, Über eine Rolle (34) auf die Kante (35) des Fingers (3o) drückenden Stift (12) entgegen der Kraft einer. Feder (33) geschwenkt wird. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, gekennzeichnet durch eine an dem Bolzen (6) um eine zur Bolzenachse senkrechte, zur Achse (io) der Nockenwelle (ii) parallele Achse (1:2) drehbar in einem Axialschlitz (17) des Bolzens (6) befestigte Rastscheibe (18), die in der äußeren Stellung des Bolzens (6) gegen die Wirkung einer Feder (23) durch eine in den hinteren Teil des Axialschlitzes (17) hineinragende Nase (:21) in einer Stellung festgehalten wird, in der ihr vorderer, mit Rastausnehmungen (ig) versehener Teil außerhalb. des Bewegungsbereiches des auf dem Umfang der Nockenwelle befindlichen. Anschlages liegt, wogegen die Rastscheibe (18) sich nach Austreten der Nase (2-1) aus der Führungsbohrung (26) des Bolzens (6) unter Wirkung der Feder (23) bis zu einem Anschlag in eine Stellung bewegt, in der ihr vorderer Teil -in den Bewegungsbereich, des Anschlages der Nockenwelle kommt und ihr hinterer Teil (20a, 20b) durch Abstützen auf der inneren Stirnffäche (22) des Bolzenlagerteiles (2) die Zurückbewegung des Bolzens (6) so lange verhindert, bis die Rastscheibe (18) durch den Anschlag der Nockenwelle schrittweise in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt ist. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Finger (13) und die Rastscheibe (ig) auf einer gemeinsamen Drehachse (1:2) befestigt sind, 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der sich auf der inneren Stirnfläche (22) des Bolzenlagerteiles (2) abstätzende Umfangsteil (20", 2ob) der Ratseheibe (18) und deren Berührungsfläche (22) an dem Bolzenlagerteil (2) alsc Kreisbögen gleichen Durchmessers um die Drehachse (12) der Rastscheibe (18) ausgeführt sind. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ra-stscheibe (18) unter der Wirkung einer an dem Lagerbolzen (1:2) der Rastscheibe (18) zentrierten, einerseits mit einem umgebogenen Ende an dem Bolzen (6) und andererseits an einem in die Rastscheibe (18) eingesetzten Stift (24) befestigten Biegungsfeder (23) steht, welche die Rastausnehmungen (ig) in den Bewegungsbereich des Anschlages der Nockenwelle (i i) zu bewegen trachtet, und daß der Stift (24) sich als Anschlag für die Endstellung der Rastscheibe (18) gegen den Umfang (25) des Bolzens (6) abstützt. g. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag der Nockenwelle (ii) für die Rastscheibe (18) der zugehörige Nocken (14) selbst oder ein mit diesem Nocken kongruenter, lediglich axial versetzter Nocken (37) dient und daß der Bolzen (6) in einer Hülse (2) gelagert ist, die an ihrer inneren Stirnseite die Stützfläche (2:2) für die Rastscheibe (18) aufweist und die ihrerseits gegen die Wirkung einer- vorgespannten Feder (3), durch die sie gegen einen Anschlag (5) gedrückt wird, in Richtung der Bolzenachse von der Nockenwelle (ii) weg in. dem Maschinengehäuse (i) verschiebbar gelagert ist. io. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 9, gekennzeichnet durch einen auf die Lagerhülse (2) des Bolzens aufgeschobenen, zwischen der auf die Lagerhülse (2) wirkenden Feder (3) und der Stirnfläche des Maschinengehäuses (i) - eingespannten, Lagerbügel (32) mit einer zur Bolzenachse exzentrischen, zur Nockenwellenachse (io) parallelen Drehachse (31) für den hakenförmig ausgebildeten Finger (30).
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