DE943711C

DE943711C - Anordnung zum Verlegen von Kabeln, Rohren u. dgl. in Reihen mittels auf einer Schiene nebeneinander aufgereihter Schellenkoerper, von denen immer je zwei eine Leitung einschliessen

Info

Publication number: DE943711C
Application number: DEB1690D
Authority: DE
Original assignee: FR BETTERMANN FA
Current assignee: FR BETTERMANN FA
Priority date: 1941-05-23
Filing date: 1941-05-23
Publication date: 1956-06-01

Description

Anordnung zum Verlegen von Kabeln, Rohren u. dgl. in Reihen mittels auf einer Schiene nebeneinander aufgereihter Schellenkörper, von denen immer je zwei eine Leitung einschließen Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum Verlegen von Kabeln, Rohren u. dgl. in Reihen mittels auf einer Schiene- nebeneinander aufgereihter Schellenkörper, von denen immer je zwei eine Leitung einschließen.
Es ist bekannt, solche als Register- oder Reihenschellen bezeichnete Anordnungen in der Weise zu bilden, daß auf bzw. in einer im Querschnitt C-förmigen Aufreihschiene, die auf der Wand befestigt wird, Schellenkörper nebeneinander aufgereiht werden, welche die Kabel oder kabelähnliche Leitungen zwischen sich einschließen. Die Schellenkörper können als regelrechte Abstandschellen mit durch Schrauben verbundenen Ober- und Unterteilen ausgebildet sein, welche mittels sogenannter Klemm- und Gleitmuttern in der Schiene längs verschiebbar und feststellbar sind, oder als Klemmkörper, welche die Leitungen zwischen seitlichen Flanken festhalten.
Zur Festlegung der Klemmkörper in der Schiene können an den Enden der Schellenreihe vorgesehene besondere Klemmuttern dienen, wenn die einzelnen Klemmkörper, jeder für sich, kein eigenes Befestigungsmittel haben oder die einzelnen Klemmkörper mit diese senkrecht durchdringenden Schrauben versehen sind, welche im Lichten der Schiene geführte Muttern haben, die klemmend zwischen die den Schienenschlitz begrenzenden Leisten und dem auf der Schiene aufsitzenden FuP angezogen werden können. Bei der ersten - Ari werden die Klemmkörper (technisch unzutreffend, doch allgemein üblich als Schellen bezeichnet) mit einem Fuß, der in den lichten Raum der Schiene eindringt, entweder nur längs gleitend oder auf der Stelle nach Art eines Bajonettverschlusses drehbar in der Schiene geführt, wobei dann der Klemmkörper auf der Stelle nach Drehung um seine Längsachse um 9o ° in die Schiene eingesetzt oder aus ihr herausgenommen werden kann. Der anderen Art der Klemmkörper ist es eigen, daß sie nur von den Enden der Schiene her in diese ein- oder ausgebracht werden können. Beim Auswechseln einer Leitung oder Herausnehmen einer solchen und eines dann überflüssig gewordenen Klemmkörpers muß der ganze Verband gelöst und die benachbarten Leitungen mit den Klemmkörpern zur Seite geschoben . werden, wenn nicht, was gleichfalls bekannt ist, die Klemmkörper als Drehkörper ausgebildet oder in der Längsmitte so unterteilt sind, daß nach Lösen der Schraube, die beide Teile zusammenhält, der obere Klemmentcil abgehoben werden kann. Letztere Anordnung verwickelt aber den an sich sehr einfachen Aufbau der nur einteiligen Klemmkörper. Gegenüber den als Drehkörper ausgebildeten Schellen haben die bekannten prismatischen Querschnitte der Klemmkörper den Vorzug, daß die Auflage der Kabel nicht nur (theoretisch) auf einem Punkt, sondern einer Linie erfolgt.
Schließlich sind auch Klemmkörper bekanntgeworden, die mit federnden Schenkeln ausgerüstet sind, die sich seitlich so weit zusammendrücken lassen, daß sie durch den Schienenschlitz von oben eingesetzt werden können, worauf sie nach Aufhören des Druckes sich mit Nuten in die den Schienenschlitz begrenzenden Leisten einlegen können. Diese Anordnung ermangelt - aber der sicheren Befestigung der Einzelkörper in der Schiene, und es müssen hierbei wieder die als Abschluß der Schellenreihe bekannten Klemmuttern Anwendung finden.
Das der Erfindung zugrunde liegende Ziel besteht darin, solche für sieh einzeln in der Sammelschiene zu befestigende Klemmkörper in der Schiene ein- und auswechseln zu können, ohne sie darin verschieben oder als Drehkörper ausbilden zu müssen, oder, mit anderen Worten, einen Weg zu finden, anders als bekannt, die Klemmkörper von den Enden der Sammelschiene oder senkrecht von oben her in diese ein- oder auswechseln zu können.
Erreicht wird das Ziel dadurch, daß .eine an sich bekannte, mit dem Klemmkörper undrehbar verbundene Klemmutter mit durch Hinterschneidungen gebildeten Stegen versehen ist, die sich von unten her gegen die den Schienenschlitz begrenzenden Leisten beim Anziehen einer den Klemmkörper axial durchdringenden Schraube abstützen und die Leisten zwischen sich und dem Klemmensockel einspannen, die um so viel breiter als der Schienenschlitz bemessen sind, als die Aussparungen tief sind, so daß. die Klemmkörper von der Hohlschienenseite her in letztere eingekippt werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht; Abb. 3 a bis 3 d zeigen die einzelnen Stellungen des Klemmkörpers beim Einkippen und Befestigen desselben in der Hohlschiene; Abb. 4 zeigt die Klemmutter (Bügelmutter genannt) im Schaubild.
Zum Aufreihen der Klemmkörper i dienen für diesen Zweck bekannte, im Querschnitt etwa C-förmige Hohlschienen 2. Die prismatischen Klemmkörper sind auf den Flanken, zwischen welche die Kabel oder kabelähnliche Leitungen eingespannt werden, polygonal ausgeschnitten. Im Sockel der Klemmkörper befindet sich eine Bügelmutter, die mit ihren Flanschen 3 den Sockel der Klemmkörper so umfaßt, daß sie sich zwar axial verschieben, aber nicht drehen kann. Die Flansche erhalten durch Aussparungen 4 eine T-Form. Unten sind die Klemmkörper so abgesetzt, daß sie sich mit einer Stufe 5 schließend in den Schienenschlitz einfügen. In der Mitte der Mutter befindet sich das Gewindeloch 6, in das eine den Klemmkörper i axial durchdringende Schraube 7 eingreift. Die Schraube ist lose drehbar, aber nicht längs 'verschiebbar. Durch die Aussparungen 4 werden am Mutterkörper Stege 8 gebildet, die sich von unten gegen die Leisten '9 der Hohlschiene abstützen und letztere zwischen sich und den Klemmkörper einspannen, wenn die Schraube 7 angezogen wird.
In den Abb. 3 a bis 3 d ist das Einsetzen der Klemmkörper im die Hohlschiene veranschaulicht. Bei gelöster Mutter und gekipptem Klemmkörper wird eine Leiste g der Hohlschiene in eine Aussparung 4 der Mutter eingeführt. Dann wird nach Abb. 3 c der Klemmkörper senkrecht zur Schiene gestellt, wobei der zweite Steg 8 der Mutter in den lichten Raum der Schiene :2 eintritt.
Nachdem der Klemmkörper in die Mitte der Schiene gerückt worden ist, kann die Mutter in die Klemmstellung nach Abb. 3 d angezogen werden.
Es ergibt sich aus dieser Betrachtung, daß die Stege 8 um so viel breiter als der Schlitz in der Hohlschiene ausladen können, als die Aussparungen 4 tief sind, wobei die Breite selbstverständlich nicht so weit gehen soll wie die lichte Breite der Hohlschiene.
Beim Auswechseln oder Einsetzen einer zusätzlichen Leitung können die einzelnen Klemmkörper auf der Stelle zur Seite gekippt werden, ohne daß der Reihenverband gelockert wird. Die Kabel geben seitlich der Reihe so weit nach, daß das Kippen der Körper ohne weiteres stattfinden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zum Verlegen von Kabeln; Rohren u. dgl. in Reihen mittels auf einer Schiene nebeneinander aufgereihter Schellenkörper; von denen immer je zwei eine Leitung einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte, mit dem Klemmköper (i) undrehbar verbundene Klemmutter mit durch Hinterschneidungen (4) gebildeten Stegen (8) versehen ist, die sich von unten her gegen die den Schienenschlitz begrenzenden Leisten (9) beim Anziehen einer den Klemmkörper axial durchdringenden Schraube (7) abstützen und die Leisten (9) zwischen sich und dem Klemmsockel einspannen, wobei die Stege (8) um so viel breiter als der Schienenschlitz bemessen sind, als die Aussparungen (4) tief sind, so daß die Klemmkörper von der Hohlschienenseite her in letztere eingekippt werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 7o6 179, 702, 176, 733 462.