DE942166C

DE942166C - Kessel zum Erzeugen von Dampf, Warm- und Heisswasser

Info

Publication number: DE942166C
Application number: DEZ2841A
Authority: DE
Inventors: Erich Zander
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-07-31
Filing date: 1952-07-31
Publication date: 1956-04-26

Description

Kessel zum Erzeugen von Dampf, Warm- und Heißwasser Das Patent 9z3 388 betrifft einen Kessel zum Erzeugen von Dampf, Warm- und Heißwasser, mit mittlerem Feuerraum und Heizgaszügen aus Rohrwänden, die- aus vorzugsweise waagerecht liegenden, sich gasdicht in ihrer ganzen Länge berührenden Röhren bestehen. DieseROhre sind gleichlaufend angeordnet, an ihren beiden Enden in senkrechte Abschlußplatten eingeschweißt und zu einzelnen, bezüglich der Wärmeentnahme voneinander unabhängigen, jedoch durch Heizgaszüge miteinander verbundenen Kesselgliedern zusammengesetzt. Die Abschlußplatten bilden jeweils die Wand von mit Zu- und Abflußstutzen versehenen Dampf- oder Wassersammlern, die entweder miteinander in beliebiger Weise geschaltet oder getrennt an Wärmeverbraucher mit verschiedenen Temperaturen oder Spannungen angeschlossen werden können. Es werden so viele Kesselglieder aneinandergereiht, daß den Feuer- und Rauchgasen ihre Wärme vollständig entzogen wird.
Die Erfindung stellt die Weiterentwicklung eines derartigen Kessels dar, und besteht darin, daß auch die wassergekühlten Rohre des in der Mitte des flachen Feuerrostes angeordneten Steildachrostes, an dessen höchster Stelle eine auswechselbare Verbrennungsluftdüse ausmündet, an beiden Seiten an Wasser- oder Dampfsammler angeschlossen sind, und sowohl die Rdhre des Steildachrostes als auch die Rohre der Rohrwände eine geringe Neigung zur Horizontalen haben. Durch den Steildachrost wird ein Wärmestau verhindert, der -beim Absperren der Rauchgaskanäle eintreten könnte. Damit bei langflammigem Brennstoff, wie z. B. Holz oder Braunkohle, die schwer brennbaren Gase vollständig verbrennen, sind erfindungsgemäß die im Bereich der Feuergase befindlichen, die Feuergaszöge bildenden Rohrwände mit feuerbeständigem und wärmespeicherndem Baustoff, z. B. Schamotte, -umkleidet. Bei kurzflammigem Brennstoff, wie z. B. Koks, ist eine derartige Umkleidung nicht erforderlich.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht.
F.ig. i zeigt die Seitenansicht, Fig. 2 die Stirnseite, im Schnitt A-B, . Fig. 3 den Grundriß eines Kesselgliedes; Fig. 4 ist ,im Aufriß ein Schnitt lotrecht zur Rostfläche des aus einzelnen Kesselgliedern zusammengesetzten Kessels, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie G-H der Fig.4 in Richtung der Rohrachsen dargestellt.
Die linke Hälfte des Kessels zeigt eine Ausführung, wie sie für langflammigen Brennstoff geeignet ist, während die rechte Häufte für kurzflarrimigen Brennstoff Verwendung findet.
Die einzelnen dampf- oder wasserführenden, eine geringe Neigung zur Horizontalen aufweisenden Rohre sind in den Figuren mit i bezeichnet. Die Enden dieser parallelgeschalteten Rohre i sind inje einer senkrechten Abschlußplatte 2 jedes Kesselgliedes elektrisch eingeschweißt. Diese Abschlußplatte bildet die Wand eines lotrechten Wasser-oder Dampfsammlers 3, die zu beiden Seiten der Rohrenden mit einem Abflußstut7-en 41 und -einem Zuflußstutzen 42 ausgerüstet sind. , In der Fig. 2 ist durch den Pfeil 16 angedeutet, wie die Feuergase-die Rohrwände umspülen.
In den Fig. 4 und 5 ist ein aus insgesamt sechs Gliedern zusammengesetzter Kessel dargestellt. Die Kesselglieder sind mit I, I', II, II', III und III' bezeichnet. Nach Fig. 5 sind an die Wasser- oder Dampfsammler der Kesselglieder. I und I' bei 3' die mit den Rohren 6 des Steildachrostes verbundenen Wasser- oder Dampfsa.ri-nler angeschlossen. Die Anzahl der Kesselglieder kann nach der vorgeschriebenen Kesselleist-ing beliebig verkleinert oder vergrößert werden. Die Kesselglieder werden oben durch die Kesselabdeckplatte 14, die in die Wärmedämmplatten 15 eingelegt sind, und unten durch die Rauchgassammelkanäle r2 zusammengehalten. In den Fig. 4 und 5 ist der flache Feuerrost mit 5 .bezeichnet, -in dessen Mitte sich ein steiler Dachrost mit wassergekühlten Rohren 6 befindet. An der höchsten Stelle dieses Dachrostes mündet eine auswechselbare Verbrennungsluftzuführdüse 7 zu beiden Seiten des Mittelroststabes 8 aus. Durch Pfeile t31 ist die Verbrennungsluftzuführ durch diese Düse angedeutet. An der linken Seite des flachen Rostes ist eine auswechselbare Platte i i angeordnet, hinter der ebenfalls Zweitluft mit Hilfe eine- ITmlen'.kplatte i7 @in den Feuerraum geleitet wird. Die Zweitluft ist mit den Pfeilen 132 angedeutet.
Mit 9 ist der Aschraum bezeichnet, der gleichzeitig als Frischluftzuführraum ausgebildet ist. Von hier aus wird die Verbrennungsluft durch die Feuerroste gedrückt oder vom Feuerraum angesaugt. Der Weg der Feuer- und Heizgase ist durch die Pfeile 16 angedeutet. Die Feuergase bespülen die mit feuerbeständigem und wärmeaufspeicherndem Baustoff io, z. B. Schamotte, umkleideten Rohrwände der Feuergaszüge. Die Rauch-. aase münden in Rauchgassammelkanälen 12.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kessel zum Erzeugen von Dampf, Warm-und Heißwasser, mit mittlerem Feuerraum und Heizgaszügen aus Rohrwänden, die aus sich gasdicht in ihrer ganzen Länge berührenden Rohren .bestehen, nach Patent 923 388, dadurch gekennzeichnet, daß auch die wassergekühlten Rohre (6@ des in der Mitte des flachen Feuerrostes (5) angeordneten Steildachrostes, an dessen höchster Stelle (8) eine auswechselbare Verbrennungsluftdüse (7) ausmündet, an beiden Seiten an Wasser- oder Dampfsammler (3) angeschlossen sind und sowohl die Rohre (6) des Steildachrostes als auch,die Rohre (i) der Rohrwände eine geringe Neigung zur Horizontalen haben. .
2. Kessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verfeuerung langflammigen Brennstoffes die .im Bereich der Feuergase -befindlichen, die Feuergaszüge bildenden Rohrwände mit feuerbeständigem und wärmespeioherndem Baustoff (io) umkleidet sind.