DE9420581U1 - Scharnier aus Karton für einen Karton-Zuschnitt - Google Patents

Scharnier aus Karton für einen Karton-Zuschnitt

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65D5/00Rigid or semi-rigid containers of polygonal cross-section, e.g. boxes, cartons or trays, formed by folding or erecting one or more blanks made of paper
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Description

Scharnier aus Karton für einen Karton-Zuschnitt
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Scharnier aus Karton für einen Karton-Zuschnitt, wobei der Karton-Zuschnitt folgendes aufweist: ein erstes Bodenfeld, ein zweites Bodenfeld, ein zwischen erstem und zweitem Bodenfeld angeordnetes und jeweils hieran angrenzendes mittleres Seitenwandfeld, ein erstes, dem ersten Bodenfeld zugeordnetes Seitenwandfeld, das dem mittleren Seitenwandfeld über Eck benachbart ist, ein zweites, dem zweiten Bodenfeld zugeordnetes Seitenwandfeld, das dem mittleren Seitenwandfeld über Eck benachbart ist, je eine Faltlinie zwischen erstem Bodenfeld und mittlerem Seitenwandfeld, erstem Bodenfeld und erstem Seitenwandfeld, zweitem Bodenfeld und mittlerem Seitenwandfeld sowie zweitem Bodenfeld und zweitem Seitenwandfeld derart, daß das erste Bodenfeld und das zweite Bodenfeld relativ zum mittleren Seitenwandfeld jeweils um etwa 90° umlegbar ist und daß das erste Seitenwandfeld zum ersten Bodenfeld und das zweite Seitenwandfeld zum zweiten Bodenfeld ebenfalls jeweils um etwa 90° umlegbar ist, wobei die drei über Eck benachbarten Seitenkanten des ersten Seitenwandfeldes, des mittleren Seitenwandfeldes und des zweiten Seitenwandfeldes im ungefalteten Zustand des Zuschnitts eine U-förmige Konfiguration bilden.
Bei einem solchen Karton-Zuschnitt kann es sich beispielsweise um einen Karton-Zuschnitt für eine Verpackung in Form einer Stülpfaltschachtel mit anhängendem Stülpfaltdeckel handeln, wobei das erste Bodenfeld das Schachtelbodenfeld und das zweite Bodenfeld das Deckelbodenfeld ist und die aufgerichteten Seitenwandfelder die Seitenwände der Schachtel bzw. des zugeordneten Deckels definieren. Wird eine solche Konfiguration von dem geöffneten Zustand, bei dem die beiden Bodenfelder in einer gemeinsamen Ebene liegen können und die beiden Seitenwandfelder ebenfalls im wesentlichen in einer gemeinsamen, zur erstgenannten Ebene senkrechten Ebene liegen, geschlossen, wobei also
beispielsweise das zweite Bodenfeld um im wesentlichen 180° in eine zum ersten Bodenfeld parallele Position umgeschlagen wird, in der es unter dem im wesentlichen durch das mittlere Seitenwandfeld definierten Abstand zum ersten Bodenfeld angeordnet ist, so wird gleichzeitig das zweite Seitenwandfeld in der oben genannten zweiten Ebene ebenfalls um 180° verschwenkt und kommt schließlich parallel zum ersten Seitenwandfeld und an diesem anliegend zu liegen.
In dieser geschlossenen Stellung liegen die beiden' Kanten der beiden Seitenwandfelder parallel zu der über Eck benachbarten Kante des mittleren Seitenwandfeldes, zwischen den Kanten kann jedoch ein mehr oder weniger breiter Spalt vorhanden sein, der ein Eindringen beispielsweise von Staub in das Innere der Verpackung ermöglicht. Des weiteren kann es passieren, daß beim Schließvorgang die sich gegenüberliegenden Kanten der beiden Seitenwandfelder aufeinander treffen, wodurch der Schließvorgang gehemmt wird bzw. der Karton verbogen oder geknickt werden kann. Schließlich weisen die beiden Seitenwandfelder im Bereich der sich gegenüberliegenden Kanten insgesamt wenig Lagestabilität auf, da sie ohne jede Versteifung o. dgl. sind, und es wäre daher wünschenswert, auch zu diesem Aspekt konstruktive Verbesserungen zu schaffen.
Der Erfindung liegt daher im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein Scharnier gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, welches zumindest eines oder mehrere der vorstehend beschriebenen Nachteile beseitigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen vorgesehen, daß das Scharnier als ein in der U-förmigen Konfiguration angeordnetes Scharnierfeld ausgebildet ist, welches mit den drei über Eck benachbarten Seitenkanten über Faltlinien verbunden ist, daß das Scharnierfeld zwei diagonal verlaufende, sich kreuzende bzw. sich in ihren gedachten Verlängerungslinien kreuzende Faltlinien aufweist, und daß das Scharnierfeld an seiner dem mittleren Seitenwandfeld gegenüberliegenden Kante einen vorzugsweise in etwa dreieckförmigen Einschnitt
aufweist, der zum mittleren Seitenwandfeld hin gerichtet ist, wobei der Einschnitt vorzugsweise in etwa entlang der diagonal verlaufenden Faltlinien bzw. deren gedachter Verlängerungslinien verläuft.
Das erfindungsgemäße Scharnier, das aus Karton besteht, ist einfach und billig herzustellen, insbesondere dann, wenn es in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung mit den Seitenwandfeldern und daher mit dem gesamten Zuschnitt einstückig ausgebildet ist; die sich aufgrund des zusätzlichen Scharnierfeldes ergebenden zusätzlichen Kosten sind dann praktisch vernachlässigbar.
Das erfindungsgemäße Scharnierfeld stabilisiert die Lage der einander zugewandten Seitenkanten der beiden Seitenwandfelder, nachdem die beiden Seitenwandfelder und das mittlere Seitenwandfeld über das Scharnier miteinander verbunden sind und bereits dann, wenn die beiden Bodenfelder geringfügig zueinander verschwenkt werden, stabilisierende Knicklinien zwischen den beiden Seitenwandfeldern und dem Scharnierfeld entstehen.
Schließlich schafft das erfindungsgemäße Scharnier im geschlossenen Zustand beispielsweise der Verpackung auch eine zusätzliche Dichtung im Scharnierbereich, nachdem zum einen die die Basis der U-förmigen Konfiguration bildenden Kante des mittleren Seitenwandfeldes nicht mehr freiliegend ist und zum anderen sich die einzelnen Faitabschnitte des Scharniers bei geschlossener Verpackung nach innen dichtend aufeinander legen.
In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Einschnitt so ausgebildet ist, daß Faltlinien unterschiedlicher Länge entstehen. Durch diese sehr einfache Maßname kann erreicht werden, daß die äußeren Eckbereiche der sich gegenüberliegenden Seitenwandfelder beim Schließvorgang derart unterschiedlich nach außen gedrückt bzw. nach innen gezogen werden, daß beim Schließvorgang die entsprechenden Kanten nicht aufeinander treffen und sich gezielt und wiederholbar eine der beiden Seitenwandfelder außerhalb des
anderen Seitenwandfeldes positioniert; das der kürzeren Faltlinie zugeordnete Seitenwandfeld wird stets außen liegen.
Dieses Merkmal ist besonders auch im Zusammenhang mit Faltstülpschachteln mit anhängendem Faltstülpdeckel von Bedeutung, wo beidseitig des mittleren Seitenwandfeldes je ein Scharnier ausgebildet ist und die kürzeren Faltlinien jeweils dem Deckel zugewandt sind, so daß sich beim Schließen der Stülpdeckel stets zuverlässig über die Stülpschachtel legt.
Die unterschiedliche Länge der Faltlinien kann u.a. dadurch erreicht werden, daß die beiden Schenkel des in etwa dreieckförmigen Einschnitts ungleich lang sind. Weiterhin kann der Einschnitt vorzugsweise so ausgebildet sein, daß die Spitze des in etwa dreieckförmigen Einschnitts innerhalb des gleichschenkligen Dreiecks liegt, das durch die beiden sich kreuzenden (bzw. in ihren Verlängerungslinien sich kreuzenden) Faltlinien und die zwischen Scharnierfeld und mittlerem Seitenwandfeld befindliche Faltlinie definiert ist, und zwar derart, daß die Spitze des dreieckförmigen Einschnitts außerhalb der Seiten- bzw. Winkelhalbierenden des gleichschenkligen Dreiecks liegt.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß der kürzere Schenkel eine in Richtung zum benachbarten Seitenwandfeld hin geschwungene oder geknickte Linienführung aufweist, wobei der Knick vorzugsweise im oberen (äußeren) Drittel, insbesondere im oberen (äußeren) Viertel des Schenkels gelegen ist. Hierdurch wird weiterhin erreicht, daß beim Schließvorgang der kürzere Schenkel, der demjenigen Seitenwandfeld zugeordnet ist, das sich stets außen an das andere Seitenwandfeld anlegt, beim Schließvorgang nicht an derjenigen Kante streift, die durch die Faltkante zwischen dem gegenüberliegenden Seitenwandfeld und dem Scharnierfeld definiert ist.
In weiterhin bevorzugter Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß in den diagonal verlaufenden Faltlinien des Scharnierfeldes mindestens je ein kurzer Schnitt vorgesehen ist, der vorzugsweise nicht-linear ausgebildet ist, wobei die
beiden Endpunkte des Schnitts in der jeweiligen Faltlinie enden. In bevorzugter Weiterbildung hierzu ist der kurze Schnitt bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig ausgebildet. Solche kurzen Schnitte erleichtern den Biegevorgang entlang den Faltlinien und reduzieren die Gefahr eines Risses. Die beanspruchte Form des Schnittes vermindert darüber hinaus die Gefahr, daß sich die Schnittkanten beim Faltvorgang gegenseitig sperren bzw. behindern.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung, in der mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert sind. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines Karton-Zuschnitts mit einem erfindungsgemäßen Scharnier,
Fig. 2 einen Karton-Zuschnitt für eine Stülpfaltschachtei mit anhängendem Stüipfaltdeckel und zwei erfindungsgemäßen Scharnieren, und
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der mit dem Karton-Zuschnitt gemäß Fig. 2 hergestellten Verpackung.
Der in Fig. 1 teilweise dargestellte Karton-Zuschnitt umfaßt ein erstes rechteckiges Bodenfeld 310, ein zweites rechteckiges Bodenfeld 312, ein zwischen erstem Bodenfeld und zweitem Bodenfeld angeordnetes rechteckiges mittleres Seitenwandfeld 314, je eine als Rillinie ausgebildete Faltlinie 316 zwischen erstem Bodenfeld 310 und mittlerem Seitenwandfeld 314 und zwischen mittlerem Seitenwandfeld 314 und zweitem Bodenfeld 312, ein erstes rechteckiges Seitenwandfeld 318, welches dem ersten Bodenfeld 310 zugeordnet ist und dem mittleren Seitenwandfeld 314 über Eck benachbart ist, ein zweites Seitenwandfeld 320, welches dem zweiten Bodenfeld 312 zugeordnet ist und dem mittleren Seitenwandfeid 314 über Eck benachbart ist, sowie je eine als Rillinie ausgebildete Faltlinie 322 zwischen erstem Seitenwandfeid 318 und erstem Bodenfeld 310
sowie zwischen zweitem Seitenwandfeld 320 und zweitem Bodenfeld 312. Die dem Seitenwandfeld 320 zugewandte Kante des Seitenwandfeldes 318 fluchtet mit der Faltlinie 316 zwischen erstem Bodenfeld und mittlerem Seitenwandfeld, die dem Seitenwandfeld 318 zugewandte Seitenkante des zweiten Seitenwandfeldes 320 fluchtet mit der Faltlinie 316 zwischen mittlerem Seitenwandfeld 314 und Bodenfeld 312.
In dem zwischen den Seitenwandfeldem 318, 314, 320 definierten Raum ist ein insgesamt mit der Bezugsziffer 324 bezeichnetes Scharnierfeld a!s Teil des Karton-Zuschnitts angeordnet. Zwischen dem ersten Seitenwandfeld 318 und dem Scharnierfeld 324 befindet sich eine erste, als Riliinie ausgebildete Faltlinie 326, zwischen dem mittleren Seitenwandfeld 314 und dem Scharnierfeld 324 eine zweite, als Riliinie ausgebildete Faltlinie 328, und zwischen dem zweiten Seitenwandfeld 320 und dem Scharnierfeld 324 eine dritte, als Riliinie ausgebildete Faltlinie 330. Weiterhin sind zwei von Eck zu Eck diagonal verlaufende Faltlinien 332, 334 vorgesehen, die sich in ihren gedachten Verlängerungslinien, in Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet, kreuzen.
Die einzelnen Faltlinien sind so ausgebildet, daß die Bodenfelder 310 und 312 relativ zum mittleren Seitenwandfeld 314 in der Darstellung gemäß Fig. 1 nach oben faltbar sind, ebenso sind die Faitlinien 322 und 328 so ausgebildet, daß die Seitenwandfelder 318 und 320 sowie das Scharnierfeld 324 nach oben faltbar ist. Die Faltlinien 332 und 334 sind so ausgebildet, daß die einzelnen Abschnitte des Scharnierfeldes 324 sich beim Zusammenführen von Bodenfeld 310 und Bodenfeld 312 (bei aufgestellten Seitenwandfeldem) in der Darstellung gemäß Fig. 1 nach unten hin auf das mittlere Seitenwandfeld 314 zusammenfalten.
Das Scharnierfeid 324 weist weiterhin an seiner der Faltlinie 328 gegenüberliegenden Kante einen im wesentlichen dreieckförmigen Einschnitt 336 auf, dessen Spitze zum mittleren Seitenwandfeld 314 hin gerichtet ist. Die Spitze des Einschnitts 336 liegt innerhalb des gleichschenkligen Dreiecks, das durch die beiden sich kreuzenden bzw. in ihrer Verlängerung sich kreuzenden Faltlinien 332,
334 und durch die Faltlinie 328 definiert ist, und zwar gegenüber der Winkelhalbierenden bzw. Höhe dieses gleichschenkligen Dreiecks nach rechts versetzt. Es ist daher die Faltlinie 332 kurzer als die Faltlinie 334.
Aufgrund des Umstandes, daß die Faltlinie 332 kürzer ist als die Faltlinie 334, sind auch die entsprechenden Biegekräfte unterschiedlich groß; hieraus resultieren beim Schließvorgang unterschiedlich starke, nach außen gerichtete Kräfte auf die gegenüberliegenden Seitenkanten der Seitenwandfelder, so daß das eine Seitenwandfeld stärker nach außen gedrückt wird als das andere Seitenwandfeld und somit ein sicheres Schließen gewährleistet ist.
Während der linke, längere Schenkel 338 des im wesentlichen dreieckförmigen Einschnitts 336 geradlinig verläuft, weist die Linienführung des rechten, kürzeren Schenkels 340 einen Knick 342 auf, der vorzugsweise etwa bei 75 bis 85 % der Höhe des Schenkels 340 liegen sollte. Dieser Knick ist nach innen hin zum ersten Seitenwandfeld 318 gerichtet.
Schließlich ist an jeder der beiden Faltlinien 332, 334 in etwa in deren Mitte eine kurze, halbkreisförmige Schnittlinie 344 bzw. 346 ausgebildet, deren Endpunkte auf der jeweiligen Faltlinie liegen, wobei die Rundung der jeweiligen Schnittlinien nach außen, d.h. in Richtung zum Seitenwandfeld 318 bzw. 320 weist.
Fig. 2 zeigt den Einbau des vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Scharniers im Falle eines einstückigen Karton-Zuschnitts 300 für die in Fig. 3 dargestellte Verpackung in Form einer Stülpfaltschachtel mit anhängendem Stülpfaltdeckel. Der Ausführungsform gemäß Fig. 1 entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Der Zuschnitt umfaßt ein rechteckiges Schachtelbodenfeld 312, ein rechteckiges Deckelbodenfeld 310, ein zwischen Schachtelbodenfeld und Deckelbodenfeld angeordnetes mittleres Seitenwandfeld 314 sowie sechs Seitenwandfelder 318, 348, 350, 352, 354 und 320, die entlang den übrigen Seitenkanten des
Deckelbodenfeides 310 bzw. des Schachtelbodenfeldes 312 angeordnet sind. Zwischen jedem Bodenfeld und den jeweils zugeordneten Seitenwandfeldern ist je eine Riüinie 322 ausgebildet, so daß die Seitenwandfelder 318, 320, 348, 350, 352 und 354 sauber in eine zu dem entsprechenden Bodenfeid im wesentlichen senkrechte Lage aufstellbar sind; die Rillinien 316 ermöglichen ein sauberes Verschwenken der Bodenfelder 310, 312 relativ zum mittleren Seitenwandfeld 14.
Die außenliegenden Seitenwandfelder 318, 320, 348, 350, 352 und 354 tragen jeweils eine umlegbare Gegenlasche 356, 358, 360, 362, 364 bzw. 366, wobei sich die Gegenlaschen im wesentlichen über die gesamte Länge der zugeordneten Seitenwandfelder erstrecken und zwischen jedem Seitenwandfeld und der zugeordneten Gegenlasche eine Rillinie 368 ausgebildet ist, so daß die Gegenlaschen sauber auf die jeweils zugeordneten Seitenwandfelder umlegbar sind und hiermit ggf. verklebt werden können. Weiterhin sind an den in der Darstellung gemäß Fig. 2 rechts und links befindlichen Seitenkanten der Seitenwandfelder 318, 320, 350 und 352 Ecklaschen 370 angeordnet, die mit den jeweiligen Seitenwandfeldern über Rillinien verbunden sind; die Linien zwischen den Ecklaschen und den jeweils anderen, über Eck angrenzenden Seitenwandfeldern sind Schnittlinien.
Zwischen dem mittleren Seitenwandfeld 314 und den jeweils über Eck angrenzenden Seitenwandfeldern 318, 320 bzw. 350 bzw. 352 ist je ein Scharnierfeld 324 der im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Art angeordnet. Die kurzen Faltlinien 332 befinden hierbei jeweils benachbart an das Bodenfeld 310, wodurch dieses Bodenfeld als Deckelbodenfeld definiert wird.
Fig. 3 zeigt die aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 2 hergestellte Verpackung in Form einer Stülpfaltschachtel 302 mit anhängendem Stülpfaltdeckel 304. Die Verpackung gemäß Fig. 3 ist aus dem Zuschnitt 300 gemäß Fig. 2 dadurch herstellbar, daß die Seitenwandfelder 318, 320, 348, 350, 352 und 354 aufgerichtet werden, wobei gleichzeitig die Ecklaschen 370, die im Zusammenhang mit den entsprechenden Gegenlaschen zum Fixieren der Seitenwandfelder in der
aufgerichteten Position dienen, nach innen gedrückt werden. Anschließlich werden die Gegenlaschen 356, 358,360, 362, 364 und 366 nach innen gegen die entsprechenden Seitenwandfelder umgelegt und hiermit ggf. verklebt.
Gut erkennbar sind in Fig. 3 auch die Scharniere 324, die sich bereits größtenteils gefaltet und nach innen umgelegt haben.
Karton-Zuschnitt *· ·· · »· *· ·
Stülpfaltschachtel -1GS- · ■ · · · · ·
Stülpfaltdeckel • · · # · *
Bodenfeld Bezudszeichenliste
300 Bodenfeld 364 Gegenlasche
302 mittleres Seitenwandfeld 366 Gegenlasche
304 Faltlinien 368 Rillinien
310 Seitenwandfeld 370 Ecklaschen
312 Seitenwandfeid
314 Faltlinien
316 Scharnierfeld
318 Faltlinie
320 Faltlinie
322 Faltlinie
324 Faltlinie
326 Faltlinie
328 Einschnitt
330 Schenkel
332 Schenkel
334 Knick
336 Schnittlinie
338 Schnittlinie
340 Seitenwandfeld
342 Seitenwandfeld
344 Seitenwandfeld
346 Seitenwandfeld
348 Gegenlasche
350 Gegenlasche
352 Gegenlasche
354 Gegenlasche
356
358
360
362

Claims (11)

Ansprüche
1. Scharnier aus Karton für einen Karton-Zuschnitt, wobei der Karton-Zuschnitt folgendes aufweist: '
- ein erstes Bodenfeld (310),
- ein zweites Bodenfeld (312),
- ein zwischen erstem und zweitem Bodenfeld angeordnetes und jeweils hieran angrenzendes mittleres Seitenwandfeld (314),
- ein erstes, dem ersten Bodenfeld (310) zugeordnetes Seitenwandfeld (318), das dem mittleren Seitenwandfeld (314) über Eck benachbart ist,
- ein zweites, dem zweiten Bodenfeld (312) zugeordnetes Seitenwandfeld (320), das dem mittleren Seitenwandfeld (314) über Eck benachbart ist,
- je eine Faltünie (316, 322) zwischen erstem Bodenfeld (310) und mittlerem Seitenwandfeld (314), erstem Bodenfeld (310) und erstem Seitenwandfeld (318), zweitem Bodenfeld (312) und mittlerem Seitenwandfeld (314), sowie zweitem Bodenfeld (312) und zweitem Seitenwandfeld (320) derart, daß das erste Bodenfeid (310) und das zweite Bodenfeld (312) relativ zum mittleren Seitenwandfeld (314) jeweils um etwa 90° umlegbar ist und daß das erste Seitenwandfeld (318) relativ zum ersten Bodenfeld (310) und das zweite Seitenwandfeld (320) reltiv zum zweiten Bodenfeld (312) jeweils um etwa 90° umlegbar ist,
- wobei die drei über Eck benachbarten Seitenkanten des ersten Seitenwandfeldes (318), des mittleren Seitenwandfeldes (314) und des zweiten Seitenwandfeldes (320) im ungefalteten Zustand des Zuschnitts eine U-förmige Konfiguration bilden,
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Scharnier als ein in der U-förmigen Konfiguration angeordnetes Schamierfeld (324) ausgebildet ist, welches mit den drei über Eck benachbarten Seitenkanten über Faltlinien (326, 328, 330) verbunden ist,
- daß das Scharnierfeld (324) zwei diagonal verlaufende, sich kreuzende bzw. sich in ihren gedachten Verlängerungslinien kreuzende Faltlinien (332, 334) aufweist, und
- daß das Scharnierfeld (324) an seiner dem mittleren Seitenwandfeld (314) gegenüberliegenden Kante einen vorzugsweise in etwa dreieckförmigen Einschnitt (336) aufweist, der zum mittleren Seitenwandfeld hin gerichtet ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierfeld (324) mit den Seitenwandfeidern (318, 314, 320) einstückig ausgebildet ist.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (336) in etwa entlang der diagonal verlaufenden Faltlinien (332, 334) bzw. deren gedachten Verlängerungslinien verläuft.
4. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (336) so ausgebildet ist, daß Faltlinien (332, 334) unterschiedlicher Länge entstehen.
5. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (338, 340) des in etwa dreieckförmigen Einschnitts (336) ungleich lang sind.
6. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze des in etwa dreieckförmigen Einschnitts (336) innerhalb des gleichschenkligen Dreiecks liegt, das durch die beiden sich kreuzenden bzw. in ihren gedachten Verlängerungslinien sich kreuzenden Faltlinien (332, 334) und die zwischen Schamierfeld (324) und mittlerem Seitenwandfeld (314) befindliche Faltlinie (328) definiert ist, und zwar derart, daß die Spitze außerhalb der Seiten- bzw. Winkelhalbierenden des gleichschenkligen Dreiecks liegt.
7. Scharnier nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Schenkel (340) eine in Richtung zum benachbarten Seitenwandfeld (318) hin geschwungene oder geknickte Linienführung aufweist.
8. Scharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Knick (342) im oberen (äußeren) Drittel, vorzugsweise im oberen (äußeren) Viertel des Schenkeis (340) gelegen ist, insbesondere im Bereich zwischen 75 und 85 % dessen Länge.
9. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den diagonal verlaufenden Faltlinien (332, 334) mindestens je ein kurzer Schnitt (344, 346) vorgesehen ist, der vorzugsweise nicht-linear ausgebildet ist, wobei die beiden Endpunkte des Schnittes in der jeweiligen Faltlinie enden.
10. Scharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen Schnitte (344, 346) bogenförmig, insbesondere kreisbogenförmig ausgebildet sind.
11. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltünien (316, 322, 326, 328, 330, 332, 334) als Rillinien ausgebildet sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10000983A1 (de) * 2000-01-12 2001-08-02 Karl Doerr Katonagen Und Hinte Faltschachtel und Zuschnitt für diese Faltschachtel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164317B (de) * 1962-05-30 1964-02-27 Rotopack G M B H Aus einem einstueckigen Kartonzuschnitt gebildete Klappdeckelschachtel
GB2028769A (en) * 1978-08-31 1980-03-12 Bertolucci M Quick assemblage packaging carton

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