DE29721079U1 - Faltschachtel mit Steckboden - Google Patents
Faltschachtel mit SteckbodenInfo
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Description
HOL 3512 G
Holfelder Werke GmbH und Co. KG
Faltschachtel mit Steckboden
Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel mit einem von vier
aneinander verrasteten Bodenklappen gebildeten Steckboden,
wobei eine Bodenhauptklappe eine Rastaussparung aufweist, in
die zwei Bodenseitenklappen jeweils mit einem seitlichen ;
Rastvorsprung eingreifen, und wobei eine der Bodenhauptklappe |
gegenüberliegende Bodenschlußklappe mit einer ■ mittigen. / .■■■ ■·. j
Rastzunge in die Rastaussparung der Bodenhauptklappe \
eingreift. }
Faltschachteln mit derartigen Steckböden sind bekannt.
Während Faltschachteln mit einfachen, von aufeinanderliegen-
den Bodenklappen gebildetem Schachtelboden eine abschließende
Festlegung der Bodenklappen beispielsweise mittels Verklebung '<
oder eines Klebestreifens erfordern, haben Steckböden den
Vorteil, daß sie beim Aufrichten der Faltschachtel ohne ■
Klebung oder Klebestreifen durch einfaches Verrasten der ;
Bodenklappen hergestellt werden können. Die Rastaussparung
wird hierbei durch eine Randausnehmung der Bodenhauptklappe
in ihrem der Anlenkkante gegenüberliegenden freien Rand i
gebildet; die .Rastaussparung liegt daher in größerem Abstand _'
zu der Anlenkkante und üblicherweise in der der Ablenkkante
abgekehrten Hälfte der Bodenfläche. '
• *
Diese bekannten Steckböden sind nur für eine verhältnismäßig geringe Belastung ausgelegt, insbesondere wenn die Bodenfläche
groß ist und/oder dünnes Kartonmaterial verwendet wird. Unter der Einwirkung eines erhöhten Drucks von innen kann
sich der Steckboden öffnen. Außerdem-kann der Steckboden
durch Eingriff von außen geöffnet werden, so daß ein unbefugter und möglicherweise unbemerkter Zugriff zum
Schachtelinhalt ermöglicht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Faltschachtel der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß der Steckboden
einen hoch belastbaren, sicheren Bodenverschluß bildet. Insbesondere soll auch ein Öffnen des Verschlusses von außen
nicht-ohne wesentliche Beschädigung von Teilen der Bodenklappen
möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rastausnehmung der Bodenhauptklappe eine längliche Rastöffnung
ist, die benachbart zur Anlenkkante der Bodenhauptklappe angeordnet ist.
Die Rastöffnung befindet sich somit in einem Bereich der Bodenhauptklappe, der einerseits durch die Verbindung mit der
benachbarten Schachtelseitenwand und andererseits durch den im Schachtelinneren liegenden Abschnitt der Bodenhauptklappe
wirksam abgestützt ist und somit ein sehr tragfähiges Widerlager für die Rastvorsprünge der beiden Bodenseitenklappen
und für die Rastzunge der Bodenschlußklapp.e bildet. Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß die Kante, an der sich
diese Rastvorsprünge und die Rastzunge abstützen, nicht am
freien Rand einer Bodenklappe, sondern am Rand einer Rastöffnung liegt.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß sich die Bodenhauptklappe im wesentlichen über die gesamte Bodenfläche der
Faltschachtel erstreckt. Dadurch wird eine wirksame Verstärkung der Bodeninnenfläche erreicht, weil die auf die
innenliegende Bodenhauptklappe durch den Schachtelinhalt ausgeübten Kräfte gleichmäßig auf die übrigen Bodenklappen
verteilt werden, wobei jeweils auch eine Abstützung nahe an den Anlenkkanten dieser übrigen Bodenklappen erfolgt.
Zweckmäßigerweise erstreckt sich die Bodenschlußklappe mit ihrer Rastzunge angenähert bis zur gegenüberliegenden
BOdenkante,, wodurch, eine besonders gute Abstützwirkung .r
erzielt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
ist vorgesehen, daß der seitliche Rastvorsprung jeder Bodenseitenklappe bis zur Seitenkante der Bodenseitenklappe
reicht und seine Breite angenähert der Länge der Rastöffnung der Bodenhauptklappe entspricht. Dadurch stützen sich auch
die beiden Bodenseitenklappen über eine verhältnismäßig große Länge, nämlich die gesamte Länge der Rastöffnung der
Bodenhauptklappe, an dieser ab, wodurch die Tragfähigkeit des Einsteckbodens wesentlich erhöht wird, zumal die beiden
Bodenseitenklappen dann über eine der Länge der Rastöffnung entsprechenden Breite aufeinander liegen.
Bei längeren Faltschachteln kann zur Erzielung einer noch größeren Stabilität im Bodenbereich vorgesehen sein, daß die
Rastaussparung aus zwei länglichen Rastöffnungen besteht und daß die Bodenschlußklappe mit zwei durch einen Randeinschnitt
voneinander getrennten Rastzungen in die .Rastöffnungen
eingreift.
Nachfolgen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 einen Zuschnitt zur Herstellung einer Faltschachtel mit Steckboden,
Fig. 2-5 aufeinanderfolgende Schritte beim Schließen des
Steckbodens jeweils in einer Unteransicht der Faltschachtel,
Fig. 6 einen vergrößerten, schemätischen Schnitt längs der' ..
Linie VI-VI in Fig. 5 und
Fig. 7 in einer Bodenansicht entsprechend der Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform mit zwei länglichen Rastöffnungen
und zwei voneinander getrennten Rastzungen.
Die in der Zeichnung dargestellte Faltschachtel besteht aus einem einteiligen Zuschnitt (Fig. 1) aus Pappe oder Karton,
vorzugsweise Wellpappe. Der Zuschnitt weist miteinander über Faltlinien verbundene Schachtelseitenwände 1, 2, 3 und 4 auf.
Am einen Rand dieser Schachtelseitenwände 1-4 sind Deckelklappen 5, 6, 7 und 8 angelenkt, die in herkömmlicher Weise
einen Schachteldeckel bilden.
Der Schachtelboden ist als Steckboden ausgeführt, der von am anderen Rand der Schachtelseitenwände 1-4 angelenkten
Bodenklappen gebildet wird, nämlich einer Bodenhauptklappe 9, einer dieser gegenüberliegenden Bodenschlußklappe 10 und zwei
Bodenseitenklappen 11 und 12.
Nachdem der Schachtelrumpf durch Verbinden einer an der freien Kante der einen Schachtelseitenwand 1 angelenkten
Klebelasche 13 mit dem gegenüberliegenden Rand 4a der Schachtelseitenwand 4 hergestellt wurde, wird der Einsteckboden
durch Schließen und Verrasten der Bodenklappen 9-12 gebildet.
Die Bodenhauptklappe 9 weist eine längliche Rastöffnung 14 auf, die nahe an der Anlenkkante 9a der Bodenhauptklappe 9 an
der benachbarten Schachtelseitenwand 1 angeordnet ist und parallel zu' dieser . Anlenkkante .9 verläuft. Die1· Bpdenhaupt- .:-.
klappe 9 erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Bodenfläche der Faltschachtel.
Zunächst wird die Bodenhauptklappe 9 in das Innere der Faltschachtel hineingefaltet, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Sodann wird die eine benachbarte Bodenseitenklappe 11 in die
Bodenöffnung gefaltet, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Die Bodenseitenklappe 11 weist einen seitlichen Rastvorsprung 15
auf, der bis zur Seitenkante 11a der Bodenseitenklappe 11
reicht. Anders ausgedrückt, wird der seitliche Rastvorsprung 15 dadurch gebildet, daß aus der zunächst rechteckigen
Bodenseitenklappe 11 auf der der Bodenhauptklappe 9 zugekehrten Seite ein Abschnitt 16 ausgeschnitten wird. Die
Länge des Rastvorsprungs 15 in Richtung der Seitenkante 1 1 a ist etwas geringer als die Länge der Rastöffnung 14, so daß
der seitliche Rastvorsprung in die Rastöffnung 14 einrastend eingreift, wie in Fig. 3 gezeigt.
Sodann wird die spiegelbildlich hierzu ausgebildete andere Bodenseitenklappe 12 in entsprechender Weise auf den
Schachtelboden umgefaltet und greift mit ihrem seitlichen Rastvorsprung 15, der von der Seitenkante 12a gebildet wird,
ebenfalls in die längliche Rastöffnung 14 ein, wie man aus Fig. 4 erkennt.
Die Bodenschlußklappe 10 weist an ihrer der Anlenkkante 1Oa
gegenüberliegenden freien Kante eine mittige Rastzunge 17 -auf, deren Breite geringfügig kleiner ist als die Länge der
Rastöffnung 14. Die Bodenschlußklappe 10 wird ebenfalls in die Bodenebene.gefaltet·und; mit'ihrer.Rastzunge,17 in die
Rastöffnung 14 eingesteckt. Wie man aus Fig. 6 erkennt, erfolgt das Einstecken der beiden seitlichen Rastvorsprünge
15 und der Rastzunge 17 in einfacher Weise und ohne Stauchen der Klappen 10, 11 und 12 in einer Stellung, bei der die
Bodenhauptklappe 9 schräg nach innen in die Faltschachtel ragt. Erst dann wird die Bodenhauptklappe 9 durch Druck vom
Schachtelinneren her in ihre endgültige Lage in der Bodenebene gebracht.
Fig. 7 zeigt in einer Bodenansicht entsprechend der Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform. Die dort dargestellte
Faltschachtel mit länglich-rechteckigem Grundriß weist in der Bodenhauptklappe 91 zwei längliche, angenähert miteinander
fluchtende, durch einen Steg voneinander getrennte Rastöffnungen 14' und 14" auf. Die Bodenschlußklappe 10' hat an
ihrer der Anlenkkante 1Oa gegenüberliegenden freien Kante
zwei Rastzungen 17', 17", die durch einen Randeinschnitt 18
in der Breite des genannten Steges voneinander getrennt sind. Jede der beiden Rastzungen 17', 17" greift in der schon beim
vorangegangenen Ausführungsbeispiel beschriebenen Weise in eine der beiden Rastöffnungen 14', 14" ein.
Claims (5)
1. Faltschachtel mit einem von vier aneinander verrasteten Bodenklappen gebildeten Steckboden, wobei eine Bodenhauptklappeveine,Rastaussparung.aufweist,
in die zwei Bodenseitenklappen jeweils mit einem seitlichen Rastvorsprung eingreifen,
und wobei eine der Bodenhauptklappe gegenüberliegende Bodenschlußklappe mit einer mittigen Rastzunge in die
Rastaussparung der Bodenhauptklappe eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmung der Bodenhauptklappe
(9, 91) eine längliche Rastöffnung (14, 14", 14") ist, die
benachbart zur Anlenkkante (9a) der Bodenhauptklappe (9, 9') angeordnet ist.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bodenhauptklappe (9, 9') im wesentlichen über die
gesamte Bodenfläche der Faltschachtel erstreckt.
3. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Bodenschlußklappe (10, 10') mit ihrer Rastzunge (17,
17', 17") angenähert bis zur gegenüberliegenden Bodenkante
erstreckt.
4. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Rastvorsprung (15) jeder Bodenseitenklappe (11
bzw. 12) bis zur Seitenkante (11a bzw. 12a) der Bodenseitenklappe
(11 bzw. 12) reicht und seine Breite angenähert der Länge der Rastöffnung (14, 14', 14") der Bodenhauptklappe (9,
9') entspricht.
5. Faltschachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastaussparung aus zwei länglichen Rastöffnungen (14',
14") besteht und daß die Bodenschlußklappe (10') mit zwei
durch einen Randeinschnitt (18) voneinander getrennten Rastzungen (1 7',,.17") in die Rastöf fnungen . (1 4 ' , 1.4").
eingreift.
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