DE9419580U1 - Wäschetrockner mit Aktiv-Flusenabscheidung - Google Patents

Wäschetrockner mit Aktiv-Flusenabscheidung

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Description

Patentanwälte
European Patent Attorneys ·· · .J..!..
Dr.-Ing.M.Held Dipl.-Ing.M.Bartels
Zugelassene Vertreter Patentanwälte ■ Lange Straße 51 · D-70174 Stuttgart beim Europäischen Patentamt
6.Dezember 1994 40ewb/127 874
BÖWE-PASSAT REINIGUNGS- UND WÄSCHEREITECHNIK GMBH, Haunstetter Str. 112, 86161 Augsburg
Wäschetrockner mit Aktiv-Flusenabscheidung
Die Erfindung betrifft einen Wäschetrockner mit einer Vorrichtung zum Abscheiden von Flusen aus einem innerhalb des Wäschetrockners geführten Luftstrom, der zur Abscheidung der Flusen ein Filterband durchströmt, das einen Unterdruckbereich des Wäschetrockners abtrennt, wobei für einen Austrag der Flusen das mit Flusen zugesetzte Filterband mittels einer Transporteinrichtung aus dem Unterdruckbereich abtransportierbar ist.
Bei bekannten Wäschetrocknern, wie sie beispielsweise in der Europäischen Patentschrift 0 345 510 Bl der Anmelderin offenbart sind, wird mittels eines auf der Oberseite angebrachten Sauggebläses ein zumindest teilweise geschlossener Luftstrom erzeugt,
Telefon (0711) 221091 PgstjiK). 6tuttgert fetJ &dgr;&thgr;91&thgr;&dgr;?&bgr;] &Idigr;211&Idigr;-700 VAT. Reg. No. DE 147502520
Telex 722312 (patwo d) Deutsche *Banli Stuttgart &iacgr;&Bgr;6&zgr;»6&Ogr;&bgr;7&iacgr;)&Ogr;&Agr;)) 1428630 Telefonische Auskünfte und Auftrage sind
Telefax (0711) 2268780 Stuttgarter BanV(b£z 6ÖÖ901 &thgr;&udigr;} 153?436 nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich.
wobei mit einem gewissen Überdruck der Luftstrom in Richtung der Trommel gelangt und im Ansaugbereich des Sauggebläses hinter der Trommel im Unterdruckbereich weitertransportiert wird. Gegebenenfalls stellt sich während des Trockenvorganges eines in der Trommel bevorrateten Wäschepostens bereits in Bereichen der Trommel ein Unterdruck ein. Hinter der Trommel und auf der Ansaugseite des Sauggebläses ist ein starres, gr-oßflächiges Flusensieb vorhanden, das von außen her einer Bedienperson zugänglich ist, die von Zeit zu Zeit von Hand das Flusensieb von den Flusen befreit. Diese Art der Flusenabscheidung ist umständlich und zeitaufwendig und schließt auch eine Verletzungsgefahr für die Bedienperson nicht aus, insbesondere wenn es sich bei dem Trockengut um Maschinen- Putzlappen handelt und in dem Flusenaustrag Metallspäne vorhanden sind. Dahingehende Metallspäne können darüber hinaus das stationär angeordnete Flusensieb in seiner wirksamen Filterstruktur derart beeinträchtigen, daß ein Austausch desselben notwendig wird.
Bei einem gattungsgemäßen Wäschetrockner nach der DD 282 256 A5 wird als Filtereinrichtung zum Entfernen von Flusen aus dem Luftstrom ein umlauffähiges Filterelement benutzt, dessen Bewegungsbahn mit einem ersten Abschnitt im Strömungsweg des Trockenluftstromes vom Austritt aus der Trockentrommel zur Heizeinrichtung liegt und in einem zweiten Abschnitt eine FIusenabsaugeinrichtung aufweist. Dabei kann als Filterelement ein endloses Siebband verwendet werden, und die Flusenabsaugeinrichtung weist eine mit einem Unterdruckerzeuger verbundene, die Breite des Siebbandes überdeckende streifenförmige Absaugdüse auf für das Entfernen der auf dem Filterband abgeschiedenen Flusen von diesem endlosen Siebband. Es hat sich gezeigt, daß es mit dieser bekannten Filtervorrichtung randseitig am Trocknergehäuse zu Abdichtproblemen kommen kann und daß der Flusenaustrag und mithin die Abscheiderate an Flusen aus dem Luftstrom nicht befriedigend ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Wäschetrockner mit verbesserter FIu-
senabscheidung zu schaffen, wobei das aufgebrauchte und mit Flusen zugesetzte Filterband leicht und mit geringem Zeitaufwand von einer Bedien- oder Wartungsperson gegen ein neues austauschbar ist. Diese Aufgabe löst ein Wäschetrockner mit den Merkmalen des Anspruches 1.
Dadurch, daß gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 das Filterband aus einem Faservlies, insbesondere einem Vlies aus Zellstoff, gebildet ist, das unverbraucht von einer Abwickelrolle über den Unterdruckbereich verfahren und mit Flusen zugesetzt auf eine Aufwickelrolle ab- bzw. aufwickelbar ist, ist eine Filtervorrichtung gegeben, die zum einen für den Luftstrom noch hinreichend durchlässig ist, zum anderen aber die Flusen aus dem Luftstrom vollständig und verläßlich abscheidet, ohne daß es hierbei zu Abdicht-Problemen im Randbereich der Vorrichtung an den Stellen des Überganges zum sonstigen Wäschetrockner kommt. Da das Faservlies sehr dünn ausbildbar ist, läßt es sich gut rollenförmig ab- bzw. aufwickeln, was die Handhabung vereinfacht.
Dadurch, daß erfindungsgemäß des weiteren das Filterband parallel zur Horizontalen und in einer senkrechten Ebene über den Unterdruckbereich transportierbar ist, der von einem Haubenteil begrenzt ist, das an einer der Stirnseite benachbarten Seite des Trockners angeordnet mittels mindestens einer Öffnungsklappe den Zugang zu dem Filterband ermöglicht, ist das aufgebrauchte und mit Flusen zugesetzte Filterband leicht und mit geringem Zeitaufwand von einer Bedien- oder Wartungsperson gegen ein neues austauschbar. Da der Zugriff seitlich der Stirnseite des Trockners erfolgt, ist das Beladen oder Entleeren der Trocknertrommel mit Wäsche während eines dahingehenden Austauschvorganges nicht beeinträchtigt. Aufgrund der Ausgestaltung mit dem Haubenteil lassen sich auch bereits bestehende Wäschetrockner mit der Flusenabscheidevorrichtung nachrüsten.
Bei dem erfindungsgemäßen Wäschetrockner ist die Flusenabscheidung automatisiert und eine Bedien- oder Wartungsperson braucht mit dem Flusenaustrag nicht mehr in unmittelbare Berührung zu
kommen. Da in Abhängigkeit des Trockengutes die Flusen auch chemische Verunreinigungen aufweisen können oder, wie bereits angesprochen, mit Festteilen, wie Spänen, versetzt sind, ist mit dem Abtransport über das Filterband ein zentrales Sammeln dieser Flusen mit späterer Entsorgung derselben an hierfür geeigneten Stellen möglich. Da das verbrauchte Filterband kostengünstig gegen ein neues ausgetauscht werden kann, spielt es auch keine Rolle mehr, wenn Festteile die Filterstruktur des Bandes beeinträchtigen. Demgegenüber würden sich bei der bekannten gattungsgemäßen Lösung Festteile in dem Siebband festsetzen, die von dort nur schwer oder gar nicht mittels der Unterdruckeinrichtung absaugbar wären, so daß diese Festteile nach wie vor von Hand entfernt werden müßten, mit der Folge einer etwaigen Verletzungsgefahr für die jeweilige Bedienperson.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockners ist mindestens eine Druckmeßeinrichtung vorhanden, die den Differenzdruck zwischen dem Unterdruckbereich und einem in Richtung des Luftstromes vorgelagerten Bereich ermittelt, wobei bei einem vorgegebenen Differenzdruck, dem eine Abscheiderate an Flusen auf dem Filterband zuordenbar ist, die Transporteinrichtung für einen Flusenaustrag ansteuerbar ist. Weist das Filterband innerhalb des Trockners noch keine Flusen auf, ist der den freien Luftstromumlauf innerhalb des Trockners hindernde Widerstand des Vlieses gering und mithin der in Richtung des Luftstromes gesehen vor und hinter dem Filterband gemessene Differenzdruck gering. Nimmt beim Trockenvorgang die Flusenabscheidung dann zu, wird der durch das Filterband verursachte Luftwiderstand größer und mithin auch der Differenzdruck. Bei einer vorgegebenen Widerstandsgröße wird dann über eine entsprechende Steuereinrichtung der automatische Flusenaustrag mittels der Transporteinrichtung vorgenommen, wobei jedoch nicht der gesamte Abschnitt des mit Flusen zugesetzten Filterbandes abtransportiert zu werden braucht, sondern nur so viel, daß mit einem neuen unverbrauchten Abschnitt des abgewickelten Filterbandes sich der gewünschte Schwellenwert an Differenzdruck
einstellt, der eine gute Flusenabscheidung ermöglicht. Auf diese Art und Weise läßt sich Filtermaterial in Form des Filterbandes einsparen .
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockners ist zwischen der Abwickelrolle und der Einlaufstelle des Filterbandes in den Unterdruckbereich eine Meß- und Führungsrolle vorhanden, mittels deren die Anzahl der Abwicklungen an unverbrauchtem Filterband feststellbar ist. Die gemessene Anzahl an Abwicklungen mittels der Meß- und Führungsrolle erlaubt einer Bedien- oder Wartungsperson die genaue Überwachung des Ab- und Aufwickelvorganges und mithin die Vornahme eines Austauschvorganges zu einem definierten Zeitpunkt, wenn das Filterband auf der Abwickelrolle zur Neige geht.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockners ist zwischen der Auslaufstelle des verbrauchten Filterbandes aus dem Unterdruckbereich und der Aufwickelrolle eine Umlenk- und Führungsrolle angeordnet, wobei die Transporteinrichtung für den Antrieb der Aufwickelrolle einen Elektromotor aufweist, der oberhalb derselben angeordnet ist. Mithin ist die gesamte Vorrichtung in platzsparender Weise oberhalb einer sog. Hauptträgerebene des Trockners verlegt, so daß der Trockner insbesondere bei einer Installation in Großwäschereien über Stützfüße nicht aufgeständert zu werden braucht, sondern unmittelbar auf die Hauptträgerebene aufsetzbar ist. Der notwendige Einbauraum für die Vorrichtung wird auch dadurch weiter verringert, daß vorzugsweise die Längsachsen von Auf- und Abwickelrolle in einer vertikalen Ebene verlaufend parallel zueinander angeordnet sind und endseitig jeweils in einer Lagerstelle drehbar geführt sind, die mit Gehäuseteilen des Wäschetrockners fest verbunden sind, wobei der Drehsinn beider Rollen zum Auf- und Abwickeln des Filterelementes gleichgehalten ist. Mit der letztgenannten Maßnahme ist auch erreicht, daß der Flusenbelag oder -kuchen nach außen beim Aufwickelvorgang von der Filtermatte derart abgedeckt und aufgenommen ist, daß er von der Aufwickelrolle nicht unbeabsichtigt abfallen kann.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wäschetrockners ist in Strömungsrichtung der Luft dem Filterband nachgeordnet ein Flusen-Zusatzsieb vorhanden und das Filterband stützt sich im Unterdruckbereich gegen.ein Gitter ab. Mit dem Flusen-Zusatzsieb in Verbindung mit dem Filterband ist dann der Luftstrom weitestgehend von Flusen befreit, wobei der Hauptflusenaustrag über die automatisch arbeitende Vorrichtung mit Filterband erfolgt, so daß das Flusen-Zusatzsieb, das dem starren Flusensieb bei den bekannten Wäschetrocknern entsprechen kann, nur noch in zeitlich weit auseinanderliegenden Wartungsintervallen zu säubern ist.
Im folgenden ist der erfindungsgemäße Wäschetrockner anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen in prinzipieller und stark vereinfachter Darstellung die
Fig.l eine Schemazeichnung des Trockners von der
Stirnseite her;
Fig.2 eine Seitenansicht des Trockners mit der
Flusenabscheidevorrichtung;
Fig.3 in schematischer Form eine Draufsicht auf
die Flusenabscheidevorrichtung nach der Fig.2.
In Fig.l ist die Stirnseite eines Wäschetrockners dargestellt, der auf Stützen 10 aufgeständert ist. In dem Gehäuse 12 des Trockners ist eine drehbare Trocknertrommel 14 angeordnet. Die Trocknertrommel 14 weist für den Durchgang von Luft und/oder Wasserdampf in bekannter und daher nicht näher dargestellter Weise Öffnungen längs ihres Außenumfanges auf. Aus Vereinfachungsgründen wird im folgenden nur noch der Lufttransport angesprochen. Dies impliziert aber, daß auch Wasserdampf, soweit er entsteht, entsprechend transportierbar ist. Im oberen Teil des Trocknergehäuses 12 ist ein Sauggebläse 16 (nicht dargestellt) angeordnet, das einen im wesentlichen geschlossenen Luftstrom erzeugen kann, wie er in Fig.l mit Pfeilen angedeutet ist. Ebenfalls auf der Oberseite des Gehäuses 12 sind Ein- und Auslässe 18 angeordnet, die der Luftzufuhr bzw. der Luftmengenabgabe dienen. Solche Trockneraufbauten sind üblich, so daß auf nähere Einzelheiten nicht mehr eingegangen wird.
Der Wäschetrockner ist mit einer als Ganzes mit 20 bezeichneten Vorrichtung zum Abscheiden von Flusen ausgestattet. Diese Abscheidevorrichtung 20 weist ein Filterband 22 in Form eines Zellstoffvlieses auf, das zwecks Abscheidens der Flusen von dem mit Pfeilen angegebenen Luftstrom durchströmbar ist. Dieses Filterband 22 trennt einen Unterdruckbereich 24 von einem in Richtung des Luftstromes gesehen vorgelagerten sonstigen Bereich 26 innerhalb des Trockners ab. Wie insbesondere die Fig.2 und 3 zeigen, ist für einen automatischen Austrag der Flusen das mit diesen zugesetzte Filterband 22 mittels einer Transporteinrichtung 28, die einen Elektromotor 30 aufweist, aus dem Unterdruckbereich 24 abtransportierbar.
Das aus einem Faservlies bestehende Filterband 22 wird unverbraucht von einer Abwickelrolle 32 der Vorrichtung 20 abgewickelt, über den Unterdruckbereich 24 längsverfahren, um anschließend mit Flusen zugesetzt auf eine Aufwickelrolle aufgewickelt zu werden. Die auf dem Filterband 22 abgeschiedenen Flusen bilden eine Art geschlossene Flusenmatte oder
Flusenkuchen 36 aus, wie er in den Fig.l und 3 schematisch angedeutet ist.
Die Vorrichtung 20 weist Druckmeßeinrichtungen (nicht dargestellt) auf, die den Differenzdruck zwischen dem Unterdruckbereich 24 und dem vorgelagerten Bereich 26 ermitteln. Mit stetig zunehmenden Zusätzen des Filterbandes 22 mit Flusen steigt aufgrund des mit konstanter Leistung arbeitenden Sauggebläses 16 der Unterdruck im Unterdruckbereich 24 weiter an, mit der Folge, daß der angesprochene Differenzdruck sich erhöht und ab einem vorgebbaren Schwellenwert den Austrag zumindest eines Teiles des Flusenkuchens 36 veranlaßt.
Es sei darauf hingewiesen, daß betriebsbedingt insbesondere während des Trockenvorganges zumindest in Teilen der Trocknertrommel 14 und des dem Filterband 22 vorgelagerten Bereiches 26 sich gleichfalls ein Unterdruck einstellt. Aber auch in einem dahingehenden Fall ist jedenfalls der durch das Sauggebläse 16 eingestellte Unterdruck im Unterdruckbereich 24 zumindest geringfügig größer als im vorgelagerten Bereich 26, was die Funktionsfahigkeit der Abscheidevorrichtung 20 mit gewährleistet. Insbesondere die Fig.l bis 3 verdeutlichen, daß bei normal aufgestelltem Wäschetrockner das Filterband 22 parallel zur Horizontalen und in einer senkrechten Ebene über den Unterdruckbereich 24 hinweg transportierbar ist.
Dieser Unterdruckbereich ist von einem Haubenteil 38 begrenzt, das an der der Stirnseite nach der Fig.l benachbarten Seite des Trockners seitlich angeordnet ist und in seinem dachartigen Übergriff längs seiner beiden geneigten Dachflanken jeweils eine Öffnungsklappe 40 aufweist, die auch mehrteilig sein kann, wobei die in der Fig.l unten dargestellte Öffnungsklappe 40 insbesondere den Zugang zu dem Filterband 22 ermöglicht. Der maximal mögliche Schwenkbereich der Öffnungsklappen 40 ist in der Fig.l strichpunktiert wiedergegeben. Der Zugang zu dem Filterband 22 über die untere Öffnungsklappe 40 ist von Vorteil, wenn für einen Austauschvorgang eine Abwickelrolle
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mit unverbrauchtem Filterband 22 das bisher verbrauchte Filterband ersetzen soll.
Wie insbesondere die Fig.2 zeigt, ist zwischen der Abwickelrolle 32 und der Einlaufstelle 42 des Filterbandes 22 in den Unterdruckbereich 24 eine Meß- und Führungsrolle 44 vorhanden, mittels deren über eine bekannte und daher nicht näher dargestellte Zähleinrichtung die Anzahl der Abwicklungen an unverbrauchtem Filterband 22 feststellbar ist, Darüber hinaus kann zwischen der Auslaufstelle 46 des verbrauchten Filterbandes aus dem Unterdruckbereich 24 und der Aufwickelrolle 34 eine Umlenk- und Führungsrolle 48 angeordnet sein, die den reibungslosen Austrag des Flusenkuchens 36 gewährleistet. Wie sich des weiteren aus den Fig.2 und 3 ergibt, sind die Längsachsen von Auf- und Abwickelrolle 34 bzw. 32 in einer vertikalen Ebene verlaufend parallel zueinander angeordnet und endseitig jeweils in einer Lagerstelle 50 drehbar geführt, die mit Gehäuseteilen 12 des Wäschetrockners fest verbunden sind.
Die in der Fig.2 unten dargestellten Lagerstellen 50 können Teil eines Hauptträgers 52 sein. Ist der Elektromotor 30 gemäß der Darstellung in Fig.2 oberhalb der durch den Hauptträger 52 gebildeten Ebene gesetzt, können die Stützen 10 entfallen und der Trockner kann beispielsweise für einen großindustriellen Einsatz unmittelbar auf den Hauptträger 52 aufgeständert werden. Mit der Anordnung der Rollen 32,34,44 und 48 ist gewährleistet, daß beim Flusenaustrag der jeweilige Teil des Flusenkuchens 36 immer derart dem Trockner zugewandt ist, daß beim Aufwickeln dieser immer zwischen zwei Vliesschichten des Filterbandes 22 gelangt, so daß der aufgewickelte Flusenkuchen 36 nicht von der Aufwickelrolle 34 fallen kann, was auch den späteren Abtransport der Aufwickelrolle 34 erleichtert.
Vor der Inbetriebnahme der Flusenabscheidevorrichtung 20 wird zunächst eine unverbrauchte neue Faservlies-Abwickelrolle 32 über die zugeordneten Lagerstellen 50 in ihrer Abwickelposition festgelegt. Das freie Ende des Filterbandes 22 wird dann
&iacgr;&ogr; -
um die Meß- und Führungsrolle 44 herumgeführt, in die Einlaufstelle 42 gezogen und dann über die gesamte Länge des Unterdruckbereiches 24, wobei nicht näher dargestellte Führungen zur Längsführung des Filterbandes 22 vorhanden sein können. Anschließend wird das Filterband 22 aus der Auslaufstelle 46 herausgeführt, um die Umlenk- und Führungsrolle 48 vorbei verfahren und in eine Festlegeeinrichtung (nicht dargestellt) der dann leeren Aufwickelrolle 34 gelegt. Bei dem sich anschließenden Trockenvorgang werden die dann beim Trocknen entstehenden Flusen auf der dem vorgelagerten Bereich 26 zugekehrten Seite des Filterbandes 22 abgeschieden.
Mit zunehmender Abscheiderate steigt der Differenzdruck, was mittels der Druckmeßeinrichtung festgestellt wird. Sobald ein vorgebbarer Schwellenwert überschritten wird, wird mittels der Transporteinrichtung 28 der Aufwickelvorgang auf die Rolle 34 eingeleitet. Hierbei muß nicht der gesamte Flusenkuchen 36, wie in der Fig.3 schematisch angedeutet ist, ausgetragen werden, sondern vielmehr nur ein Stück hiervon, bis soviel unverbrauchtes Filtermaterial über die Abwickelrolle 32 in den Unterdruckbereich 24 nachgeführt ist, daß sich ein Schwellenwert der Druckdifferenz ergibt, bei der die Flusenabscheidung wiederum optimal vonstatten geht. Sobald nach einer Vielzahl von Trockenvorgängen die Steuereinrichtung des Wäschetrockners über die Anzahl der Drehungen der Meß- und Führungsrolle 44 feststellt, daß das Filterband 22 auf der Abwickelrolle 32 zur Neige geht, wird eine Bedien- oder Wartungsperson verständigt, die dann die volle Aufwickelrolle 34 entnimmt und eine neue Abwickelrolle 32 einsetzt für weitere Abscheidevorgänge.
Sofern das Filterband 22 aus dem genannten Zellstoffvlies besteht, ist es zweckmäßig, im Unterdruckbereich 24 das Filterband 22 längs eines Stützgitters (nicht dargestellt) zu führen, um zu vermeiden, daß das nachgiebige Filterband 22 in den Unterdruckbereich 24 eingesogen wird. Die Flusenaustragleistung bei dem Wäschetrockner kann noch weiter erhöht werden, wenn in Strömungsrichtung der Luft dem Filterband 22
nachgeordnet ein Flusen-Zusatzsieb 54 vorhanden ist, das über die in der Fig.l oben dargestellte Öffnungsklappe 40 von Hand reinigbar ist. Mit der erfindungsgemaßen Flusenabscheidevorrichtung ist der Flusenaustrag weitgehend automatisiert, was die Bedien- und Wartungsfreundlichkeit des Trockners, erhöht. Um Undichtigkeiten sowie eine Beeinträchtigung der Druckdifferenz zu vermeiden, sind Dichtbänder und Dichtlippen vorgesehen, die am Haubenteil 38 sowie im Bereich der Einlaufstelle 42 und der Auslaufstelle 46 angeordnet sind.

Claims (6)

• ♦ · · -01 - Schutzansprüche
1. Wäschetrockner mit einer Vorrichtung (20) zum Abscheiden von Flusen aus einem innerhalb des Wäschetrockners geführten Luftstrom, der zur Abscheidung der Flusen ein Filterband (22) durchströmt, das einen Unterdruckbereich (24) des Wäschetrockners abtrennt, wobei für einen Austrag der Flusen das mit Flusen zugesetzte Filterband (22) mittels einer Transporteinrichtung (28) aus dem Unterdruckbereich (24) abtransportierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterband (22) aus einem Faservlies, insbesondere einem Vlies aus Zellstoff, gebildet ist, das unverbraucht von einer Abwickelrolle (32) über den Unterdruckbereich (24) verfahren und mit Flusen zugesetzt auf eine Aufwickelrolle (34) ab- bzw. aufwickelbar ist, und daß das Filterband (22) parallel zur Horizontalen und in einer senkrechten Ebene über den Unterdruckbereich (24) transportierbar ist, der von einem Haubenteil (38) begrenzt ist, das an einer der Stirnseite benachbarten Seite des Trockners angeordnet mittels mindestens einer Öffnungsklappe (40) den Zugang zu dem Filterband (22) ermöglicht.
2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Druckmeßeinrichtung vorhanden ist, die den Differenzdruck zwischen dem Unterdruckbereich (24) und einem in Richtung des Luftstromes vorgelagerten Bereich (26) ermittelt, und daß bei einem vorgegebenen Differenzdruck, dem eine Abscheiderate an Flusen auf dem Filterband (22) zuordenbar ist, die Transporteinrichtung (28) für einen Flusenaustrag ansteuerbar ist.
-02-
3. Wäschetrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abwickelroile (32) und der Einlaufstelle (42) des Filterbandes (22) in den Unterdruckbereich (24) eine Meß- und Führungsrolle (44) vorhanden ist, mittels deren die Anzahl der Abwicklungen an unverbrauchtem Filterband (22) feststellbar ist.
4. Wäschetrockner nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Auslaufstelie (46) des verbrauchten Filterbandes (22) aus dem Unterdruckbereich (24) und der Aufwickelrolle (34) eine Umlenk- und Führungsrolle (48) angeordnet ist, und daß die Transporteinrichtung (28) für den Antrieb der Aufwickelrolle (34) einen Elektromotor (30) aufweist, der oberhalb derselben angeordnet ist.
5. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen von Auf- und Abwickelrolle (34,32) in einer vertikalen Ebene verlaufend parallel zueinander angeordnet sind und endseitig jeweils in einer Lagerstelle (50) drehbar geführt sind, die mit Gehäuseteilen (12) des Wäschetrockners fest verbunden sind, und daß der Drehsinn beider Rollen (32,34) zum Auf- und Abwickeln des Filterbandes (22) gleichgehalten ist.
6. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung der Luft dem Filterband (22) nachgeordnet ein Flusen-Zusatzsieb (54) vorhanden ist und daß das Filterband (22) im Unterdruckbereich (24) sich gegen ein Gitter abstützt.
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