DE19919407A1 - Automatisch zur reinigende Flusenfiltereinrichtung für Haushaltwäschetrockner - Google Patents
Automatisch zur reinigende Flusenfiltereinrichtung für HaushaltwäschetrocknerInfo
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Abstract
Ein automatisches Flusenfilter 1 für einen Luftstrom S weist ein endloses Umlaufelement 2 mit einem Filterelement 3 auf, das zum Entfernen der Flusen 5 an einer Vorrichtung 6 zum Abnehmen der Flusen 5 vorbeibewegt wird. Dabei wird das endlose Umlaufelement 2 vom Luftstrom S zweimal durchströmt, einmal von außen nach innen und ein zweites Mal von innen nach außen. Um zu verhindern, daß die Flusen 5, die beim ersten Durchströmen des Umlaufelements 2 nicht zurückgehalten werden konnten, sich beim zweiten Hindurchströmen innen am Umlaufelement 2 absetzen, ist nur der Abschnitt des Umlaufelements 2 mit dem Filterelement 3 belegt, der in Filterstellung des Umlaufelements 2 beim ersten Mal vom Luftstrom S durchströmt wird. Der andere Abschnitt 3 des Umlaufelements 2, der erst beim zweiten Mal vom Luftstrom S durchströmt wird, ist dagegen so ausgebildet, daß keine oder nur wenig Flusen an ihm hängenbleiben können.
Description
Die Erfindung betrifft eine Flusenfiltereinrichtung für einen Luftstrom in einem Haushaltwä
schetrockner beziehungsweise einem Haushaltwaschtrockner.
In derartigen Geräten wird üblicherweise ein erwärmter Gasstrom, vorzugsweise ein Luft
strom, in Kontakt mit der zu trocknenden Wäsche gebracht, um in der Wäsche enthaltene
Feuchtigkeit abzuführen. Dabei lösen sich Flusen von der Wäsche ab, die von dem Luft
strom mitgerissen werden können. Die vom Luftstrom mitgeführten Flusen können sich dann
nachteiligerweise an anderer Stelle niederschlagen oder sogar festsetzen. Daher sind in der
Regel Flusenfiltereinrichtungen vorgesehen, mit denen mitgeführte Flusen aus dem Luft
strom entfernt werden können. Die zurückgehaltenen Flusen verlegen jedoch mit der Zeit die
Filtereinrichtung und müssen entfernt werden. Dies ist in der Regel bereits nach jedem
Trockenvorgang nötig und beeinträchtigt den Bedienkomfort für die Bedienperson erheblich.
Aus der DE 90 00 624 U1 ist eine Flusenfiltereinrichtung mit einem umlaufenden Filterele
ment bekannt, das abschnittsweise an einer Flusenabsaugvorrichtung vorbeigeführt werden
kann, so daß die im Laufe der Filterung sich an dem Filterelement angesammelten Flusen
abgesaugt werden können. Als Filterelementausführung wird in dieser Druckschrift unter
anderem eine drehbare Siebtrommel beschrieben. Der Luftstrom wird in diesem Fall jedoch
nicht ausschließlich senkrecht zur Trommelachse durch die Mantelfläche geführt, sondern
wird mantelseitig in die Siebtrommel hineingeführt und stirnseitig wieder herausgeführt. Auf
diese Weise wird vermieden, daß der Luftstrom an irgend einem Abschnitt den Mantel der
Siebtrommel von innen nach außen durchströmt und außen anhaftende Flusen wieder mit
reißt. Weiterhin können auf diese Weise keine Flusen, die beispielsweise aufgrund ihrer
geringen Größe beim Eintritt in die Siebtrommel nicht zurückgehalten wurden, beim Austritt
aus der Siebtrommel von innen auf die Filterfläche gelangen, von wo sie von der außen an
gebrachten Absaugvorrichtung nicht entfernt werden könnten. Nachteilig ist allerdings die
erforderliche aufwendige Luftstromführung, die notwendigerweise im Winkel erfolgen muß
und zusätzliche Umlenkeinrichtungen erforderlich machen kann.
Weiterhin wird in der DE 90 00 624 U1 als Filterelement ein endloses Filterband vorgeschla
gen, beidem sich jedoch ebenfalls das Problem stellt, daß bei gerader Luftstromführung ein
Strang des Filterbands von außen nach innen durchströmt wird und der andere Strang von
innen nach außen und sich somit Flusen, die vom ersten Strang nicht zurückgehalten wur
den, an den zweiten Strang innen anlegen können. Ein Anlegen von Flusen an der Innen
seite des Filterbands weist jedoch wiederum den Nachteil auf, daß die Entfernung von Flu
sen dort schwierig ist und insbesondere, daß in diesem Fall die Flusen sowohl von der In
nen- als auch der Außenseite entfernt werden müssen und damit eine aufwendigere Vor
richtung erforderlich ist.
Durch die DE 195 06 214 A1 ist eine Textilreinigungsanlage mit einem Flusenfilter bekannt,
bei dem eine einlagige Filterschicht von unten von dem zu reinigenden Luftstrom durch
strömt und bei dem ein Schieber unten an der Filterschicht hin- und herbewegt wird, der die
dort angesammelten Flusen zusammenschiebt, so daß sie in einen Auffangbehälter herun
terfallen. In diesem Fall ist nachteiligerweise ein aufwendige Linearführung eines Schiebers
nötig, wobei mit dem Schieber allein die Flusen nicht sicher von der Filteroberfläche entfernt
werden können, sondern dazu immer noch die Mitwirkung der bei Flusen jedoch sehr gerin
gen Gewichtskraft nötig ist.
Durch die US 2,886,900 ist ein Wäschetrockner bekannt, bei dem der Luftstrom an einer
Stirnseite in eine Filtertrommel einströmt und mantelseitig ausströmt. Die sich innen am
Trommelmantel anlegenden Flusen werden von einem schraubenförmigen Schieber axial zu
der dem Lufteinlaß gegenüberliegenden Stirnseite befördert. Dabei ist neben dem aufwendi
gen schraubenförmigen Schieber wiederum eine nachteiligerweise aufwendige und unter
Umständen platzraubende Luftführung im Winkel erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flusenfiltereinrichtung zu schaffen, bei der
die herausgefilterten Flusen mit einfachen Mitteln von dem Filter entfernt werden können,
der Platzbedarf gering gehalten und bei der der Luftstrom gerade durch das Filterelement
geführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Flusenfiltereinrichtung für einen Luftstrom
in einem Haushaltwäschetrockner mit einem endlosen Umlaufelement gelöst, dessen Bewe
gungsbahn vom Luftstrom zweimal gekreuzt wird und das ein Filterelement aufweist, das in
einer Filterphase am Ort der ersten Kreuzung zwischen Luftstrom und Bewegungsbahn an
geordnet werden kann, wobei der Abschnitt des Umlaufelements, der sich in der Filterphase
am Ort der zweiten Kreuzung zwischen Luftstrom und Bewegungsbahn befindet, so ausge
bildet ist, daß keine oder wenig Flusen an ihm hängen bleiben, und das in einer Reinigungs
phase durch eine Umlaufbewegung des Umlaufelements an einer Vorrichtung zum Abneh
men von Flusen von der Oberfläche des Filterelements vorbeigeführt werden kann. Der
Luftstrom kann auf diese Weise gerade durch die Filtereinrichtung mit dem Umlaufelement
geleitet werden, wobei die Flusen, die von dem Filterelement nicht zurückgehalten werden
können, nicht innen an dem Umlaufelement hängenbleiben. Die Flusen müssen daher vor
teilhafterweise nur von einer Seite des Umlaufelements abgenommen werden, so daß der
Aufwand für die dafür nötige Vorrichtung gering ist. Allgemein besitzen umlaufende Ele
mente den Vorteil, daß zur Lagerung im Fall von steifen Umlaufelementen Drehlager oder im
Fall von flexiblen Umlaufelementen insbesondere drehbar gelagerte Umlenkkörper ausrei
chen, die wesentlich vorteilhafter als Lagerungen für Linearbewegungen sind. Durch das
Vorbeiführen des Filterelements an der Vorrichtung zum Abnehmen der Flusen kann letztere
vorteilhafterweise ortsfest montiert werden.
Das Filterelement sollte dabei in der Filterstellung den gesamten Querschnitt des Luftstroms
überdecken, so daß keine Flusen an der Seite vorbeigelangen können. Da beim Vorbeifüh
ren des Filterelements an der Vorrichtung zum Abnehmen der Flusen das Filterelement den
Luftstrom zumindest teilweise freigibt, sollte das Abnehmen der Flusen in Betriebsphasen
des Wäschetrockners geschehen, in denen sich entweder keine Flusen im Luftstrom befin
den oder in denen kein Luftstrom erzeugt wird, so daß keine Flusen herangetragen werden.
Dies kann beispielsweise am Ende eines Trockenvorgangs sein.
Der Abschnitt des Umlaufelements, der sich in der Filterphase am Ort der zweiten Kreuzung
zwischen Luftstrom und Bewegungsbahn befindet, kann beispielsweise mit großen Öffnun
gen versehen werden, durch die Flusen hindurchgelangen können, ohne hängenzubleiben.
Der Abschnitt kann beispielsweise als weitmaschiges Netz oder Gitter ausgeführt werden,
wobei die Elemente zwischen den Maschen insbesondere besonders dünn und glatt sind, so
daß keine Flusen daran hängen bleiben. Dabei kann auch eine einzige große Öffnung vor
gesehen werden, die sich beispielsweise über nahezu die gesamte Breite des Umlaufele
ments erstreckt und nur an den Seiten von dünnen Randstreifen oder -schnüren begrenzt
wird, die das Umlaufelement schließen.
Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung zum Abnehmen von Flusen von der Oberfläche des
Filterelements ein Abstreifer. Dieser kann einfach und ohne bewegliche Teile aufgebaut
werden. Auf diese Weise können die Flusen bereits alleine durch die Bewegung des Um
laufelements entfernt werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung leitet der Abstreifer beim
Vorbeiführen des Filterelements von dessen Oberfläche abgenommene Flusen in einen
Auffangbehälter. Das Entfernen der Flusen und ihre Beförderung in einen Auffangbehälter
kann daher in einem Arbeitsgang durchgeführt werden. Ein Auffangbehälter, in dem die Flu
sen gesammelt werden können, kann auch bei andersartigen Vorrichtungen zum Entfernen
von Flusen vorgesehen sein. Die Kapazität des Auffangbehälters kann dabei so groß ge
wählt werden, daß er nur noch in größeren zeitlichen Abständen geleert werden muß. Wei
terhin wird ein solcher Auffangbehälter vorteilhafterweise derart im oder am Wäschetrockner
angeordnet, daß er für die Bedienperson gut zugänglich und/oder entnehmbar ist. Dazu
kann er beispielsweise von der Vorderseite des Wäschetrockners zugänglich sein. Bei ei
nem senkrecht umlaufenden Filterelement ist der Abstreifer und der Auffangbehälter vorteil
hafterweise unten angeordnet, so daß die Beförderung der abgenommenen Flusen in den
Auffangbehälter durch die Schwerkraft unterstützt wird. Um die Bedienperson an die Lee
rung des Auffangbehälters zu erinnern, kann beispielsweise eine Füllstandsanzeige oder ein
Warnhinweis bei Überschreiten eines bestimmten Flusenstands vorgesehen werden.
Daneben können die von dem Filterelement abgenommenen Flusen auch mit einer Flüssig
keit aus dem Wäschetrockner insbesondere in einen Abwasseranschluß herausgespült wer
den. Bei einem Wäschetrockner mit einer Kondensationsvorrichtung für Feuchtigkeit im
Luftstrom kann als Spülflüssigkeit das anfallende Kondensat verwendet werden.
Die Vorrichtung zum Abnehmen von Flusen von der Oberfläche des Filterelements kann
auch eine Absaugvorrichtung sein, mit der die Flusen durch Absaugleitungen leichter auch
an Orte befördert werden können, die weiter von dem Filterelement entfernt sind.
Das Umlaufelement kann ein Band sein. Zur Lagerung kann das Band von Umlenkeinrich
tungen gehalten werden. Die Umlenkeinrichtungen können Walzen, Rollen oder im einfach
sten Fall Stangen sein, auf denen das Band gleitet und die vorteilhafterweise mit einer rei
bungsarmen Oberfläche versehen sind. Mit drehbeweglichen Umlenkeinrichtungen kann das
Band auch in Umfangsrichtung angetrieben werden, wobei zum Antrieb wenigstens eine
drehbewegliche Umlenkeinrichtung und zur weiteren Halterung einfache nicht drehbewegli
che Umlenkeinrichtungen vorgesehen sein können. Gleichwohl kann das Band in Umlauf
richtung auch von Einrichtungen angetrieben werden, die nicht zum Umlenken oder Halten
dienen. Der Antrieb für das Umlaufelement kann von einer Steuereinrichtung für den Haus
haltwäschetrockner gesteuert werden.
Beispielsweise kann das Band von zwei Walzen aufgespannt werden, um die es herumlau
fen kann und von denen wenigstens eine zum Antrieb des Bandes dient. Bei Verwendung
zweier und in Längsrichtung schmaler Umlenkeinrichtungen ist der Platzbedarf sehr gering
und nur wenig größer als beispielsweise für ein einlagiges Filter. Drehbewegliche Umlen
keinrichtungen zum Antrieb des Bands können dabei Mitnehmereinrichtungen wie Zähne
oder eine Reib- oder Gummifläche aufweisen, um die Verbindung zum Band zu verbessern.
Das Band kann seinerseits Einrichtungen aufweisen, die den Eingriff von Mitnehmereinrich
tungen von antreibenden Umlenkeinrichtungen erleichtern, wie beispielsweise Öffnungen, in
die Zähne hineinragen können und mit denen das Band auch seitlich geführt werden kann.
Das Band kann von einem biegsamen Träger wie beispielsweise einem weitmaschigen Netz
gebildet werden, an dem sich keine Flusen festsetzen können und das über einen be
stimmten Abschnitt mit einem Filterelement belegt wird. Ferner kann auch ein biegsames
und zugfestes Filterelement an zwei Enden mittels eines Abschnitts flusenabweisenden
Materials verbunden und zu einem Umlaufelement geschlossen werden.
Das Umlaufelement kann ferner auch eine drehbare Trommel sein. Diese kann einfach mit
einem oder zwei Drehlagern gelagert werden, wobei der Antrieb über die Drehachse erfol
gen kann.
Von der Oberfläche des Filterelements abgenommene Flusen können auch mit einer Flüs
sigkeit benetzt werden. Damit können die Flusen kompaktiert beziehungsweise ihr Volumen
stark verringert werden. Der Auffangbehälter kann damit kleiner ausgelegt werden bezie
hungsweise werden die Zeitabstände länger, nach denen er geleert werden muß. Falls der
Haushaltwäschetrockner, in dem die Flusenfiltereinrichtung verwendet wird, eine Kondensa
tionsvorrichtung für im Luftstrom enthaltene Feuchtigkeit aufweist, kann vorteilhafterweise in
der Kondensationsvorrichtung anfallendes Kondensat zur Benetzung der abgenommenen
Flusen verwendet werden. Mit der Flüssigkeit kann auch das Filterelement benetzt werden,
um die Filterwirkung zu erhöhen.
Falls der Haushaltwäschetrockner, in dem die Flusenfiltereinrichtung verwendet wird, eine
bewegliche Vorrichtung aufweist, die am Ende eines Trockenvorgangs von der Bedienper
son zwangsläufig betätigt wird, kann diese bewegliche Vorrichtung vorteilhafterweise mit
dem Umfangselement wirkverbunden werden, so daß es bei deren Betätigen das Vorbeifüh
ren des Filterelements an der Vorrichtung zum Abnehmen von Flusen bewirkt. Diese Vor
richtung kann insbesondere die Beschickungstür sein, die am Ende zum Entnehmen der
Wäsche ohnehin geöffnet werden muß. Da üblicherweise eine Sicherung vorgesehen ist, die
ein Öffnen der Tür bei laufendem Betrieb verhindert, wird auf diese Weise auch sicherge
stellt, daß das Filterelement nicht aus dem Luftstrom bewegt wird, solange noch Flusen
durch den Luftstrom herangetragen werden. Weiterhin kann auf diese Weise der Antrieb für
das Umlaufelement entfallen.
Bei Wäschetrocknern, bei denen eine Vorrichtung zur Messung der Verlegung des Luftka
nals einschließlich des Kondensators und des Flusenfilters vorgesehen ist, um die Bedien
person auf eine fällige Reinigung des Flusenfilters und/oder des Kondensators hinzuweisen,
kann mit der erfindungsgemäßen Lösung ein weiterer Vorteil erzielt werden. Da bei einem
automatisch zu reinigenden Flusenfilter ein Verlegen unwahrscheinlich ist, kann aus dem
Ansprechen einer solchen Meßvorrichtung mit hoher Sicherheit auf ein Verlegen des Kon
densators geschlossen werden, so daß die Bedienperson mit dieser Vorrichtung an die bloß
in großen Zeitabständen fällige und damit leicht in Vergessenheit geratende Reinigung des
Kondensators erinnert werden kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Flusenfiltereinrichtung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Darin zeigen
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Flusenfilterein
richtung in der Filterphase und
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch die erfindungsgemäße Flusenfilterein
richtung in der Filterreinigungsphase.
In Fig. 1 und 2 ist schematisch eine seitliche Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße
Flusenfiltereinrichtung 1 für einen Flusen 5, 5' mitführenden Luftstrom S in einem Haushalt
wäschetrockner dargestellt. In diesem Haushaltwäschetrockner wird üblicherweise ein Luft
strom S erzeugt und über die zu trocknende Wäsche geführt, der der Wäsche Feuchtigkeit
entzieht und dabei Flusen 5, 5' mitreißen kann, die sich an anderer Stelle absetzen können
und daher entfernt werden müssen. Der Luftstrom S tritt von rechts in die Flusenfilterein
richtung 1 ein und wird in einem Luftkanal 8 waagrecht und gerade geführt. Dabei verläuft
quer über den gesamten Querschnitt des Luftkanals 8 ein bandartiges Umlaufelement 2, das
von zwei Umlenkeinrichtungen 9 gehalten und gespannt wird und dessen gerade gespannte
Abschnitte im wesentlichen senkrecht zum Luftstrom S gehalten werden. Die Umlenkein
richtung 9 sind drehbeweglich, wobei wenigstens eine davon in Drehrichtung angetrieben
werden kann.
Im Bereich der unteren Umlenkeinrichtung 9 ist ein Abstreifer 6 so angeordnet, daß dessen
messerartige Oberkante sich knapp über der Oberfläche des Umlaufelements 2. Das Profil
des Abstreifers 6 verläuft von der Oberkante zu einer Unterkante, die über einem oben offe
nen Auffangbehälter 7 endet, der von außerhalb des Haushaltwäschetrockners entnommen
werden kann. Senkrecht zur Zeichenebene erstreckt sich der Abstreifer 6 parallel zu der
unteren Umlenkeinrichtung 9 über die gesamte, dem Luftstrom ausgesetzte Breite des Um
laufelements 2.
Das Umlaufelement 2 wird von einem Träger gebildet, an dem sich Flusen 5, 5' nicht oder
nur sehr schlecht festsetzen können. Über einen Abschnitt des Umlaufelements 2, der dem
Strömungsquerschnitt des Luftkanals 8 entspricht, weist das Umlaufelement 2 ein biegsa
mes Filterelement 3 auf, beispielsweise ein Filtergewebe. Das Umlaufelement kann dabei
aus einem weitmaschigen Netz aus dünnen, glatten Fäden bestehen, das über einen Ab
schnitt mit dem Filterelement 3 belegt ist, wobei anstelle des weitmaschigen Netzes auch
einfach zwei endlose Zugriemen vorgesehen werden können, zwischen denen das Fil
terelement 3 aufgespannt wird.
In Fig. 1 ist die Flusenfiltereinrichtung 1 in der Filterphase dargestellt, in der das Filterele
ment 3 so angeordnet ist, daß es sich über den gesamten Querschnitt des Luftstroms S er
streckt, der nach seiner Berührung mit der Wäsche Flusen 5, 5' mitführt. Von den Flusen 5,
5' werden die Flusen 5 von dem Filterelement 3 zurückgehalten, sammeln sich auf dessen
Oberfläche und verlegen es mit der Zeit. Die anderen Flusen 5', die nicht von dem Filterele
ment 3 zurückgehalten werden können, passieren danach den Abschnitt 4 des Umlaufele
ments 2, der in der Filterphase in Strömungsrichtung hinter dem Filterelement 3 liegt. Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung dieses Abschnitts bleiben diese Flusen 5' aber nicht am
Abschnitt 3 des Umlaufelements 2 hängen, so daß sich nicht das Problem stellt, sie an der
Innenseite entfernen zu müssen.
In Fig. 2 ist die Flusenfiltereinrichtung 1 während der Reinigungsphase dargestellt, bei der
vorteilhafterweise keine Luft durch die Flusenfiltereinrichtung 1 strömt. In dieser Phase wird
durch Drehen einer oder beider Umlenkeinrichtungen 9 das Umlaufelement 2 in Umlauf
richtung bewegt, so daß das Filterelement 3 an dem Abstreifer 6 vorbeigeführt wird. Dabei
werden vom Abstreifer 6 die Flusen 5 von der Oberfläche des Filterelements 3 abgehoben
und in den Auffangbehälter 7 geleitet. Sobald die gesamte Oberfläche des Filterelements 3
am Abstreifer 6 vorbeigeführt wurde und sämtliche Flusen 5 abgenommen wurden, wird die
Drehbewegung der Umlenkeinrichtungen 9 umgekehrt, so daß das Filterelement 3 in seine
Filterstellung zurückkehrt. Der Auffangbehälter 7 ist so groß bemessen, daß er die Flusen 5
aufnehmen kann, die während eine Reihe von Trockenvorgängen anfallen, so daß er nicht
nach jedem Trockenvorgang geleert werden muß.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist wenigstens eine Umlenkeinrichtung 9 mit einer Be
schickungstür des Haushaltwäschetrockners wirkverbunden, so daß der Reinigungsvorgang
ohne eigenen Antrieb und eigene Steuerung automatisch nach jedem Trockenvorgang
durchgeführt wird, wenn die Bedienperson zum Entnehmen der Wäsche die Beschickungs
tür öffnet.
Claims (9)
1. Flusenfiltereinrichtung (1) für einen Luftstrom (S) in einem Haushaltwäschetrockner,
mit einem endlosen Umlaufelement (2), dessen Bewegungsbahn vom Luftstrom (S)
zweimal gekreuzt wird und das ein Filterelement (3) aufweist, das in einer Filterphase
am Ort der ersten Kreuzung zwischen Luftstrom (S) und Bewegungsbahn angeord
net werden kann, wobei der Abschnitt (4) des Umlaufelements (2), der sich in der
Filterphase am Ort der zweiten Kreuzung zwischen Luftstrom (S) und Bewegungs
bahn befindet, so ausgebildet ist, daß keine oder wenig Flusen (5') an ihm hängen
bleiben, und das in einer Reinigungsphase durch eine Umlaufbewegung des Umlau
felements (2) an einer Vorrichtung (6) zum Abnehmen von Flusen (5) von der Ober
fläche des Filterelements (3) vorbeigeführt werden kann.
2. Flusenfiltereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrich
tung (6) zum Abnehmen von Flusen (5) von der Oberfläche des Filterelements (3) ein
Abstreifer (6) ist.
3. Flusenfiltereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer
(6) beim Vorbeiführen des Filterelements (3) von dessen Oberfläche abgenommene
Flusen (5) in einen Auffangbehälter (7) leitet.
4. Flusenfiltereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrich
tung (6) zum Abnehmen von Flusen (5) von der Oberfläche des Filterelements (3) ei
ne Absaugvorrichtung ist.
5. Flusenfiltereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlaufelement (2) ein Band ist.
6. Flusenfiltereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umlaufelement (2) eine drehbare Trommel ist.
7. Flusenfiltereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß von der Oberfläche des Filterelements (3) abgenommenen Flusen (5) mit einer
Flüssigkeit benetzt werden können.
8. Haushaltwäschetrockner mit einer Flusenfiltereinrichtung (1) nach Anspruch 7, mit
einer Kondensationsvorrichtung für im Luftstrom (S) enthaltene Feuchtigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Kondensationsvorrichtung anfallendes Kondensat zur
Benetzung von von der Oberfläche des Filterelements (3) abgenommenen Flusen (5)
verwendet wird.
9. Haushaltwäschetrockner nach Anspruch 8 oder mit einer Flusenfiltereinrichtung (1)
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einer beweglichen Vorrichtung, die am Ende
eines Trockenvorgangs von der Bedienperson zwangsläufig betätigt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die bewegliche Vorrichtung mit dem Umfangselement (2) wirk
verbunden ist und bei deren Betätigen das Vorbeiführen des Filterelements (3) an der
Vorrichtung (6) zum Abnehmen von Flusen (5) bewirkt.
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