DE9419020U1

DE9419020U1 - Zugfederklemme

Info

Publication number: DE9419020U1
Application number: DE9419020U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-11-26
Filing date: 1994-11-26
Publication date: 1995-01-26
Anticipated expiration: 2004-11-27

Description

Zugfederklemme

Die Erfindung betrifft eine Zugfederklemme nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1. Derartige Klemmen sind handelsüblich, und zwar in verschiedenen Abmessungen, je nach dem Querschnitt der zu verbindenden Leiter. Die Stromschiene ist stabförmig und durchsetzt einen Durchbruch der Zugfeder. In der Freigabeposition wird der Durchbruch in Ausfluchtung mit einer Leitereinstecköffnung gebracht, indem man mittels eines keilförmigen Spezial-Werkzeugs die Zugfeder auslenkt. Der Leiter wird dann eingeschoben, und die Feder wird beim Herausziehen des Werkzeugs wieder freigegeben, so daß sie den Leiter gegen die Stromschiene ziehen kann.

Für jede Klemmengröße wird ein besonderes Werkzeug benötigt. Diese Werkzeuge werden sowohl an dem Ort verwendet, wo intern die Verdrahtung anzuschließen ist, als auch an dem Ort, wo nach Auslieferung des jeweiligen Geräts der Anschluß an ein Netz, eine Maschine oder dergleichen vorzunehmen ist. Fehlt aus irgendeinem Grund dieses Spezial-Werkzeug, oder steht es nur in einer unpassenden Größe zur Verfugung, muß umständlich manipuliert werden, um das Anschließen auszuführen. Mittels der vorlie-

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genden Neuerung soll die Behebung dieser Nachteile ermöglicht werden; hierfür ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Werkzeug permanent in dem Gehäuse untergebracht ist.

Weiterbildungen dieses Konzepts und Details einer bevorzugten Ausführungsform ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung der beigefügten Zeichnung, die in Draufsicht auf die offene Seite eine erfindungsgemäße Zugfederklemme darstellt; auf der linken Seite ist die Feder in Klemmposition dargestellt, auf der rechten in Freigabeposition.

In das aus Kunststoff gespritzte Gehäuse 1 ist eine im wesentlichen U-förmige Stromschiene 2 mit zwei vormontierten Zugfedern 3 eingefügt. Die Zugfedern sind Stanz- und Biegeteile, die sich mit einem ersten Schenkel 4 an der Stromschiene innen abstützen und mit einem zweiten Schenkel 5 quer zu dem U-Arm der Stromschiene verlagerbar sind. Dieser zweite Schenkel 5 weist einen Durchbruch 6 (der Deutlichkeit halber geschwärzt) auf, der von der Stromschiene durchsetzt ist. In der Freigabeposition -- rechts dargestellt -- kann ein Leiter durch eine Öffnung 7 und durch den Durchbruch 6 geschoben werden, welcher Leiter in der Klemmposition — links dargestellt -- von der Feder 3 gegen die Stromschiene 2 gezogen wird.

Auf der der Öffnung 7 abgewandten Seite der Feder 3 befindet sich ein Hohlraum 8, bei bekannten Klemmen dafür bestimmt, das Spezial-Werkzeug einzuführen. Erfindungsgemäß ist jedoch in dem Hohlraum ein drehbarer Verdrängungskörper 9 aufgenommen, der hier die Form eines Bolzens mit einer Ausnehmung 10 hat. Der Bolzen ist mit einer Einsenkung 11 in Form eines Schlitzes, wie dargestellt, oder eines Kreuzschlitzes oder eines Innensechskant versehen, um ihn mittels eines üblichen Schraubendrehers betätigen zu können.

In der Freigabeposition verdrängt der Bolzen den Verbindungsabschnitt 12 der Feder 3 aus dem Hohlraum 8 und hält die Feder in der Freigabeposition, während in der Klemmposition der Federabschnitt 12 in der Ausnehmung 10 Platz findet. Zwischen beiden Positionen wird der Bolzen 9 um 180° verdreht, wobei der Drehsinn keine Rolle spielt.

Der Bolzen 9 besteht vorzugsweise aus Metall, da er möglicherweise erheblich belastet werden muß. Da er dann gegebenenfalls die spannungführende Zugfeder 3 berühren kann, ist er vorzugsweise gegenüber der Gehäusekontur soweit versenkt, daß eine unbeabsichtete Berührung ausgeschlossen ist.

In der Freigabeposition ist der Verdrängungskörper 9 reibungsschlüssig gehalten, in der Klemmposition formschlüssig. Wird in der letzteren ein Leiter maximal zulässigen Querschnitts in die Klemme geschoben, ergibt sich ein ziemlich loser "Formschluß", so daß es zweckmäßig sein kann, den Verdrängungskörper gegen Herausfallen zusätzlich zu sichern, etwa durch an das Gehäuse 1 angeformte Haltenasen.

Mehrere Klemmen lassen sich auf eine Schiene 13 aufreihen; dabei deckt jeweils die Rückwand 14 einer Klemme die offene Front der vorhergehenden Klemme ab. Die letzte Klemme wird dann durch einen Deckel verschlossen.

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Claims

.:..·..· .:. .:&diams; .&diams;· : s38gmoi Schutzansprüche

1. Zugfederklemme mit einem isolierenden Gehäuse (1), in dem eine Stromschiene (2) und zum Anpressen von elektrischen Leitern an die Stromschiene dienende Federklemmen (3) untergebracht sind, die mittels eines Werkzeugs aus der Klemmposition in eine Freigabeposition verformbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (9) permanent in dem Gehäuse untergebracht ist.

2. Zugfederklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug als drehbarer Verdrängungskörper (9) ausgebildet ist.

3. Zugfederklemme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper eine Ausnehmung (10) aufweist, die komplementär zu einer zu verdrängenden Partie (12) der Zugfeder ausgebildet ist.

4. Zugfederklemme nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper eine Einsenkung (11) für den Angriff eines Schraubendrehers aufweist.

5. Zugfederklemme nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper gegenüber der äußeren Gehäusekontur versenkt angeordnet ist.

6. Zugfederklemme nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug derart ausgebildet ist, daß es die Zugfeder in der Freigabeposition blockiert.