DE9418555U1 - Korkenzieher - Google Patents

Korkenzieher

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DE9418555U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B7/00Hand- or power-operated devices for opening closed containers
    • B67B7/02Hand- or power-operated devices for opening closed containers for removing stoppers
    • B67B7/04Cork-screws
    • B67B7/0417Cork-screws with supporting means for assisting the pulling action
    • B67B7/0441Cork-screws with supporting means for assisting the pulling action whereby the supporting means abut around the whole periphery of the neck of the bottle

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Description

19. November 19 94 L-Gu/str
Carl Mertens CMS-Grasoli Besteckfabrik GmbH & Co. Solingen
Korkenz ieher
Die Erfindung betrifft einen Korkenzieher zum Ziehen von Flaschenkorken, bestehend aus einem Hohlschaft mit einer durch eine Durchgangsöffnung des Oberteils des Hohlschaftes achsparallel und zentrisch geführten wendeiförmigen Klinge, die mittels eines Drehgriffs relativ zu dem Hohlschaft drehbar und axial verschiebbar ist, einer einen Flaschenhals aufnehmenden Öffnung und einem in einem Abstand von der Öffnung angeordneten Vorsprung, der auf den Flaschenhals aufsetzbar ist.
Beim Herausziehen von Flaschenkorken sieht man sich oftmals Korken gegenüber, die sich in ihrer Härte, aber auch in ihrer Länge und in ihrem Durchmesser zum Teil erheblich voneinander unterscheiden können. Da Flaschenkorken ein Naturprodukt darstellen, können sie bereits von Hause aus unterschiedliche Härten aufweisen. Dies gilt insbesondere dann, wenn man einen sogenannten Preßkorken mitberücksichtigt, der aus miteinander verklebten Einzelfragmenten besteht, und somit verglichen mit Naturkork eine unterschiedliche Materialbeschaffenheit aufweist. Des weiteren können Flaschenkorken in Abhängigkeit von der Lagerzeit und den Lagerungsbedingungen der Flaschen und der in diesen befindlichen Flüssigkeiten erheblichen Veränderungen unterworfen sein. Insbesondere über lange Zeiträume mit Flüssigkeiten in
Kontakt stehende Korken können sich so verändern, daß sie nur noch eine sehr geringe Festigkeit aufweisen und überaus brüchig sind. Des weiteren finden Flaschenkorken unterschiedlicher Länge Verwendung. Auch bezüglich des Durchmessers von Flaschenkorken sind Schwankungen gegeben.
Beim Herausziehen von Flaschenkorken mittels Korkenziehern der bekannten Art ergeben sich somit oftmals Probleme in der Handhabbarkeit. Das Eindrehen eines Korkens in vergleichsweise harte Korken ist mit einem hohen Kraftaufwand verbunden. Liegen dagegen mit Flüssigkeiten durchtränkte und daher sehr weiche und brüchige Korken vor, so erfordert zwar das Eindrehen des Korkenziehers nur einen sehr geringen Kraftaufwand, beim Herausziehen reißt jedoch der Korken sehr leicht aus, so daß zum einen ein Rest des Korkens im Flaschenhals verbleiben zum anderen in die Flasche fallende Korkteilchen die bevorratete Flüssigkeit verunreinigen können. Reißt dagegen der Korken ab, so daß ein Rest im Flaschenhals verbleibt, so wird dieser oftmals bei einem Nachfassen mit dem Korkenzieher in den Flaschenhals hineingedrückt und fällt in die Flasche. Derartige Probleme treten überaus häufig auf, falls vergleichsweise lange Korken vorliegen. Das Herausziehen derart unterschiedlicher Korken mittels eines einzelnen, vorgegebenen Korkenziehers kann sich somit als vergleichsweise mühselig darstellen.
Es ist daher Aufgabe, einen Korkenzieher zu schaffen, mittels dessen Korken unterschiedlicher Beschaffenheit ohne hohen Kraftaufwand sicher, d.h. ohne Ausreißen des Korkenziehers oder Abreißen des Korkens, aus dem Flaschenhals entfernbar sind.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Klinge aus dem Oberteil des Hohlschaftes herausnehmbar ist und daß anstelle der Klinge mindestens eine andere Klinge, insbesondere eine solche unterschiedlicher Ganghöhe, Länge
und/oder unterschiedlichen Durchmessers und/oder unterschiedlichen Drehsinns einsetzbar ist.
Mittels eines derartigen Korkenziehers kann durch Herausnähme der gegebenen Klinge und Einsetzen einer entsprechend gewählten anderen Klinge stets eine Klinge gewählt werden, die der Beschaffenheit des Korkens angepaßt ist. Dabei ist die Verwendung lediglich eines Hohlschaftes notwendig, wobei gemäß den Unterschieden der zu ziehenden Korken ein beliebig großer Satz von Austauschklingen vorliegen kann. Somit ist eine stets optimale Anpassung des Korkenziehers mit einfachsten manuellen Mitteln bei geringem materiellem Mehraufwand möglich.
Insbesondere durch Klingen unterschiedlicher Ganghöhe sind Korken unterschiedlicher Härte stets sicher entfernbar, ohne daß bei harten Korken ein zu hoher Kraftaufwand aufgewandt werden müßte oder bei weichen Korken die Gefahr des Aus- oder Abreißen des Korkens besteht. Liegen Korken mit vergleichsweiser hoher Härte vor, so ist eine Klinge mit einer großen Ganghöhe auszuwählen, um diese mit einem möglichst geringen Kraftaufwand in den Korken eindrehen zu können. Eine große Ganghöhe bewirkt, daß eine vergleichsweise geringe Anzahl von Windungen der Klinge in den Korken einzuführen ist, um diesen vollständig zu durchdringen. Dadurch wird dem Eindrehen einer Klinge mit großer Ganghöhe ein geringerer Reibungswiderstand entgegengesetzt, als bei Klingen mit geringer Ganghöhe, da der Reibungswiderstand mit der effektiven Länge der Klinge, die sie im langgestreckten Zustand aufweisen würde, proportional ansteigt.
Liegen flüssigkeitsdurchtränkte, d.h. weiche und brüchige Korken vor, so ist eine Klinge mit geringer Ganghöhe auszuwählen. Aufgrund der weichen Beschaffenheit des Korkens ist auch bei einer geringen Ganghöhe das Eindrehen des Korkenziehers in den Korken mit geringem Kraftaufwand möglich. Je kleiner die Ganghöhe der Klinge ist, d.h. je mehr Windungen
I ·
der Klinge je Längeneinheit aufeinander folgen, desto stärker stützt eine in einen Korken eingeführte Klinge den Korken beim Herausziehen. Die beim Herausziehen des Korkens auf diesen ausgeübte Kraft wird umso gleichmäßiger auf der Länge des Korkens verteilt, je mehr Windungen in den Korken eingeführt sind.
Durch Auswahl einer Klinge, deren Ganghöhe der Beschaffenheit des Korkens angepaßt ist, und deren Anordnung im Korkenzieher, ist somit ein Korkenzieher geschaffen, mittels dessen Korken, deren Härte und Festigkeit in weiten Bereichen variieren, sicher und ohne hohen Kraftaufwand aus dem Flaschenhals entfernbar sind. Durch die Auswahl einer an die Länge des Korkens angepaßten Klinge und deren Anordnung in dem erfindungsgemäßen Korkenzieher ist gleichzeitig ein Korkenzieher geschaffen, mittels dessen Korken unterschiedlicher Länge stets sicher aus Flaschenhälsen entfernbar sind. Bei längeren Korken sind entsprechend längere Klingen zu verwenden, so daß ein Abreißen des Korkens und das Ver-0 bleiben eines Korkenrestes im Flaschenhals sicher vermieden werden. Andererseits ist beim Vorliegen kurzer Korken durch Auswahl und Anordnung einer kurzen Klinge im Korkenzieher ein Korkenzieher geschaffen, dessen Klinge beim Eindrehen in den Korken nicht unnötig weit durch diesen durchzuführen ist.
Die Austauschbarkeit der Klingen ermöglicht zugleich eine einfache Reinigung derselben. Dadurch, daß auch ohne weiteres sowohl Klingen mit rechtshändigem als auch mit linkshändigem Drehsinn in den Hohlschaft einsetzbar sind, ist der gleiche Korkenzieher sowohl von Rechts- als auch von Linkshändern komfortabel handhabbar.
Selbstverständlich können auch Klingen unterschiedlicher Drahtstärke, mit Kunststoffen beschichtete Klingen oder dergleichen eingesetzt werden.
Die Klingen können dauerhaft jeweils an einem Drehgriff befestigt sein, wobei die Drehgriffe paßgenau und verdrehbar von oben in die Durchgangsöffnung des Hohlschaftoberteils einführbar sind. Bei einer derartigen Anordnung ist die Klinge samt Drehgriff einfach austauschbar und der Korkenzieher ist durch ein bloßes Einschieben des Drehgriffes in die Durchgangsöffnung des Oberteils des Hohlschaftes funktionsfähig. Durch die paßgenaue Ausführung des Drehgriffes ist eine exakte, d.h. achsparallele und zentrische Führung der Klinge möglich und eine ausreichende Arretierung des Drehgriffes in dem Hohlschaftoberteil gegeben, die ein Herausfallen des Drehgriffes verhindert.
Die in das Oberteil einführbaren Bereiche oder Drehgriffe können zylinderförmig ausgebildet sein. Damit ist eine einfache Verdrehbarkeit der Drehgriffe gewährleistet, ohne weitere verdrehbare Vorrichtungen am Oberteil vorsehen zu müssen.
0 Werden die in das Oberteil des Hohlschaftes einführbaren Bereiche der Drehgriffe nach oben hin von radial nach außen vorstehenden Vorsprüngen begrenzt, so setzen diese Vorsprünge beim Eindrehen der Klinge auf das Oberteil auf. Durch weiteres Drehen der Klinge im gleichen Drehsinn wird der Korken auf die Klange aufgezogen und ist so aus dem Flaschenhals entfernbar.
Vorteilhafterweise weisen die wendeiförmigen Bereiche der einsetzbaren Klingen Ganghöhen von ca. 8 bis ca. 13 mm bei einem mittleren Klingendurchmesser von ca. 9 mm auf. Mit Klingen, die die obengenannten Ganghöhen aufweisen, liegt ein Korkenzieher mit einem Set von zwei einsetzbaren Klingen vor, mittels dessen Korken sicher aus Flaschenhälsen entfernbar sind, deren Festigkeit und Härte in einem weiten Bereich variieren kann. Die Ganghöhen sind dabei so abgestimmt, daß sowohl bereits besonders brüchige Korken durch die Klinge ausreichend gestützt werden als auch die Einfüh-
rung der Klinge in besonders feste Korken ohne hohen Kraftaufwand möglich ist.
Die in das Oberteil des Hohlschaftes einführbaren Bereiche der Drehgriffe weisen vorteilhafterweise eine größere Länge auf, als die unterhalb des auf den Flaschenhals aufsetzbaren Vorsprunges vorstehende Bereiche der Klingen. Da beim Aufsetzen des Korkenziehers auf den Flaschenhals die Klinge und damit auch der Drehgriff nach oben verschoben werden, bis der Flaschenhals auf dem dafür vorgesehenen Vorsprung aufsetzt, ist bei einer derartigen Anordnung der Drehgriff stets in dem Oberteil des Hohlschaftes geführt. Damit ist die Klinge achsparallel und zentrisch auch dann zum Korken angeordnet, wenn der Korkenzieher auf dem Flaschenhals aufgesetzt ist.
Vorteilhafterweise sind die Klingen klebstofffrei in dem Drehgriff befestigt.
Das Oberteil des Hohlschaftes kann als separates Formteil ausgebildet sein. Damit sind die Drehgriffe, die sie führenden Bereiche des Oberteils und der Hohlschaft aus unterschiedlichen Materialien herstellbar, die ihrer Funktion und den jeweiligen Anforderungen entsprechend optimal aufeinander abgestimmt werden können.
Das Formteil und die in diesen geführten Bereiche der Drehgriffe bestehen vorteilhafterweise aus Materialien, die gegeneinander einen möglichst geringen Reibungskoeffizienten aufweisen. Insbesondere kann das Formteil aus Edelstahl und der Drehgriff aus Kunststoff gefertigt sein. Durch eine entsprechende Materialauswahl ist somit der Drehgriff leichtgängig in dem Formteil führbar und eine sehr hohe Paßgenauigkeit erzielbar.
Ist das Formteil formschlüssig in dem Hohlschaft arretierbar, so ist eine einfache Herstellung der erfindungsgemäßen
Korkenzieher möglich. Darüber hinaus ist das Formteil gegebenenfalls durch Formteile austauschbar, die eine Durchgangsöffnung unterschiedlichen Durchmessers aufweisen, wodurch auch der Durchmesser der Klingen über einen weiteren Bereich variierbar ist.
Weist der Hohlschaft unterhalb des Formteils einen Durchmesser auf, der geringfügig kleiner ist, als der Durchmesser des angrenzenden Bereiches des Formteils, so kann das Formteil zur formschlüssigen Arretierung in den Hohlschaft eingedrückt werden, ohne daß dies durch elastische Rückstellkräfte des Hohlschaftes über Gebühr behindert werden würde, wie dies bei einem größeren angrenzenden Bereich der Fall wäre.
Verengt sich der Innenraum des Hohlschaftes oberhalb des auf den Flaschenhals aufsetzbaren Vorsprungs nach oben hin konisch, so wird, wenn der Drehgriff zur Entfernung des Korkens weiter in Eindrehrichtung gedreht wird, der Korken auf die Klinge aufgezogen und gegen den sich konisch verengenden Bereich angedrückt. Sitzt der Korken in dem sich konisch verengenden Bereich des Hohlschaftes fest, so kann der Korken anschließend von der Klinge entfernt werden, indem der Drehgriff entgegen der Drehrichtung beim Einführen in den Korken bewegt wird.
Ist der auf den Flaschenhals aufsetzbare Vorsprung über den gesamten inneren Umfang des Hohlschaftes geführt, so ist ein stets gleichmäßiges Aufsetzen auf den Flaschenhals und eine einfache Zentrierung der Klinge über dem Korken gewährleistet.
Weist der Hohlschaft ungefähr in Höhe des auf den Flaschenhals aufsetzbaren Vorsprungs einen Verstärkungsring auf, so ist auch bei hohem Anpreßdruck des Hohlschaftes auf den Flaschenhals ein Auseinanderdrücken des Hohlschaftes erschwert und die Formstabilität des Hohlschaftes erhöht.
Eine Anordnung des Verstärkungsringes genau in Höhe des aufsetzbaren Vorsprungs ist hierzu nicht erforderlich, wenn auch vorteilhaft.
Vorteilhafterweise weist der Hohlschaft Ausnehmungen auf, durch die die eingeführten Klingen und der Korken beobachtbar sind. Dadurch kann das Einführen der Klinge in den Korken und das Herausziehen des Korkens beobachtet werden, sowie die anschließende Entfernung des Korkens von der Klinge unterstützt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im Nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
15
Fig. 1 einen Korkenzieher im Querschnitt,
Fig. 2 einen Korkenzieher mit einem Set aus zwei einsetzbaren Drehgriffen mit unterschiedlichen Klingen.
Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Korkenzieher, der einen Hohlschaft 1 aufweist, welcher nach oben hin von einem eine Durchgangsöffnung aufweisendem Formteil 2 begrenzt wird, wobei in die Durchgangsöffnung paßgenau und verdrehbar von oben ein Drehgriff 3 eingeführt ist. Der Drehgriff 3 und der Hohlschaft 1 bestehen aus Kunststoff, wobei der Drehgriff 3 im Spritzgußverfahren hergestellt und klebstofffrei mit der Klinge 4 verbunden ist. Das Formteil 2 ist aus Edelstahl gefertigt. Der Drehgriff 3 weist einen zylinderförmigen Schaft 5 auf, der nach oben hin durch einen radial nach außen vorstehenden Vorsprung 6, begrenzt wird, so daß ein weiteres Einschieben des Drehgriffes 3 in die Durchgangsöffnung des Formteils 2 unterbunden ist. Das Formteil 2 weist zwei Umfangsnuten 7 auf und ist durch die an dem Hohlschaft 1 angeordneten Haltesicken 8 formschlüssig in dem Hohlschaft 1 arretiert. Ferner weist der Hohlschaft 1 un-
terhalb des Formteils 2 einen kreisförmigen Absatz 9 auf, dessen Innendurchmesser nur geringfügig kleiner als der an dem Absatz 9 anliegende Bereich des Formteils 2 ist. Das Formteil 2 wird zur Arretierung in den Hohlschaft 1 eingedrückt, bis die Haltesicken 8 in die Umfangsnute 7 einrasten. Durch den Absatz 9 wird die Ausübung übermäßiger Rückstellkräfte beim Eindrücken, die auftreten, wenn die Unterseite des Formteils 2 an dem Hohlschaft 1 anliegt, vermieden. In einem Abstand von dem unteren Ende des Hohlschaftes 1 ist ein radial nach innen vorspringender Absatz 10 angeordnet, der auf den Flaschenhals aufsetzbar ist. Ferner ist auf Höhe des Absatzes 10 der Verstärkungsring 12 am äußeren Umfang des Hohlschaftes 1 angeordnet. Durch den Verstärkungsring 12 wird ein Auseinanderdrücken des Hohlschaftes 1 unterbunden, wenn der Absatz 10 unter Preßdruck an den Flaschenhals angedrückt wird.
Oberhalb des Absatzes 10 befindet sich ein konisch nach oben hin verengender Bereich 11 des Hohlschaftes. Der Korken wird zu diesem Bereich 11 hingeführt, wenn der Vorsprung 6 an dem Formteil 2 anliegt und durch weiteres Eindrehen der Klinge 4 in den Korken dieser auf die Klinge 4 aufgezogen wird. Dabei verengt sich dieser Bereich soweit, daß der Korken in ihm beim Aufziehen auf die Klinge 4 verkeilt wird und durch Drehen des Drehgriffes 3 in entsprechender Richtung die Klinge 4 von dem Korken befreit werden kann.
Der Hohlschaft 1 ist mit mehreren oberhalb und unterhalb des Verstärkungsringes 12 angeordneten Ausnehmungen 13 versehen, durch die der an der Klinge 4 festsitzende Korken manuell ergreifbar ist.
Die Betätigung des Korkenziehers erfolgt dergestalt, daß die in dem Drehgriff 3 befestigte Klinge 4 durch die Durchgangsöffnung des Formteils 2 geführt wird, bis der Schaft 5 in das Formteil 2 eingreift. Anschließend wird der Korkenzieher auf den Flaschenhals aufgesetzt, so daß der Absatz 10 bündig
an dem Flaschenhals anliegt und die Klinge 4 über dem Korken zentriert ist. Durch Absenken des Drehgriffs 3 wird nunmehr die Klinge 4 über den Korken geführt, anschließend wird die Klinge 4 in den Korken eingedreht, bis der Schaft 5 vollständig in das Formteil 2 eingeführt ist, d.h. bis der Vorsprung 6 an dem Formteil 2 anliegt. Wird die Klinge 4 weiter in Eindrehrichtung gedreht, so zieht sich der Korken auf die Klinge 4 auf, die nunmehr durch den Vorsprung 6 an dem Formteil 2 gekontert wird und nicht weiter in den Flaschenhals eindringt. Selbstverständlich ist auch durch Anpressen des Hohlschaftes 1 auf den Flaschenhals und gleichzeitigem Zug an dem Drehgriff 3 der Korken aus dem Flaschenhals entfernbar. Durch ein Verkanten des Korkens in dem konischen Bereich 11 und eventuell durch manuellen Eingriff in die Ausnehmungen 13 kann der Korken in dem Hohlschaft 1 ausreichend arretiert werden, so daß durch eine entsprechende Drehung des Drehgriffs 3 die Klinge 4 wieder aus dem Korken entfernt werden kann.
In Figur 2 ist ein Hohlschaft 1 mit einem Set von zwei Drehgriffen dargestellt, die die Klingen 4 und 4a mit unterschiedlichen Ganghöhen aufweisen. Je nach Beschaffenheit des Korkens, d.h. entsprechend der Korkenlänge und der Festigkeit eine Klinge 4 mit geeigneter Länge und Ganghöhe ausgewählt wird. Entsprechend den oben gemachten Erläuterungen, wird wahlweise der Drehgriff 3 mit der Klinge 4 oder der Drehgriff 3a mit der Klinge 4a zur Benutzung des Korkenziehers in dem Hohlschaft 1 angeordnet. Die Klingen 4 und 4a weisen Ganghöhen von ca. 8 bzw. 13 mm und einen mittleren Klingendurchmesser von ca. 9 mm auf. Die Klinge 4 mit einer Ganghöhe von 8 mm ist zu wählen, falls ein vergleichsweiser weicher und brüchiger Korken zu entfernen ist. Dem Einbringen der Klinge 4 mit einer niedrigen Ganghöhe in brüchige Korken wird nur ein geringer Widerstand entgegengebracht.
Durch die hohe Zahl der Windungen je Längeneinheit wird jedoch der brüchige Korken durch die Windugnen der Klinge gestützt, so daß bei Ausüben einer Zugkraft auf den Korken
&igr;&Ggr; :
die Kraft durch die hohe Zahl der Windungen gleichmäßiger auf der Länge des Korkens verteilt wird. Ein Ausreißen der Klinge oder einer Zerstückelung des Korkens wird somit sicher vermieden. Durch die Verwendung der Klinge 4a mit einer Ganghöhe von 13 mm ist die Klinge auch in vergleichsweise harte Korken ohne hohen Kraftaufwand einführbar.
Nach Entfernung des Korkens kann der gewählte Drehgriff 3, 3a mit der Klinge 4, 4a durch einfaches Ziehen an dem Drehgriff aus dem Hohlschaft 1 entfernt werden, so daß bei erneuter Benutzung des Korkenziehers entsprechend dem Korken wieder die geeignete Klinge 4, 4a ausgewählt und mittels des Drehgriffes 3, 3a in den Hohlschaft 1 positioniert werden kann.
• C ·
12
Carl Mertens CMS-Grasoli Besteckfabrik GmbH & Co. Solingen
19. November 1994 L-Gu/str
10
BEZUGSZEICHENLISTE
20 25
1 Hohlschaft
2 Formteil
3, 3a Drehgriff
4, 4a Klinge
5 Schaft
6, 6a Vorsprung
7 Nut
8 Haltesicken
9 Absatz
10 Absatz
11 konischer Bereich
12 Verstärkungsring
13 Ausnehmung

Claims (15)

• · ■ &igr; ... mit 19. November 1994 L-Gu/str Carl Mertens CMS-Grasoli Besteckfabrik GmbH & Co. Solingen ANSPRÜCHE
1. Korkenzieher zum Ziehen von Flaschenkorken, bestehend aus einem Hohlschaft (1) mit einer durch eine Durchgangsöffnung des Oberteils des Hohlschaftes (1) achsparallel und zentrisch geführten wendeiförmigen Klinge (4), die mittels eines Drehgriffes (3) relativ zu dem Hohlschaft (1) drehbar und axial verschiebbar, einer einen Flaschenhals aufnehmende Öffnung und einem in einem Abstand von der Öffnung angeordneten Vorsprung 10, der auf den Flaschenhals aufsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (4) aus dem Oberteil des Hohlschaftes herausnehmbar ist und daß anstelle der Klinge (4) mindestens eine andere Klinge (4a), insbesondere eine solche unterschiedlicher Ganghöhe, Länge und/oder unterschiedlichen Durchmessers und/oder unterschiedlichen Drehsinnes, einsetzbar ist.
2. Korkenzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (4, 4a) jeweils an einem Drehgriff (3, 3a) dauerhaft befestigt und daß die Drehgriffe (3, 3a) paßgenau und verdrehbar von oben in die Durchgangsöffnung des Oberteils einführbar sind.
• ·
3. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Oberteil einführbaren Bereiche der Drehgriffe (3, 3a) zylinderförmig ausgebildet sind.
5
4. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Oberteil des Hohlschaftes (1) einführbaren Bereiche der Drehgriffe (3, 3a) nach oben hin von radial nach außen vorstehenden Vorsprüngen (6, 6a) begrenzt werden.
5. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der wendeiförmige Bereich einer der Klingen (4, 4a) eine Ganghöhe von ca. 8 bzw. ca. 13 mm bei einem mittleren Klingendurchmesser von ca. 9 mm aufweist.
6. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Oberteil des Hohlschaftes (1) einführbaren Bereiche der Drehgriffe (3, 3a) jeweils eine größere Länge aufweisen, als die unterhalb des auf den Flaschenhals aufsetzbaren Vorsprunges (10) vorstehenden Bereiche der Klingen (4, 4a).
7. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (4, 4a) klebstofffrei in den Drehgriffen (3, 3a) befestigt sind.
8. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil des Hohlschaftes (1) als separates Formteil (2) ausgebildet ist.
9. Korkenzieher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (2) und
die in diesen geführten Bereiche der Drehgriffe (3, 3a) aus Materialien bestehen, die gegeneinander einen möglichst geringen Reibungskoeffizienten aufweisen, insbesondere, daß das Formteil (2) aus Edelstahl und die Drehgriffe (3, 3a) aus Kunststoff gefertigt sind.
10. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (2) formschlüssig in dem Hohlschaft (1) arretierbar ist.
11. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlschaft (1) unterhalb des Formteils (2) einen geringfügig kleineren Durchmesser als der angrenzende Bereich des Formteils (2) aufweist.
12. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum des Hohlschaftes (1) sich oberhalb des auf den Flaschenhals aufsetzbaren Vorsprungs (10) nach oben hin konisch verengt.
13. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Flaschenhals aufsetzbare Vorsprung (10) über den gesamten inneren Umfang des Hohlschaftes (1) geführt ist.
14. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlschaft (1) ungefähr in Höhe des auf den Flaschenhals aufsetzbaren Vorsprung (10) einen Verstärkungsring (12) aufweist.
15. Korkenzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hohlschaft (1) Ausnehmungen (13) aufweist, durch die die eingeführten Klingen (4, 4a) und/oder der Korken beobachtbar sind.
DE9418555U 1994-11-19 1994-11-19 Korkenzieher Expired - Lifetime DE9418555U1 (de)

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