DE9418474U1

DE9418474U1 - Funk-Schloßsender für automatisches "Scharf/Unscharf"-Schalten einer Funkzentrale durch das Verriegeln bzw. Entriegeln des vorhandenen Tür-/Haustürschlosses

Info

Publication number: DE9418474U1
Application number: DE9418474U
Authority: DE
Original assignee: ZBLEWSKI BERND DIPL ING FH
Current assignee: ZBLEWSKI BERND DIPL ING FH
Priority date: 1994-11-18
Filing date: 1994-11-18
Publication date: 1995-06-01
Anticipated expiration: 2004-11-19

Description

Seite -1 Beschreibung

Funk-Schloßsender für automatisches "Scharf / Unscharf schalten einer Funkalarm-Zentrale durch das Verriegeln, bzw. Entriegeln des vorhandenen Tür- oder Haustürschlosses.

Die Erfindung geht von einem Verfahren aus, welches derzeit bei jedem Hausbesitzer / Mieter praktiziert wird, wenn der Bewohner seine Wohnstätte verläßt: Der Bewohner schließt seine Wohnungstür oder Haustür ab.

Bei den derzeitig vorhandenen Funk-Alarmanlagen fällt auf, daß diese nicht durch das Abschließen des in der Haustür vorhandenen Schlosses scharfgeschaltet werden können. Oftmals muß der Bewohner der Wohnstätte an der Zentrale selbst diese scharf schalten oder mit einem Handsender /Codeschloß diese scharf schalten. Dieses Verfahren ist umständlich und erfordert vom Bewohner ständig zuviele Handlungen. Neuere Funk-Alarmanlagen bieten den Einbau eines zweiten Schlosses ( sog. Riegelschalt- oder Blockschloß ) in die Tür, zum Zweck der "Scharf/ Unscharfschaltung", an. Diese Möglichkeit ist aufwendig und erfordert das Aufschließen von zwei Schlössern und mindestens das Abschließen von dem nachträglich eingebauten Schloß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine "Scharf/ Unscharfschaltung" vorzuschlagen, welche geeignet ist, diese Nachteile zu vermeiden.

Die Lösung dieser Aufgabe liegt darin, das vorhandene Türschloß (3) für die "Scharf/ Unscharf- Schaltung" der Funkalarm-Zentrale zu verwenden, indem der vorhandene Schloßriegel (2) vom Türschloß zur Betätigung des Doppel-Riegelschalters (1) benutzt wird.

Fig. 1 zeigt das Türschloß (3) im unverriegelten Zustand. Der Schloßriegel (2) ist vollständig entriegelt und beide Zungenbleche (6) vom Doppelriegelschalter (1) nicht betätigt.

Fig. 2 zeigt das Türschloß (3) im einfach verrieglten Zustand. Der Schloßriegel (2) ist halb ausgefahren und betätigt dabei das vordere Zungenblech (6) vom Doppelriegelschalter (1).

Fig. 3 zeigt das Türschloß (3) im doppelt verrieglten Zustand. Der Schloßriegel (2) ist vollständig ausgefahren und betätigt dabei das vordere und hintere Zungenblech (6) vom Doppelriegelschalter (1).

Fig. 4 zeigt die Anordnung der Zeitsteuerelektronik (4) mit Stromversorgung (8) und Funksender (5) innerhalb des Gehäuse (11). Dazu zeigt Fig. 4 die Anschlußmöglichkeiten der Betätigungsanzeige (7) sowie die Anschlußmöglichkeit vom Doppelriegelschalter (1).

Zum "Scharfschalten" der Funkalarm-Zentrale wird das Türschloß (3) zweimal verriegelt. Dabei betätigt der Schloßriegel (2) zunächst das vordere Zungenblech (6) und danach das hintere Zungenblech (6). Beide Zungenbleche (6) vom Doppel-Riegelschalter (1) steuern die Zeitsteuerelektronik (4) nacheinander an. Die Zeitsteuerelektronik (4) wertet diese Betätigung aus und aktiviert den Funksender (5). Der Funksender sendet nun ein ca. 5 see. langes Funksignal, daß den Betriebszustand einer zugehörigenen Funkalarm-Zentrale in den Zustand "Scharf schaltet. Es ist egal, welcher der beiden Zungenbleche (6) zuerst betätigt wurde, allerdings ist es vorgesehen, daß ein Zungenblech (6) des Doppelriegelschalters (1) nach vorne gebogen wird, damit schon bei einmaliger Verriegelung des Schloßriegels (2) ein Riegelschalter betätigt wird.

Zum "Unscharf schalten der Funkalarm-Zentrale wird das Türschloß (3) aufgesperrt (zweimal entriegelt) und danach erneut einfach verriegelt. Beim einmaligen Verriegeln wird nur das vordere Zungenblech (6) vom Doppel-Riegelschalter (1) betätigt und die Zeitsteuerelektronik (4) steuert den Funksender zum Senden eines ca. 4 see. langen Funksignals zum "Unscharfschalten" der Funkalarm-Zentrale an. Nach dem einmaligen Verriegeln kann vollständig aufgeschlossen werden. Der Betriebszustand einer zugehörigenen Funkalarm-Zentrale bleibt "Unscharf .

Beim "Scharfschalten" steuert die Zeitelektronik (4) für die Dauer der Funksignalübertragung die Betätigungsanzeige (7) an. In dieser Zeit leuchtet sie rot auf.

Beim "Unscharfschalten" steuert die Zeitelektronik (4) für die Dauer der Funksignalübertragung die Betätigungsanzeige (7) an. In dieser Zeit leuchtet sie grün auf.

Der Funksender und die Zeitsteuerelektronik werden eigenstromversorgt (8).

Die Erfindung nutzt auch das Einbruchverfahren von Haustüren aus, indem der Bewohner nach dem Aufschließen der Haustür diese noch einmal zuschließen muß, damit die Funkalarm-Zentrale eine Unscharfmeldung erhält. Eine aufgebrochenene oder aufgebohrte Haustür kann vom Einbrecher nicht noch einmal zugeschlossen werden. Damit wird zuverlässig eine Sabotage verhindert und ein Einbruch von der Überwachungssensorik (z.B. Magnetkontakt) frühzeitig gemeldet.

Die Erfindung ist gewerblich nutzbar und wird vom Erfinder selbst hergestellt und vertrieben.

Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Verhalten der Bewohner für das "Scharf/ Unscharfschalten" der Funk-Alarmzentrale nicht geändert werden muß und die Funkalarm-Zentrale beim zweifachen Verriegeln der Haustür scharfgeschaltet wird. Damit kann der Bewohner die Tür auch einmal verriegeln, ohne eine Scharfschaltung zu verursachen.

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Nicht dargestellt sind letztlich noch folgende Variationsmöglichkeiten, wie:

a) Funk-Schloßsender mit integriertem Doppel-Riegelschalter im Türschoß (3) eingebaut.

b) Funk-Schloßsender mit Doppel-Reedschalter.

c) Funk-Schloßsender im Türschloß komplett integriert.

Wichtig bei allen Lösungsvarianten ist, daß generell durch das Abschließen der Tür die Funkalarm-Zentrale scharfgeschaltet wird und durch vollständiges Aufschließen und einmaliges Abschließen (danach erneut aufschließen) die Funkalarm-Zentrale unscharf geschaltet wird.

Bezugzifferverzeichnis

1 Doppel-Riegelschalter mit Zungenblech

2 Schloßriegel

3 Türschloß

4 Zeitsteuerelektronik

5	Funksender
6	Zungenblech vom Doppel-Riegelschalter
7	Betätigungsanzeige (LED)
8	Stromversorgung
9	Schloßzylinder
10	Verbindungskabel
11	Gehäuse

Claims

Schutzanspruch

1. Funk-Schloßsender für automatisches "Scharf/ Unscharf schalten der Funk-Alarmzentrale

dadurch gekennzeichnet,

daß durch den Doppelriegelschalter (1) die Position des Schloßriegels (2) durch die Zungenbleche (6) von den Positionen "entriegelt", über "einfach verriegelt" bis zur Position "doppelt verriegelt" von der Zeitsteuerelektronik (4) ausschließlich in dieser Reihenfolge erkannt wird.

2. Funk-Schloßsender für automatisches "Scharf/ Unscharf schalten der Funk-Alarmzentrale nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

daß die Zeitsteuerelektronik (4) bei Betätigung des vorderen Zungenblechs (6) vom Doppelriegelschalter (1) eine festeingestellte Zeit lang den Funksender (5) aktiviert, der in dieser Zeit das Signal

" Funkzentrale Unscharf" zur Funkalarmzentrale senden läßt.

3. Funk-Schloßsender für automatisches "Scharf/ Unscharf schalten der Funk-Alarmzentrale nach Anspruch 1 und 2

dadurch gekennzeichnet,

daß die Zeitsteuerelektronik (4) bei Betätigung des vorderen Zungenblechs (6) und des zweiten Zungenblechs (6) vom Doppelriegelschalter (1) eine festeingestellte Zeit lang den Funksender (5) aktiviert, der in dieser Zeit das Signal" Funkzentrale Scharf" zur Funkalarmzentrale senden läßt.

4. Funk-Schloßsender für automatisches "Scharf/ Unscharf schalten der Funk-Alarmzentrale nach Anspruch 1,2 und 3

dadurch gekennzeichnet,

daß durch die Zeitsteuerelektronik (4) bei Entlastung des vorderen Zungenblechs (6) und des zweiten Zungenblechs (6) vom Doppelriegelschalter (1) beim Aufschließen des Türschlosses (3) keine Aktivierung des Funksenders (5) von starten geht und damit die Funkalarm-Zentrale weiterhin im Betriebszustand " Funkzentrale Scharf " arbeitet.

Hierzu 2 Seiten Zeichnung