DE941783C - Tuebbing-Schachtausbau - Google Patents
Tuebbing-SchachtausbauInfo
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- DE941783C DE941783C DEB22435A DEB0022435A DE941783C DE 941783 C DE941783 C DE 941783C DE B22435 A DEB22435 A DE B22435A DE B0022435 A DEB0022435 A DE B0022435A DE 941783 C DE941783 C DE 941783C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D5/00—Lining shafts; Linings therefor
- E21D5/012—Use of fluid-tight or anti-friction material on outside of, or between, lining layers
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Description
- Tübbing-Schachtausbau Beim Sohachtabteufen ist es bekannt, zum Ausbau der Schachtstöße Tübbingsegmente zu verwenden, die an ihren Vertikal- und Horizontal-Rärndern mit Flanschen versehen -und durch Schrauben miteinander verbunden sind. Es ist üblich, zwischen- die Flansche vor deren Anziehen- ein Dichtungsmittel, vorzugsweise Blei, einzulegen. Auch wenn das Dichtungsmittel sehr sorgfältig eingebracht wird, werden die Stoßstellen zwischen den Tübbingsegmenten oftmals wasserdurchlässig, wodurch umständliche Zementierarbeiten im Schacht erforderlich sind, um einen zufriedenstellend trockenen Schacht zu erhalten.
- Bei betonierten Schächten mit schmiedeeiserner Auskleidung aus in Muffen mit Nuten aneinandergekuppelten Rohrschüssen, d. h. nicht beim eigentlichen Tübbing-Schachtausbau, sind an den Kupplungsstellen voneinander unabhängig wirkende Dichtungsmittel, z. B. verschiedene Dichtungsringe, in die Muffen, angebracht worden, die nur halten, solange Verwerfungen, zwischen den einzelnen Rohrschüssen nicht eintreten., so da$ die bekannten Maßnahmen auf einen starken Gebirgskräfte ausgesetzten Tübbing-Schachtausbau -nicht zu übertragen sind.
- Die Erfindungsaufgabe besteht darin, einen Tübbing-Schachtausbau mit durch Dichtungsmittel abgedichteten Stoßverbindungen so zu verbessern, daß auch bei starken Gebirgskräften und Verwerfungen Undichtigkeiten an den Stoßverbindungen nicht auftreten.
- Die- Erfindung betrifft einen Tübbing-Schachtausbau mit durch Dichtungsmittel abgedichteten Stoßverbindungen der Tübbingsegmente und besteht darin, mehrere aufeinander wirkende, zweckmäßig getrennt angeordnete Dichtungsmittel unterschiedricher Art an den Tübbingstößen vorzusehen, von denen außenhegende Dichtungsmittel innen, liegende an sich bekannte Dichtungsmittel (z. B. durch Eindrücken in- dieselben) abdichten., vorzugsweise so, daß zusätzlich zu den bekannten Flanschenstoßverbindungen der Tübbingsegmente mit zwischen die Flansdrhe gelegtem Dichtungsmittel (Blei, Gummi. od. d:gl.) an den Tübbi.-ngrändern gegenüber dem Schachtstoß eine die Stoßfuge überdeckende zweite Dichtung, z. B_ aus Bitumenmasse, angeordnet wird.
- Nach der Erfindung werden vorteilhaft zusätzlich zu der üblichen Flanschenabdichtung, z. B. aus Blei, in oder an den. Rändern der Tübbinge zusätzlich noch durch Herstellung von Randaussparungen oder Randerhöhungen an den äußeren Tübbingflanschen oder Tübbingrändern Nuten vorgesehen, die -reit - Bitumenmasse, Bitumenblöcken oder sonstigen plastisch bleibenden Chemieprodukten, wie Gummi, Kunststoffen u. dgl., ausgefüllt werden und als zweite auf die bekannte Dichtung wirkende Dichtung dienen. Diese Massen können warm eingebracht werden; sie können aber auch bei Untertemperaturen bei Anwendung des Gefrier-Abteufverfahrens auch aus bei diesen Temperaturen plastisch bleibenden Massen bestehen und in vorteilhaft keilförmige Randausbildungen der Tübbinge eingedrückt werden. Statt einer Nut ist es auch möglich, eine Feder (z. B. vorstehende Rippen, Nocken od. dgl.) an den Tübbingsegmenträndern in Verlängerung der Stoßfugen und Horizontalfugen anzubringen und gegeneinanderliegende, vorstehende Randnocken klammerartig mit einer Dichtungsmasse, z. B. einer U-förmig profilierten Bitumenstange abzudecken.
- Die außenliegende plastische und mit Gewebe durchsetzte zweite bzw. Mehrfachabdichtung kann auch wasserabweisend gemacht sein, damit Frost vom Gefrierkranz her keinen schädlichen Einfluß ausüben kann.
- Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein hinter der Tübbingwand auftretender hydrostatischer Wasserdruck zunächst auf die außenliegende Dichtung, z. B. die Bitumenmasse, -und dann erst auf die eingelegte Innendichtung drückt sowie der Wasserdruck zunächst die plastische Masse in die Stoßfuge einzupressen versucht, bevor das Dichtungsmittel der Flansche in Funktion tritt. Sollte letzteres undichte Stellen aufweisen, so drückt sich das Bitumen in diese hinein und dichtet sie ab. Das Bitumen kann auch zwischen einer Bleischicht und einer Gummischicht liegen; auch ist es möglich, die übliche Bleischicht durch- einen Gummirahmen zu hinterlegen und zum Anhaften sowie Nadhdinohten letzteren durch Bitumen zu hinfierfültlen. Von besonderem Vorteil ist, daß audh bei starkem Gebirgskräften und dadurch bedingten, Verwerfungen die Dichtwirkung bestehenbleibt oder entstehende Undichtigkeiten ;sieh selbsttätng wieder abdichten.
- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt Fig. i eine Hälfte eines Tübbinz-Schachtausbaus im Querschnitt, Fig. a eine vergrößerte Darstellung des Gegenstandes nach Fig. i und Fig.3 eine andere Ausführungsform desselben. In den Figuren ist ein üblicher Tübbing-Schachtausbau im Querschnitt dargestellt. Die Tübbingsegmernte i sind durch Sdhrau#benbClzen 2 miteinander verbunden und mit oder ohne Betonhinterfüllung an das Gebirge 3 angeschlossen. Die Flanschenstoßverbindungen 4 der Tübbingsegmente i sind dÜrdh Didhbungsmittel 5 abgedichtet, und zwar ist nach der Erfindung ein zwischen die Flansche 4 gelegtes Dichtungsmittel 5 aus Blei oder Gummi ergänzt worden durch eine weiter nach außen zum Schachtstoß hin liegendes Dichtungsmittel 6, das beispielsweise aus einer Bitumenmasse besteht. Durch den Gebirgs- bzw. Wasserdruck dringt dieses Dichtungsmittel zwischen die Blei- oder Gummieinlage 5, so daß sie die Stoßfuge auch bei starken Gebirgskräften und selbst bei-Versetzungen der Tübbingringe sicher abdichtet. Die Bitumenmasse 6 überdeckt dabei in breiter Ausdehnung die Stoßfuge, was gemäß Fig. 2 durch eine Nutenausnehmung 7, gemäß Fig: 3 durch Anordnung vorstehender Rippen B an den Tübbingringen i erreicht ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Tübbing-Schachtausbau mit durch Dichtungsmittel abgedichteten Flanschenstoßverbindungen der Tübbingsegmente, gekennzeichnet durch mehrere aufeinander wirkende Dichtungsmittel unterschiedlicher Art in den Tübbingstößen, von denen ein außenliegendes Dichtungsmittel innenliegende an sich bekannte Dichtungsmittel abdichtet. a. Tübbing-Schachtausbau, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem bekannten Verbindungsmittel der Tübbingsegmente aus zwischen die Tübbingstoßstellen gelegtem Dichtungsmittel (Blei, Gummi) gegenüber dem Schachtstoß an den- Tübbingrändern eine die Stoßfuge überdeckende zweite Dichtung, vorzugsweise aus Bitumen, angeordnet ist. 3. Tübbing-Schachtausbau nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch eine keilförmig abgeschrägte Tübibi@ngrandausbinldung an der Gebirgswandseite mit in die so zwischen angrenzenden Tübbingen gebildete Keilnut eingelegten Dichtungsmittel, das getrennt von dem Flanschendichtungsmittel angeordnet ist und aus einem anderen Dichtungsstoff besteht. q.. Tübbing-Schachtausbau nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch an den Stoßrändern der Tübbinge angebrachte vorstehende Nocken oder Rippen mit klammerartig über j e zwei aneinandergelegte Nocken oder Rippen benachbarter Tübbinge angeordnetem Dichtungsmittel. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 109 q.11.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB22435A DE941783C (de) | 1952-10-14 | 1952-10-14 | Tuebbing-Schachtausbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB22435A DE941783C (de) | 1952-10-14 | 1952-10-14 | Tuebbing-Schachtausbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE941783C true DE941783C (de) | 1956-04-19 |
Family
ID=6960909
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB22435A Expired DE941783C (de) | 1952-10-14 | 1952-10-14 | Tuebbing-Schachtausbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE941783C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2121698A1 (de) * | 1971-01-11 | 1972-08-25 | Celmac Ag |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH109411A (de) * | 1924-03-17 | 1925-03-16 | Rohleder & Ehninger A G | Schmiedeiserne Schachtauskleidung. |
-
1952
- 1952-10-14 DE DEB22435A patent/DE941783C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH109411A (de) * | 1924-03-17 | 1925-03-16 | Rohleder & Ehninger A G | Schmiedeiserne Schachtauskleidung. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2121698A1 (de) * | 1971-01-11 | 1972-08-25 | Celmac Ag |
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