DEB0022435MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DEB0022435MA DEB0022435MA DEB0022435MA DE B0022435M A DEB0022435M A DE B0022435MA DE B0022435M A DEB0022435M A DE B0022435MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sealant
- tubbing
- segments
- segment
- shaft
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 claims description 17
- 239000000565 sealant Substances 0.000 claims description 15
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 9
- 239000010426 asphalt Substances 0.000 claims description 7
- 239000011435 rock Substances 0.000 claims description 5
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 claims description 4
- 210000003608 Feces Anatomy 0.000 claims 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 5
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 5
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- -1 (itunmi Polymers 0.000 description 1
- 240000000800 Allium ursinum Species 0.000 description 1
- 229910000754 Wrought iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000007710 freezing Methods 0.000 description 1
- 230000002706 hydrostatic Effects 0.000 description 1
- 239000005871 repellent Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 13. Oktober 1952 Bekanntgemacht am 20. Oktober 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Beim Schachtabteufen ist es bekannt, zum Ausbau der Schachtstöße Tübbingsegmente zu verwenden,
die an ihren Vertikal- und Horizontal-Rämdern mit Flanschen versehen undl durch Schrauben
miteinander verbunden sind. Es ist üblich, zwischen die Flansche vor deren Anziehen ein
Dichtungsmittel, vorzugsweise Blei, einzulegen. Auch wenn das Dichtungsmittel sehr sorgfältig eingebracht
wird, werden die Stoßstellen zwischen den Tübbingsegmenten oftmals wasserdurchlässig, wodurch
umständliche Zementierarbeiten im Schacht erforderlich sind, um einen zufriedenstellend trockenen
Schacht zu erhalten.
Bei betonierten Schächten mit schmiedeeiserner Auskleidung aus in Muffen mit Nuten aneinandergekuppelten
Rohrschüssen, d. h. nicht beim eigentlichen Tübbing-Schachtausbau, sind an den Kupplungsstellen
voneinander unabhängig wirkende Dichtungsmittel, z. B. verschiedene Dichtungsringe,
in die Muffen angebracht worden, die nur halten, solange Verwerfungen zwischen den einzelnen Rohrschüssen
nicht eintreten, so daß die bekannten
509576/10
B22435 VIb/5c
Maßnahmen auf einen starken Gebirgskräfte ausgesetzten Tübbing-Schachtausbau nicht zu übertragen
sind.
Die Erfindungsaufgabe besteht darin, einen Tübbing-Schachtausbau mit durch Dichtungsmittel
abgedichteten Stoßverbindungen so zu verbessern, daß auch bei starken Gebirgskräften und Verwerfungen
Undichtigkeiten an den Stoßverbindungen nicht auftreten.
ίο Die Krfindung betrifft einen Tübbing-Schachtausbau
mit durch Dichtungsmittel abgedichteten Stoßverbindungen der Tübbingsegmente und bestellt
darin, mehrere aufeinander wirkende, zweckmäßig getrennt angeordnete Dichtungsmittel unterschiedticher
Art an den Tübbingstößen vorzusehen, von denen aul.lenliegende Dichtungsmittel innenliegende
an sich bekannte Dichtungsmittel (z. B. durch Kindrückeii in dieselben) abdichten, vorzugsweise
so, daß zusätzlich zu den l>ekannten Flanao schenstoßverbindungen der Tübbingsegmente mit
zwischen die Klansolie gelegtem Dichtungsmittel
(Blei, Gummi od. dgl.) an den Tübbingrändern gegenüber dem Schachtstoß eine die Stoßfuge überdeckende
zweite Dichtung, z. B. aus Bitumenmasse, angeordnet wird,
Nach der Erfindung werden vorteilhaft zusätzlich zu der üblichen Flanschenabdichtung, z. B. aus
Blei, in oder an den Rändern der Tübbinge zusätzlich noch durch Herstellung von Randaussparungen
oder Randerhöhungen an den äußeren Tübbingllanschen oder Tübbingrändern Nuten vorgesehen,
die mit lütumeimiasse, Hitumenblöcken oder
sonstigen plastisch bleibenden Chemieprodukten, wie (itunmi, Kunststoffen u.dgl., ausgefüllt werden
und als zweite auf die bekannte Dichtung wirkende Dichtung dienen. Diese Massen können warm eingebracht
werden; sie können aber auch bei Untertemperaturen bei Anwendung des Gefrier-Abteufverfahrens
auch aus bei diesen Temperaturen plastisch bleibenden Mrissen bestehen und in vorteilhaft
keilförmige Randausbildungen der Tübbinge eingedrückt werden. Statt einer Nut ist es auch
möglich, eine Keder (z. 15. vorstehende Rippen, Nocken od. dgl.) an den Tübbingsegnienträndern
in Verlängerung der Stoßfugen und Horizontalfugen anzubringen und gegeneinanderliegende, vorstehende
Randiiocken klamnierartig mit einer Dichtungsmasse, z.H. einer U-förmig profilierten
l'ituinenstange abzudecken.
Die außenliegende plastische und mit Gewebe durchsetzte zweite bzw. Mehrfachabdichtung kann
auch wasserabweisend gemacht sein, damit Frost vom (iefrierkranz her keinen schädlichen Einfluß
ausüben kann.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein hinter der Tübbingwand auftretender hydrostatischer
Wasserdruck zunächst auf die außenliegende Dichtung, z. |{. die Hitumenmasse, und dann erst auf
die eingelegte Innendichtung drückt sowie der Wasserdruck' zunächst die plastische Masse in die
Stoßfuge einzupressen versucht, bevor das Dichtungsmittel der !'"lausche in Funktion tritt.
Sollte letzteres undichte Stellen aufweisen, so drückt sich das Bitumen in diese hinein und dichtet
sie ab. Das Bitumen kann auch zwischen einer Bleischicht und einer Gummischicht liegen; auch ist es
möglich, die übliche Blcischicht durch einen Gummirahmen zu 'hinterlegen und zum Anhaften sowie
Nachdichten letzteren durch Bitumen zu 'hinitcrfüllen.
Von besonderem Vorteil ist, daß audn bei
starken Gebirgskräften und dadurch bedingten' Verwerfungen die DichtwirivUiiig besteiiembleibt oder
entstehende Undichtigkeiten sich selbsttätig wieder abdichten.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert; es zeigt
Fig. ι eine Hälfte eines Tübbing-Schachtausbaus im Querschnitt,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Gegen-Standes
nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform desselben. In den Figuren ist ein üblicher Tübbing-Schachtausbau
im Querschnitt dargestellt. Die Tübbingsegmente ι sind durch Schraubenbolzen 2 miteinander
verbunden und mit oder ohne Betonhinterfüllung an das Gebirge 3 angeschlossen. Die Flanschenstoßverbindungen 4 der Tübbingsegmente
ι sind durdh Dichtungsmittel 5 abgedichtet, und zwar ist nach der Erfindung ein
zwischen die Flansche 4 gelegtes Dichtungsmittel 5 aus Blei oder Gummi ergänzt worden durch eine
weiter nach außen zum Schachtstoß hin liegendes Dichtungsmittel 6, das beispielsweise aus einer
Bitumenmasse besteht. Durch den Gebirgs- bzw. Wasserdruck dringt dieses Dichtungsmittel zwischen
die Blei- oder Gummieinlage 5, so daß sie die Stoßfuge auch bei starken Gebirgskräften und selbst bei
Versetzungen der Tübbingringe sicher abdichtet. Die Bitumenmasse 6 überdeckt dabei in breiter
Ausdehnung die Stoßfuge, was gemäß Fig. 2 durch eine Nuteiiausnehmung 7, gemäß Fig. 3 durch Anordnung
vorstellender Rippen 8 an den Tübbingringen 1 erreicht ist.
Claims (4)
1. Tübbiiig-Schachtausbau mit durch Dichtungsmittel
abgedichteten Flanschenstoßverbindungen der Tübbingsegmente, gekennzeichnet durch mehrere aufeinander wirkende Dichtungsmittel
unterschiedlicher Art in den Tübbingstößen, von denen ein außenliegendcs Dichtungsmittel
innenliegende an sich bekannte Dichtungsmittel abdichtet. .
2. Tübbing-Schachtausbau, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem bekannten Verbindungsmittel
der Tübbingsegmente aus zwischen die Tübbingstoßstellen gelegtem Dichtungsmittel (Blei, Gummi) gegenüber dem
Schachtstoß an den Tübbingrändern eine die Stoßfuge überdeckende zweite Dichtung, vorzugsweise
aus Bitumen, angeordnet ist.
3. Tübbing-Schachtausbau nach den Ansprüchen ι und 2, gekennzeichnet durch eine
keilförmig abgeschrägte Tübbinigrandausbi'l-
576/10
B22435 VIb/5c
dung an der Gebirgswandseite mit in die so zwischen angrenzenden Tübbingen gebildete
Keilnut eingelegtem Dichtungsmittel, das getrennt von dem Flanschendichtungsmittel angeordnet
ist und aus einem anderen Dichtungsstoff besteht.
4. Tübbing-Schachtausbau nach den Ansprüchen ι bis 3, gekennzeichnet durch an den
Stoßrändern der Tübbinge angebrachte vorstehende Nocken oder Rippen mit klammerartig
über je zwei aneinandergelegte Nocken oder Rippen benachbarter Tübbinge angeordnetem
Dichtungsmittel.
Angezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 109 411.
Schweizerische Patentschrift Nr. 109 411.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0303775A1 (de) | Verfahren zum Schildvortrieb eines Tunnels | |
WO2005024183A1 (de) | Betonelement zum verkleiden eines tunnels | |
EP2674569A1 (de) | Fugendichtung für Rohrvortriebe | |
EP0257287B1 (de) | Druckdichte Rohrverbindung für ein stählernes Vortriebsrohr | |
DE3543808A1 (de) | Verfahren zur abdichtung von tuebbingen und dichtungsrahmen zur durchfuehrung des verfahrens | |
DEB0022435MA (de) | ||
EP0170123A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abdichten von Dammbauwerken in untertägigen Strecken, insbesondere im Salzgebirge | |
DE941783C (de) | Tuebbing-Schachtausbau | |
DE9308220U1 (de) | Vorrichtung zum Abdichten eines Ankerkopfs gegen drückendes Wasser | |
DE3404074C2 (de) | ||
DE2003855A1 (de) | Verfahren zum Einbringen eines Vorspannankers in Baugrund | |
DE7233225U (de) | Fugendichtung für Bauelemente | |
DE2250635B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Tunnels | |
DE2848616C2 (de) | Vortriebsschild zum Herstellen einer unterirdischen Strecke oder zum Abteufen eines Schachtes | |
CH704231A2 (de) | Rohrleitung mit mindestens zwei Rohrelementen und einem zwischen den Stirnseiten der Rohrelemente befindlichen Schlauch als Druckübertragungsmittel und Dichtung. | |
DE3214033C2 (de) | Verfahren zum unterirdischen Einbau von Rohrbauwerken | |
DE1159988B (de) | Verfahren zum Herstellen der Auskleidung fuer einen mittels eines Schildes vorgetriebenen Tunnel oder Stollen sowie Tunnel- oder Stollenauskleidung zur Verwendung bei diesem Verfahren | |
WO1989006731A1 (en) | Injection device for introducing fluids under pressure into cracked structures | |
DE102005062215B3 (de) | Verfahren zum nachträglichen Abdichten einer Fuge zwischen benachbarten Betonblöcken | |
DE3606370A1 (de) | Elastische fugendichtung fuer bauteile | |
DE1223407B (de) | Verfahren zum Dichten der Fugen bei Stollen- und Tunnelauskleidungen aus Stahlbetonfertigteilen | |
DE2054847C3 (de) | Tübbing, insbesondere aus bewehrtem Beton für den Ausbau von Bauwerken, bei denen Tübbingringe unter dem Schwanz eines Schildvortriebes eingebaut werden | |
EP0372535B1 (de) | Verfahren zum Bau einer Grundwassermessstelle und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1187659B (de) | Verfahren zum unterirdischen Herstellen von langgestreckten Bauwerken aller Art, wie Tunnels, Stollen, Kanaelen od. dgl. | |
DE2135544C3 (de) | Einrichtung zur Absperrung untertagiger Gasspeicher im Salzgebirge |