DEB0022435MA - - Google Patents

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DEB0022435MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 13. Oktober 1952 Bekanntgemacht am 20. Oktober 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Beim Schachtabteufen ist es bekannt, zum Ausbau der Schachtstöße Tübbingsegmente zu verwenden, die an ihren Vertikal- und Horizontal-Rämdern mit Flanschen versehen undl durch Schrauben miteinander verbunden sind. Es ist üblich, zwischen die Flansche vor deren Anziehen ein Dichtungsmittel, vorzugsweise Blei, einzulegen. Auch wenn das Dichtungsmittel sehr sorgfältig eingebracht wird, werden die Stoßstellen zwischen den Tübbingsegmenten oftmals wasserdurchlässig, wodurch umständliche Zementierarbeiten im Schacht erforderlich sind, um einen zufriedenstellend trockenen Schacht zu erhalten.
Bei betonierten Schächten mit schmiedeeiserner Auskleidung aus in Muffen mit Nuten aneinandergekuppelten Rohrschüssen, d. h. nicht beim eigentlichen Tübbing-Schachtausbau, sind an den Kupplungsstellen voneinander unabhängig wirkende Dichtungsmittel, z. B. verschiedene Dichtungsringe, in die Muffen angebracht worden, die nur halten, solange Verwerfungen zwischen den einzelnen Rohrschüssen nicht eintreten, so daß die bekannten
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Maßnahmen auf einen starken Gebirgskräfte ausgesetzten Tübbing-Schachtausbau nicht zu übertragen sind.
Die Erfindungsaufgabe besteht darin, einen Tübbing-Schachtausbau mit durch Dichtungsmittel abgedichteten Stoßverbindungen so zu verbessern, daß auch bei starken Gebirgskräften und Verwerfungen Undichtigkeiten an den Stoßverbindungen nicht auftreten.
ίο Die Krfindung betrifft einen Tübbing-Schachtausbau mit durch Dichtungsmittel abgedichteten Stoßverbindungen der Tübbingsegmente und bestellt darin, mehrere aufeinander wirkende, zweckmäßig getrennt angeordnete Dichtungsmittel unterschiedticher Art an den Tübbingstößen vorzusehen, von denen aul.lenliegende Dichtungsmittel innenliegende an sich bekannte Dichtungsmittel (z. B. durch Kindrückeii in dieselben) abdichten, vorzugsweise so, daß zusätzlich zu den l>ekannten Flanao schenstoßverbindungen der Tübbingsegmente mit zwischen die Klansolie gelegtem Dichtungsmittel (Blei, Gummi od. dgl.) an den Tübbingrändern gegenüber dem Schachtstoß eine die Stoßfuge überdeckende zweite Dichtung, z. B. aus Bitumenmasse, angeordnet wird,
Nach der Erfindung werden vorteilhaft zusätzlich zu der üblichen Flanschenabdichtung, z. B. aus Blei, in oder an den Rändern der Tübbinge zusätzlich noch durch Herstellung von Randaussparungen oder Randerhöhungen an den äußeren Tübbingllanschen oder Tübbingrändern Nuten vorgesehen, die mit lütumeimiasse, Hitumenblöcken oder sonstigen plastisch bleibenden Chemieprodukten, wie (itunmi, Kunststoffen u.dgl., ausgefüllt werden und als zweite auf die bekannte Dichtung wirkende Dichtung dienen. Diese Massen können warm eingebracht werden; sie können aber auch bei Untertemperaturen bei Anwendung des Gefrier-Abteufverfahrens auch aus bei diesen Temperaturen plastisch bleibenden Mrissen bestehen und in vorteilhaft keilförmige Randausbildungen der Tübbinge eingedrückt werden. Statt einer Nut ist es auch möglich, eine Keder (z. 15. vorstehende Rippen, Nocken od. dgl.) an den Tübbingsegnienträndern in Verlängerung der Stoßfugen und Horizontalfugen anzubringen und gegeneinanderliegende, vorstehende Randiiocken klamnierartig mit einer Dichtungsmasse, z.H. einer U-förmig profilierten l'ituinenstange abzudecken.
Die außenliegende plastische und mit Gewebe durchsetzte zweite bzw. Mehrfachabdichtung kann auch wasserabweisend gemacht sein, damit Frost vom (iefrierkranz her keinen schädlichen Einfluß ausüben kann.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein hinter der Tübbingwand auftretender hydrostatischer Wasserdruck zunächst auf die außenliegende Dichtung, z. |{. die Hitumenmasse, und dann erst auf die eingelegte Innendichtung drückt sowie der Wasserdruck' zunächst die plastische Masse in die Stoßfuge einzupressen versucht, bevor das Dichtungsmittel der !'"lausche in Funktion tritt. Sollte letzteres undichte Stellen aufweisen, so drückt sich das Bitumen in diese hinein und dichtet sie ab. Das Bitumen kann auch zwischen einer Bleischicht und einer Gummischicht liegen; auch ist es möglich, die übliche Blcischicht durch einen Gummirahmen zu 'hinterlegen und zum Anhaften sowie Nachdichten letzteren durch Bitumen zu 'hinitcrfüllen. Von besonderem Vorteil ist, daß audn bei starken Gebirgskräften und dadurch bedingten' Verwerfungen die DichtwirivUiiig besteiiembleibt oder entstehende Undichtigkeiten sich selbsttätig wieder abdichten.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt
Fig. ι eine Hälfte eines Tübbing-Schachtausbaus im Querschnitt,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Gegen-Standes nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform desselben. In den Figuren ist ein üblicher Tübbing-Schachtausbau im Querschnitt dargestellt. Die Tübbingsegmente ι sind durch Schraubenbolzen 2 miteinander verbunden und mit oder ohne Betonhinterfüllung an das Gebirge 3 angeschlossen. Die Flanschenstoßverbindungen 4 der Tübbingsegmente ι sind durdh Dichtungsmittel 5 abgedichtet, und zwar ist nach der Erfindung ein zwischen die Flansche 4 gelegtes Dichtungsmittel 5 aus Blei oder Gummi ergänzt worden durch eine weiter nach außen zum Schachtstoß hin liegendes Dichtungsmittel 6, das beispielsweise aus einer Bitumenmasse besteht. Durch den Gebirgs- bzw. Wasserdruck dringt dieses Dichtungsmittel zwischen die Blei- oder Gummieinlage 5, so daß sie die Stoßfuge auch bei starken Gebirgskräften und selbst bei Versetzungen der Tübbingringe sicher abdichtet. Die Bitumenmasse 6 überdeckt dabei in breiter Ausdehnung die Stoßfuge, was gemäß Fig. 2 durch eine Nuteiiausnehmung 7, gemäß Fig. 3 durch Anordnung vorstellender Rippen 8 an den Tübbingringen 1 erreicht ist.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Tübbiiig-Schachtausbau mit durch Dichtungsmittel abgedichteten Flanschenstoßverbindungen der Tübbingsegmente, gekennzeichnet durch mehrere aufeinander wirkende Dichtungsmittel unterschiedlicher Art in den Tübbingstößen, von denen ein außenliegendcs Dichtungsmittel innenliegende an sich bekannte Dichtungsmittel abdichtet. .
2. Tübbing-Schachtausbau, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem bekannten Verbindungsmittel der Tübbingsegmente aus zwischen die Tübbingstoßstellen gelegtem Dichtungsmittel (Blei, Gummi) gegenüber dem Schachtstoß an den Tübbingrändern eine die Stoßfuge überdeckende zweite Dichtung, vorzugsweise aus Bitumen, angeordnet ist.
3. Tübbing-Schachtausbau nach den Ansprüchen ι und 2, gekennzeichnet durch eine keilförmig abgeschrägte Tübbinigrandausbi'l-
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dung an der Gebirgswandseite mit in die so zwischen angrenzenden Tübbingen gebildete Keilnut eingelegtem Dichtungsmittel, das getrennt von dem Flanschendichtungsmittel angeordnet ist und aus einem anderen Dichtungsstoff besteht.
4. Tübbing-Schachtausbau nach den Ansprüchen ι bis 3, gekennzeichnet durch an den Stoßrändern der Tübbinge angebrachte vorstehende Nocken oder Rippen mit klammerartig über je zwei aneinandergelegte Nocken oder Rippen benachbarter Tübbinge angeordnetem Dichtungsmittel.
Angezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 109 411.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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