DE941701C - Rueckschlagventil fuer Melkmaschinen - Google Patents
Rueckschlagventil fuer MelkmaschinenInfo
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil für Melkmaschinen, bei welchen der Vakuumschlauch
an ein Gehäuse angeschlossen ist, das einerseits am Deckel des Milchbehälters aufsitzt und andererseits
S Verbindung mit einem Pulsator od. dgl. aufweist, wobei der Ventilsitz am Deckel des Milchbehälters
angeordnet ist. Rückschlagventile für derart gestaltete Melkeinrichtungen sind bekannt, weisen
aber zumeist den Nachteil auf, daß der Ventilkörper einen kleinen selbständigen Teil bildet, der
leicht abhanden kommt, weshalb der Landwirt geneigt ist, ohne denselben zu melken. Man kennt
auch Rückschlagventile, bei welchen der Ventilkörper gar nicht abnehmbar oder nur nach einer mühevollen
Abmontierung entfernbar ist. Hierdurch entsteht aber die Gefahr, daß die Reinigung des
Ventiles nicht genügend durchgeführt wird.
Der Zweck der Erfindung ist nun, ein Rückschlagventil
zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile beseitigt sind. Nach der Erfindung wird
dies dadurch erreicht, daß der Ventilkörper an einem Teil angelenkt oder federnd angebracht ist,
der ein Teil des vom Milchbehälterdeckel bis zum Vakuumschlauch reichenden Luftweges bildet. Bei
solcher Gestaltung kann nicht ohne, Vorhandensein und Arbeiten des Ventilkörpers gemolken werden,
da bei der Entfernung des letzteren auch ein Teil der Umhüllung des Saugweges mit weggenommen
wird und deshalb ein Vakuum, in der Melkmaschine gar nicht entstehen kann, solange nicht der den
Ventilkörper tragende Teil der Umhüllung des Saugweges wieder an seinen richtigen Platz eingesetzt
worden ist. Im Rahmen der erfindungs-■ mäßigen Anordnung und Befestigungsart des Ventilkörpers
spielen gewisse Eigenschaften des Ventilkörpers, wie Gewicht, Nachgiebigkeitsgrad,
Ventilweg usw., eine wichtige Rolle, und es ist in
ίο den Fig. ι bis 6 der Zeichnung eine Anzahl von
Ausführuhgsformen der Erfindung dargestellt, bei deren"; Beschreibung eine Reihe besonders zweckmäßiger
Formen und Anordnungen des Ventilkörpers
und seines Ventilsitzes erkenntlich werden.
Fig. ι zeigt, teils im Schnitt, teils in Ansicht, ein
Bruchstück eines Deckels eines Melkmaschinen-Eimers und einen auf ihm angebrachten Pulsator
sowie ein erfindungsgemäß angeordnetes Rückschlagventil ;
ao Fig. 2 zeigt einen Teil des Deckels eines Melkmaschinen-Eimers
und ein darauf angebrachtes Gehäuse mit Anschlußstutzen und mit einem Rückschlagventil
einer anderen Ausführungsform, in senkrechtem Schnitt gesehen;
as Fig. 3 zeigt einen Teil eines Deckels eines Melkmaschinen-Eimers·
und ein darauf angebrachtes Gehäuse und mit Anschlußstutzen und mit einem Rückschlagventil einer dritten Ausführungsform,
im senkrechten Schnitt gesehen;
Fig. 4 zeigt einen Teil eines Deckels eines Melkmaschinen-Eimers
mit konischen Vorsprüngen ausgebildet und ein darauf angebrachtes Gehäuse mit
Anschlußstutzen und mit einem Rückschlagventil einer vierten Ausführungsform;.
Fig· 5 zeigt einen Teil eines Deckels eines Melkmaschinen-Eimers
und ein darauf angebrachtes Gehäuse mit einem Anschlußventil und einem Rückschlagventil
einer fünften Ausführungsform;
Fig. 6 zeigt einen Teil des Deckels mit einer Ventilscheibe, in Draufsicht und mit abgenommenem Gehäuse gesehen.
Fig. 6 zeigt einen Teil des Deckels mit einer Ventilscheibe, in Draufsicht und mit abgenommenem Gehäuse gesehen.
In der Ausführungsform der Fig. 1 bezeichnet 1
einen Deckel eines Melkmaschinen-Eimers, der beispielsweise aus Gußmetall besteht. Der Deckel
ist mit einem kreisrunden, emporragenden ringförmigen Teil 2 ausgebildet, und innerhalb desselben
ist eine einwärts ragende Wand 3 ausgebildet, deren Stärke nach innen abnimmt und welche nach
oben in Richtung nach innen gegen ihre innere Kante gekrümmt ist, die ein zentrales Loch 4 abgrenzt.
Auf der oberen Oberseite des Teils 2 ist eine Kautschukscheibe 5 mit einem Loch 6 angebracht,
dessen Durchmesser 2 bis 3 mm beträgt. Ein PuI-. sator7 hat eine ringförmige Unterstützungsfläche,
mit der er auf einem Teil der Kante der Kautschukscheibe ruht, und außerhalb derselben hat der Pulsator
einen abwärts ragenden Führungskragen 8. Oberhalb der Kautschukscheibe S ist im Pulsator
ein Hohlraum 9 ausgebildet, der durch eine Boh-
öo rung 10 mit einem Stutzen 11 verbunden ist, der
zugleich durch eine Bohrung 12 mit der nicht gezeigten Pulsationsvorrichtung verbunden ist. An
dem Stutzen 11 ist das eine Ende eines Vakuumschlauches
13 angebracht, der mit einer .nicht gezeigten
Vakuumpumpe verbunden ist.
Die Wand 3 hat an der Kante des Loches 4 eine schmale, waagerechte Stützfläche für die Kautschukscheibe
5. Diese Stützfläche liegt ein wenig höher als die Oberseite des Teils 2, so daß die
Kautschukscheibe schwach aufwärts gewölbt wird. Die waagerechte Stützfläche schneidet, sich mit der
Unterfläche des Teils 3 in einer scharfen Kante.
Bei der Anwendung wird der Deckel 1 auf einen nicht gezeigten Melkmaschinen-Eimer gesetzt, und
ein Hahn in der Verbindung zwischen dem Schlauch 13 und der Vakuumpumpe wird geöffnet,
wodurch Luft vom Hohlraum des Eimers unter dem Deckel 1 durch das Loch 4, unter die Kautschukscheibe
5, durch das Loch 6 empor, durch die Bohrung 10, den Stutzen 11 und den Schlauch 13 gesaugt
wird, indem die KautscEukscheibe dabei als Rückschlagventil funktioniert, das sich öffnet, wenn
der untere Druck denjenigen Druck übersteigt, der zum Heben der Kautschukscheibe nötig ist. Die
Scheibe 5 hat wegen ihrer Wölbung eine gewisse Vorspannung, so daß immer ein wenig höheres
Vakuum oberhalb derselben als im Hohlraum des Eimers herrscht. Wenn Luft mit Atmosphärendruck
in den Schlauch 13 einströmt, wird das Ventil also mit Sicherheit geschlossen sein, schon bevor
der Druck oberhalb der Scheibe 5 gleich dem Druck unter dem Deckel 1 wird. Infolge des. Zusammenwirkens
der Kautschukscheibe 5 und der waagerechten Stützfläche aus Metall um das Loch 4 wird
eine sehr sichere Dichtung erzielt. Das Kautschukmaterial kann auf der Metallfläche nicht rutschen,
weshalb es auch sich weder verschiebt noch abnützt. Die Schließzeit der Kautschukscheibe ist
außerordentlich kurz. Es wird gesichert, daß das Rückschlagventil "beim Melken am Platze ist, da
die Kautschukscheibe sowohl als Ventilkörper wie auch als Dichtung. für den Pulsator 7 wirkt. Die
Unterseite 14 der Wand 3 kann beim Reinigen ganz bis zur scharfen Hohlkante abgewischt werden, und
die Oberseite der Wand 3 kann, ebenfalls ganz bis zur scharfen-Hohlkante gereinigt werden, so daß es
nicht notwendig ist, eine Bürste wegen der Reinigung durch das Loch zu führen. Das Ventil ist in
der Höhe von geringem Ausmaß.
In der Ausführungsform der Fig. 2 hat ein Dekkel
15 einen ringförmigen emporragenden Kragen 16 und innerhalb desselben eine Wand 17 mit nach
innen abnehmender Gußstärke und mit einer kleinen Biegung nach oben in Richtung nach innen. Die
innere Kante der Wand begrenzt ein zentrales Loch 115. 18 von ziemlich kleinem Durchmesser, z. B. 3 mm.
Die untere und die obere Seite der Wand 17 begegnen sich scharf an der Kante des Loches. Auf der
waagerechten oberen Seite des Kragens 16 ist eine herumgehende Kautschukpackung 19 angebracht, 120·
und auf derselben befindet sich eine umlaufende Stützfläche eines Gehäuses 20, das einen abwärtsragenden
Kragen 21 hat, der den Kragen 16 umschließt. Am Gehäuse sind zwei Rohrstutzen-22, 23
für Rohrschläuche 24, 25 angebracht, von denen der eine mit einer Vakuumpumpe und der -andere mit
einem Pulsator verbunden ist. Das Gehäuse 20 hat zentral innen einen abwärts ragenden Zapfen 26,
auf den das eine Ende einer Schraubendruckfeder 27 befestigt ist, deren zweites Ende auf einem Zapfen
28 an einem schalenförmigen Metallteil 29 befestigt ist, an dessen Kante ein Kautschukring 30 befestigt
ist.
Während der Anwendung wird Luft vom Hohlraum
der Melkmaschine unter dem Deckel 15 durch das Loch 18, zwischen die Wand 17 und den
schalenförmigen Teil 29 und der Packung 30, durch den Hohlraum im Gehäuse 20 über dem schalenförmigen
Teil 29 und den Stutzen 23 zum Schlauch 25 und von dort weiter zur Vakuumpumpe gesaugt.
Die Feder 27 hat in der gezeigten Stellung eine gewisse Spannung, so daß die Packung 30 sich nicht
heben wird, es sei denn, daß der Druck im Hohlraum des Eimers unter dem Deckel 1 etwas größer
ist als der Druck über dem schalenförmigen Teil 29.
Die Packung 30 gibt eine gute Dichtung in Verbindung
mit der glatten' Metallfläche der Wand 30. Das Kautschukmaterial hat, wie schon bei der vorhergehenden
Ausführungsform erwähnt, kein Bestreben zu rutschen und nützt sich deshalb nicht
ab. Diq Schließzeit der Packung 30 ist sehr kurz, da bei ihrem großen Durchmesser schon eine geringe
Hebung des schalenförmigen Teiles 29 einen genügenden Durchflußquerschnitt freigibt. Man hat
Sicherheit in bezug darauf, daß der Ventilkörper, und zwar die Packung 30, während des Melkens am
Platze ist, da sie sich am Gehäuse 20 befindet. Die Packung 30 kann^ jedoch abnehmbar sein, dasselbe
gilt von dem schalenförmigen Teil 29 und dem Zapfen 28 sowie von der Feder 27, die sich alle ζ. Β
wegen Reparaturen oder Umtauschen abnehmen lassen, aber beim täglichen Betrieb besteht kein
Grund zur Abnahme dieser Teile. Die untere und die obere Seite der Wand lassen sich ganz bis zur
scharfen Hohlkante abwischen, so daß es nicht notwendig ist, mit einer durch das Loch geführten
Bürste zu reinigen. Das Ausmaß des Ventils ist in der Höhe nur gering. Das Gehäuse 20 kann das gewöhnliche
Y-Rohr ersetzen, das bei einigen Melkmaschinen zwischen einerseits den Vakuumschlauch
und andererseits den Pulsator und das Rückschlagventil für den Eimer eingeschaltet ist.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausfuhrungsform bezeichnet 31 einen aus Metallblech hergestellten
Deckel, der mit einem emporragenden Kragen 32 versehen ist. Innerhalb desselben erstreckt sich die
Platte 31 in einer schwachen Krümmung nach oben, und ungefähr an der Mitte nach unten bis zu einer
Innenkante, die ein zentrales Loch 33 begrenzt, dessen Durchmesser 2 bis 3 mm ist. Innerhalb des
Kragens 32 ist eine waagerechte Welle 34 mittels Böcke 35 befestigt. Eine Kautschukscheibe 36 ist an
der unteren Seite einer Platte 37 aus Metall befestigt. Diese Platte 37 ist mit einem gebogenen
Endteil 38 ausgebildet, "der lose die Welle 34 umschließt und die Form einer Buchtung mit einer
öffnung hat, deren Breite etwas minder als der Durchmesser der Welle 34 ist. Auf der oberen Seite
der Platte 37 ist ein Gewicht in Gestalt eines Klotzes aus schwerem Material, wie z. B. Stahl,
befestigt.
Auf der Oberseite des Kragens 32 ist ein Kautschukring 40 angebracht und auf demselben eine
Stützkante eines Gehäuses 41, das mit einem abwärts ragenden Kragen 42 ausgebildet ist, der den
Kragen 32 umschließt. Am Gehäuse sind zwei Rohrstutzen 43 und 44 angebracht, auf denen das eine
Ende zweier Schläuche 45 und 46 befestigt ist, von denen der Schlauch 45 einem Pulsator und der
Schlauch 46 einer Vakuumpumpe angeschlossen sind.
Das in Fig. 3 gezeigte Ventil arbeitet in der Hauptsache wie das in Fig. 1 und 2 gezeigte Ventil,
indem die Packung 36 sich gegen die Wirkung des Gewichtes 39 bei einem angemessenen Unterschied
zwischen dem Druck unter dem Deckel 31 und über derjenigen Einheit erhebt, die -aus den Teilen 36,
37» 39 gebildet wurde.
Die Unterseite der Kautschukscheibe gibt eine sichere Dichtung durch Zusammenwirken mit dem
gekrümmten, glatten Teil der Platte 31. Das
Kautschukmaterial hat eine angemessene Lenkung, so daß es nicht im Verhältnis zur Metallfläche gleiten
kann, und es wird daher nicht abgenutzt. Beim Reinigen wird die Einheit 36, 37, 39 nach oben und
hinten geschwenkt, so daß die Platte 31 ganz bis zur scharfen Hohlkante abgewischt werden kann,
und auch die Unterseite der Platte kann ganz bis zur scharfen Hohlkante abgewischt werden, so daß
es nicht notwendig ist, wegen der Reinigung eine Bürste durch das Loch 33 zu führen. Das Melken
kann erst dann beginnen, wenn die Einheit 36, 37, 39 wieder, wie gezeigt, am Platze ist, da sonst
das Gehäuse 41 nicht auf seinen Platz gesetzt werden kann. Wegen des großen Durchmessers des
Dichtungsareals der Scheibe 36 soll dieselbe sich ioo nur ganz wenig erheben, um ein genügendes Durchströmungsäreal
abzugeben. Das Ventil wird sich daher bei Druckveränderung schnell schließen. Die
Einheit, die aus den Teilen 36, 37, 39 besteht, kann in der rückwärts geführten Stellung dadurch abgenominen.
werden, daß der Endteil 38 um die Welle 34 federnd geführt wird. Dieses ist jedoch bei der
täglichen Reinigung nicht notwendig.
Fig. 4 zeigt eine AusfüHrungsform, die sich besonders
zum Modernisieren bestehender Melkmaschinen eignet. Ein Deckel, der durch 47 bezeichnet
ist, hat einen in der Hauptsache konischen, hohlen Vorsprung 48, wie derselbe normalerweise
bei einer gewissen Konstruktion von Pulsatoren angewandt wird. Ein Gehäuse 49 ist mit einem
Hohlraum .ausgebildet und hat unten ein inneres Gewinde für einen Spannteil 50, der außen ein Gewinde
hat sowie mit einem durchgehenden Loch versehen ist, dessen Platte für den Vorsprung 48
paßt und gegen denselben anliegend gezeigt ist. Ein Kragen 51 des Spannteils 50 spannt die Kante einer
Kautschukscheibe 52 fest gegen eine Ringfläche 49a
im Gehäuse 49 an. Die Lage desselben ist so, daß die Kautschukscheibe gegen die Oberkante des Vorsprunges
48 mit keiner oder nur ganz geringer Vorspannung anliegt. In der Kautschukscheibe 52 ist
ein Loch 53 mit einem Durchmesser von 2 bis 3 mm vorgesehen. Am Gehäuse 49 sind zwei Rohrstutzen
54 und 55 befestigt, worauf das eine Ende von Schläuchen 56 und 57 befestigt ist, von .denen der
Schlauch 56 mit einem .Pulsator verbunden ist, während der Schlauch 57 mit einer Vakuumpumpe verbunden ist.
Das Ventil arbeitet in der Hauptsache wie die obenerwähnten Ventile. Bei einem passenden Unterschied
zwischen dem Druck unter dem Deckel 47 und über, der Scheibe 52 wird sich dieselbe erheben,
und Luft wird empor durch die Bohrung im Vorsprung 48, unter die Scheibe 52, durch das Loch
53, durch den Stutzen 55 und durch den Schlauch
57 zur Vakuumpumpe strömen. Die Scheibe 52
schließt sicher und dicht gegen die Oberkante des Vorsprunges 48. Das Kautschukmaterial wird im
Verhältnis zur Metallfläche nicht gleiten und wird daher nicht abgenutzt" werden. Wegen der geringen
Maße der Scheibe 52 erzielt man ein schnelles Schließen. Das Ventil wird automatisch in Ordnung
sein, wenn das Gehäuse 49 mit zugehörigen Teilen auf den Vorsprung 48 gesetzt wird.
Bei sämtlichen vier gezeigten Ausführungsformen ist eine Verengerung des Luftweges vorhanden,
und zwar in Fig. 1 das Loch 6, in Fig. 2 das Loch 18, in Fig. 3 das Loch 33 und in Fig. 4 das
Loch 53. Mittels eines derartigen kleinen Loches wird erreicht, daß bei dem herrschenden Vakuum
nur eine relativ geringe Luftströmung erfolgen kann, und zwar eine solche, daß bei den gewöhnlich
angewandten Abmessungen, besonders ■ .was .die
Größe der Vakuumpumpe anbetrifft, ein so großes Vakuum aufrechterhalten werden kann, daß MeIkbecher,
die der Anlage angeschlossen sind, hängenbleiben werden. Dies ist also von großer Bedeutung
bei Anlagen mit zwei oder mehr Eimern, die demselben Rohrsysytem angeschlossen sind. Wenn auch
ein Melkbecher bei.einem der Eimer herabfällt, so daß dadurch Luft in den Eimer und weiter zum
Rohrsystem strömen wird, wird wegen der engen Stelle nur so viel Luft einströmen, daß Melkbecher
bei diesem Eimer oder bei anderen Eimern hängenbleiben werden. Hierzu ist normalerweise ein
Vakuum von 20 cm Quecksilbersäule erforderlich, und dieselbe läßt sich normalerweise aufrechterhalten,
wenn es nur eine Engstelle mit einem lichten Querschnitt von bis 20 mm2 gibt, aber es ist jedoch
ein Vorteil, daß das Vakuum bedeutend höher gehalten wird, z. B. dadurch, daß der lichte Querschnitt
der Engstelle 10 mm2 oder weniger ist. Je kleiner der Querschnitt ist, desto geringer wird die
Vakuumsenkung bei einem abgefallenen Melkbecher, aber dafür wird es etwas längere Zeit in
Anspruch nehmen, beim Beginnen des Melkens ein . Betriebsvakuum in dem Eimer herzustellen. Selbst
bei- einem wirksamen. Querschnitt von 4 bis 5 mm2 dauert es jedoch nur wenige Sekunden, bis sich ein
Betriebsvakuum im Eimer bildet. Die Verengung kann auch an anderen Stellen als
gezeigt vorgesehen sein, z. B. kann die Bohrung 10 in Fig.. χ eine solche Verengung bilden, so daß das
Loch 6 bedeutend größer sein kann.
In Fig. 5 ist eine besondere Ausführungsform
gezeigt, bei welcher ein Deckel durch 58 bezeichnet ist. Der Deckel hat einen ringförmigen emporragenden
Kragen 59 und innerhalb desselben eine ungefähr ebene waagerechte Wand 60, worin ein
zentrales Loch 61 ausgebildet ist. An der Oberseite der Wand 60 ist eine Kautschukscheibe 62 augebracht,
die an ihrer Kante vier Einschnitte hat, in welche Vorsprünge 63 der Wand 60 hineinragen,
wodurch die Scheibe in ihrer Stellung gesichert wird. Auf der Oberkante des Kragens 59 ist eine
ringförmige Kautschukpackung 64 angebracht, auf welcher ein Gehäuse 65 mit einem Kragen 66 angebracht
ist, der den Kragen 59 umschließt, und mit einem inneren abwärts ragenden Kragen 67, dessen
Unterkante unmittelbar über der Oberseite der Scheibe 62 liegt. Am Gehäuse 65 ist ein Rohrstutzen
68 befestigt, worauf das eine Ende eines Schlauches befestigt ist, der mit einer Vakuumpumpe
verbunden ist. In der Scheibe 62 gibt es ein kleines Loch 70, das jedoch-nicht notwendig ist.
Wenn der Druck unter dem Deckel 58 größer als der Druck über der Scheibe 62 ist, wird dieselbe
sich erheben, aus welchem Grunde Luft durch das Loch 61, zwischen die Scheibe 62 und die Oberseite
der Wand 60, durch den Hohlraum im Gehäuse 65 und durch den Rohrstutzen 68 zum Schlauch 69 und
zur Vakuumpumpe strömen wird. Die Scheibe 62 ist'gegen ein zu großes Heben an der. Unterkante
des Kragens 67 gesichert. Sie schließt sicher und schnell. Sie läßt sich leicht und schnell auf ihren
Platz legen, und sie ist ein billiger Reserveteil. Es ist leicht, die Oberseite und die Unterseite der
Wand 60 zu reinigen, und das Loch 61 kann so groß sein, z. B. einen Durchmesser von 15 mm oder
mehr haben, daß es sich ohne Bürste und nur durch Einführung eines Fingers mit einem Lappen durch
das Loch reinigen läßt.
Claims (15)
1. Rückschlagventil für Melkmaschinen, bei welchen der Vakuumschlauch an ein Gehäuse
angeschlossen ist, das einerseits am Deckel des Milchbehälters aufsitzt und andererseits Verbindung
mit einem Pulsator od. dgl. aufweist, wobei der Ventilsitz am Milchbehälterdeckel angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper an einem Teil angelenkt oder federnd angebracht ist, der ein Teil des vom
Milchbehälterdeckel bis zum Vakuumschlauch reichenden Luftweges bildet.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper mit
einer Packung zwischen dem Gehäuse und dem Sitzteil-verbunden ist oder aus einem Stück
mit derselben besteht.
3. Rückschlagventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper
eine Membran ist, deren Kante am Gehäuse befestigt ist.
4· Rückschlagventil nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilkörper mit dem Gehäuse mittels einer Schraubenfeder verbunden
ist.
S 5. Rückschlagventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper eine Dichtungsfläche aus nachgiebigem Material, z. B. Kautschuk,
hat und daß es Steuermittel zur Verao hmdertmg einer Seitenbewegung des Ventilkörpers
gibt, wenn derselbe mit der Sitzoberfläche in Berührung ist.
6. Rückschlagventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper schwingbar
mit dem Sitzteil verbunden ist.
7. Rückschlagventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilkörper eine nachgiebige Scheibe mit einem Durchmesser mehr als zwei-
λο mal des Durchmessers des Loches im Sitzteil
ist, wobei die Sitzoberfläche des Sitzteils sich bis zur Kante der Scheibe erstreckt.
8. Rückschlagventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
*5 daß die Innenseite und die Außenseite des Sitzteiles
sich mit kleinen Winkeln zur Achse des Loches erstrecken und sich in einer scharfen
Kante begegnen, die die Kante des Loches bildet.
9. Melkmaschine, besonders mit einem Rückschlagventil nach einem oder mehreren der Ansprüche
ι bis 8 im Luftweg vom Milchbehälter zum Vakuumschlauch, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftweg einen Teil hat, dessen lichte Weite weniger als 20 mm2, vorwiegend weniger
als 8 mm2 ist.
ίο. Melkmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Teil des Luftweges
das Loch eines Sitzteiles eines Rückschlagventils in der genannten Absaugpassage ist.
11. Melkmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Teil des Luftweges
eine Öffnung in einer Membran eines Rückschlagventils in der genannten Absaugpassage
ist.
12. Melkmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Teil des Luftweges
eine Bohrung in einem. Gehäuse dieses Weges ist, die sich vom Hohlraum des Gehäuses
zu einem Schlauchstutzen am Gehäuse erstreckt.
13. Melkmaschine mit einem Luftweg von einem Milchbehälter zu einem Vakuumschlauch,
umfassend ein Gehäuse, das mit dem Milchbehälter dicht verbunden ist, und einen Schlauchstutzen
am Gehäuse und bei der ein Pulsator seitlich des Gehäuses angebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse zwei Stutzen hat, und zwar einen für den Vakuumschlauch
und einen für das eine Ende eines kurzen Schlauches, dessen zweites Ende dem Pulsator
angeschlossen ist.
14. Rückschlagventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchmesser der Sitzoberfläche und die wirksame Fläche des Ventilkörpers
größer als 15 mm sind.
15. Rückschlagventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß er Federmittel hat, die so mit dem Ventilkörper und dem Ventilsitzteil
verbunden sind, daß sie versuchen, den Ventilkörper nachgiebig gegen den Ventilsitz zu halten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 6914.56
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DK941701X | 1951-11-30 | ||
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