DE9415730U1 - Uhrwerk, insbesondere Funkuhrwerk, für analoge Zeitanzeige und digitale Zusatzanzeige - Google Patents
Uhrwerk, insbesondere Funkuhrwerk, für analoge Zeitanzeige und digitale ZusatzanzeigeInfo
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Description
JGm 199DE
Fg/rii
JUNGHANS UHREN GMBH, D-78713 Schramberg
Uhrwerk, insbesondere Funkuhrwerk, für analoge Zeitanzeige
y
und digitale Zusatzanzeige
Die Erfindung betrifft ein Uhrwerk gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Ein mit solchem Uhrwerk ausgestatteter Funkwecker mit kombinierter
Analog-Digital-Anzeige ist unter der Modellbezeichnung "Junghans MEGA alarm" auf dem Markt. Für Umschalt-
und Einstellfunktionen (für Alarmzeit und Zeitzonen) weist er neben einem SET-Schalter zwei Tastschalter
auf. Das vereinfacht zwar die Bedienung im Vergleich zur Mehrfach- oder Kombinationsbelegung von Schaltern, verteuert
aber den Aufbau des Werkes und bedingt insgesamt großen Platzbedarf wegen der erforderlichen Bedienflächen neben
dem Anzeigebereich, um jeden der Schalter herum, um ihn zuverlässig mit den Fingerspitzen ertasten und betätigen zu
können. Aus dem Platzbedarf für diese drei Schalter resultiert, daß das Display für die digitale Zusatzanzeige sehr
dicht an die analoge Zeitanzeige heranrückt oder sogar einen Abschnitt des Zifferblattes belegt, was die gestalterische
Freizügigkeit bei der Auslegung des Modelies einschränkt.
Deshalb liegt der Erfindung die technische Problemstellung zugrunde, ein Uhrwerk für Uhren und insbesondere für Funkwecker
zu schaffen, das bei hinreichendem Platz für die notwendigen Bedientasten größere Freizügigkeit hinsichtlich
der UhrenmodelIgestaltung eröffnet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
gelöst, daß das gattungsgemäße Uhrwerk gemäß dem Kennzeichnungsteil
des Anspruches 1 ausgelegt ist.
Nach jener Lösung sind das Display und die Elektroden-Kammstrukturen
für die Tastschalter-Schaltstrecken in einen Teil der Schaltungsplatine verlegt, der aus der eigentlichen
Werkkapsel herausragt. Dadurch kann das Display in vergleichsweise sehr großem Abstand von der Analoganzeige
angeordnet werden, und in seiner Umgebung ist auf dieser Leiterplatte genügend Platz für die Ausbildung großflächiger
Elektroden-Kammstrukturen vorhanden. Die Tasten, „^nit denen zur Schalterbetätigung direkt oder über
■■*-■.·. / Umlenkhebel Leitgummikissen auf die Kammstrukturen drückbar
sind, können deshalb relativ freizügig (den Design-Vorgaben folgend) über der Leiterplatte verteilt positioniert
werden. Zusätzlich kann auf diesem aus der Werkkapsel herausstehenden Teil der Leiterplatte noch ein
Aufnahmebereich zum Anschluß elektronischer und elektromechanischer Komponenten für Realisierung von
Zusatzfunktionen vorbereitet sein. Zweckmäßigerweise ist aber auch die Fronthaube der Werkkapsel selbst dafür
vorgesehen oder vorbereitet, das Display und die Tastschalter unmittelbar aufzunehmen; wofür dann der aus
der Werkkapsel herausstehende Teil der Leiterplatte entfällt bzw. längs Sollbruchstellen nachträglich definiert
abgetrennt werden kann.
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Vorzugsweise sind Kammstrukturen für nur zwei Tastschalter in der Umgebung des Display (zusätzlich zu einem Alarmsignal-Absteller,
der durch die obere Seitenwand der Werkkapsel angreift) vorgesehen, um die Anzahl der- Durchbrechungen
im Uhrgehäuse zu minimieren und so dessen Kosten zu reduzieren. Über diese beiden Tastschalter kann dann eine Betriebsarten-Umschaltung
ohne gesonderten SET-Schalter erfolgen, indem für Übergang in den Einstell-Modus die beiden
Schalter vorübergehend gleichzeitig betätigt werden, ehe bei Festhalten eines der Tastschalter über den anderen das
Register für eine Zeitzonen-Zeitanzeige bzw. für eine Alarmzeitpunkt-Eingabe weitergezählt wird; oder die beiden
OG. H=U-U:.:.
Tastschalter werden nach dem Umschalten in den SET-Modus
einzeln betätigt, je nachdem, ob die Akkumulation des Registerinhalts
aufwärts oder abwärts erfolgen soll. Wenn über eine schaltungsmäßig intern vorgegebene Zeitspanne hinweg
keiner der beiden Tastschalter mehr betätigt wurde, erfolgt eine automatische Rückkehr vom SET- in den BETRIEBS-Modus
für die Digitalanzeige. So ist sichergestellt, daß der SET- oder EINSTELL-Betrieb nicht irrtümlich oder spielerisch
aufgerufen wird, denn dafür ist nun die gleichzeitige, also bewußte Betätigung der beiden vorhandenen Tastschalter erforderlich,
wie in der insoweit prioritätsbegründenden deutschen Patentanmeldung P 44 14 390.7 vom 26.04.94 "Uhr
mit umschaltbarer Zeitanzeige, insbesondere funkgesteuerte Weckeruhr mit digitaler Alarmanzeige" näher beschrieben
J-St/ auf die hier bezüglich der Taster-Betätigung und be-
*„ / züglich der Funkuhren-Funktion zur Vermeidung von Wiederholungen
voll-inhaltlich Bezug genommen wird.
Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
weiteren Ansprüchen und, auch unter Berücksichtigung der Darlegungen in der Zusammenfassung, aus nachstehender Beschreibung
eines in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche stark abstrahiert und nicht maßstäblich
skizzierten bevorzugten Realisierungsbeispiels zur erfindungsgemäßen Lösung. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 das Uhrwerk im Längsschnitt durch seine Zeigerachse
und
Fig. 2 das Uhrwerk nach Fig. 1 in Ansicht gegen seinen
Zifferblatt-Träger.
Beim dargestellten Uhrwerk 10 handelt es sich bevorzugt um eines für eine Weckeruhr und wiederum vorzugsweise um eines
für eine funkgesteuerte Weckeruhr mit analog-digitaler Hybridanzeige. Deren (in der Zeichnung nicht dargestellten)
Zeiger bewegen sich, getragen von Wellen 11, vor der als Zifferblattträger 12 dienenden Fronthaube einer Werkkapsel
13, die in sich das Räderwerk 14 für den zeithaltenden Antrieb des Zeigerwerks 15 mit seinen Zeiger-Wellen 11 aufnimmt.
Außerdem ist in der Werkkapsel 13 eine nach rückwärts zu öffnende Batteriekammer 16 ausgebildet und hinter
dem Zifferblatträger 12 - zwischen diesem und dem Zeigerwerk
15 - eine Leiterplatte 17 gehaltert, die in gewohnter Weise zur Aufnahme und Verschaltung elektrischer Schaltungskomponenten
dient. Letztere umfassen eine zeithaltende Schaltung 18 für den Antrieb des Räderwerks 14 und im Falle
eines Funkuhren-Werkes 10 deren Funkuhrschaltung 19 (mit Langwellenempfänger, Demodulator und Prozessor zur Steuerung
der Empfängereinschaltung und zur Kontrolle sowie ggf. Korrektur der Zeigerstellung) samt Ferrit-Rahmenantenne 2 0
für die Speisung des Langwellenempfängers in der Funkuhrschaltung 19 und wenigstens eine Lichtschranke 21
zur Zeigerstandsdetektion über Blendenlöcher, die im Räderund Zeigerwerk 14/15 (einem Reflektor 22 an der Innenseite
der Gehäuse-Rückwand 23 gegenüber) ausgebildet sind; wie
etwa in der US-PS 4,645,357 näher beschrieben.
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Das Uhrwerk 10 ist insofern nur teilgekapselt, als die Werkkapsel 13 nur einen Teil der Leiterplatte 17 in sich
aufnimmt. Im übrigen ragt diese parallel zum Zifferblatträger 12 aus einer Seitenwand 24 heraus, vorzugsweise aus der
unteren Seitenwand 24 nach unten. Diese aus der Werkkapsel 13 vorstehende Teil 17' der Leiterplatte 17 trägt unmittelbar
oder über einen Stecksockel ein elektrooptisches Display 25 für digitale Zusatzanzeigen wie insbesondere Kalender-
und Alarminformationen. Für eine Drucktasten-Umschaltung zwischen unterschiedlichen Zusatzanzeigen
im Display 25 bzw. zur Vorgabe von Alarm- oder Zeitzonen-Informationen
sind auf dem vorstehenden Teil 17' der Leiterplatte 17 sehr großflächige, an beiden Schmalseiten
neben dem Display 25 gelegene Elektroden-Kammstrukturen 26 ausgebildet, auf die beispielsweise im Uhrgehäuse
gelagertes Leitgummi durch manuellen Tastendruck aufgepreßt werden kann, um eine Potentialverbindung herzustellen, die
in einer, an die interne Zeithaltung und Zeittelegramm-Detektion
angeschlossenen Steuerschaltung 27, für das Display 25 als manuelle Umschalt- oder Informationseingabe
ausgewertet wird. Für Umschaltfunktionen kann eine Tastenbetätigung in Kombination mit der Betätigung eines
Alarmsignal-Abstellers 31 vorgesehen sein, der oben in die Werkkapsel 13 eingreift. Die potentialmäßig paarweise
kurzschließbaren Kammstrukturen 2 6 sind großflächiger, als
für die Tasterfunktion erforderlich wäre, um in der
örtlichen Taster-Anordnung neben dem Display 25 designmäßig variabel zu sein.
Wie in der Zeichnung berücksichtigt, kann es zweckmäßig
sein, den vorstehenden Teil 17' der Leiterplatte 17 sogar
so groß auszulegen, daß zwischen der Uhrwerkskapsel 13 und dem Display 2 5 noch ein Aufnahmebereich 2 8 für mechanische
Halterung und elektrischen Anschluß weiterer elektronischer oder elektromechanischer Komponenten zur Realisierung von
Zusatzfunktionen verfügbar ist. Wenn diese Option nicht benötigt wird, kann (entgegen der zeichnerischen Darstellung)
das Display 25 mit den schmalseitig danebenliegenden Kammstrukturen 26 auch näher an die Austritts-Seitenwand 24
herangerückt und damit das vorstehende Leiterplatten-Teil 17' entsprechend gekürzt werden.
An der Leiterplatte 17 können im Bereiche der Durchtritts-Seitenwand
24 Sollbruchstellen 29 ausgebildet sein, um den vorstehenden Teil 17' einfach und definiert abtrennen
zu können, wenn im Interesse einer kleinbauenden Uhr die Abmessungen der Werkkapsel 13 nicht überschritten werden
sollen oder die Werkkapsel 13 selbst als Uhrgehäuse dient. Für diesen Fall sind in der als Zifferblatträger 12
dienenden Frontwand der Werkkapsel 13 Aussparungen 30 vorgesehen oder freilegbar, um das Display 25 und die
Tastschalter über den Elektroden-Kammstrukturen 26 auch in als solcher bekannter Weise innerhalb der Werkkapsel 13
selbst anordnen zu können, wenn die Werkkapsel 13 keinen aus ihr hervorragenden Leiterplatten-Teil 17' verträgt.
Claims (11)
1. Uhrwerk (1O)/ insbesondere Funkuhrwerk, für analoge
Zeitanzeige vor einem Zifferblatträger (12) und digitale
Zusatzanzeigen auf einem optronischem Display (25) für insbesondere Kalender- oder Alarminformationen so-/
wie mit einer Leiterplatte (17) zur Aufnahme und Ver- ·*■-., / schaltung elektronischer Bauelemente für die Steuerung
der Anzeigen sowie zur Aufnahme elektromechanischer Schaltstrecken für die manuelle Beeinflussung von angezeigten
Informationen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatte (17) sich parallel zum Zifferblattträger (12) zwischen diesem und dem Zeigerwerk
(15) aus einer Seitenwand (24) einer Werkkapsel· (13) heraus erstreckt und dieser vorstehende Leiterplatten-Teil
(17') für die Aufnahme des Display (25) und der Schaltstrecken vorgesehen ist.
2. Uhrwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem aus der Werkkapsel (13) herausragenden Leiterplatten-Teil
(17') auch ein Aufnahmebereich (28) für elektronische und elektromechanxsche Bauelemente zur
Realisierung von Zusatzfunktionen vorgesehen ist.
3. Uhrwerk nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatte (17) in der Nachbarschaft ihres Durchtritts durch die Werkkapsel-Seitenwand (24) mit Sollbruchstellen (29) ausgestattet ist.
daß die Leiterplatte (17) in der Nachbarschaft ihres Durchtritts durch die Werkkapsel-Seitenwand (24) mit Sollbruchstellen (29) ausgestattet ist.
4. Uhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltstrecken als großflächige Kammstrukturen
(26) auf dem aus der Werkkapsel (13) hervorstehenden Leiterplatten-Teil (17') ausgelegt sind.
5. Uhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichne t,
daß die Leiterplatte (17) auch im nicht aus der Werkkapsel (13) heraustretenden Bereich zur Aufnahme eines
Display (25) und zur Ausbildung von Schaltstrecken ausgelegt ist.
6. Uhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, / dadurch gekennzeichnet,
*■·_. / daß neben dem Display (25) auf der Leiterplatte (17,
17') zwei Schaltstrecken-Kammstrukturen (25) für Tastschalter ausgebildet sind, deren gleichzeitige Betätigung
in einer Steuerschaltung (27) eine Betriebsarten-Umschaltung
auf den SET-Modus bewirkt, in welchem über die einzelnen Schaltstrecken Register zur Steuerung
der Anzeige und von Folgefunktionen weiterschaltbar sind.
7. Uhrwerk nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der SET-Modus aktiv bleibt, bis über eine vorgegebene
Zeitspanne hinweg keine beider Schaltstrecken mehr aktiviert wurde.
8. Uhrwerk nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstrecken auf ein Zeitregister in der Steuerschaltung (27) für eine Zeitzonen-Umschaltung einwirken.
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstrecken auf ein Zeitregister in der Steuerschaltung (27) für eine Zeitzonen-Umschaltung einwirken.
9. Uhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltstrecken auf die Steuerschaltung (27) zur Darbietung eines einstellbaren Alarmzeitpunktes einwirken.
10. Uhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß es auch mit einem Absteller (31) ausgestattet ist, dessen Betätigung gleichzeitig mit der Betätigung einer
der Schaltstrecken eine Zeitzonen-Fortschaltung in der Steuerschaltung (27) bewirkt.
11. Uhrwerk nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einer Funkuhrschaltung (19) für Empfang und
Dekodierung von Funktelegrammen über die absolute Zeit ausgestattet ist, mit denen ein autonom aus einer internen
zeithaltenden Schaltung (18) angetriebenes Räderwerk (14) mit Lichtschranke (21) zur Stellungsdetek-/
tion erforderlichenfalls selbsttätig korrigierbar ist.
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