DE9415250U1

DE9415250U1 - Vor der Wand laufende Schiebetür

Info

Publication number: DE9415250U1
Application number: DE9415250U
Authority: DE
Original assignee: Westag and Getalit AG
Current assignee: Westag and Getalit AG
Priority date: 1994-09-20
Filing date: 1994-09-20
Publication date: 1994-11-03
Anticipated expiration: 2004-09-21

Description

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DIPL-ING. BODO THIELKiNG

TELEFON: (O5 21) 6 06 21 + 6 3313

DIPL- ING. OTTO ELBERTZHAGEN telex: 932059 anwitd

POSTSCHECKKONTO: HAN 3091 93-302 ANWALTSAKTE: 4 6 54

DATUM: 06.09.94

/Sg

Anmelder: Westag & Getaut AG

Hellweg 21
33378 Rheda-Wiedenbrück

Bezeichnung: Vor der Wand laufende Schiebetür

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiebetür in vor einer Wand mit einer Türöffnung laufender Anordnung mit einer an der Wand oberhalb der Türöffnung vorbeilaufend zu befestigenden Laufschiene, an der ein Türblatt mittels eines daran obenliegenden Laufwerks aufgehängt ist, wobei eine Bekleidung das Laufwerk und die Laufschiene auf ganzer Länge abdeckt.

In bekannter Ausführung einer solchen Schiebetür wird in die Türöffnung der Wand, wie in das Mauerloch einer Mauer eine übliche Holz- oder Stahlzarge ohne Beschläge eingesetzt, die auf beiden Seiten, also auch auf der Seite der Schiebetür, eine Bekleidung aufweist. Oberhalb dieser Bekleidung wird die Laufschiene an der Wand angebracht, an der mittels des Laufwerks das Türblatt aufgehängt wird, welches ohne Falz ausgeführt ist. Die gesamte Aufhängung des Türblattes, also die Laufschiene und das Laufwerk werden durch eine zusätzliche Bekleidung in Gestalt eines Winkelprofils abgedeckt, was der verkleideten Aufhängemechanik der Schiebetür ein wuchtiges Aussehen mit beträchtlicher Höhe verleiht. Es ist deshalb nicht möglich, bei ansprechendem Design maßlich

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eine Angleichung an eine Tür mit einem Drehflügeleleraent zu erzielen, was dann besonders stört, wenn an einer Wand nebeneinander eine Drehflügeltür und eine Schiebetür der beschriebenen Art angeordnet sind. In praktischer Ausführung erstreckt sich das weiter vorstehende Winkelprofil als zusätzliche Bekleidung an der Oberseite der Schiebetür um etwa 60 mm nach oben über die Oberkante der Bekleidung der benachbarten Drehflügeltür hinaus.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Schiebetür der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Höhenmaß und das Breitenmaß der Bekleidung im wesentlichen derjenigen einer Drehflügeltür entspricht und bei der Schiebetür der ästhetische Eindruck eines überfälzten Drehflügelelementes erreicht wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Schiebetür der gattungsbildenden Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Türblatt zumindest entlang seiner Oberkante einen Falz mit einem außenliegenden Überschlag hat, hinter dem die Bekleidung bis in den Falz hineinragt.

Für die Erfindung ist wesentlich, daß bei der neuen Schiebetür der außenseitige Überschlag an der Oberkante des gefalzten Türblattes vor der Bekleidung liegt, wie es auch bei einer Drehflügeltür der Fall ist. Dadurch kann bei entsprechender Anpassung der Aufhängemechanik der Schiebetür der Überstand der Bekleidung über die betreffende Wand gering gehalten und auf die Anordnung einer doppelten, übereinanderliegenden Bekleidung verzichtet werden. Auch in der Höhe wird dadurch zumindest

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in optischer Hinsicht die Bekleidung verkürzt, wobei in besonderer Ausgestaltung der Laufschiene und des Laufwerks des Türblattes die Bekleidungshöhe noch weiter verringert werden kann.

Für eine einfache Befestigung ist es von Vorteil, wenn die Laufschiene an ihrer Oberseite einen Aufnahmesteg für die Bekleidung hat. Hierzu kann die Bekleidung einen die Laufschiene übergreifenden Horizontalsteg aufweisen, der unter den horizontal nach vorn vorstehenden Aufnahmesteg der Laufschiene greift. Eine besonders sichere Befestigung ergibt sich, wenn die Laufschiene einen horizontal vorstehenden Auflagersteg für den Horizontalsteg der Bekleidung hat, unter dem das Laufwerk des Türblattes gelagert ist, welches somit von der Befestigung für die Bekleidung nicht beeinträchtigt wird.

Eine besonders platzsparende, eine geringe Bauhöhe ermöglichende Ausführung für das Laufwerk ergibt sich, wenn das Türblatt eine oder mehrere nach oben vorstehende, die Bekleidung auf der Innenseite hintergreifende Laschen hat, an denen Laufrollen gelagert sind. Hierzu weist bevorzugt die Laufschiene entlang ihrer Unterseite einen Laufsteg auf, auf dem die Laufrollen des Laufwerks aufgelagert sind. Zweckmäßig ist die Lasche zur Befestigung der Laufrollen Teil eines Winkelprofils, welches mit einem Horizontalschenkel im Falz des Türblattes befestigt ist und dort die hineinragende Bekleidung berührungsfrei untergreift.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
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Fig. 1 in vergrößerter Schnittdarstellung eine Schiebetür mit ihrer Aufhängemechanik in der Einbaulage und

Fig. 2 eine Gegenüberstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schiebetür und einer üblichen Drehflügeltür.

Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 eine Mauerwand 1 mit einer verkleideten Türöffnung 2, wobei in das betreffende Mauerloch eine Türzarge 3 eingesetzt ist. Auf der einen Seite der Wand 1 ist vor dieser laufend eine Schiebetür 4 gelagert, an deren Seite die für die Zarge 3 übliche Bekleidung weggelassen ist.

Das Türblatt 4 ist gefalzt und weist zumindest entlang seiner horizontal verlaufenden Oberkante einen Falz 5 auf, an den sich zweckmäßig auch über die vertikal verlaufende Aufschlagseite ein gleicher Falz anschließt. Der Falz 5 des Türblattes 1 hat einen außenliegenden Überschlag 6, wie es dem einer üblichen Drehflügeltür an der von der Zarge abliegenden Seite entspricht. Das Türblatt 4 ist mittels eines Laufwerks 7 in seiner Ebene verschiebbar aufgehängt, und das Laufwerk 7 umfaßt ein Winkelprofil 8, welches mit einem Horizontalschenkel 9 am Grund des Falzes 5 des Türblattes 4 befestigt ist. Mit seinem Vertikalschenkel 10 bildet das Winkelprofil· 8 eine oder mehrere aufrechte Laschen 10, die nahe der Innenseite des Türblattes 4 nach oben hin vorstehen und an denen stehende Laufrollen 11 mit horizontalen Achsen angeordnet sind. Die Vertikalebene, in denen diese Laufrollen 11 angeordnet sind, ist gegenüber

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der vertikalen Mittenebene des Türblattes 4 nach innen hin versetzt, was jedoch im Hinblick auf ein auf das Türblatt 4 wirkendes Neigungsmoment unbedeutend ist, da das Türblatt 4 ohnehin entlang seiner Unterkante eine zusätzliche Führung hat.

Unmittelbar an der Wand 1 ist oberhalb der Türöffnung 2 hinweglaufend eine Laufschiene 12 festgemacht, die an ihrer Unterseite einen horizontal nach außen vorstehenden Laufsteg 13 aufweist, auf dem die Laufrollen 11 des Laufwerks 7 des Türblattes 4 aufgelagert sind. An der Oberseite hat die Laufschiene 12 einen den Auflagerbereich des Laufwerks 7 abdeckenden, horizontal vorstehenden Auflagersteg 14 und parallel darüber einen kürzer vorstehenden Aufnahmesteg 15 zwischen dem und dem Auflagersteg 14 eine Aufnahmenut der Laufschiene 12 gebildet ist.

In diese Aufnahmenut greift ein Horizontalsteg 16 einer Bekleidung 17 ein, die als rechtwinkliges Winkelprofil ausgebildet ist und entsprechend einen Vertikalsteg 18 aufweist, der das aus der Ebene des Türblattes 4 weiter nach innen hin versetzte Laufwerk 7 so wie die Laufschiene 12 auf ihrer gesamten Länge nach vorn hin zur Sichseite abdeckt. Der Vertikalsteg 18 der Bekleidung 17 ragt soweit nach unten vor, daß er in den Falz 5 des Türblattes 4 eintaucht, womit der Überschlag 6 des Falzes 5 des Türblattes 4 von der äußeren Sichtseite aus gesehen vor dem Vertikalsteg 18 der Bekleidung 17 angeordnet ist und diesen Vertikalsteg 18 nach oben hin überlappt. Die Laufschiene 12 und die Bekleidung 17 sind so aufeinander abgestimmt, daß das sichtbare Hö-

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henmaß der Bekleidung 17, insbesondere deren Ausdehnung nach oben hin, der Bekleidung 21 des Türfutters 3 an der gegenüberliegenden Seite der Wand 1 entspricht.

Wie Fig. 2 dazu deutlich macht, erreicht man bei nebeneinanderliegender Anordnung einer Schiebetür und einer Drehflügeltür die gleiche Höhenausdehnung einerseits der Bekleidung 17 im Zusammenspiel mit dem gefalzten Türblatt 4 der Schiebetür und andererseits der Bekleidung 20 der Drehflügeltür, die ohnehin ein gefalztes Türblatt 19 hat. Damit ist eine optische und maßliche Angleichung der Schiebetür an die Drehflügeltür erzielt .

Claims

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DIPL-ING. BODO THIELKING

TELEFON: (O5 21) 6 O6 21 + 6 3313

DIPL.- ING. OTTO ELBERTZHAGEN telex: 932059 anwitd

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^OATUM: 06.09.94

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Schutzansprüche:

1. Schiebetür in vor einer Wand mit einer Türöffnung laufender Anordnung mit einer an der Wand oberhalb der Türöffnung vorbeilaufend zu befestigenden Laufschiene, an der ein Türblatt mittels eines daran obenliegenden Laufwerks aufgehängt ist, wobei eine Bekleidung das Laufwerk und die Laufschiene auf ganzer Länge abdeckt,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Türblatt (4) zumindest entlang seiner Oberkante einen Falz (5) mit einem außenliegenden Überschlag (6) hat, hinter dem die Bekleidung (17) bis in den Falz (5) hineinragt.
2. Schiebetür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Laufschiene (12) an ihrer Oberseite einen Aufnahmesteg (15) zur Befestigung der Bekleidung (17) hat.
3. Schiebetür nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Bekleidung (17) einen die Laufschiene (12) übergreifenden' Horizontalsteg (16) hat, der unter den horizontal nach vorn vorstehenden Aufnahmesteg (15) der Laufschiene (12) greift.

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4. Schiebetür nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Laufschiene (12) einen horizontal vorstehenden Auflagersteg (14) für den Horizontalsteg (16) der Bekleidung (17) hat, unter dem das Laufwerk (7) des Türblattes (4) gelagert ist.
5. Schiebetür nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Türblatt (4) eine oder mehrere nach oben vorstehende, die Bekleidung (17) auf der Innenseite hintergreifende Laschen (10) hat, an denen Laufrollen (11) des Laufwerks (7) gelagert sind.
6. Schiebetür nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Laufschiene (12) entlang ihrer Unterseite einen Laufsteg (13) hat, auf dem die Laufrollen (11) des Laufwerks (7) aufgelagert sind.
7. Schiebetür nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Lasche (10) Teil eines Winkelprofils (8) ist, welches mit einem Horizontalschenkel (9) im Falz (5) des Türblattes (1) befestigt ist.