DE941505C - Fluessigkeitsschalter - Google Patents

Fluessigkeitsschalter

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Publication number
DE941505C
DE941505C DES4521D DES0004521D DE941505C DE 941505 C DE941505 C DE 941505C DE S4521 D DES4521 D DE S4521D DE S0004521 D DES0004521 D DE S0004521D DE 941505 C DE941505 C DE 941505C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
buffer space
pressure
switch
tulip contact
liquid
Prior art date
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Expired
Application number
DES4521D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Marcel Zuehlke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE941505C publication Critical patent/DE941505C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/24Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

Bei den meistenKonstruktionen von Flüssigkeitsschaltern wird der Lichtbogen nicht gleich nach der ersten Halbwelle erlöschen, sondern es werden für die Löschung mehrere Halbwellen beansprucht. Hierbei erlischt der Lichtbogen zwar in jedem Stromnulldurchgang, jedoch tritt nachher eine Wiederzündung auf, bis die endgültige Löschung zustande gekommen ist. In manchen Fällen setzt hierbei der Lichtbogen eine oder auch mehrere
ίο Halbwellen hindurch aus, worauf in einer späteren Halbwelle nochmals eine Rückzündung eintritt. Solche Rückzündungen können insbesondere auch beim Abschalten leerlaufender Transformatoren, beispielsweise bei gleichzeitigem Doppelerdschluß, vorkommen. Derartige Rückzündungen haben im Hinblick auf das verhältnismäßig geringe Volumen der Gasblase und die Inkompressibilität der benachbarten Flüssigkeit sehr steil ansteigende Druckwellen zur Folge, die eine hohe Beanspruchung für die Schalteinrichtungen, insbesondere die den Unterbrechungslichtbogen umgebenden Kammern, darstellen und die demnach eine kräftige Dimensionierung dieser Teile voraussetzen.
Es sind bereits Flüssigkeitsschalter bekannt, bei denen zur Druckentlastung des Schalters ein Pufferraum vorgesehen ist. Zur Schaffung eines Pufferraumes wird bei diesen Schaltern, z. B. an dem feststehenden Schaltstück, ein mit Luft oder Gas gefülltes Gehäuse angeordnet, das mit Ein- und Auslaßventilen versehen ist. Tritt beim Ausschalten des Schalters im Inneren der Schaltkammer ein zu großer Druck auf, so wird das Einlaßventil geöffnet,
und die Schaltflüssigkeit strömt in das Gehäuse ein; hierbei wird die in dem Gehäuse vorhandene Luft zusammengedrückt, wodurch eine Druckentlastung des Schalters erreicht wird. Sobald der Druck in der Löschkammer sinkt, schließen sich die Einlaßventile, und infolge des in dem Gehäuse gegenüber der Schaltkammer herrschenden Überdruckes werden die Auslaßventile geöffnet, so daß die in das Gehäuse eingeströmte Schaltflüssigkeit dasselbe ίο wieder verläßt.
Weiterhin hat man zur Ausbildung eines Pufferraumes bei Flüssigkeitsschaltern im Inneren des Schaltergehäuses U-förmige Ringe vorgesehen, die . in die Schaltflüssigkeit teilweise hineinragen, wobei der nicht mit Schaltflüssigkeit ausgefüllte Raum dieser Ringe mit Luft oder einem inerten Gas angefüllt ist, das bei einer Ausdehnung der Schaltflüssigkeit zusammengepreßt wird. Es sind auch be-. reits Pufferräume verwendet worden, bei denen im ao Inneren eines Zylinders ein unter dem Druck einer Feder stehender Kolben vorgesehen ist. Tritt bei diesem Schalter im Inneren der Schaltkammer ein sehr starker Druck auf, so wird der Kolben entgegen der Kraft der Feder nach oben gedrückt und die in dem Zylinder befindliche Luft zusammengedrückt, wodurch eine Druckentlastung des Schalters erreicht wird.
Die bekannten Schalter haben aber alle den Nachteil, daß eine Druckentlastung nur durch zusätzliche Mittel erreicht wird.
Gemäß der Erfindung wird bei Flüssigkeitsschaltern, insbesondere für große Leistungen und hohe Spannungen, mit Tulpenkontakt und einem in der Nähe des Lichtbogenraumes angeordneten luft- oder gasgefüllten Pufferraum dieser Nachteil dadurch vermieden, daß bei Verwendung einer den Tulpenkontakt umgebenden Strahlungskappe der Pufferraum fm Inneren der Strahlungskappe als Ringraum konzentrisch zu dem Tulpenkontakt in der Nähe der Trennstelle angeordnet wird. Bei dieser Maßnahme zur Druckentlastung des Schalters wird also die Strahlungskappe selbst als Pufferraum verwendet, so daß keine zusätzlichen Mittel benötigt werden. Außerdem wird durch diese An-Ordnung des Pufferraumes erreicht, daß bei dem Abklingen des Druckes die Schaltflüssigkeit in den Lichtbogenraum zurückfließt, wodurch eine Stabilisation und eine- intensive Kühlung des Lichtbogens herbeigeführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für einen flüssigkeitsarmen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch sprunghafte Druckentlastung ist in der Zeichnung-dargestellt. Innerhalb eines Isolatorkörpers 1 ist eine sogenannte elastische Kammer 2 untergebracht, die aus mehreren-Ringplatten 3 und 4 mit' verschieden großem Innendurchmesser aufgebaut ist, die unter der Wirkung eines nichtgezeichneten elastischen Elements aufeinandergedrückt werden Mit 5 ist der feststehende, hier nach unten gerichtete Kontakt bezeichnet, der als Hohlkontakt einen Schaltstift 6 umschließt, der nach unten durch die Ringöffnungen der einzelnen Platten hindurch weggezogen wird. Mit 7 ist ein den feststehenden Kontakt umgebender metallischer Körper mit kugelähnlicher Oberfläche bezeichnet, der einen Ringhohlraum 8 umschließt, der über einen Ringspalt 9 mit dem Lichtbogenraum in Verbindung steht. Dieser Kugelkörper dient hierbei als Strahlungskörper zur Vergleichmäßigung des elektrischen Feldes, wie dies insbesondere bei sehr hohen. Betriebsspanungen wertvoll ist. Der Hohlraum 8, der mit Luft gefüllt ist, stellt hierbei einen Pufferraum dar, der bei plötzlichen Rückzündungen einen Druckausgleich erlaubt, so daß die Stirn des ansteigenden Drucks erheblich abgeflacht wird. Auf diese Weise werden also die mechanischen Beanspruchungen ganz erheblich günstiger gestaltet, so daß mit verhältnismäßig geringem Aufwand den auftretenden Kräften Rechnung getragen werden kann.
Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere bietet sie bei flüssigkeitsarmen Schaltern jeder Art wertvolle Verbesserungen, aber auch bei Schaltern mit verhältnismäßig großen Flüssigkeitsmengen. Hierbei ist es auch von untergeordneter Bedeutung, ob die Schaltstiftbewegung nach unten, nach oben oder in einer anderen Richtung erfolgt, soweit nur durch geeignete Mittel dafür gesorgt ist, daß der Pufferraum nicht Von Flüssigkeit, sondern wenigstens zum größten Teil von einem gasförmigen Medium gefüllt ist, das einen Druckausgleich ermöglicht. Unter Umständen wäre es auch denkbar, das gasförmige. Medium innerhalb eines nachgiebigen Körpers, Gummihülle od. dgl., anzuordnen, wobei in einfacher Weise das Eindringen der Flüssigkeit in den Hohlraum verhindert ist, während die druckausgleichende Wirkung nicht beeinträchtigt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Flüssigkeitsschalter, insbesondere für große Leistungen und hohe Spannungen, mit Tulpenkontakt und einem in der Nähe des Lichtbogenraumes angeordneten luft- oder gasgefüllten •Pufferraum, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer den Tulpenkontakt umgebenden Strahlungskappe1 der Pufferraum im Inneren ■ der Strahlungskappe als Ringraum konzentrisch zu dem Tulpenkontakt in der Nähe der Trennstelle angeordnet ist.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 662 830, 592 621, 899.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    509 688 4.56
DES4521D 1941-11-12 1941-11-13 Fluessigkeitsschalter Expired DE941505C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES4521D DE941505C (de) 1941-11-12 1941-11-13 Fluessigkeitsschalter

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE889138X 1941-11-12
DES4521D DE941505C (de) 1941-11-12 1941-11-13 Fluessigkeitsschalter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE941505C true DE941505C (de) 1956-04-12

Family

ID=25954168

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DES4521D Expired DE941505C (de) 1941-11-12 1941-11-13 Fluessigkeitsschalter

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1300605B (de) * 1959-09-09 1969-08-07 Asea Ab OElschalter

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE377899C (de) * 1919-10-23 1923-06-29 Gen Electric Elektrischer Apparat, der in einem Gefaess mit Isolierfluessigkeit enthalten ist
DE592621C (de) * 1932-03-01 1934-02-12 Georg Roettig Kastenfoermige Grabhuegeleinfassung aus Metall
DE662830C (de) * 1935-05-22 1938-07-22 Sachsenwerk Licht & Kraft Ag Loeschkammer fuer Fluessigkeitsschalter

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