DE9412405U1 - Bewehrungsmatte für Stahlbeton-Flächentragwerke sowie Maschine zu deren Herstellung - Google Patents

Bewehrungsmatte für Stahlbeton-Flächentragwerke sowie Maschine zu deren Herstellung

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Description

BESCHREIBUNG
Die Neuerung betrifft eine Bewehrungsmatte für Stahlbeton-Fiächentragwerke, die aus einer Anzahl paralleler Baustahlstäbe besteht, welche auf dazu rechtwinklig verlaufenden Tragsträngen befestigt sind. Die Tragstränge bestehen ebenfalls aus Baustahlstäben. Die Bewehrungsmatten haben als sogenannte Lagermatten ein Standardmaß von 2,15 m &khgr; 5 m. Es handelt sich dabei um vorgefertigte Baustahlmatten, bei denen die Stäbe jeder Lage gleich ausgebildet und in gleichen Abständen angeordnet sind. Weiterhin sind sog. Listenmatten bekannt, die in anderen Dimensionen verfügbar sind, bei denen aber ebenfalls die Stäbe jeder Lage in Länge, Dicke und Abstand übereinstimmen. Schließlich kennt man sog. Zeichnungsmatten, die auf Wunsch individuell gefertigt werden, jedoch im Baugewerbe eine untergeordnete Rolle spielen.
In der Praxis werden vom Konstrukteur nur wenige unterschiedliche Baustahimattentypen eingesetzt und es wird mit groben Überdeckungen der Matten im Verlegeplan gearbeitet. Dies führt zu einer statisch nicht notwendigen Überarmierung. Vergleichsrechnungen haben ergeben, daß 50% und mehr Stahlgewicht in Flächentragwerke eingebaut wird als nötig wäre.
Aufgabe der Neuerung ist es, Bewehrungsmatten zu schaffen, mit denen das Stahlgewicht im Bewehrungssystem erheblich reduziert werden kann.
Neuerungsgemäß wird das den statischen Bedingungen einer Flächeneinheit des jeweiligen Flächentragwerkes entsprechende individuelle Bewehrungssystem durch ein Computer-Verlegeprogramm ermittelt, weiches die individuellen Stabwerte, nämlich Dicke, Länge, Längsposition und Querabstand zum Nachbarstab für zwei Lagen einander rechtwinklig kreuzender Stäbe getrennt errechnet, wobei die, sich voneinander in mindestens einem Stabwert unterscheidenden Stäbe einer Lage, auf einer Anordnung paralleler bewehrungstechnisch einflußloser dünner Tragstränge rechtwinklig zu den
Strängen gemäß Verlegeprogramm positioniert und befestigt sind. Die so erzeugte Stabmatte wird bis zum Transport mit weiteren in gleicher Weise individuell konfektionierten Stabmatten zur Baustelle zwischengelagert.
Die Finite-Elemente-Methode erlaubt dem Statiker, nach Eingabe eines beliebigen statischen Systems in den Computer die Errechnung des Schnittkraftverlaufes und die erforderliche Stahlbewehrung in einer reliefartigen Form. Aus diesem Ergebnis errechnet das Computerprogramm das notwendige Bewehrungssystem, das z.B. bei einer Betondecke aus einer unteren und einer oberen Doppellage an Bewehrungsstäben besteht. Das Programm errechnet die stabspezifischen Werte in jeder der vier Stablagen. Bei Flächen-Tragwerken sind diese stabspezifischen Werte auf einer begrenzten Flächeneinheit häufig ungleich und zwar in jeder Lage unterscheiden, sodaß in jeder Lage benachbarte Stäbe oder Stabgruppen sich in Länge, Dicke, Längsposition und gegenseitigem Abstand unterscheiden können. Das Rechenprogramm legt diese stabspezifischen Werte fest und in Abhängigkeit von diesem Rechenergebnis werden die Bewehrungsmatten manuell oder maschinell und vorzugsweise vollautomatisch hergestellt.
Mit der Neuerung wird einmal erreicht, daß die Baustahlmenge erheblich reduziert wird, wodurch sich die Baukosten verringern. Weiterhin wird die Herstellung der Armierung stark rationalisiert, da die individuelle Verlegung der Matten auf der Baustelle mit entsprechenden Überlappungen in beiden orthogonalen Richtungen entfällt, die Matten vielmehr nur noch - ohne Überlappung - aneinanderstoßend verlegt werden können. Da die Matten vom Verlegeprogramm nummeriert sind, liegt auch die Reihenfolge fest, sodaß auf der Baustelle viel schneller und auch mit weniger geschultem Personal gearbeitet werden kann. Die Erfindung erlaubt die Herstellung wesentlich größerer Stabmatten, wodurch das Verlegen stark beschleunigt wird/ Die Herstellung der Baustabmatten erfolgt industriell und trotz des individuellen Charakters jeder Einzelmatte rationell in direkter Abhängigkeit vom Computer-Verlegeprogramm.
Gemäß einer Ausgestaltung der Neuerung wird auf einer Flächeneinheit der Betonschalung eine erste Lage von Stabmatten in einer Ebene ohne Überlappung auf Stoß verlegt und die ebenfalls individuell konfektionierte zweite Stabmatte wird dann als zweite Lage lose auf die erste Lage aufgelegt bzw. im Fall vertikaler Anbringung lose an die erste Lage angelegt. Nach dieser Lehre wird also ein erster Teppich aus Stabmatten gebildet, wonach ein zweiter Teppich auf den ersten gelegt wird, wobei sich die Stäbe beider Teppiche in der Draufsicht kreuzen. Damit ist die untere Bewehrung für eine Betondecke fertiggestellt. Nach Positionieren von Abstandskörpern wird dann in gleicher Weise die obere Bewehrung der Betondecke aufgebaut, indem ein dritter Teppich mit aneinanderstoßenden Stäben der Bewehrungsmatten ausgelegt wird, auf den dann der vierte Teppich mit in orthogonaler Richtung verlaufenden Bewehrungsstäben lose aufgelegt wird. Damit ist die Bewehrung einer Betondecke fertiggestellt.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung bestehen die dünnen Tragstränge jeder Bewehrungsmatte aus steifen Drähten, von z.B. 4 mm Stärke und mit einer Länge von höchstens 2,50 m. Die Länge der Stäbe in den Stabmatten ist nur dadurch beschränkt, daß die Matten mit dem für den Straßenverkehr zugelassenen Fahrzeugen transportiert werden können. Die Matten können also eine Länge bis zu etwa 15 m aufweisen. Die Matten werden nach ihrer Herstellung gestapelt und stapelweise zur
&lgr;.
Baustelle transportiert.
Gemäß einer alternativen Ausbildung der Neuerung sind die dünnen Tragstränge in Form flexibler Bänder ausgebildet, die von Vorratsspulen abgerollt und mit den Stäben verbunden werden. Die so erzeugte Stabmatte wird dann aufgerollt und als Rolle zur Baustelle transportiert. Diese Alternative ist besonders vorteilhaft, weil sie die Herstellung großflächiger Matten ermöglicht. Die Rollen haben für den Straßentransport eine Länge bis zu 15 m und da ein Rollendurchmesser für den Straßentransport bis zu etwa 2,3 m möglich ist, erlaubt die Erfindung die Herstellung von Bewehrungsmatten mit einer Länge von über 100 m. Für eine Betondecke mit den Maßen 90 m &khgr; 1 5 m bestehen also die obere und die untere Armierung jeweils aus den beiden
aufeinanderlegenden Stabmattenlagen, wobei die eine aus einer einzigen zusammenhängenden Stabmatte im Format 90 m &khgr; 15 m und die andere aus sechs aneinanderstoßenden Stabmatten von 15 m &khgr; 15 m besteht.
Die Armierungsstäbe werden gemäß einer Ausgestaltung der Neuerung mittels Clipsen an den Bändern befestigt. Eine bevorzugte Alternative besteht darin, daß jedes flexible Band aus zwei beim Verbinden mit den Stäben zusammengeführten Bandlagen besteht, die vor und hinter jedem Stab miteinander verbunden werden. Wenn die Bänder aus thermoplastischem Material bestehen, können sie in einfacher Weise durch Punktschweißen unmittelbar vor und hinter den Stäben miteinander verbunden werden. Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung werden zwei Bandlagen verwendet, von denen mindestens eine, eine der anderen Bandlage zugewandte Klebstoffschicht trägt. Beim Zusammenführen der Bänder werden die beiden Bandlagen miteinander verklebt und schließen dann die Stäbe ein.
Eine weitere Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, daß für wenigstens einige der flexiblen Bänder jeder Stabmatte federelastisches Material oder federelastische Einlagen verwendet werden. Mit dieser Maßnahme wird das Verlegen der Stabmatten besonders einfach gestaltet, denn beim Ausrollen der Matte sorgen die federelastischen Einlagen dafür, daß die Bänder selbstätig gestreckt werden. Wenn gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform die Bänder aus dünnem Federstahl bestehen, so ist eine sichere Verbindung mit den Stäben mit einer sehr einfachen Vorrichtung durch Punktschweißen möglich.
Eine wichtige Weiterbildung der Neuerung besteht weiterhin darin, daß wenigstens ein Band jeder Stabmatte vor dem Aufbringen der Stäbe eine Markierungsstation durchläuft, in welcher es vom Computer-Verlegeprogramm gesteuert, in Abständen mit Markierungen für die Stabpositionen und -Dimensionen versehen wird. Vorzugsweise wird jedes der Bänder an der Stelle markiert, wo es von einem Stab gekreuzt wird. Dank dieser Markierungsbänder wird die manuelle Herstellung der Stabmatten hinsichtlich
Schnelligkeit und Zuverlässigkeit begünstigt. Die Bänder jeder Matte werden vorzugsweise in Gleitbahnen über den Konfektionierboden geführt, auf dem beispielsweise mehrere Arbeitskräfte je einen Mattenabschnitt bearbeiten. Die Arbeitskraft sieht- ohne in eine Liste schauen zu müssen - an der zu belegenden Stabposition auf dem Markierungsband die aufgedruckten Werte für Stabdurchmesser und Stablänge sowie Abstand vom Mattenrand oder von dem erstmals zu kreuzenden Band. Er holt sich aus dem jeweiligen Magazin den Stabstrang vorgeschriebenen Durchmessers, längt ihn auf die vorgeschriebene Länge ab und positioniert den Stab mit dem vorgeschriebenen Abstand vom Mattenrand. Da sich die Markierungen nur an den Stellen befinden, wo die Bänder von dem Stab gekreuzt werden, ist mit einem Blick eine einfache Kontrolle möglich. Sobald eine Mattenlänge mit Stäben belegt ist, wird der fertiggestellte Mattenabschnitt aufgerollt. Dabei werden frische Bandabschnitte von den einzelnen Bandvorratsspulen abgerollt.
Die markierten Bänder sind jedoch auch bei halb- oder vollautomatischem Konfektionierbetrieb vorteilhaft, da sie eine einfache Kontrolle der ordnungsgemäßen Funktion der Konfektioniermaschine zulassen.
Gemäß einer Variante werden die Bänder in der Markierungsstation zusätzlich gelocht, um beim Konfektionieren Hälteclips in den Löchern befestigen zu können.
Die neuerungsgemäße Maschine zur Herstellung der Stabmatten sorgt dafür, daß jeder Stab durch programmgesteuertes Abschneiden vom Ende eines Stabstranges erzeugt wird, an dessen anderes Ende ein aus einem Stabvorrat herangeführter Stabrohling gleichen Durchmessers stumpf angeschweißt wird. Dank dieses Gestaltungsmerkmals fällt bei der Mattenkonfektionierung kein Stahlabfal! an und die Schweißstellen der Stäbe liegen in der Regel versetzt zueinander.
Die vollautomatische Stabmattenherstellung schließt die programmgesteuerte Auswahl der einzelnen Stabstränge unterschiedlichen Durchmessers, das programmgesteuerte
axiale Verschieben der Stäbe, das ebenfalls programmgesteuerte Abschneiden auf die erforderliche Länge und die automatische Positionierung der Stäbe auf den Tragsträngen, insbesondere den fiexibien Bändern ein.
Die neuerungsgemäße Maschine zur Herstellung von Bewehrungsmatten für Stahlbetonbauten ist gekennzeichnet durch ein Magazin mit mehreren Aufnahmefächern und je einer Ausgabeeinrichtung für Stabrohlinge unterschiedlichen Durchmessers, eine Transporteinrichtung zum Verschieben eines in einer Ausgabeposition befindlichen Stabrohlings, eine Ablängeinrichtung zum Abschneiden eines Stabes vom Stabstrang in Abhängigkeit von dessen Schiebehub, einen Konfektioniertisch, über den eine Anzahl distanzierter paralleler Tragstränge geführt ist, sowie einer dem Konfektioniertisch zugeordneten Positioniereinrichtung, mit welcher die Stäbe nacheinander auf den Tragsträngen positionier- und befestigbar sind, und weiterhin mit einer, von einem Computerprogramm gesteuerten Steuereinrichtung, welche den Antrieb mindestens einer der vorgenannten Einrichtungen ansteuert. Die Maschine ermöglicht die vom Computer-VerSegeprogramm direkt gesteuerte vollautomatische Herstellung der Bewehrungsmatten.
Eine Ausgestaltung der neuen Maschine ist dadurch gekennzeichnet, daß dem Konfektioniertisch eine obere Gruppe und eine untere Gruppe von Bandvorratsrollen zugeordnet ist, wobei je eine obere Bandvorratsrolle mit einer unteren Bandvorratsroile in einer gemeinsamen vertikalen Bandiaufebene liegt, und die Bänder von je zwei vertikal ausgerichteten Bandvorratsrollen auf dem Konfektioniertisch unter Einschluß je eines Stabes miteinander verbindbar sind.
Die neuerungsgemäße Bewehrungsmatte dient zur Armierung von flächigen Betonbauten und hat eine Anzahl länglicher paralleler Tragstränge, auf denen rechtwinklig dazu parallele Bewehrungsstäbe befestigt sind.
Die neue Bewehrungsmatte ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestenes zwei benachbarte Bewehrungsstäbe unterschiedliche Dicken und/oder Längen und/oder Abstände als ein anderes Stabpaar und/oder unterschiedliche Anfangsabstände von mindestens einem Mattenlängsrand aufweisen. Die erfindungsgemäße Bewehrungsmatte hat Armierungsstäbe, die nur in einer Richtung verlaufen. Die Tragstränge für die Armierungsstäbe sind bewehrungstechnisch ohne Einfluß. Sie bestehen gemäß einer Alternative aus dünnen Stahldrähten und gemäß einer bevorzugten Alternative aus biegsamen, vorzugsweise federelastischen Bändern. Dank der Flexibilität der Bänder kann die Stabmatte für Transportzwecke zu einer Rolle derart aufgewickelt werden, daß die Stäbe sich parallel zur Rollenachse erstrecken. Die zu einer Rolle aufgewickelte Stabmatte kann eine Länge von 100 m und mehr aufweisen und läßt sich auch bei einer Breite von bis zu 1 5 m im Straßenverkehr transportieren. Die Rolle kann entweder auf der Schalung manuell ausgerollt werden oder wird an einer krangestützten Aufhängevorrichtung angehängt und im hängenden Zustand durch Bewegung des Kranauslegers ausgerollt und dabei auf der Schalung verlegt. In beiden Fällen kann eine Bewehrungsmatte von z.B. 100 m Länge und 15 m Breite in weniger als einer Stunde verlegt werden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
Es zeigt:
FIG. 1 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der erfindungsgemäßen Bewehrungsmatte,
FlG. 2 einen Querschnitt der, bei der Herstellung der Bewehrungsmatten verwendeten Tragbänder,
FIG. 3 eine Schnittansicht durch einen auf einem Tragband befestigtem Bewehrungsstab,
FlG. 4 eine Draufsicht auf das Tragband gemäß FlG. 3,
FIG. 5 eine schematische Ansicht einer Markierungsstation für die Tragbänder,
FIG. 6 einen vergrößerten Ausschnitt der Bewehrungsmatte gemäß FIG. 1 mit Darstellung der Markierungen auf den Tragbändern,
FIG. 7 eine Einrichtung zum Beschicken eines Magazins für Bewehrungsstäbe,
FIG. 8 eine Seitenansicht der Maschine für das automatische Fördern von Stabsträngen aus einem Magazin zu einem Konfektioniertisch, auf dem die Armierungsstäbe auf Tragsträngen befestigt werden,
FIG. 9 eine Draufsicht auf die Maschine gemäß FIG. 8,
FIG.IOeine Stirnseitenansicht der Maschine nach Figuren 8 und 9, und
FIG.11 einen Konfektioniertisch für die Maschine gemäß Figuren 8 und 9 für eine andere Art von Bewehrungsmatten.
Der in Figur 1 dargestellte Ausschnitt einer Bewehrungsmatte 20 zeigt eine Anzahl, in gleichen Abständen parallel angeordneter, dünner, flachliegender elastisch biegsamer Bänder 24 , die in Längsrichtung der Bewehrungsmatte 20 verlaufen. Auf diesen Bändern 24 sind Bewehrungsstäbe 22 befestigt, die sich im Durchmesser, in der Länge, im gegenseitigen Abstand und im Abstand vom Mattenrand unterscheiden. Die maximale Länge der Stäbe ist mit Rücksicht auf den Straßentransport auf etwa 15 m begrenzt. In Mattenlängsrichtung, also in Richtung der Bänder 24 ist die Mattenlänge praktisch unbegrenzt und kann 100 m oder mehr betragen.
Die Bewehrungsmatte 20 wird nach einem Computerprogramm für ein ganz bestimmtes Flächentragwerk hergestellt, wobei die Anordnung und Dimensionierung der Armierungsstäbe 22 genau den statischen Anforderungen entspricht, Für die Armierung einer Betondecke werden im allgemeinen vier Lagen an Bewehrungsmatten benötigt,
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nämlich ein unteres Lagenpaar, bei dem sich die Stäbe 22 der unteren Lage mittels kurzer Stützfüße auf der Schalung abstützen und einer zweiten Lage, die lose auf die unterste Lage aufgelegt ist und bei der die Stäbe rechtwinklig zu denjenigen der untersten Lage verlaufen. Das obere Lagenpaar wird in gleicher Weise aufgebaut und in bekannter Weise auf Abstandshaltern aufgelegt.
Die Herstellung der Bewehrungsmatte 20 verläuft gemäß FlG. 1 von unten nach oben. Jeder Stab erhält eine Positionsnummer. Die Nummern sind in FIG. 1 mit 1-17 bezeichnet. Die Bänder 24 sind ebenfalls nummeriert und tragen die Zahlen l-Vi. Die Bänder haben vorzugsweise gleiche Abstände und dieser Abstandswert liegt zwischen 0,5 m und 1 m.
Gemäß FIG. 2 haben die Bänder 24 Randwulste 26, in denen Federstahldrähte 28 eingelegt sind. Solche Bänder eignen sich zum Aufrollen der Bewehrungsmatte 20 und gewährleisten, daß beim Ausrollen der Bewehrungsmatte 20 auf der Schalung die Bänder 24 gestreckt werden, sodaß ein ggf. sonst notwendiger Streckvorgang der Matte 20 nach der Verlegung entfallen kann.
Der in FlG. 3 gezeigte Kreuzungspunkt eines Bewehrungsstabes 22 mit einem Band 24 läßt erkennen, daß die Befestigung des Stabes 22 auf dem Band 24 mittels eines Drahtbügels 30 erfolgt, der mittels eines Heftapparates durch das Band 24 gedrückt wird. Direkt im Kreuzungspunkt ist am Band 24 ein Abstandsfuß 32 befestigt, der z.B. aus Beton besteht und die unterste Lage des Bewehrungssystems auf Abstand von der Schalung hält. Das Band 24 ist im Mittelbereich mit rechteckig konturierten Löchern 34 versehen. Der Abstandsfuß 32 wird in den, dem Kreuzungspunkt benachbarten Loch 34 eingerastet.
FiG. 5 zeigt eine Markierungsstation 40 für einen Bandstrang 42, aus dem die Bänder I-Xl gewonnen werden, die einzeln auf Rollen aufgewickelt sind, wie dies Figur 5 schematisch veranschaulicht. Der Bandstrang 42 wird von einer Vorratsrolle 44
abgewickelt, durchläuft die Markierungsstation 40, die eine computergesteuerte Druckeinrichtung sowie eine Abschereinrichtung umfaßt. Der Bandstrang 42 läuft zu einer motorisch angetriebenen Aufwickelspule 46. Auf einer, in den Computer 48 eingelegten Diskette ist das Verlegeprogramm für die Stäbe 22 gespeichert. Der Computer steuert den Antriebsmotor der Aufwickelspule 46 und das Druckwerk und die Ablängeinrichtung in der Markierungsstation 40. Der Bandstrang 42 läuft vom letzten Aufdruck genau nach Programm um den Abstand zum nächsten Armierungsstab, hält dann an und das Druckwerk besorgt den nächsten Aufdruck, der Angaben über den Stabdurchmesser, die Stablänge und den Abstand des Stabendes vom benachbarten
c Band 24 enthält. Hinter der letzten Stabposition für die jeweilige Bewehrungsmatte 20
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wird das bedruckte Band vom Bandstrang 42 abgetrennt. Die Bandrolle wird auf dem in FlG. 5 rechts dargestellten Rollenstapel abgelegt und der Antriebsmotor der Vorratsrolle 44 fördert den Bandstrang 42 zu einer zwischenzeitlich neu eingelegten Spule 46, sodaß das nächste Band 24 markiert werden kann.
Die Markierungsstation kann sich im Büro des Statikers befinden, sodaß der Statiker für jede Bewehrungsmatte einen Satz markierter Rollen zur Herstellungsstätte der Bewehrungen geben kann.
FlG. 6 zeigt einen beispielsweisen Aufdruck auf zwei Bänder 24. Die Aufdrucke umfassen die Bandnummem in römischen Zahlen, die Stabnummern in arabischen Zahlen, die jeweils aufsteigenden Richtungen dazu, den Markierungsstreifen 50 für die Position den Armierungsstabes 22, den Durchmesser des Stabes 22 sowie dessen Länge und den Überstand des Stabes 22 vom letzten Band 24.
Die in den Figuren 7-10 gezeigte Maschine 60 erlaubt eine vollautomatische Herstellung der Bewehrungsmatten 20 und zwar in Abhängigkeit von einem Computerprogramm, von dem auch das Arbeitsprogramm für die Markierstation 40 abgeleitet ist. Bei der automatisch arbeitenden Maschine müssen die Bänder 24 nicht notwendigerweise markiert sein, obwohl sich das empfiehlt, um eine Sichtkontroile zu ermöglichen.
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Ein Bündel Stabrohlinge 22' von gleichem Durchmesser und handelsüblicher Länge wird auf ein Verteilband 62 abgeladen, von wo die Stabrohlinge 22' auf ein Beschickungsband 64 gelangen, das seinerseits verschiebbar gelagert ist, um eine Anzahl Fächer 66 eines Magazins 68 beschicken zu können. In jedem der Fächer 66 befinden sich Stabrohlinge 22' gleichen Durchmessers, der Stabdurchmesser ist aber von einem Fach 66 zum anderen Fach verschieden. Jedes Fach 66 hat am unteren Ende eine Ausgabeeinrichtung 70 in Form eines Zellenrades. Der Antrieb jedes Zellenrades 70 verläuft programmgesteuert. Jede Ausgabeeinrichtung 70 sorgt dafür, daß gerade ein Stabrohling 22' unterhalb des Magazins 68 in einer eigenen Führungsbahn eines Vorratstisches 72 liegt. Jeder Führungsbahn des Tisches 72 ist eine Transporteinrichtung 74 in Form von Antriebsrollenpaaren 74 zugeordnet. Jeder Führungsbahn des Tisches 72 sind eine Schweißeinrichtung 76 und eine Abschereinrichtung 78 nachgeordnet. Mit jeder Führungsbahn des Tisches 72 befindet sich in Längsausrichtung hinter der Abschereinrichtung 78 eine Längstransporteinrichtung 80, die jeweils ebenfalls aus Rollenpaaren bestehen. Jeweils eine Rolle jedes Rollenpaares ist angetrieben. Die andere Rolle sitzt auf einer querverschiebbaren Schiene, sodaß der Rollenspalt geöffnet werden kann. Unterhalb der Transporteinrichtungen 80 befindet sich eine Rutsche 82, auf der die von den Transporteinrichtungen 80 nach Spaltöffnung herausfallenden Stäbe 22 an das Rutschenende gelangen, von wo sie einzeln nacheinander von einer Übergabeeinrichtung 84 erfaßt und an einen Konfektioniertisch 86 übergeben werden.
Fordert das Computer-Verlegeprogramm einen Stab bestimmten Durchmessers an, so wird die zugehörige Transporteinrichtung 74 aktiviert und fördert den aus einem Stabrohling 22' und dem vorn stumpf angeschweißten Rohlingsrest vom vorherigen Arbeitsgang bestehenden Stabstrang 22" um die Länge in die Transporteinrichtung 80, die der vom Computerprogramm vorgegebenen Länge des Armierungsstabes 22 entspricht. Ist diese Vorschublänge erreicht, tritt die Abschereinrichtung 78 in Funktion. Der abgeschnittene Stab 22 wird nun von der zweiten Transporteinrichtung 80 vom Computer-Verlegeprpgrarnm ^gesteuert in diejenige Längsposition gebracht, die er in der
Bewehrungsmatte einzunehmen hat. Sobald der abgeschnittene Stabrest klein genug geworden ist und nicht mehr in die Führungsbahn des Tisches 72 hineinragt, wird ein neuer Stabrohling 22' aus dem Magazinfach 66 ausgegeben, an den Stabrest herangefahren und in der Schweißvorrichtung 76 stumpf verschweißt. Damit ist ein neuer Stabstrang 22" geschaffen.
Unter dem Konfektioniertisch 86 ist eine Anzahl BandroHen in gleichen Abständen gelagert. Von diesen Bandrollen laufen Bänder 24 über den Konfektioniertisch 86 zu eienr Aufwickeieinrichtung 88. Der Antrieb der Aufwickelvorrichtung 88 ist kontinuierlich. Der Antrieb der Übergabeeinrichtung 84 wird nun unter Beachtung der Geschwindigkeit der Bänder 24 durch das Computer-Verlegeprogramm so gesteuert, daß die Stäbe 22 in den vorgegebenen Stababständen auf die Bänder abgelegt werden. Die abgegebenen Stäbe 22 gelangen mit den Bändern 24 zu einer oberhalb des Konfektioniertisches angeordneten Montageeinrichtung 90. Diese weist für jedes Band 24 einen Montagestempei auf, dem Montageclips 92 zugeführt werden, mit denen die Stäbe 22 an den Bändern 24 befestigt werden.
Nach Fertigstellung einer Bewehrungsmatte 20 stoppt die Antriebseinrichtung 88. Die Bänder 24 werden hinter dem letzten Stab 22 abgetrennt und nach Wegschwenken einer oberen Gegendruckrolle der Antriebseinrichtung 88 kann die aufgewickelte Bewehrungsmatte aus der Antriebseinrichtung 88 ausgehoben, wegtransportiert und zwischengelagert werden.
Anstelle der aufgewickelten Bewehrungsmatte zeigt Figur 11 die Konfektionierung von steifen stapelbaren Matten, deren Maße mit Rücksicht auf den Strassentransport auf 15 m Länge und 2,20 m Breite beschränkt sind. Der in Figur 11 dargestellte Konfektioniertisch 86' ist daher rechteckig mit den Maßen 15 m mal 2,50 m. Auf dem Konfektioniertisch 86' werden Stahldrähte 24' in gleichen Abständen aufgelegt, die ansteile der Bänder 24 die Tragstränge bilden. Auf diesen Tragsträngen 24' werden dann wie vorbeschrieben die Bewehrungsstäbe 22 positioniert und in diesem Fall durch
Punktschweißung an den Kreuzungsstelien mit den Tragsträngen 24' verbunden. Die so hergestellten Bewehrungsmatten 20' werden auf einer Palette gestapelt, wie dies in Figur 11 rechts dargestellt ist. Der Stapel weist vier übereinander liegende Pakete an Bewehrungsmatten auf. Das oberste Paket besteht aus vier Bewehrungsmatten 20', die mit Abstandsfüßen 32 gemäß Figur 3 versehen sind. Von diesem Stapel wird auf der Bausteile die oberste Matte abgenommen und als unterste Lage auf der Schalung positioniert. Die vier Matten des obersten Paketes bilden die gesamte unterste Bewehrungslage, auf die dann die Bewehrungsmatten des zweiten Paketes lose aufgelegt werden, deren Stäbe diejenigen der ersten Matte rechtwinklig kreuzen, !n gleicher Weise wird das obere Lagenpaar gebildet.
Die Herstellung der Bewehrungsmatten 20' gemäß FlG. 11 erfolgt - genauso, wie diejenige der Matte 20 - programmgesteuert vom Computer-Verlegeprogramm. Die Matten 20 und 20' unterscheiden sich nur durch die Tragstränge 24 bzw. 24', allerdings können die Bewehrungsmatten 20 quer zur Stabrichtung wesentlich größere Dimensionen haben als die Bewehrungsmatten 20".

Claims (15)

SCHUTZANSPRÜCHE
1. Stabmatte zur Bewehrung von Stahlbetonflächentragwerken, dadurch gekennzeichnet, daß dünne Tragstränge in Form flexibler Bänder (24) von Vorratsspulen abrollbar und mit Bewehrungsstäben (22) verbindbar sind und die so erzeugte Stabmatte (20) zu einer transportierbaren Rolle aufgerollt ist.
2. Stabmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes flexible Band (24) aus zwei, beim Verbinden mit den Stäben (22) zusammengeführten Bandlagen besteht, die vor und hinter jedem Stab (22) miteinander verbunden sind.
3. Stabmatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandlagen aus thermoplastischem Material bestehen und miteinander verschweißt sind.
4. Stabmatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine BandSage eine der anderen Bandlage zugewandte Klebstoffschicht trägt und daß beide Bandlagen wenigstens abschnittsweise unter Einschluß der Stäbe (22) miteinander verklebt sind.
5. Stabmatte nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens einige der Bänder (24) jeder Stabmatte (20) federelastisches Material oder federelastische Einlagen (28) aufweisen.
6. Stabmatte nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Band (24) jeder Stabmatte (20) vor dem Aufbringen der Stäbe (22) nach Durchlauf einer Markierungsstation (40), in Abständen Markierungen (50) für die Stabpositionen und -dimensionen aufweist.
7. Stabmatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Bänder (24) jeder Stabmatte (20) an den Markierungsstellen gelocht sind und daß in die Löcher Befestigungsclips für die Stäbe (22) eingreifen.
8. Maschine zur Herstellung von Bewehrungsmatten für Stahlbetonbauten nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichet durch ein Magazin (68) mit mehreren Aufnahmefächern (66) und je einer Ausgabeeinrichtung (70) für Stabrohlinge (22') unterschiedlichen Durchmessers, eine Transporteinrichtung (74) zum Verschieben eines in einer Ausgabeposition befindlichen Stabrohlings (22'), eine Ablängeinrichtung (78) zum Abschneiden eines Stabes (22) vom Stabstrang (22") in Abhängigkeit von dessen Schiebehub, einen Konfektioniertisch (86), über den eine Anzahl distanzierter paralleler Tragstränge (24, 24') geführt ist, sowie einer, dem Konfektioniertisch (86) zugeordneten Positioniereinrichtung (84), mit welcher die Stäbe (22) nacheinander auf den Tragsträngen (24, 24') positionierbar und befestigbar sind und mit einer, von einem Computer-Verlegeprogramm gesteuerten Steuereinrichtung, welche den Antrieb mindestens eines der vorgenannten Einrichtungen (70, 74, 78, 80, 84) ansteuert.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmefächer (66) des Magazins (68) je eine fernsteuerbare Ausgabeeinrichtung (70) aufweisen und daß alle Ausgabeeinrichtungen (70) wahlweise vom Computerprogramm oder von Sensoren ansteuerbar sind.
10. Maschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Konfektioniertisch (86) eine Übergabeeinrichtung (84) für jeweils mindestens einen Stab (22) vorgeschaltet ist, deren Antrieb programmgesteuerte Pausen bzw. Beschleunigungen oder Verzögerungen entsprechend den individuellen Stababständen ausführt.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 8-10, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Konfektioniertisch (86) eine obere Gruppe und eine untere Gruppe von Bandvorratsrollen zugeordnet ist, wobei je eine obere Bandvorratsrolle mit einer unteren Bandvorratsrolle in einer gemeinsamen vertikalen Bandlaufebene liegt und
die Bänder von je zwei vertikal ausgerichteten Bandvorratsrollen auf dem Konfektioniertisch (86) unter Einschluß jeweils eines Stabes (22) miteinander verbindbar sind.
12. Maschine zur Bearbeitung von Tragbändern für Bewehrungsstabmatten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine computerprogrammgesteuerte Markierungsstation (40) vorgesehen ist, die von den Tragbändern durchlaufen wird und eine Druckeinrichtung zum Aufbringen von Markierungen auf die Tragbänder (24) aufweist und mit einer Aufwickelspule (46) zum Aufspulen der Tragbänder (24), wobei der Antriebsmotor der Aufwickelspule für intermittierenden Betrieb ausgelegt ist und die Druckeinrichtung während der Stillstandszeiten des Motors die Markierungen aufbringt.
13. Bewehrungsmatte zur Armierung von flächigen Betonbauten, mit einer Anzahl länglicher paralleler Tragstränge (24, 24'), auf denen in orthogonaler Richtung parallele Bewehrungsstäbe (22) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei benachbarte Bewehrungsstäbe (22) unterschiedliche Dicken und/oder Längen und/oder Abstände als mindestens ein anderes Stabpaar und/oder unterschiedliche Anfangsabstände von mindestens einem Mattenlängsrand aufweisen.
14. Bewehrungsmatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragstränge aus biegsamen Bändern (24) bestehen und die Stabmatte (20) für Transportzwecke zu einer Rolle derart aufgewickelt ist, daß die Stäbe (22) sich parallel zur Rollenachse erstrecken.
15. Bewehrungsmatte nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder (24) federelastisch ausgebildet sind oder federelastische Einlagen (28) aufweisen.
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