DE941220C

DE941220C - Luefter, insbesondere mit elektromotorischem Antrieb

Info

Publication number: DE941220C
Application number: DES6557D
Authority: DE
Inventors: Willi Peschke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1943-06-06
Filing date: 1943-06-06
Publication date: 1956-04-05

Description

Lüfter, insbesondere mit elektromotorischem Antrieb Es ist vorgeschlagen worden, einen insbesondere mit elektromotorischem Antrieb versehenen Lüfter mit einer selbsttätig arbeitenden Vorrichtung zu versehen, welche die Drehzahl des Lüfterflügels abfallen und wieder ansteigen läßt, so daß ein periodisch unterbrochener Luftstrom erzeugt wird. Es ist nun meist erwünscht, daß bei höherer Raumtemperatur eine größere Menge Luft zwecks Kühlung in Umlauf gebracht wird als bei tieferer Temperatur. Im folgenden wird eine Ausbildung der den Lüftermotor steuernden Vorrichtung gezeigt, durch welche die gewünschte Regelung selbsttätig vorgenommen wird.
Gemäß der Erfindung ist zu diesem Zweck die Einrichtung so getroffen, daß die zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten des Lüftermotors dienende Vorrichtung dem vom Lüfter geförderten Luftstrom ausgesetzt und in der Weise temperaturempfindlich ausgebildet ist, daß der Lüftermotor in Abhängigkeit von der Temperatur des vom Lüfter geförderten Luftstromes für kürzere oder längere Perioden eingeschaltet bleibt. Es wird auf diese Weise erreicht, daß bei der Belüftung von Wohnräumen, Lagerräumen, Ställen, Fahrzeugen usw. die Zahl und Dauer der Lüftungsperioden sich der jeweiligen Temperatur der Raumluft ohne weiteres von selbst anpaßt. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht erfindungsgemäß darin, daß bei Verwendung eines Bimetallwärmeschalters der zur Erwärmung des Bimetallstreifens dienende Heizwiderstand in einem parallel zum Lüfterstromkreis liegenden, von dem Bimetallstreifen in kaltem Zustand durch einen Kontakt geschlossenen Stromkreis angeordnet ist. Der Heizwiderstand ist dabei vorteilhaft verstellbar eingerichtet, so daß er mehr oder weniger Wärme erzeugt. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Anzahl der Lüftungsperioden innerhalb einer bestimmten Zeit verschieden groß zu machen und dadurch die Lüftungswirkung in gewünschter Weise einzustellen. Außerdem kann erfindungsgemäß die Einrichtung so getroffen sein, daß die Schaltvorrichtung in einem mindestens teilweise von der vom Lüfter geförderten Luft durchströmten Kanal angeordnet ist. Dadurch wird auf jeden Fall eine hinreichende Kühlwirkung auf den Bimetallstreifen gewährleistet, die in Abhängigkeit von der Temperatur der Raumluft steht. Gegebenenfalls können dabei noch Vorrichtungen, z. B.. Drosselklappen, zur Regelung des auf die temperaturempfindliche Schaltvorrichtung wirkenden Luftstromes vorgesehen sein.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Aufriß -dargestellt. Auf einem Ständeirfuß i ist ein aus einem Rohrstück bestehendes Gehäuse 2 befestigt, in dessen Innerem der Elektromotor 3 angeordnet ist, auf dessen Welle der Lüfterflügel q. befestigt ist. Innerhalb des Gehäuses 2, durch das der von dem Lüfterflügel q. geförderte Luftstrom in der - Pfeilrichtung 5 hindurchfließt, ist nun ein Bimetallstreifen 6 mit einem Ende fest gelagert, während das andere Ende als Kontakt 7 ausgebildet ist. Der Motor 3 ist durch die benden Leitungen 8 und 9 über den Schalter io an das Netz ii anschließbar. Der Motor 3 wird jedoch erst dann in Tätigkeit gesetzt, wenn die in der Leitung 8 vorgesehene, aus den. beiden Kontakten 12 und 13 beistehende Unterbrechungsstelle von dem am Bimetallstreifen 6 angebrachten Kontakt 7 überbrückt ist. Parallel zu dem Motorstromkreis ist nun ein Stromkreis 14 vorgesehen, in dem der Heizwiderstand 15 liegt. Dieser Stromzweig ist ebenfalls mit einer in den Kontakten, 16 und 17 endigenden Unterbrechungsstelle versehen, die von denn Kontakt 7 des. Bimetallstreifens 6 bei nicht eingeschaltetem Heizwiderstand 15 überbrückt ist.
Wird nun der Schalter io geschlossen, so wird zunächst der Heizwiderstand 15 an Spannung gelegt und von diesem der Bimetallstreifen 6 erwärmt. Nach einer gewissen Zeit unterbricht dann der Bimetallstreifen den den Heizwiderstand enthaltenden Stromkreis und schaltet dafür durch Überbrückung der Kontakte 12 und 13 den Motor= stromkreis ein, so daß der Lüfter in Tätigkeit gesetzt wird. Dies dauert so lange, bis. entsprechend der Abkühlung des Bimetallstreifens 6 durch den durch das Gehäuse?, hindurchfließenden Luftstrom der Bimetallstreifen in die ursprüngliche Lage zurückkehrt und wieder den Heizwiderstand 15 einschaltet. Je ,nachdem nun der durch das Gehäuse 5 hindurchgeförderte Luftstrom wärmer oder kälter ist, werden die Schaltperioden so wiederholt, da$ bei höherer Raumtemperatur eine größere Luftmenge zur Kühlung in Umlauf gebracht wird als bei niederer Raumtemperatur.
Außerdem sind vorteilhaft an dem Gehäuse 2 Drosselklappen i8 und i9 vorgesehen, mittels deren die Menge der durch das Gehäuse 2 hindurchfließenden Luft geregelt werden kann, so da.ß auch hierdurch eine Regelung der Arbeitsperioden des Bimetallstreifens möglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lüfter, insbesondere mit elektromotorischem Antrieb, der mit einer selbsttätig arbeitenden Vorrichtung versehen ist, welche die Drehzahl des Lüfterflügels abfallen und wieder ansteigen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die zum selbsttätigen Ein- und Ausschalten des Lüftermotors dienende Vorrichtung dem vom Lüfter geförderten Luftstrom ausgesetzt und in der Weise temperaturempfindlich ausgebildet ist, daß der Lüftermotor in Abhängigkeit von der Temperatur des vom Lüfter geförderten Luftstromes für kürzere oder längere Perioden eingeschaltet bleibt.
2. Lüfter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Bimetallwärmeschalters der zur Erwärmung des Bimetadlstreifens dienende Heizwiderstand in einem parallel zum Lüfterstromkreis liegenden, von dem Bimetallstreifen in kaltem Zustand durch einen Kontakt geschlossenen Stromkreis angeordnet ist.
3. Lüfter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand verstellbar eingerichtet ist. q..
Lüfter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung in einem mindestens teilweise von der vom Lüfter gerförderten Luft durchströmten Kanal angeordnet ist.
5. Lüfter nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß Vorrichtungen, z. B. Drosselklappen, zur Regelung des auf die temperaturempfindliche Schaltvorrichtung wirkenden Luftstromes vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 268 888, :291 851, 731 5o6.