DE9411507U1 - Elektrischer Siedekessel mit einer vereinfachten Heizvorrichtung - Google Patents
Elektrischer Siedekessel mit einer vereinfachten HeizvorrichtungInfo
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-
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Description
SEB S. A.
F-21260 Selongey
FRANKREICH
F-21260 Selongey
FRANKREICH
Die vorliegende Erfindung betrifft den allgemeinen technischen Bereich
der Heizvorrichtungen für Flüssigkeiten, insbesondere solche Vorrichtungen die dazu bestimmt sind, eine Flüssigkeit zum Sieden zu
bringen.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere einen elektrischen
Siedekessel mit einem Vorratsbehälter aus Plastwerkstoff und einer Heizvorrichtung aus mindestens einem elektrischen Widerstand, welche mit
einer metallischen Heizplatte verbunden ist, die auf dem Boden des
Vorratsbehälters angebracht ist und sich mit ihrer oberen Fläche in unmittelbarem Kontakt mit der aufzuheizenden Flüssigkeit befindet.
Wie bekannt ist, werden elektrische Siedekessel aus einem Vorratsbehälter sowie einem eingetauchten Heizelement (Heizstab,
Tauchsieder) hergestellt, das durch ein beliebiges geeignetes Mittel im Vorratsbehälter in der Nähe seines Bodens angeordnet ist.
Die eingetauchten Heizelemente weisen z. B. gepanzerte röhrenförmige
Widerstände auf, deren äußere Schicht, die sich im Kontakt mit der
aufzuheizenden Flüssigkeit befindet, aus rostfreiem Stahl oder vernickeltem Kupfer besteht.
Die nach diesem Prinzip arbeitende elektrischen Siedekessel sind weit
verbreitet und ermöglichen dem Benutzer, die Flüssigkeit rasch zum
Sieden zu bringen. Dies dank der hohen thermischen Leistung, die in solchen Siedekesseln installiert werden kann und dank dem guten
Wärmeaustausch, infolge des Eintauchens des Widerstandes.
Dennoch kommt es vor, daß die Verwendung eingetauchter Heizelemente
die Reinigungsarbeit für den Vorratsbehälter erschwert, ja sogar
unmöglich macht, zumindest für jene Zonen des Vorratsbehälters, die
unzugänglich sind, weil sie sich unter dem eingetauchten Heizelement befinden.
Andererseits findet die natürliche Ablagerung von Kalkrückständen direkt auf der äußeren Verkleidung des Heizelementes statt, welches nur
schwer oder unvollständig gereinigt werden kann, was zu einer fortschreitenden Verringerung des thermischen Wirkungsgrades des
eingetauchten Heizelementes führt.
Um die vorstehend erwähnten Probleme zu lösen, wurde in der Patentanmeldung EP-A 0 4-91 605 bereits vorgeschlagen, die eingetauchten
Heizelemente durch eine einfache Heizplatte zu ersetzen, die den Boden des Vorratsbehälters eines elektrischen Siedekessels darstellt, !n dieser
Anmeldung ist die den Boden des Vorratsbehälters bildende Metallplatte mit . ihrer unteren Seite fest mit einem elektrischen Widerstand des
gepanzerten Typs verbunden, welcher seinerseits fest mit einem metallischen Stutzen, der mit dem Inneren des Vorratsbehälters in
Verbindung steht, verbunden ist. Der Stutzen ist mit einem Rückschlagventil ausgestattet und wirkt durch Erhitzen der Flüssigkeit
in ihrem zum elektrischen Widerstand in Kontakt stehendem Bereich, nebst deren kontinuierlichen Zurückfluten in den Vorratsbehälter als
thermische Pumpe. Nach diesem Prinzip wirkt die den Boden des Vorratsbehälters bildende metallische Platte nur als komplementäre
Heizquelle. Dabei findet die Hauptwärmezufuhr zur Flüssigkeit an dem Teil des Stutzens statt, der sich im Kontakt zum Heizwiderstand
befindet. Tatsächlich weist die mittlere Wärmezufuhr einer solchen Metallplatte eine Größenordnung von ein paar Watt pro cm auf, z. B.
ungefähr 5 Watt pro cm . Die nach diesem Prinzip konstruierten elektrischen Heizkessel erlauben das Erreichen des Siedepunktes einer
Flüssigkeit innerhalb einer vergleichsweise geringen Zeit, aber sie haben den Nachteil, daß sie das Montieren zahlreicher Bestandteile, die den
röhrenförmigen Heizkreislauf bilden, erforderlich machen. Die nach diesem Prinzip entworfenen elektrischen Heizkessel sind außerdem sperrig
und teuer in ihrer Herstellung. Auch bewirkt die Verwendung einer thermischen Pumpe Umwälzbewegungen des Wassers und des Dampfes,
welche Dampf- und/oder Wasserströmungen erzeugen, die die Ursache
11
von Geräuschentwicklungen sind, die vom Benutzer negativ
wahrgenommen werden.
Weiterhin ist die Anmeldung EP-O 285 839 bekannt, die einen elektrischen
Siedekessel beschreibt, dessen Vorratsbehälterboden aus einer metallischen Heizplatte gebildet ist, unter der ein spiralgewickelter
Heizwiderstand direkt angebracht ist. Die Heizplatte befindet sich in direktem thermischen Kontakt zu den Kunststoffwänden des
Vorratsbehälters. Das Temperaturbegrenzungssystem besteht aus einem Thermostaten, der mit einem spezifischen Profil der Heizplatte verbunden
ist, was die Bildung eines ringförmigen und peripheren Wasserfilms auf dem Boden des Vorratsbehälters zur Begrenzung des Temperaturanstiegs
ermöglicht.
Eine solche Vorrichtung benötigt zum Betrieb grundsätzlich das Vorhandensein eines Wasserfilms und erlaubt damit nicht die sichere
Kontrolle des Temperaturanstiegs beim Trockenbetrieb des Siedekessels.
Die Aufgabe der Erfindung besteht folglich darin, die verschiedenen
obenstehend erwähnten Nachteile zu vermeiden, und einen neuartigen elektrischen Siedekessel, der kein eingetauchtes Heizelement benutzt,
bereitzustellen, der gleichzeitig eine rasche Aufheizung der Flüssigkeit gewährleistet, von besonders einfacher Bauart ist, einen geringen Preis
hat und dessen Betriebssicherheit verbessert ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen neuartigen
elektrischen Siedekessel bereitzustellen, dessen Heizleistung an einen raschen Temperaturanstieg der Flüssigkeit angepaßt ist, ohne hierbei
einen Verschleiß des 'Plastwerkstoffes, aus dem der Siedekessel besteht, zu bewirken.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen neuartigen
Siedekessel zu verwirklichen, dessen Herstellung und Montage des Heizelementes besonders einfach und bequem durchzuführen sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen neuartigen
Siedekessel durch Kombination kostengünstiger Bestandteile und Materialien herzustellen.
Diese Aufgaben werden durch einen Siedekessel nach Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die nachstehende Beschreibung näher erörtert und beschrieben, und zwar
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, die lediglich als veranschaulichende aber nicht einschränkende beispielhafte
Ausführungsformen anzusehen sind, wobei zeigt:
Figur 1 längs eines partiellen longitutinalen Querschnitts eines
elektrischen Siedekessels ein Detail der Ausführung einer
erfindungsgemäßen Heizvorrichtung.
Figur 2 längs eines partiellen longitudinalen Querschnitts eines
Figur 2 längs eines partiellen longitudinalen Querschnitts eines
elektrischen Siedekessels ein Detail einer weiteren
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung.
Figur 3 eine Unteransicht einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung.
Figur 4 längs eines partiellen Querschnitts ein Detail einer
Figur 3 eine Unteransicht einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung.
Figur 4 längs eines partiellen Querschnitts ein Detail einer
erfindungsgemäßen Heizvorrichtung.
Figur 5 längs eines partiellen Querschnitts ein Beispiel der Montage
Figur 5 längs eines partiellen Querschnitts ein Beispiel der Montage
eines Temperaturbegrenzers auf einem elektrischen Siedekessel
gemäß der Erfindung.
Figur 6 längs eines partiellen Querschnitts eine weitere
Figur 6 längs eines partiellen Querschnitts eine weitere
Ausführungsform.
Figur 1 zeigt in einer teilweisen Querschnittsansicht einen Vorratsbehälter 1, nach außen hin durch eine Umhüllung begrenzt, die
die Wände 2 eines elektrischen Siedekessels bildet, welcher seinerseits nicht dargestellt ist. Der Vorratsbehälter 1 ist zur Verwendung als
Speichervorrichtung für Flüssigkeiten vorgesehen, insbesondere für Wasser zum Bereiten heißer Getränke.
Der elektrische Siedekessel und insbesondere die Wände 2 sind vorteilhaft
durch Formen hergestellt, und zwar aus einem Plastwerkstoff, wie z. B. Polypropylen, dessen Temperaturbeständigkeit demzufolge begrenzt ist.
und gegenüber einem kontinuierlichen thermischen Fluß aus einer Hochtemperatur-Wärmequeile nicht beständig sein kann.
Der elektrische Siedekessel gemäß der Erfindung weist eine Heizvorrichtung 3 auf, welche mindestens einen elektrischen
Heizwiderstand 4 umfaßt, der an eine metallische Heizplatte 5 gekoppelt
ist, die auf dem Boden des Vorratsbehälters 1 angebracht ist und den Boden desselben Vorratsbehälters darstellt. Nach einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfaßt der elektrische Siedekessel eine nahezu kreisförmige Metallplatte 5, die mittels der
peripheren Zone 6 in direkter thermischer Verbindung mit den Wänden 2 besteht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Heizplatte 5 auf dem Vorratsbehälter 1 durch Einformen der peripheren Zone 6 in den Plastwerkstoff, aus dem die Wände 2 gebildet
sind, angebracht. Wie z. B. in Figur 1 dargestellt, ist dann die periphere Zone 6, nach dem Vorgang des Einformens, durch einen
peripheren Ansatz 7, der die Wände 2 verstärkt, befestigt und getragen. Die metallische Heizplatte 5 begrenzt so den Boden des Vorratsbehälters
1 und ist dazu bestimmt, über ihre obere Seite 5a sich in direktem Kontakt zur aufzuheizenden Flüssigkeit zu befinden, die ihrerseits im
Vorratsbehälter 1 enthalten ist.
Die Heizvorrichtung 3 umfaßt einen herkömmlichen elektrischen Heizwiderstand 4· (z. B. von gepanzertem Typ) mit hoher Leistung (1000
bis 2000 Watt), der in der Lage ist, auf die Heizplatte 5 genügend thermische Energie zu übertragen, damit letztere die im Vorratsbehälter 1
enthaltende Menge der Flüssigkeit rasch zum Sieden bringen kann. Zu diesem Zweck wird der elektrische Heizwiderstand 4 so ausgelegt, daß
2
die Metallplatte 5 mindestens 20, vorzugsweise 30 W pro cm abgibt. Die Heizvorrichtung 3 umfaßt weiterhin eine Wärmediffusionspiatte 10, die zwischen den elektrischen Heizwiderstand 4· und der metallischen Heizplatte 5 angeordnet ist. Die Wärmediffusionspiatte 10 hat die Aufgabe, die Wärme über die ganze Oberfläche der metallischen Heizplatte 5 hinweg gleichmäßig zu übertragen, und zwar ausgehend von der lokalen thermischen Energie, die vom elektrischen Heizwiderstand 4
die Metallplatte 5 mindestens 20, vorzugsweise 30 W pro cm abgibt. Die Heizvorrichtung 3 umfaßt weiterhin eine Wärmediffusionspiatte 10, die zwischen den elektrischen Heizwiderstand 4· und der metallischen Heizplatte 5 angeordnet ist. Die Wärmediffusionspiatte 10 hat die Aufgabe, die Wärme über die ganze Oberfläche der metallischen Heizplatte 5 hinweg gleichmäßig zu übertragen, und zwar ausgehend von der lokalen thermischen Energie, die vom elektrischen Heizwiderstand 4
emittiert wird. Hierzu ist die Wärmediffusionsplatte 10 direkt oder
indirekt mit der Unterseite 5b der Heizplatte 5 von der einen Seite und von der anderen Seite mit dem elektrischen Heizwiderstand 4 fest
verbunden.
Damit die Heizvorrichtung 3 rasch die Flüssigkeit über die Oberseite 5a
ohne eine exzessive Weiterleitung thermischer Energie von der Heizplatte 5 zu den Wänden 2 erhitzen kann, d. h. um zu vermeiden, daß die
kritische Temperatur des Schmelzpunktes des Plastwerkstoffes erreicht wird, ist es besonders wichtig, die verwendeten Materialien nach den
spezifischen Bedürfnissen auszuwählen. So wird die Heizplatte 5 aus metallischem Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit, wie z. B. rostfreiem
Stahl oder einem Stahl mit einem Überzug aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) hergestellt, ungeachtet der bereitzustellenden Hauptfunktion des
Aufheizens der Flüssigkeitsmasse. Tatsächlich kann . der Temperaturgradient der metallischen Heizplatte 5, dank der geringen
Wärmeleitfähigkeit des rostfreien Stahls, in der peripheren Zone 6 bei Werten gehalten werden, die mit der Temperaturbeständigkeit des die
Wände 2 bildenden Plastwerkstoffes verträglich sind, und dies insbesondere auch im Falle der Abwesenheit von Flüssigkeit im
Vorratsbehälter 1. Umgekehrt wird die Wärmediffusionsplatte 10 aus einem die Wärme gut leitenden Material hergestellt, z. B. aus Aluminium oder
aus Kupfer. Letztere hat eine mittlere Dicke in der Crößenanordnung 2,5
bis 3 mm. Sie stellt die thermische Schnittstelle zwischen dem elektrischen Heizwiderstand 4 und der metallischen Heizplatte 5 her,
verteilt rasch die thermische Energie und besitzt gleichzeitig eine genügend geringe Stärke, um letztendlich die thermische Trägheit der
Heizvorrichtung 3 zu begrenzen.
Als Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit muß man im Sinne der Erfindung jedes Materia! betrachten, das bei einer Temperatur zwischen
O0C und 2O0C eine Wärmeleitfähigkeit besitzt, die unterhalb von 50 W/mK
liegt, vorzugsweise zwischen 14 und 42 W/mK. Z. B. kann die Heizplatte j 5 aus schwach legiertem, mit PTFE überzogenem Stahl (41.8 W/mK)
\ hergestellt sein, oder aus rostfreiem Stahl mit 30 W/mK oder 14.6 W/mK.
** | • · | • · | ♦ ··· | * | ** | • | • |
•
* |
···· | * | ··« | ||||
• | • 9 | ||||||
Als Material mit guter Wärmeleitfähigkeit muß man im Sinne der Erfindung
jedes Material betrachten, das bei einer Temperatur von O0C und 2O0C
eine Wärmeleitfähigkeit besitzt, die mindestens 100 W/mK beträgt und vorzugsweise zwischen 120 und 230 W/mK liegt. So kann z. B. die
Wärmediffusionsplatte aus Messing oder Blei (120 W/mK) oder aus Aluminium (220 W/mK) oder aus einer Aluminiumlegierung mit 220 W/mK
oder 120W/mK bestehen.
Welches Material auch immer verwendet wird, gute Resultate erhält man
mit den Materialien, deren Verhältnis zwischen Wärmeleitfähigkeit der Diffusionsplatte 10 und der Wärmeleitfähigkeit der Heizplatte 5 sich
zwischen 2 und 16 bewegt, insbesondere zwischen 3 und 10, vorzugsweise zwischen 5 und 8.
Dafür kann die Stärke der metallischen Heizplatte 5 geringer als die
Stärke der Wärmediffusionsplatte 10 sein, d.h. kann z. B. in der Größenordnung von 0,3 bis 1 mm liegen, um die Wärmeleitung in
Richtung der peripheren Zohe 6 einzuschränken. Der Wärmepfad zwischen den Kanten der Wärmediffusionsplatte 10 und der peripheren Zone 6 kann
ebenso verlängert werden, um die Wärmeübertragung zu verringern. So kann die metallische Heizplatte 5 anstatt eben auch ausgeprägt sein, um
eine ringförmige Wandung 5c zu bilden, die die periphere Zone 6 mit dem
mittleren Teil verbindet, der mit der Wärmediffusionsplatte 10 fest
verbunden ist. Die ringförmige Wandung 5c bildet so eine Fläche für den Wärmeaustausch mit dem äußeren Bereich und ermöglicht so ein
bemerkenswertes Temperaturgefälle zur peripheren Zone 6. Selbstverständlich ist die Oberfläche der ringförmigen Wandung 5c nach
dem verwendeten Plastwerkstoff ausgewählt.
So wie in Abbildung 3 gezeigt, kann sich der elektrische Heizwiderstand
4 unter der Wärmediffusionsplatte 10 erstrecken und nahezu einen
kreisförmigen oder beispielsweise U-förmigen Verlauf bilden.
Die Montage der verschiedenen Elemente der Heizvorrichtung 3 kann in
bekannter Weise durch Heäßstauchen der durch die metallische Heizplatte
5 und die Wärmediffusionsplatte 10 gebildeten Anordnung nach Induktionserhitzung ohne Löten durchgeführt werden. Es ist
gleichermaßen möglich, eine Ofenlötung oder ein Heißstauchen der Wärmediffusionsplatte 10 auf der metallischen Heizplatte 5 mit Lötung
durchzuführen. Das Montieren der beiden Platten kann ebenso auch durch Kaltstauchen erreicht werden, nach dem Bereitstellen einer
Schnittstelle für die Verbindung. Der elektrische Heizwiderstand 4 kann
mechanisch oder durch Lötung direkt auf der Unterseite der Wärmediffusionsplatte 10 befestigt werden oder durch beliebige andere
äquivalente Mittel.
Die Figur 2 zeigt eine Ausführungsvariante, die sich nicht von den
vorhergehenden Varianten unterscheidet, außer durch eine indirekte Montage der Heizvorrichtung 3 auf den Körper des Vorratsbehälters 1.
Im Beispiel, das in Fig. 2 aufgezeigt ist, ist die metallische Heizplatte 5
an ihrer peripheren Zone 6 in einen Stützring 15, vorzugsweise aus Plastwerkstoff, eingeformt. Der Stützring 15 wird vorteilhaft aus
Plastwerkstoff mit einer Temperaturbeständigkeit geformt sein, die höher als die des Plastwerkstoffes des Vorratsbehälters 1 ist. So ist es also
möglich, Plastwerkstoffe geringer Temperaturbeständigkeit und demnach niedrigen Preises zu verwenden, ohne die verfügbare Heizleistung
verringern zu müssen.
Als Variante kann die Heizvorrichtung 3 auch anders als durch Einformen
in die Wände 2 montiert sein. So kann die metallische Heizplatte 5 mechanisch längs ihres Umfangs 6 mit dem peripheren Vorsprung 7
verbunden sein, beispielsweise durch Verschrauben, Verkleben mit oder
ohne Verwendung einer Dichtung, wie z. B. eines Wulstes aus polymerisierbarem Silikon.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 6,
liegt die Heizplatte 5 mit ihrem Umfang 6 auf einem umgeschlagenen Rand 2a, der der Oberseite des Vorratsbehälters 1 zugewandt ist und das
äußere Ende des peripheren Vorsprungs 7 bildet. Die Heizplatte 5 ist auf dem Boden des Vorratsbehälters 1 mittels eines Stiftes 25 befestigt und
fest mit der Wärmediffusionsplatte 10 verbunden, z. B. durch Verschweißen. Die Montage wird durch ein Cefüge justiert, das durch
eine thermische Versteifung 26 und eine Schraubenmutter 27 gebildet ist, und ein axiales Einspannen der Heizplatte 5 längs der Symmetrieachse
x-x1 des Vorratsbehälters 1 und sein abdichtendes Ruhen auf dem
umgeschlagenen Rand 2a ermöglichen. Die Dichtigkeit ist vorteilhaft durch Zwischenlagerung eines Silikonwulstes zwischen dem Boden des
peripheren Vorsprungs 7 und dem Umfang 6, dessen Ende vorteilhaft einen peripheren, zum Boden 1a gerichteten Rand 6a bildet, verbessert.
Fig. 4 zeigt ein Detail der Ausführung und der Montage eines
Heizelementes 3. Gemäß dieser Ausführungsform kann die Dichtigkeit des Boden des Vorratsbehälters 1 durch das Einbringen eines Wulstes aus
polymerisierbarem Silikon in Kanäle 20 verbessert werden, die z. B. in der peripheren Zone 6 der metallischen Heizplatte 5 und/oder des
Stützrings 16 angebracht sind.
Der erfindungsgemäße mit einer Heizvorrichtung 3 ausgestattete elektrische Siedekessel umfaßt einen Temperaturbegrenzer 18, z. B.
einen Thermostaten und/oder eine thermische Schmelzsicherung. Der Temperaturbegrenzer 18 ist, wie in den Figuren 1 bis 5 gezeigt,
vorzugsweise auf der Unterseite der Wärmediffusionsplatte 10 angebracht und auf beliebig geeignete Weise befestigt, z. B. durch Verschrauben.
Wie in Abbildung 5 gezeigt, ist der Temperaturbegrenzer 18 vorzugsweise mittels Nieten 19, verbunden mit der Wärmediffusionsplatte 10, auf der
Wärmediffusionsplatte angebracht. Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung auch andere Befestigungsweisen denkbar.
Der erfindungsgemäße elektrische Siedekessel ermöglicht es demzufolge,
die Masse der im Vorratsbehälter 1 befindlichen Flüssigkeit rasch zum Sieden zu bringen, ohne daß die kritische Temperatur der
Temperaturbeständigkeit des die Wandungen 2 des Vorratsbehälters 1 bildenden Plastwerkstoffes erreicht wird. Die Struktur der
Heizvorrichtung 3 erlaubt somit einerseits die Verfügbarkeit eines elektrischen Heizwiderstandes, der eine hohe lokalisierte thermische
Leistung bereitstellt, und andererseits die Verteilung dieser thermischen Energie über die ganze Fläche der metallischen Heizplatte 5 hinweg, ohne
die Gefahr des Zerfalls des Plastwerkstoffes. Die verwendeten Materialien sowie die in Betrieb gesetzten Mittel sind besonders einfach, von
einheitlich niedrigem Preis und einfach zu montieren. Zudem ist die Betriebssicherheit erhöht, da selbst im Betrieb beim Trockenlaufen, d.h.
10 -
in Abwesenheit von Wasser, die den Wänden 2 zugeführte thermische Energie begrenzt bleibt.
Claims (12)
1. Elektrischer Siedekessel mit einem Vorratsbehälter (1) aus Plastwerkstoff und einer Heizvorrichtung (3), welche mindestens
einen elektrischen Heizwiderstand (4·) aufweist, welcher mit einer
metallischen Heizplatte (5) verbunden ist, die ihrerseits auf dem Boden des Vorratsbehälters (1) angebracht ist und sich an ihrer
oberen Seite (5a) in direktem Kontakt mit der aufzuheizenden Flüssigkeit befindet, wobei die metallische Heizplatte (5) auf dem
Vorratsbehälter (1) montiert ist, und sich in direkter thermischer
Verbindung mit dessen Wänden (2) befindet, und wobei der elektrische Heizwiderstand (4) für eine Leistung ausgelegt ist, die
es ermöglicht, daß die Heizplatte (5) alleine die Aufheizung der Flüssigkeit gewährleistet, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizvorrichtung (3) zusätzlich eine Wärmediffusionsplatte (10) aufweist, welche auf der einen Seite mit der Unterseite (5b) der
Heizplatte (5) und auf der anderen Seite mit dem Hei &zgr; widerstand [H)
fest verbunden ist.
2. Siedekessel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizplatte (5) aus einem metallischen Material mit geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist, während die Wärmediffusionsplatte
(10) aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist.
3. Siedekessel gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis der thermischen Leitfähigkeit der Wärmediffusionsplatte (10) zur thermische Leitfähigkeit der Heizplatte (6) zwischen 2 und
16 liegt, vorzugsweise zwischen 3 und 10.
4. Siedekessel gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
einerseits die Heizplatte (5) aus rostfreiem Stahl oder aus PTFE-beschichtetem Stahl, und andererseits die
Wärmediffusionsplatte (10) aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder Kupfer hergestellt ist.
5. Siedekessel gemäß einem der Ansprüche von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte (5) auf dem Vorratsbehälter (1)
2 -
durch Einformen ihres Umfangs (6) in den Plastwerkstoff des Vorratsbehälter (1) befestigt ist.
6. Siedekessel gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizplatte (5) in einen Stützring (15) aus Plastwerkstoff eingeformt ist, welcher seinerseits im Plastwerkstoff des Vorratsbehälter (1)
eingeformt ist.
7. Siedekessel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützring (15) aus einem Plastwerkstoff gebildet ist, der temperaturbeständiger ist als der Plastwerkstoff des
Vorratsbehälters (1).
8. Siedekessel gemäß einem der Ansprüche von 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizplatte (5) mit ihrem Umfang (6) auf
einem Vorsprung (2a) der Wandung (2) des Vorratsbehälters (1) mechanisch angebracht ist.
9. Siedekessel gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Heizplatte (5) mittels ihres Umfangs (6) auf dem Vorsprung (2a) aufliegt, und auf dem Boden des Vorratsbehälters (1) mittels eines
Bolzens (25) befestigt und fest mit der Wärmediffusäonsplatte (10) verbunden ist.
10. Siedekessel gemäß einem der Ansprüche von 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß er einen auf der Heizvorrichtung (3),
montierten Temperaturbegrenzer (18) aufweist.
11. Siedekessel gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperaturbegrenzer (18) fest auf der Wärmediffusionsplatte (10) montiert ist.
12. Siedekessel gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperaturbegrenzer (18) fest mit der Unterseite der Wärmediffusionsplatte (10) verbunden und durch Vernieten oder
Verschrauben auf dieser Platte befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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