DE10333348B4 - Wärmeübertragungswandung - Google Patents

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Abstract

Elektrischer Heizkörper eines Warmwasserbereiters mit einer eine Strukturierung aufweisenden und einer zu erwärmenden Flüssigkeit zugewandten Oberfläche einer Wärmeübertragungswandung, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberfläche (10) mehrere erste Zonen (11) und mehrere zweite Zonen (12) ungleichmäßig verteilt sind, dass in den ersten Zonen (11) das die Oberfläche (10) bildende Material und/oder die die Oberfläche (10) bildende Struktur sich von dem in den zweiten Zonen (12) die Oberfläche (10) bildenden Material und/oder die Oberfläche (10) bildenden Struktur unterscheidet und dass die Flächen und/oder Formen der ersten Zonen (11) von den Flächen und/oder Formen der zweiten Zonen (12) unterschiedlich sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Wärmeübertragungswandung, insbesondere bei einem elektrischen Heizkörper eines Warmwasserbereiters oder bei einem Wärmetauscher, mit einer Strukturierung der einer zu erwärmenden Flüssigkeit zugewandten Oberfläche.
  • Bei derartigen Wandungen besteht das Problem von Geräuschemissionen beim Aufheizen. Untersuchungen haben gezeigt, dass bei der Wärmeübertragung an der Oberfläche Gasblasen gebildet werden, die sich von der Wärmeübertragungswandung ablösen und in der näheren Umgebung der Grenzschicht oder direkt auf der Wärmeübertragungswandung implodieren. Hierdurch werden Kräfte in die Wärmeübertragungswandung eingeleitet, die die Wärmeübertragungswandung zu Schwingungen anregt. Insbesondere flächige Heizkörper können vergleichsweise leicht zum Schwingen angeregt werden. Liegt eine Resonanzfrequenz der Wärmeübertragungswandung und der mit ihr verbundenen Bauteilstruktur im Bereich der Anregungsfrequenz, kann es zum Schwingen der Wärmeübertragungswandung und als Folge davon zu unerwünschten Geräuschemissionen kommen.
  • Weiterhin besteht das Problem von Ablagerungen, insbesondere Kalkablagerungen, an der Wandung. Solche Ablagerungen beeinträchtigen die Wärmeübertragung von der Wandung auf die zu beheizende Flüssigkeit. Versuche haben gezeigt, dass sich an gleichmäßigen Strukturen Kalkblättchen anlagern, die beim Aufheizvorgang nicht abgelöst werden.
  • In der DE 198 25 835 A1 ist beschrieben, dass bei einem Warmwasserbereiter die Geräuschentwicklung durch eine verkalkungsähnliche Schicht reduziert werden kann. Eine solche Schicht beeinträchtigt die Wärmeübertragung. Außerdem ist beschrieben, dass Ablagerungen durch eine Schicht mit niedriger Oberflächenenergie reduziert werden können. Die dort beschriebene Schicht erstreckt sich gleichmäßig über die Oberfläche.
  • In der DE 101 44 865 A1 ist ein Verfahren zur Verminderung der Verkalkung eines Heizkörpers ohne zusätzliche Beschichtung beschrieben. Es wird hierfür die Oberfläche des Heizkörpers in einem ersten Verfahrensschritt mit einem abrasiv wirkenden Strahlmaterial und in einem zweiten Verfahrensschritt mit perlenförmigen Partikeln bestrahlt, die zu einer gewissen Einebnung der Oberfläche führen. Auch in diesem Fall ist die Oberfläche gleichmäßig.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wärmeübertragungswandung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der Geräuschemissionen vermindert und die Ablösung von Kalkblättchen unterstützt ist.
  • Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die ungleichmäßige Verteilung der Zonen unterschiedlichen Materials und/oder unterschiedlicher Struktur an der Oberfläche sind gezielt "Störungen" eingebracht, so dass die die Geräuschemissionen und die Verkalkung hervorrufenden Prozesse zonal verschieden sind.
  • Geräuschemissionen werden vermindert, weil die Gasblasenbildung in den verschiedenen Zonen unterschiedlich ist. Verschiedene Oberflächenmaterialien haben unterschiedliche Oberflächenenergie. Unterschiedliche Oberflächenstrukturen bilden unterschiedliche Keimbildungsstrukturen für die Gasblasenentstehung und unterschiedliche Radien bei der Entstehung und der Ablösung der Gasblasen. Werden Gasblasen an einem anderen Oberflächenmaterial und/oder an einer mikroskopisch betrachtet anderen Oberflächenstruktur gebildet, dann übertragen sie dementsprechend andere Anregungskräfte auf die Wandung. Damit ergeben sich verschiedene Anregungsamplituden und Anregungsfrequenzen, so dass in Verbindung mit der unterschiedlichen Verteilung der Zonen an der Oberfläche kein gleichmäßiges Schwingungsbild auftreten kann, weil ein solches durch die genannten Effekte gestört ist.
  • Die Resonanzfrequenz der Wärmeübertragungswandung wird nicht getroffen.
  • Die Verkalkung wird reduziert, weil bei den unterschiedlichen Materialien und/oder Strukturen der Zonen der Oberfläche die Anhaftungseffekte und die erforderlichen Ablösekräfte für Kalkblättchen lokal unterschiedlich sind. Die Kalkblättchen lösen sich infolge der dadurch induzierten mechanischen und thermischen Spannungen leichter von der Oberfläche.
  • Vorzugsweise weisen wenigstens die Mehrzahl der ersten Zonen unterschiedliche Flächen und/oder Formen und/oder wenigstens die Mehrzahl der zweiten Zonen unterschiedliche Flächen und/oder Formen auf. Bevorzugt sind die Flächen und/oder Formen der ersten Zone von den Flächen und/oder Formen der zweiten Zone unterschiedlich. Durch diese Maßnahmen ist die gewünschte Unsymmetrie der Oberfläche gezielt unterstützt.
  • Zusätzlich können auch dritte oder weitere Zonen unterschiedlicher Materialien und/oder Strukturen mit unterschiedlichen Flächen und Formen an der Oberfläche gestaltet werden.
  • Bevorzugt verlaufen die ersten Zonen und die an sie angrenzenden zweiten Zonen so, dass ihre Grenzlinien an der Unterseite der Wärmeübertragungswandung angeordnete Heizleiterbahnen kreuzen.
  • Damit erstrecken sich erste Zonen und zweite Zonen über beheizten, Kalk bildenden und unbeheizten, nicht direkt Kalk bildenden Bereichen, was beim Aufheizen infolge thermischer Effekte zu Spreiz- und Hebelwirkungen führt, die das Ablösen von Kalkblättchen begünstigen. Durch spitze Dreieck- oder Mehrkantformen kann dieser Effekt verstärkt werden.
  • An der Unterseite der Wärmeübertragungswandung ist bei einem Warmwasserbereiter gewöhnlich ein temperaturempfindliches Bauteil, insbesondere ein Temperatursensor, angeordnet. Dieser soll die Temperatur der Flüssigkeit möglichst exakt erfassen. Eine dortige Verkalkung würde dies behindern. An der Oberfläche oberhalb des temperaturempfindlichen Bauteils sind, um dort eine Verkalkung möglichst zu vermeiden, bzw. eine Abreinigung einer etwaigen Verkalkung zu erreichen, die genannten Maßnahmen konzentriert, indem dort mehrere erste Zonen und mehrere zweite Zone nahe beieinander liegen, d.h. möglichst viele Grenzlinien zwischen den ersten und zweiten Zonen bestehen. Durch eine solche Konzentration lassen sich besonders verkalkungsgefährdete Bereiche der Wärmeübertragungswandung und Bereiche von thermisch angekoppelten Bauteilen, Sensoren, Temperaturschaltern und/oder Sicherheitstemperaturbegrenzern weitgehend kalkfrei halten.
  • Materialien und Strukturen für die ersten Zonen und die zweiten Zonen sind in der Patentanmeldung DE 102 53 457 B3 und der DE 101 44 865 A1 beschrieben.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine einen elektrischen Dickschichtheizkörper tragende Wärmeübertragungswandung am Boden eines elektrischen Warmwasserbereiters,
  • 2 eine Aufsicht auf die Oberfläche einer Wärmeübertragungswandung mit ersten und zweiten Zonen unterschiedlichen Materials und/oder unterschiedlicher Struktur,
  • 3 die Oberfläche mit einer gegenüber 2 anderen Verteilung der Zonen,
  • 4 die Oberfläche mit einer weiteren anderen Verteilung der Zonen,
  • 5 eine Aufsicht auf die Unterseite der Wärmeübertragungswandung nach 4,
  • 6 die Oberfläche mit einer weiteren anderen Verteilung der Zonen,
  • 7 eine Aufsicht auf die Unterseite der Wärmeübertragungswandung nach 6,
  • 8 die Oberfläche mit einer weiteren anderen Verteilung der Zonen,
  • 9 eine Aufsicht auf die Unterseite der Wärmeübertragungswandung nach 8,
  • 10 eine vergrößerte Detailansicht,
  • 11a, b, c verschiedene Anordnungen von Dreieckformen im Bereich über einer Heizleiterbahn und
  • 12 einen Teilschnitt der Wärmeübertragungswandung.
  • Ein Kochendwasserbereiter weist einen Wasserbehälter 1 auf, dessen Boden ein elektrischer Heizkörper 2 als Wärmeübertragungswandung bildet. Der Heizkörper 2 trägt ein Ein- und Auslaufrohr 3 und ein Überlaufrohr 4 sowie Bolzen 5, die der Verbindung mit einem nicht näher dargestellten Träger des Wasserbehälters 1 dienen.
  • Der Heizkörper 2 besteht aus einer Platte 6, insbesondere aus Edelstahl. Auf deren dem Wasserraum 7 abgewandten Unterseite 8 ist eine nicht dargestellte elektrisch isolierende Schicht aufgebracht, auf die ein elektrisches Dickschichtheizelement in Form von Heizleiterbahnen 9 aufgedruckt ist. Die Heizleiterbahnen 9 sind mit einer nicht dargestellten Schutzschicht bedeckt.
  • Der Heizkörper 2 weist eine dem Wasserraum 7 zugewandte Oberfläche 10 auf. Diese wird bei der Herstellung des Heizkörpers 2 durch abrasive Bestrahlung mit Aluminiumoxidpartikeln gereinigt (vgl. DE 101 44 865 A1 ). Dadurch entsteht eine gewisse Rauheit, welche durch eine Bestrahlung mit perlenförmigen Partikeln ausgeglichen wird, ohne dass die Oberfläche 10 ideal plan wird.
  • An der Oberfläche 10 sind erste Zonen 11 und zweite Zonen 12 gestaltet, die an der Oberfläche 10 ungleichmäßig, nichtsymmetrisch verteilt sind. Die Mehrzahl der ersten Zonen 11 und der zweiten Zonen 12 weisen unterschiedliche Flächen und Formen auf. Die Flächen und Formen der ersten Zonen 11 und der zweiten Zonen 12 weichen voneinander ab. Die zweiten Zonen 12 nehmen beispielsweise 5% bis 70%, vorzugsweise 10% bis 30%, der Oberfläche 10 ein.
  • Die zweiten Zonen 12 sind bei den Ausführungsbeispielen der 2 bis 9 von einem Streifenmuster gebildet, wobei zwischen den Streifen die ersten Zonen 11 bestehen. Die Streifen weisen bei den 2 bis 9 je gleiche Breite auf. Die Breite der Streifen in jedem Ausführungsbeispiel kann jedoch auch unterschiedlich sein. Die Streifenbreite kann auch über die Länge jedes Streifens gesehen variieren. Die Breite der Streifen beträgt etwa 1 mm bis 10 mm, vorzugsweise 3 mm bis 5 mm. Die Streifen erstrecken sich von einem Außenrandbereich der Platte 6 bis zu einem von diesem entfernten Außenrandbereich.
  • Die Streifen nach den 2 bis 7 verlaufen geradlinig; nach 8 kurvenförmig. Sie verlaufen so, dass sie die an der Unterseite 8 spiralförmig verlaufende Heizleiterbahn 9 kreuzen.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 2 sind drei Streifen vorgesehen, die sich durchgehend über die Oberfläche 10 erstrecken und unterschiedliche Abstände haben. Sie können parallel oder nicht parallel zueinander verlaufen. Dementsprechend unterschiedlich groß sind die die ersten Zonen 11 bildenden Teilflächen. Wegen ihrer unterschiedlichen Länge weisen auch die die zweiten Zonen 12 bildenden Streifen unterschiedliche Flächen auf.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 3 kreuzen sich die die zweiten Zonen 12 bildenden Streifen, vorzugsweise in unterschiedlichen Winkeln. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die die ersten Zonen 11 bildenden rautenförmigen Teilflächen. Die oben zu 2 genannten Merkmale liegen auch bei 3 vor.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 8 sind teils sich kreuzende, teils aneinanderstoßende, überwiegend kurvenförmige Streifen vorgesehen, wodurch die die ersten Zonen 11 bildenden Teilflächen stark ungleichförmig und ungleich groß sind. An Streifen können mehrere Dreieckformen 13 oder Mehrkantformen gestaltet sein (vgl. 8), die auch bei den anderen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein können.
  • In Bereichen 14, die bei den Ausführungsbeispielen nach den 4 bis 9 vorgesehen sind, wechseln die ersten Zonen 11 und die zweiten Zonen 12 enger als auf der übrigen Oberfläche. Im Bereich 14, der in 10 vergrößert dargestellt ist, liegt ein Kreuzungspunkt von die zweiten Zonen 12 bildenden Streifen. Um den Kreuzungspunkt erstrecken sich ein Oval bildende Streifenstege 15, die mit den sich kreuzenden Streifen in Verbindung stehen (vgl. 4, 6, 8). An den Streifenstegen 15 sind Dreieckformen 13 ausgebildet. Ähnliche Bereiche 14', die nicht in Kreuzungspunkten liegen, sind in 6 gezeigt.
  • Gegenüber dem Bereich 14 ist an der Unterseite 8 ein der Erfassung der Wassertemperatur dienender Temperatursensor 16 angeordnet (vgl. 5, 7, 9).
  • Die Mehrzahl der Dreieckformen 13 und der dichte Wechsel von die zweiten Zonen 12 bildenden Streifen und der ersten Zonen 11 im Bereich 14 verhindert Verkalken weitgehend und unterstützt das Abplatzen von Kalkblättchen im Betrieb, was weiter unten näher beschrieben ist.
  • Der Vergleich der 4 mit 5, der 6 mit 7 und der 8 mit 9 zeigt den Verlauf der Streifen bezogen auf die spiralförmige Heizleiterbahn und die Lage des Bereichs 14 bezüglich des Temperatursensors 16. Die Streifenmuster sind in den 5, 7 und 9 strichliert dargestellt. 7 zeigt auch, wie die Bereiche 14' die Heizleiterbahn 9 schneiden. 9 zeigt auch die Lage der Dreieckformen 13 über der Heizleiterbahn 9. Die 5, 7 und 9 lassen weiterhin auch den zu den Bolzen 5 unsymmetrischen Verlauf des Streifenmusters erkennen.
  • Die ersten Zonen 11 und die zweiten Zonen 12 unterscheiden sich im Material und/oder in der Struktur ihrer Oberflächen, um beim Aufheizen in den ersten Zonen 11 und in den zweiten Zonen 12 eine unterschiedliche Gasblasenbildung zu erzeugen.
  • In den ersten Zonen 11 ist die Oberfläche beispielsweise von einer sehr rauen strukturierten Schicht gebildet, die die Bildung von vergleichsweise kleinen Gasblasen und deren Ablösung unterstützt. Eine solche Struktur ist in der DE 102 53 457 B3 beschrieben. Die Rauheit der strukturierten Schicht ist größer als die durch die abrasive Bestrahlung mit Aluminiumoxidpartikeln und die oben genannte Bestrahlung mit perlenförmigen Partikeln behandelten Oberfläche der Platte 6.
  • Die raue strukturierte Schicht besteht aus einer Hartmetallbeschichtung, insbesondere aus Chromcarbid mit oder ohne Nickel-Chrom-Beigabe und mit oder ohne einer Beigabe von Polytetrafluorethylen-Partikeln, beispielsweise Cr3C2Ni-CR 75/25 mit 10 Vol.-% PTFE. Diese Schicht wird durch thermisches Spritzen, vorzugsweise in einem Hochgeschwindigkeits-Flamm-Spritzverfahren, aufgebracht. Die Schichtdicke beträgt beispielsweise 5 bis 35 μm, insbesondere etwa 10 μm. Die PTFE-Partikel dienen der Verminderung von Ablagerungen. Die strukturierte Schicht weist beispielsweise wenigstens etwa 10 Täler und wenigstens etwa 10 Gipfel pro 1 mm2 auf. Sie hat beispielsweise einen Mittenrauwert Ra nach DIN von wenigstens 1 μm, insbesondere 2 μm bis 8 μm, vorzugsweise 4 μm bis 5 μm. Die strukturierte Schicht kann aus Partikeln mit einer Größe im nm-Bereich (Nanocomposites) bestehen. Sie kann auch aus diamantartigem Kohlenstoff (DLC) bestehen.
  • In den zweiten Zonen 12 ist die Oberfläche gegenüber den ersten Zonen 11 glatter gestaltet. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass bei der Fertigung zunächst die gesamte Oberfläche mit der oben genannten strukturierten Schicht versehen wird und anschließend im Muster der zweiten Zonen 12 diese Beschichtung wieder abgetragen wird, was mittels Laser erfolgen kann.
  • An den Oberflächen der ersten Zonen 11 und der zweiten Zonen 12 bestehen damit unterschiedliche Mikrostrukturen und Materialien, so dass sich eine dementsprechend andere Gasblasenbildung ergibt. Da zusätzlich auch die ersten Zonen 11 und die zweiten Zonen 12 ungleichmäßig verteilt und unterschiedlich groß sind, ist weitestgehend vermieden, dass es bei der Bildung von Gasblasen und deren Zusammenbrechen zu einer mit einer Resonanzfrequenz der Wärmeübertragungswandung, d.h. dem Heizkörper 2, – verbunden mit dem Bolzen 5 – zusammenfallenden Anregungsfrequenz kommt. Die Geräuschentwicklung ist dadurch insgesamt gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verringert.
  • Auch die Kalkablösung von der Oberfläche ist durch den Wechsel der ersten Zonen 11 und der zweiten Zonen 12, insbesondere in verkalkungsempfindlichen Bereichen, oberhalb der Heizleiterbahn 9 und oberhalb temperaturempfindlicher Bauteile, unterstützt.
  • Die 11a, 11b und 11c zeigen die Zuordnung der oben genannten Dreieckform 13 zur Heizleiterbahn 9. Bei 11a liegen Spitzen und teilweise Kanten 17 zweier Dreieckformen 13 über der Heizleiterbahn 9. Diese Dreieckformen 13 stehen mit Streifen der zweiten Zonen 12 in Verbindung.
  • Bei 11b liegt eine spitzenverbundene Doppel-Dreieckform 13 teils mit ihren Kanten 17 über der Heizleiterbahn 9 und teils über nicht beheizten Bereichen, wobei diese Dreieckform 13 nicht an die Streifen angebunden ist.
  • Nach 11c liegen die Spitzen zweier nicht an Streifen angebundener Dreieckformen 13 und teilweise ihre Kanten 17 über die Heizleiterbahnen 9.
  • 12 zeigt, wie über die Heizleiterbahn 9 die Grenze zwischen ersten Zonen 11 und zweiten Zonen 12, ggf. von Dreieckformen 13 gebildeten, Kanten 17 liegen.
  • Dadurch, dass sich die zwischen den ersten Zonen 11 und den zweiten Zonen 12 bestehenden Kanten 17 über beheizte Bereiche, Heizleiterbahn 9, und unbeheizte Bereiche erstrecken, entstehen beim Aufheizen infolge thermischer Effekte, beispielsweise unterschiedlicher Wärmedehnungen, Spreiz- und Hebelwirkungen, die zum Ablösen von angelagerten Kalkblättchen führen.
  • Da sich Kalk an unterschiedlichen Materialien, die unterschiedliche Oberflächenenergie haben und damit zu unterschiedlichen Haftungsmechanismen und Haftungskräften führen, und an unterschiedlichen Oberflächenstrukturen, insbesondere unterschiedlichen Rauigkeiten, die zu unterschiedlichen mechanischen Verkrallungen führen, unterschiedlich ausbildet, unterstützt eine gezielte Gestaltung solcher Unterschiede die Kalkvermeidung und die Kalkablösung.
  • Auch im oben beschriebenen Bereich 14 ist dies gegeben. Ähnliche Bereiche können auch in anderen besonders verkalkungsgefährdeten Bereichen oder in Bereichen vorgesehen sein, in denen sich eine Verkalkung besonders stark auswirken würde, insbesondere bei thermisch anzukoppelnden Bauteilen, wie dem genannten Temperatursensor und/oder Temperaturschalter und/oder Sicherheitstemperaturbegrenzer.
  • Statt der oben genannten Heizleiterbahn können an der Wärmeübertragungswand auch andere Heizelemente, wie beispielsweise Heizrohre, angeordnet sein.

Claims (19)

  1. Elektrischer Heizkörper eines Warmwasserbereiters mit einer eine Strukturierung aufweisenden und einer zu erwärmenden Flüssigkeit zugewandten Oberfläche einer Wärmeübertragungswandung, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberfläche (10) mehrere erste Zonen (11) und mehrere zweite Zonen (12) ungleichmäßig verteilt sind, dass in den ersten Zonen (11) das die Oberfläche (10) bildende Material und/oder die die Oberfläche (10) bildende Struktur sich von dem in den zweiten Zonen (12) die Oberfläche (10) bildenden Material und/oder die Oberfläche (10) bildenden Struktur unterscheidet und dass die Flächen und/oder Formen der ersten Zonen (11) von den Flächen und/oder Formen der zweiten Zonen (12) unterschiedlich sind.
  2. Elektrischer Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Mehrzahl der ersten Zonen (11) unterschiedliche Flächen und/oder Formen aufweisen.
  3. Elektrischer Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die Mehrzahl der zweiten Zonen (12) unterschiedliche Flächen und/oder Formen aufweisen.
  4. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Zonen (12) von einem Streifenmuster gebildet sind, dessen Streifen die ersten Zonen (11) begrenzen und unterschiedliche Abstände aufweisen und/oder nicht parallel verlaufen.
  5. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Zonen (12) von einem Streifenmuster mit sich kreuzenden Streifen gebildet ist.
  6. Elektrischer Heizkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Streifen in verschiedenen Winkeln kreuzen.
  7. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen der zweiten Zonen (12) geradlinig oder kurvenförmig verlaufen.
  8. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite wenigstens eines Streifens in Längsrichtung variiert und/oder die Breite des einen Streifens anders ist als die Breite eines anderen Streifens.
  9. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Mehrzahl der die zweiten Zonen (12) bildenden Streifen an einem Außenrandbereich der Oberfläche (10) zu einem von diesem entfernten Außenrandbereich der Oberfläche (10) erstrecken
  10. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Zonen (12) Dreieckformen oder Mehrkantformen bilden.
  11. Elektrischer Heizkörper nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreieckformen oder Mehrkantformen mit den die zweiten Zonen (12) bildenden Streifen in Verbindung stehen oder von den Streifen getrennt angeordnet sind.
  12. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Streifen eine Breite von 1 mm bis 10 mm, vorzugsweise 3 mm bis 5 mm, aufweisen.
  13. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Zonen (12) 5% bis 70%, vorzugsweise 10% bis 30%, der Oberfläche (10) einnehmen.
  14. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 13, wobei an der Unterseite (8) der Wärmeübertragungswandung (2) Heizleiterbahnen (9) angeordnet sind dadurch gekennzeichnet, dass die die zweiten Zonen (12) bildenden Streifen die Heizleiterbahnen (9) kreuzen.
  15. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 bis 14, wobei an der Unterseite (8) der Wärmeübertragungswandung (2) Heizleiterbahnen (9) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Spitze der Dreieckform (13) oder Mehrkantform über der Heizleiterbahn (9) liegt und sich wenigstens eine Kante (17) über die Heizleiterbahn (9) hinaus erstreckt.
  16. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an der Unterseite (8) der Wärmeübertragungswandung (2) ein temperaturempfindliches Bauteil, insbesondere Temperatursensor, angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Zonen (12) in einem Bereich (14) der Oberfläche (10) über dem temperaturempfindlichen Bauteil näher beieinander liegen als an der übrigen Oberfläche.
  17. Elektrischer Heizkörper nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass über dem temperaturempfindlichen Bauteil mehrere Dreieckformen (13) und/oder eine Kreuzung von Streifen vorgesehen sind, wobei die Dreieckformen (13) mit diesen Streifen über, insbesondere ein Oval bildende, Streifenstege (15) verbunden sind.
  18. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Zonen (11) von einer rauen Beschichtung der Wärmeübertragungswandung gebildet sind und dass die zweiten Zonen (12) dieser gegenüber glatter sind.
  19. Elektrischer Heizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Zonen (11) von einer Beschichtung gebildet sind und die zweiten Zonen (12) von dieser frei sind.
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