DE9411415U1

DE9411415U1 - Anordnung zur Identifikation von Meßgeräten, insbesondere von Lehren

Info

Publication number: DE9411415U1
Application number: DE19949411415
Authority: DE
Original assignee: Carl Zeiss Jena GmbH
Current assignee: Jenoptik AG
Priority date: 1994-07-14
Filing date: 1994-07-14
Publication date: 1994-09-08
Anticipated expiration: 2004-07-15

Description

Anordnung zur Identifikation von Meßgeräten, insbesondere von Lehren

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Identifikation von Meßgeräten, insbesondere von Lehren nach dem Oberbegriff des ersten Schutzanspruches.

Es ist bekannt, zur Identifikation von Gegenständen Codeträger mit entsprechendem Code zu verwenden. Zur Anwendung kommen vorallem Strichcodes, aber auch elektronische Datenträger mit unterschiedlich großem Speichervermögen. Dabei haben elektronische Datenträger zwei große Vorteile. Zum einen sind die gespeicherten Daten nicht nur lesbar, sondern auch neu überschreibbar und somit für den Anwender variabel anwendbar. Zum anderen sind neben den Identifizierungsnummern noch weitere Daten speicherbar, die ebenfalls variabel sind.

Aus der Firmendruckschrift der Fa. SANDVIK Coromant "Coromant - Werkzeug Identifikationssystem", Nr. C-1004:111-GER, 90 03, ist der Einbau kleiner Datenträger in Bohrungen von Werkzeugen bekannt. Diese Datenträger enthalten Daten, die der Identifikation der Werkzeuge und/oder der Kennzeichnung ihres Zustandes dienen, und werden fest in die Bohrungen eingeklebt und entsprechend abgedeckt, so daß ein Austausch oder eine Wiederverwendung dieser Datenträger nicht möglich ist. Mit der Aussonderung der gekennzeichneten Werkzeuge sind auch diese Datenträger nicht mehr brauchbar. Diese Datenträger werden an geeigneter Stelle des Werkzeuges angebracht.

Aus Handling, "Mobile Datenträger", Kennzeichen32, März/April 1994, Seiten 24 bis 27, sind ebenfalls solche Datenträger und deren Aufbau und Anwendung bekannt.

Es ist ferner bekannt, den Datenträger in einen Block einzukleben, der dann in eine Nut des Werkzeuges eingepreßt und mit Kleber gesichert wird. Somit ist grundsätzlich eine Wiederverwendung des gesamten Blockes mit dem Datenträger möglich. Ein großer Nachteil besteht jedoch darin, daß der Block ein großes Volumen einnimmt und somit nicht für die Anwendung für Lehren geeignet ist. Es sind auch scheibenförmige Datenträger bekannt, die in eine Kunststoffolie eingelassen sind, deren Unterseite selbstklebend ausgeführt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Identifikation von Meßgeräten, insbesondere Lehren, zu schaffen, welche jederzeit austauschbar und im eingebauten Zustand nicht unkontrolliert manipulier- und/oder veränderbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Anordnung zur Identifikation von Meßgeräten mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des ersten Schutzanspruches gelöst. In den weiteren Unteransprüchen sind nähere Ausführungen der Erfindung dargelegt.

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Mit der erfindungsgemäßen Anordnung, bei welcher vorzugsweise zur Abdeckung und Fixierung des Datenträgers in der Bohrung eine selbstklebende Lasergravurfolie (z. B. Tesa-Laser-Folie Nr. 6930) zur Anwendung kommt, werden folgende Vorteile erreicht:

- Durch die hohe Klebefestigkeit der Folie wird eine hohe Sicherheit bei der Handhabung der so gekennzeichneten Lehren erzielt.

- Ein unbefugtes Entfernen des Datenträgers von den Lehren oder ein Vertauschen von befestigten Datenträgern wird zuverlässig dadurch verhindert, daß sich die einmal geklebte Folie nicht vom zu identifizierenden Teil ohne Zerstörung entfernen läßt. Eine unbefugte Manipulation läßt sich also jederzeit nachweisen.

- Die Abdeckfolie gewährleistet eine einfache Montage der Anordnung am Meßgerät und durch die Zerstörung der Folie bei der Entfernung des Datenträgers vom Meßgerät ist eine Wiederverwendung desselben möglich.

- Die Folie kann beschriftet werden und somit auch u. a. als Werbeträger dienen.

Vorteilhaft ist auch, daß der Datenträger so in der Bohrung eingesetzt ist, daß er nicht über den Bohrungsrand hinausragt. Damit wird gewährleistet, daß eine Behinderung für den Bedienenden nicht auftritt.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 einen Meßdorn mit eingesetztem Datenträger und

Fig. 2 eine vergrößerte Schnittzeichnung des eingesetzten Datenträgers.

Als Meßgerät 1 ist in Fig. 1 beispielsweise ein Grenzlehrdorn dargestellt, in dessen Griff 2 an geeigneter Stelle eine Bohrung 3 mit eingesetztem Datenträger 4 vorgesehen ist. Mit einer, mit einer Klebeschicht 5 versehenen, selbstklebenden Folie 6 ist die Bohrung 3 nach oben hin verschlossen. Um auch eine Fixierung des an und für sich lose in der Bohrung 3 befindlichen Datenträgers 4 und einen zuverlässigen Verschluß der Bohrung 3 zu erreichen, klebt die Folie 6 sowohl am Datenträger 4 als auch am Meßgerät 1. Die Folie 6 selbst ist so ausgebildet und beschaffen, daß sie sich nur entfernen läßt, wenn sie zerstört wird. Es ist also eine nicht zerstörungsfrei lösbare Klebverbindung zwischen der Folie 6 und dem Datenträger 4 sowie dem Meßgerät 1 vorhanden. Damit wird zuverlässig gewährleistet, daß ein unbefugtes Entfernen oder Austauschen des Datenträgers 4 nicht unbemerkt möglich ist.

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Das Anbringen und Fixieren des Datenträger 4 erfolgt in folgender Weise. Der Datenträger 4 wird lose in die Bohrung 3 oder Senkung des Meßgerätes 1 eingelegt, und mit der Folie 6 wird der Datenträger 4 an seiner oberen Fläche fixiert und gleichzeitig wird die Bohrung verschlossen. Eine Entnahme des Datenträgers 4 kann nur in der Weise erfolgen, daß die Folie 6 zerstört und der Datenträger 4 aus der Bohrung 3 entfernt wird.

Als Abdeckfolie kann z. B. Lasergravurfolie, die eine hohe Klebefestigkeit besitzt und eine hohe Sicherheit bei der Handhabung gewährleistet, verwendet werden. Auch läßt sie sich gut und leicht beschriften, so daß sie auch als Werbeträger verwendet werden kann.

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Claims

Schutza nsprüche

1. Anordnung zur Identifikation von Meßgeräten,

umfassend einen scheibenförmigen, beschreibbaren Datenträger, welcher mit dem zu kennzeichnenden Meßgerät verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Datenträger ( 4 ) in einer Bohrung ( 3 ) des Meßgerätes ( 1 ) lose angeordnet ist,

und daß diese Bohrung ( 3 ) durch eine selbstklebende Folie ( 6 ) derart verschlossen ist, daß diese Folie ( 6 ) sowohl am Datenträger ( 4 ) als auch am Meßgerät (1) klebt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Folie ( 6 ) durch eine nicht zerstörungsfrei lösbare Klebverbindung mit dem Meßgerät (1 ) und/oder mit dem Datenträger (4) verbunden ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

daß der Datenträger (4) derart in der Bohrung (3) angeordnet ist, daß er nicht über die Oberfläche des Meßgerätes (1 ) hinausragt.

4. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Folie ( 6 ) beschriftbar ist.

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