DE19910935A1 - Etikettenträger, insbesondere zur Kennzeichnung von Werkzeugaufnahmen - Google Patents
Etikettenträger, insbesondere zur Kennzeichnung von WerkzeugaufnahmenInfo
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Abstract
Insbesondere zur Aufnahme von Werkzeugen in NC-Fräs- und Bohrmaschinen sowie zur Aufnahme und Einwechslung von Werkzeugen in Bearbeitungszentren werden unterschiedliche Werkzeugaufnahmen, bspw. Steilkegelschäfte, verwendet. Zur Kennzeichnung einer Werkzeugaufnahme wird ein Datenträger in eine an der Werkzeugaufnahme bereits vorhandene Nut eingesetzt. Zur Befestigung des Datenträgers sind an diesem ausgebildete Befestigungsmittel vorgesehen, die ein Verklemmen des Datenträgers zwischen den Nutflanken bewirken. Ein beschrifteter Streifen wird in eine Aufnahmetasche eingesetzt und ist durch ein Sichtfenster in der Stirnseite des Datenträgers von außen lesbar, oder die vorzugsweise ebene Stirnseite wird selbst beschriftet.
Description
Die Erfindung betrifft einen Etikettenträger, der
insbesondere zur Kennzeichnung von Werkzeugaufnahmen für
Zerspanungsmaschinen dient.
Werkzeugaufnahmen kommen insbesondere in Bohrwerken,
NC-Maschinen und Bearbeitungszentren zum Einsatz, die zum
großen Teil mit automatischem Werkzeugwechsel arbeiten.
Sie dienen zur Aufnahme und Einwechslung von Werkzeugen
oder von Stell- bzw. Klemmhülsen, in die das Werkzeug ein
gespannt wird und werden direkt an einer Maschinenspindel
befestigt. Häufig werden die Werkzeugaufnahmen beim Werk
zeugwechsel zusammen mit dem Werkzeug herausgenommen und
gemeinsam in einer manuellen oder automatischen Lagervor
richtung, bspw. einem Werkzeugmagazin, abgelegt.
Je nach Anwendungsfall und aufzunehmendem Werkzeug
sind Werkzeugaufnahmen in verschiedenen Formen erhältlich.
Bekannt sind bspw. Steilkegelschäfte mit Steilkegel, der
zur Befestigung der Werkzeugaufnahme im Innenkegel der
Maschinenspindel dient. Steilkegelschäfte sind meist für
automatischen Werkzeugwechsel ausgelegt und zu diesem
Zweck mit einer in einem Scheibenflansch vorgesehenen Tra
pezrille versehen, in die ein Greifer greift, um den
Steilkegelschaft aus der Spindel herauszuziehen. Einige
Ausführungsformen von Steilkegelschäften sind bspw. in der
DIN 69871-1 genormt. Außerdem werden Werkzeugaufnahmen in
der Regel mit Werkzeugen versehen und eingemessen, wobei
das Werkzeug dann mit der Werkzeugaufnahme verbunden
bleibt.
Insbesondere bei manuellem, aber auch bei maschinel
lem Werkzeughandling kann es erforderlich werden, Werk
zeugaufnahmen mit daran befestigten Werkzeugen eindeutig
zu kennzeichnen. Bspw. können Werkzeuggrößen, Durchmesser,
Material oder sonstige, nicht ohne weiteres erkennbare
Daten von Interesse sein.
Ein entsprechender Datenträger sollte auf einfache
Art und mit geringem Aufwand an der Werkzeugaufnahme an
bringbar und wieder davon lösbar sein. Die Anbringung
sollte verliersicher sein und bei der Bearbeitung des
Werkstücks nicht stören.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, einen
zweckmäßigen und handlichen Datenträger zu schaffen, der
insbesondere zur Kennzeichnung von Werkzeugaufnahmen für
Zerspanungsmaschinen verwendbar ist. Insbesondere sollte
der Datenträger verliersicher an der Werkzeugaufnahme be
festigbar sein.
Diese Aufgabe wird mit dem Datenträger nach Anspruch
1 oder Anspruch 2 gelöst.
Der erfindungsgemäße Datenträger, insbesondere zur
Kennzeichnung von Werkzeugaufnahmen, weist einen vorzugs
weise quaderförmigen oder wannenförmigen Trägergrundkörper
auf. In dem Trägergrundkörper ist eine Aufnahmetasche vor
gesehen, in die bspw. ein Beschriftungsstreifen oder Eti
kett eingeführt wird, das die Informationen über die Werk
zeugaufnahme sowie gegebenenfalls über das darin einge
spannte Werkzeug trägt. Die Informationen auf dem Etikett
sind über ein an der Stirnseite des Datenträgers vorgese
henes, vorzugsweise rechteckig ausgebildetes Sichtfenster
einsehbar. Der Datenträger umfaßt ferner mindestens ein
Befestigungsmittel, das zur Befestigung des Datenträgers
an der Werkzeugaufnahme dient.
Alternativ kann die Oberfläche der Stirnseite des
Datenträgers im Wesentlichen glatt und eben ausgebildet
und dazu geeignet sein, die kennzeichnenden Daten zu tra
gen. Zur Kennzeichnung kann bspw. die Oberseite des Daten
trägers mit einem geeigneten Beschriftungsgerät signiert
werden. Die Notwendigkeit, eine Aufnahmetasche für das
Etikett sowie ein Sichtfenster vorzusehen, entfällt bei
dieser Ausführungsform.
Vorzugsweise ist der Datenträger aus Kunststoff her
gestellt. Er kann aber auch aus einem geeigneten Metall,
bspw. Aluminium, oder einem anderen günstig herstellbaren
Material gefertigt sein.
Für die Aufnahme des Datenträgers ist eine von zwei
an den Werkzeugaufnahmen, bspw. an den Steilkegelschäften,
vorhandenen Nuten vorgesehen, in die Mitnehmersteine der
Spindel eingreifen, um den Steilkegel gegen Verdrehung zu
sichern. Bei einschneidigen Werkzeugen wird durch diese
Nuten oft die Lage der Werkzeugschneiden festgelegt. Die
Unterbringung des Datenträgers in der Nut hat den Vorteil,
dass der Datenträger sich nicht von dem Steilkegelschaft
abhebt und deshalb geschützt untergebracht ist. Nicht zu
letzt erweist es sich als besonders günstig, dass die Da
tenträger bei allen Werkzeugaufnahmen an einer bestimmten,
definierten Stelle befestigt werden. Der Mitarbeiter weißt
dadurch sofort, wo er die ihn interessierenden Informatio
nen vorfindet.
Vorzugsweise wird der Datenträger nahezu aufwandlos,
durch einfaches Eindrücken in die Nut daran befestigt. In
der besonders zweckmäßigen Ausführungsform als Klipp sind
an dem Trägergrundkörper Befestigungsmittel in Form elas
tischer Zungen ausgebildet oder daran befestigt. Nach Ein
drücken des Klipps in die Nut wirken die Zungen mit den
Nutflanken derart zusammen, dass eine Verklemmung des Da
tenträgers erzeugt wird, die ausreicht, um einen sicheren
Halt zu bewerkstelligen. Ein auf diese Weise gestalteter
Klemmmechanismus ermöglicht ein müheloses und schnelles
Auswechseln des Klipps.
Der Datenträger kann auch durch Kleben oder Anlöten
in der Nut befestigt werden. Eine Kombination aus der oben
erwähnten Klemmverbindung und einer zusätzlichen Klebe
verbindung bietet ein Höchstmaß an Sicherheit. Der Daten
träger wird verliersicher gehalten.
Zum Einführen des Beschriftungsstreifens oder Eti
ketts, der bzw. das mit Hilfe eines entsprechenden Be
schriftungsgerätes mit den zugehörigen Daten versehen wur
de, ist an einer Seitenfläche des Trägergrundkörpers ein
Schlitz vorgesehen. Durch diesen Schlitz wird der be
schriftete Streifen oder das Etikett in den Datenträger
eingeführt bzw. aus diesem entfernt. Ein Auswechseln des
Etiketts ist somit jederzeit und problemlos möglich. Die
Aufrüstzeiten sind kurz.
Um das Etikett vor Herausfallen zu schützen, sind in
einem oder mehreren Randbereichen der Aufnahmetasche für
das Etikett Rippen vorgesehen, die in Gestalt einer oder
mehrerer Rampen in die Aufnahmetasche hineinragen und die
se an den dortigen Stellen verengen. Wenn das Etikett
vollständig in die Aufnahmetasche eingeschoben wird, wird
es an diesen Stellen zwischen den Rampen und der Rückwand
der Aufnahmetasche festgeklemmt und sicher gehalten.
Der Datenträger kann in einem Teil gefertigt, aber
auch mehrteilig aufgebaut sein. In einer vorteilhaften
Ausführungsform ist ein das Sichtfenster enthaltender De
ckel von dem Trägergrundkörper abnehmbar, um das Etikett
einzulegen. Der Deckel wird einfach auf den Trägergrund
körper aufgesteckt. Zum Schaffen einer festen und dennoch
lösbaren Steckverbindung sind Stifte vorgesehen, die pass
genau in entsprechende Bohrungen eingedrückt werden. Der
Deckel kann auch selbst mit Beschriftung ausgelegt sein
oder die Rückwand des Datenträgers bilden.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungs
formen der Erfindung ergeben sich aus Unteransprüchen, der
Zeichnung sowie der zugehörigen Beschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge
genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Steilkegelschaft mit einem daran befes
tigten erfindungsgemäßen Datenträger, in einer perspekti
vischen, teilweise schematisierten Gesamtansicht,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Datenträger, in einer
perspektivischen, teilweise schematisierten Gesamtansicht,
in stark vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht des Datenträgers aus Fig. 2,
in einem anderen Maßstab,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Datenträgers aus Fig.
2, in einem anderen Maßstab,
Fig. 5 den Ausschnitt A aus dem Datenträger gemäß
Fig. 2, geschnitten entlang der durch die Linie S gekenn
zeichneten Schnittebene, und
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Datenträgers, in einer perspektivischen,
teilweise schematisierten Gesamtansicht, in stark vergrö
ßerter Darstellung.
In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Darstellung
eine Werkzeugaufnahme für eine Zerspanungsmaschine, ins
besondere ein Steilkegelschaft 1 veranschaulicht, der dazu
dient, ein Werkzeug 2 unmittelbar oder mittelbar über ent
sprechende Verlängerungshülsen an der Spindel einer Werk
zeugmaschine zu befestigen. Die Werkzeugmaschine ist in
der Zeichnung nicht dargestellt. Zur Befestigung der Werk
zeugaufnahme wird der Steilkegel 3 in den Innenkegel der
Maschinenspindel eingespannt. Der Steilkegelschaft 1 ist
für automatischen Werkzeugwechsel ausgelegt. Er weist eine
konzentrisch zum Steilkegel 3 angeordnete, im Querschnitt
trapezförmige Greiferrille 4 auf, in die ein Greifersystem
fassen kann, um den Steilkegelschaft aus dem Inneren der
Maschinenspindel herauszuziehen oder in das Innere ein
zuführen. Die um den Steilkegel 3 umlaufende, in einer
Greifscheibe ausgebildete Trapezrille 4 wird an zwei Stel
len von jeweils einer Nut 5 durchsetzt. Die Trapezrille 4
weist einen Trapezboden 4a auf. Die Nut 5 ist tiefer als
die Trapezrille 4. Somit liegt ihr Nutboden 5a tiefer als
der Rillenboden 4a. Der Rillenboden 4a ist für ein Grei
fersystem die Außenfläche der Werkzeugaufnahme. In der Nut
5, zwischen deren Flanken 6, 7 eingeklemmt ist ein erfin
dungsgemäßer Datenträger 8 befestigt. Die Abmessungen des
Datenträgers 8, dessen Höhe und Breite, sind vorzugsweise
an die Größe der Nut 5 angepasst. Die Tiefe des Datenträ
gers 8, ist vorzugsweise so gewählt, dass der Datenträger
8 nicht über die Greiferrille hinausragt.
Der Datenträger 8 ist in der Fig. 2 perspektivisch
und vergrößert dargestellt. Er ist vorzugsweise aus Kunst
stoff oder einem geeigneten Metall gefertigt. Er weist
einen Trägergrundkörper 9 zur Aufnahme des Etiketts, der
im Wesentlichen die Gestalt eines flachen Quaders hat,
sowie Befestigungsmittel 10 auf, die zur Befestigung des
Datenträgers 8 an der Werkzeugaufnahme 1 dienen. Die Be
festigungsmittel 10 werden im vorliegenden Beispiel durch
zwei entlang der Seitenflächen des Trägergrundkörpers 9
verlaufende, leicht nach außen gebogene Leisten oder Zun
gen 11 gebildet. Die Zungen 11 sind flexibel und vorzugs
weise aus dem gleichen Material wie der Trägergrundkörper
9, vorzugsweise einstückig mit diesem gefertigt. Die elas
tischen Zungen 11 können auch nur in Teilbereichen der
Seitenflächen des Trägergrundkörpers 9 ausgebildet sein.
Wird der Datenträger 8 in die Nut 5 hineingedrückt,
werden die Zungen 11 an die Nutflanken 6, 7 gepresst, wo
durch eine Verklemmung des Datenträgers 8 erzielt wird,
die ausreicht, um den Datenträger 8 auch während der Be
arbeitung des Werkstücks sicher in der Nut 5 zu halten.
Ist zusätzliche Sicherheit gefordert, kann der Datenträger
darüber hinaus in der Nut 5 angeklebt werden. Die Dicke D
(Fig. 2) des Trägergrundkörpers 9 ist geringer als der
Tiefenunterschied, der zwischen dem Rillenboden 4a und dem
Nutboden 5a zu messen ist.
Der Trägergrundkörper 9 schließt eine Aufnahmetasche
12 in sich, in die ein in der Fig. 2 nicht dargestellter
Beschriftungsstreifen oder Etikett eingesetzt wird. Das
Etikett kann vor dem Einsetzen mit Hilfe eines geeigneten
Gerätes beschriftet werden. Damit die Informationen auf
dem Etikett von außen lesbar sind, ist die Stirnseite des
Trägergrundkörpers 9 mit einem vorzugsweise im Wesentli
chen rechteckförmigen Sichtfenster 13 versehen, das von
einem Rahmen 14 umgeben ist. Zwischen dem Rahmen 14 und
der Rückwand 15 des Trägergrundkörpers 9 sitzt das Eti
kett, wenn es in die Aufnahmetasche 12 eingeschoben wird.
Die Aufnahmetasche 12 ist zumindest über einen läng
lichen Schlitz 16, der eine der Seitenflächen des Träger
grundkörpers 9 durchsetzt, von außen zugänglich. Durch
diesen Schlitz 16 wird das Etikett bezogen auf die Werk
zeugaufnahme parallel zu ihrer Drehachse in die Aufnahme
tasche 12 eingeschoben. Die Aufnahmetasche 12 weist vor
zugsweise ungefähr die Breite des Etiketts auf, damit die
ses beim Einführen an den Seitenwänden der Aufnahmetasche
12, die in Fig. 3 durch die gestrichelte Linie 17 gekenn
zeichnet sind, geführt wird. Der Schlitz 16 kann geringfü
gig breiter als die Aufnahmetasche 12 gestaltet sein, um
das Einführen des Etiketts zu erleichtern. Dies ist in
Fig. 3 dadurch veranschaulicht, dass die Linie 17 in der
unmittelbaren Nähe des Schlitzes 16 nach außen gekrümmt
ist.
Der Schlitz 16 ist vorzugsweise an derjenigen Seiten
fläche des Trägergrundkörpers 9 vorgesehen, die nach Be
festigung des Datenträgers 8 in der Nut 5 senkrecht nach
oben zeigt. Ein Auswechseln des Etiketts ist somit jeder
zeit mit Leichtigkeit möglich, und das Etikett kann nicht
aus der Aufnahmetasche 12 herausrutschen.
Um das Etikett zusätzlich gegen Herausfallen zu si
chern, sind in der Aufnahmetasche 12 Klemmelemente 18 vor
gesehen. Die Klemmelemente 18 sind vorzugsweise in Form
von abschnittsweise rampenförmigen Rippen ausgebildet, die
an einem oder mehreren Bereichen des Rahmens 14 angeordnet
sind und in die Aufnahmetasche 12 hineinragen. Wie aus
Fig. 3 und 4 hervorgeht, sind die Klemmelemente 18 bevor
zugt an den dem Schlitz 16 abgewandten Randbereichen des
Rahmens 14 ausgebildet, um das Einführen des Etiketts
nicht zu behindern. Sie weisen einen ersten Abschnitt 18a
auf, in dem das Klemmelement 18 sich stufenfrei aus er
übrigen, der Rippe vorausgehenden Führungsfläche erhebt.
Die Rippe, d. h. das Klemmelement 18 geht dann in einen
Abschnitt 18b mit konstanter Höhe über, der mit der gegen
überliegenden Führungsfläche 15 einen Klemmspalt 19 fest
legt. Dieser ist so eng, dass darin auch dünne Etikette
festklemmen. Ist der Trägergrundkörper 9 etwas flexibel,
so dass der Klemmspalt 19 federnd aufgeweitet werden kann,
werden sowohl dickere als auch dünnere eingeschobene Eti
ketten festgeklemmt. Ist der rampenförmige Abschnitt 18a
ausreichend flach ansteigend ausgebildet, können Etiketten
unterschiedlicher Dicke auch an dem Abschnitt 18a fest
geklemmt werden.
Die Wirkungsweise der Klemmelemente 18 ist in Fig. 5
nochmals veranschaulicht. Die Rippen, die wie eine Rampe
in die Aufnahmetasche 12 hineinragen, verengen diese an
den entsprechenden Stellen. Wenn das Etikett 20 nahezu
vollständig in die Aufnahmetasche 12 eingeschoben wird,
wird es zwischen den Rippen und der Rückwand 15 des
Trägergrundkörpers 9 festgeklemmt und sicher gehalten.
Anstelle von Etiketten kommen auch andere Datenträger in
Frage.
Der Datenträger kann in Abwandlung zu dem in Fig. 1
bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel auch mehrteilig her
gestellt sein. In einer Ausführungsform ist ein Deckel
vorgesehen, der abnehmbar an dem Trägergrundkörper 9 an
gebracht ist. Bei abgenommenem Deckel ist die Aufnahmeta
sche zugänglich, und das Etikett 20 kann in diese hinein
gelegt oder aus dieser entnommen werden. Zur Verbindung
des Deckels mit dem Trägergrundkörper 9 sind vorzugsweise
Stifte vorgesehen, die in zugehörige Bohrungen passgenau
und reibschlüssig gesteckt werden.
In einer weiteren, in der Fig. 6 gezeigten Ausfüh
rungsform weist die Stirnseite 21 des Trägergrundkörpers 9
eine im Wesentlichen plane und glatte Oberfläche ohne
Sichtfenster auf. Eine Aufnahmetasche 12 zur Aufnahme des
Etiketts ist in diesem Fall nicht vorgesehen. Die Daten,
die eine Werkzeugaufnahme kennzeichnen, werden mit einem
zweckmäßigen Beschriftungsgerät direkt auf die Stirnseite
oder Beschriftungsfläche 21 aufgebracht.
Insbesondere zur Aufnahme von Werkzeugen in NC-Fräs-
und Bohrmaschinen sowie zur Aufnahme und Einwechslung von
Werkzeugen in Bearbeitungszentren werden unterschiedliche
Werkzeugaufnahmen, bspw. Steilkegelschäfte 1, verwendet.
Zur Kennzeichnung einer Werkzeugaufnahme 1 wird ein Daten
träger 8 in eine an der Werkzeugaufnahme 1 bereits vorhan
dene Nut 5 eingesetzt. Zur Befestigung des Datenträgers 8
sind an diesem ausgebildete Befestigungsmittel 10 vorgese
hen, die ein Verklemmen des Datenträgers 8 zwischen den
Nutflanken 6, 7 bewirken. Ein beschriftetet Streifen wird
in eine Aufnahmetasche 12 eingesetzt und ist durch ein
Sichtfenster 13 in der Stirnseite des Datenträgers 8 von
außen lesbar, oder die vorzugsweise ebene Stirnseite 21
wird selbst beschriftet.
Claims (15)
1. Datenträger (8), insbesondere zur Kennzeichnung
von Werkzeugaufnahmen (1),
mit einem im Wesentlichen flachen Trägergrundkörper (9),
mit einer Aufnahmetasche (12), die zur Aufnahme eines manuell und/oder maschinell lesbaren Etiketts (19) dient,
mit einem Sichtfenster (13), durch das die Daten auf dem Etikett (19) lesbar sind, und
mit mindestens einem Befestigungsmittel (10) zur Be festigung des Datenträgers (8) an der Werkzeugaufnahme (1).
mit einem im Wesentlichen flachen Trägergrundkörper (9),
mit einer Aufnahmetasche (12), die zur Aufnahme eines manuell und/oder maschinell lesbaren Etiketts (19) dient,
mit einem Sichtfenster (13), durch das die Daten auf dem Etikett (19) lesbar sind, und
mit mindestens einem Befestigungsmittel (10) zur Be festigung des Datenträgers (8) an der Werkzeugaufnahme (1).
2. Datenträger (8), insbesondere zur Kennzeichnung
von Werkzeugaufnahmen (1) mit einer Ausnehmung (5), die
einen Boden (5a) aufweist, der tiefer liegt als eine Au
ßenfläche (4a),
mit einem im Wesentlichen flachen Grundkörper (9), der dazu eingerichtet ist, Daten in wiedergebbarer Form zwischenzuspeichern,
mit einer im Wesentlichen ebenen Stirnseite, deren Abstand zu einer gegenüberliegenden Rückseite geringer ist als der Abstand zwischen dem Boden (5a) und der Außenflä che (4a), und
mit mindestens einem Befestigungsmittel (10) zur Be festigung des Datenträgers (8) an der Werkzeugaufnahme (1).
mit einem im Wesentlichen flachen Grundkörper (9), der dazu eingerichtet ist, Daten in wiedergebbarer Form zwischenzuspeichern,
mit einer im Wesentlichen ebenen Stirnseite, deren Abstand zu einer gegenüberliegenden Rückseite geringer ist als der Abstand zwischen dem Boden (5a) und der Außenflä che (4a), und
mit mindestens einem Befestigungsmittel (10) zur Be festigung des Datenträgers (8) an der Werkzeugaufnahme (1).
3. Datenträger (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass er aus Kunststoff gefertigt ist.
4. Datenträger (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass er im Wesentlichen aus Metall be
steht.
5. Datenträger (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass er in einer an der Werkzeugaufnahme
(1) vorgesehenen Nut (5), vorzugsweise durch einfaches
Eindrücken in die Nut (5), befestigbar ist.
6. Datenträger (8) nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Befestigungsmittel (10) durch an dem
Trägergrundkörper (9) ausgebildete oder daran befestigte
Leisten oder Zungen (11) gebildet ist, die nach Eindrücken
des Datenträgers (8) in die Nut (5) mit den Nutflanken
(6, 7) derart zusammenwirken, dass der Datenträger (8) zwi
schen diesen verklemmt und sicher gehalten wird.
7. Datenträger (8) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, dass er in der Nut (5) angeklebt oder an
gelötet ist.
8. Datenträger (8) nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Etikett (19) durch einen an einer Sei
tenfläche des Trägergrundkörpers (9) vorgesehenen Schlitz
(16) einschiebbar und herausziehbar ist.
9. Datenträger (8) nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass in einem oder mehreren Randbereichen der
Aufnahmetasche (12) Verengungen vorgesehen sind, die dazu
dienen, das Etikett (19) festzuklemmen, wenn dieses voll
ständig in der Aufnahmetasche (12) eingeschoben ist.
10. Datenträger (8) nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Verengungen durch Klemmelemente oder
Rippen (18) gebildet sind, die an einem das Sichtfenster
(13) umschließenden Rahmen (14), vorzugsweise an der dem
Schlitz (16) gegenüberliegenden Seite der Aufnahmetasche
(12) angeordnet sind und die in die Aufnahmetasche (12)
hineinragen.
11. Datenträger (8) nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Rippen (18) rampenförmig ausgebildet
sind.
12. Datenträger (8) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass er aus mehreren Teilen besteht, die
miteinander verbindbar sind.
13. Datenträger (8) nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass die einzelnen Teile mittels einer Steck
verbindung oder Rastelemente miteinander lösbar verbunden
sind.
14. Datenträger (8) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, dass er einen Deckel aufweist, der abnehm
bar oder aufklappbar ist, um das Etikett (19) einzulegen
oder um direkt beschriftet zu werden.
15. Datenträger (8) nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Trägergrundkörper (9) eine Beschrif
tungsfläche aufweist, die vorzugsweise plan ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19910935A DE19910935A1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Etikettenträger, insbesondere zur Kennzeichnung von Werkzeugaufnahmen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19910935A DE19910935A1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Etikettenträger, insbesondere zur Kennzeichnung von Werkzeugaufnahmen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19910935A1 true DE19910935A1 (de) | 2000-09-21 |
Family
ID=7900650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19910935A Withdrawn DE19910935A1 (de) | 1999-03-12 | 1999-03-12 | Etikettenträger, insbesondere zur Kennzeichnung von Werkzeugaufnahmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19910935A1 (de) |
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