AT15277U1 - Etikettenhalter und Adapter für den Etikettenhalter - Google Patents

Abstract

Die Erfindung beschreibt einen Etikettenhalter 1, insbesondere für Transportkisten 2 und ein Adapterelement 15, umfassend zumindest einen Grundkörper 3 mit einem Aufnahmebereich 4 für Etiketten 5. Am plattenförmigen Grundkörper 3 sind auf einer Seite ein oder mehrere, insbesondere zwei federelastische Halteclips 6 angeordnet, wobei auf der gegenüberliegenden Seite am Grundkörper 3 ein oder mehrere Befestigungsmittel 7 angeordnet sind.

Description

Beschreibung

ETIKETTENHALTER UND ADAPTER FÜR DEN ETIKETTENHALTER

[0001] Die Erfindung betrifft einen Etikettenhalter und einen Adapter für einen Etikettenhalter, wie sie in den Ansprüchen 1 und 12 beschrieben sind.

[0002] Es sind bereits eine Vielzahl an Etikettenhalter bekannt, die an die unterschiedlichsten Transportkisten befestigt werden.

[0003] Beispielsweise werden dabei metallische Halteklammern an den Transportkisten befestigt, die eine eingesteckte Etikette gegen die Transportkiste drückt. Nachteilig ist hierbei, dass diese Halteklammern ein erschwertes Ablesen der Etikette verursacht, da meist ein Großteil der Informationen von der Halteklammer abgedeckt wird. Wird die Etikette jedoch so eingesteckt, dass diese nur im Randbereich von der Halteklammer gehalten wird, so besteht eine große Gefahr dass die Etikette während des Transportes zerstört wird, da diese herumwehen kann. Dies könnte mit einer zweiten Halteklammer behoben werden, wobei jedoch meist nicht so viel Platz vorhanden ist und gleichzeitig das hineinstecken wiederum erschwert wird.

[0004] Auch sind Systeme bekannt bei denen Einsteckhüllen an den Transportbehältern befestigt werden, in denen die Etiketten eingeschoben werden können. Diese Einsteckhüllen haben den großen Nachteil, dass bei Feuchtigkeitseintritt die Etikette aufgeweicht wird bzw. nicht mehr leserlich ist. Auch kann die Feuchtigkeit aus derartigen Einsteckhüllen nicht mehr entfernt werden, sodass die Einsteckhülle ausgetauscht werden muss.

[0005] Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Etikettenhalter und gegebenenfalls einen Adapter für den Etikettenhalter zu schaffen, bei dem eine einfache Handhabung gegeben ist. Gleichzeitig soll eine möglichst großflächige Ablesbarkeit bei eingesteckter Etikette erreicht werden, sowie die obgenannten Nachteile vermieden werden.

[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird durch einen Etikettenhalter gelöst, bei dem am plattenförmigen Grundkörper auf einer Seite ein oder mehrere, insbesondere zwei federelastische Halteclips angeordnet sind, und dass auf der gegenüberliegenden Seite am Grundkörper ein oder mehrere Befestigungsmittel angeordnet sind. Vorteilhaft ist hierbei, dass dadurch von Oben ganz einfach die Etikette eingesteckt werden kann. Durch die entsprechende Anordnung der Halteclips wird im Zentrum des Etikettenhalters eine sehr große Ablesefläche erzielt. Auch ist ein Herausrutschen der Etikette durch eine federelastische Ausbildung der Halteclips nicht möglich, da die Druckpunkte der Halteclips auf die Etiketten im oberen Bereich erfolgt, d.h., dass das der Großteil der Etikette, insbesondere 2/3 der Etikette, innerhalb der Halteclips angeordnet sind und somit ein heraus rutschen kaum möglich ist. Die Montage des Etikettenhalters kann durch die vorhandenen Befestigungsmittel auch auf einfache Art und Weise erfolgen, wobei hierzu beispielsweise bei einer Kunststoff-Transportkiste durch einfaches hineinstecken in entsprechenden Befestigungspunkte möglich ist. Dazu ist auch eine Montage über den nachstehend noch abgehandelten Adapter möglich.

[0007] Eine Ausgestaltung ist von Vorteil, wenn der Grundkörper direkt an der Transportkiste über die Befestigungsmittel befestigt ist oder das der Grundkörper über ein an der Transportkiste befestigte Adapterelement an der Transportkiste angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass je nach Beschaffenheit der Tranksportkiste unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten gewählt werden können, wobei der Etikettenhalter immer der gleiche bleibt.

[0008] Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung, bei der der Grundkörper auf an den Seitenflächen und der Unterseite einen in Richtung der Halteclips vorragenden Begrenzungsrand angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, dass eine entsprechend Führung vorhanden ist, sodass die Etikette seitlich, sowie nach Unten nicht hinausrutschen kann. Gleichzeitig dient dieser Rand als Positioniermittel.

[0009] Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung, bei der an der Unterseite am Begrenzungsrand mehrere Aufstandsnoppen angeordnet sind. Dadurch wird erreicht, dass zwischen der Etikette und dem unteren Rand eine entsprechende Distanz vorhanden ist, sodass ev. Feuchtigkeit bzw. Wasser sich im unteren Bereich nicht sammeln und aufstauen kann. Dies würde nämlich bei längerem Anhalten zur Zerstörung bzw. Unlesbarkeit der Etikette führen.

[0010] Es ist aber auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der der Grundkörper im oberen Bereich Einbuchtungen zum besseren Handhabung der Etiketten aufweist. Dadurch wird erreicht, dass hinter der Etikette im Bereich der Einbuchtungen ein Freiraum entsteht, in dem der Benutzer einfach mit den Fingern hineinfahren kann. Dadurch wird das hineinstecken oder herausziehen der Etikette wesentlich vereinfacht. Ein weiterer großer Vorteil von derartigen Einbuchtungen liegt darin, dass bei sehr feuchten Wetter und ev. ankleben der Etikette am Grundkörper, dies in diesen Bereichen nicht der Fall ist, sodass eine sichere Handhabung gewährleistet ist. Im Stand der Technik ist es nämlich oftmals der Fall, dass die meist aus Papier bestehenden Etiketten aufgrund von Feuchtigkeit am plattenförmigen Grundkörper oder in der Hülle ankleben und somit nicht entnommen werden können.

[0011] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der am Grundkörper ein oder mehrere Abstandshalter in Form von Vorsprüngen auf der Seite mit den Befestigungsmittel angeordnet sind. Dadurch wird wiederum ein Freiraum zwischen dem Transportbehälter bzw. der Transportkiste und dem Etikettenhalter geschaffen, sodass Feuchtigkeit leichter austreten kann. Gleichzeitig wird durch die geringfügige Beabstandung des Etikettenhalters zum Transportbehälter der Tausch des Etikettenhalters erleichtert, da man mit entsprechenden Werkzeug in den Freiraum eindringen kann und somit einfach den Etikettenhalter aus seiner Verrastung drücken kann.

[0012] Vorteilhaft ist aber auch eine Ausbildung, bei der das Adapterelement Aufnahmemittel für die an dem Grundkörper angeordneten Befestigungsmittel aufweist. Dadurch wird erreicht, dass das Adapterelement zuerst an der Transportkiste bzw. den Tranksportbehälter befestigt wird, worauf der Etikettenhalter anschließend einfach aufgesteckt werden kann. Eine derartige Montage ist besonders von Vorteil, wenn die Transportbehälter aus weichem Material, insbesondere aus Karton, gebildet sind, da dadurch das Adapterelement aufgeklebt werden kann und anschließend der Etikettenhalter einfach aufgesteckt wird. Bei dünnen Karton ist es nämlich nicht möglich, dass eine direkte Befestigung mit dem Befestigungsmittel durch Öffnungen im Karton vorgenommen wird, sondern nur ein Aufkleben möglich ist, wie dies mit dem Adapterelement realisiert werden kann. Dadurch wird ein Universaler Etikettenhalter für Transportkisten bzw. -Behälter aus unterschiedlichsten Materialien möglich, wobei entsprechend dem Material der Transportkisten bzw. Transportbehälter der dazu passende Adapter bzw. das Adapterelement gewählt wird und immer der gleiche Etikettenhalter verwendet werden kann. Dadurch wird die Stückzahl des Etikettenhalters wesentlich erhöht, wodurch die Herstellungskosten gesenkt werden können.

[0013] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der das Adapterelement korrespondierende Abstandshalter aufweisen. Dadurch wird ein entsprechender Freiraum zwischen dem Adapterelement und dem Etikettenhalter geschaffen, sodass ein einfach Austausch, wie bereits zuvor beschrieben, möglich ist. Auch kann dadurch die Feuchtigkeit leichter entweichen.

[0014] Es ist aber auch eine Ausbildung von Vorteil, bei der das Adapterelement auf der Befestigungsseite ebenflächig ausgebildet ist und die Oberfläche zur Aufnahme eines Klebstoffes oder eines Klebbandes ausgebildet ist. Dadurch kann eine einfach Befestigung erfolgen. Bevorzugt ist dabei die Oberfläche strukturiert bzw. weist eine Oberflächen-Rauigkeit auf. Dadurch kann über die Oberflächen-Rauigkeit eine entsprechende Abstimmung mit den Klebstoffen vorgenommen werden, damit ein sicherer Halt des Adapters bzw. des Adapterelementes gegeben ist.

[0015] Vorteilhaft ist eine Ausbildung, bei der das Adapterelement im oberen Bereich eine korrespondierende Einbuchtung zur besseren Handhabung der Etiketten aufweist. Dadurch kann korrespondierend zum Etikettenhalter eine bessere Zugänglichkeit zur Etikette geschaffen werden.

[0016] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der die Befestigungsmittel wechselbar über eine

Steckverbindung am Grundkörper austauschbar sind. Dadurch wird erreicht, dass bei einer direkt Montage an der Transportkiste bzw. -Behälter das Befestigungsmittel an die Wandstärke und/oder dem Befestigungsmittel an der Transportkiste angepasst werden kann. Dieses austauschbare System der Befestigungsmittel am Etikettenhalter kann aber auch für unterschiedliche Adapterelemente eingesetzt werden, d.h., dass bei verschiedenste Adapter mit unterschiedlichen Befestigungsmittel die Befestigungsmittel auf dem Etikettenhalter entsprechend angepasst wird. Somit wird die Flexibilität des Systems noch weitere erhöht.

[0017] Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch einen Adapter für einen Etikettenhalter gelöst, bei dem am plattenförmigen Grundkörper ein oder mehrere Aufnahmemittel für Befestigungsmittel des Etikettenhalters aufweist. Vorteilhaft ist hierbei, dass für die verschiedenste Transportkisten bzw. Transportbehälter aus den unterschiedlichsten Materialien immer der gleiche Etikettenhalter verwendet wird und lediglich der Adapter bzw. das Adapterelement angepasst werden kann. Somit kann ein sicherer Halt gewährleistet werden, da der aus den unterschiedlichsten Adaptern entsprechend benötigte Adapter ausgewählt wird.

[0018] Von Vorteil ist eine Ausbildung, bei der die Aufnahmemittel in Form eines vorragenden Fortsatzes mit einer Öffnung und einer Hinterschneidung zur Bildung einer Rastverbindung mit dem Befestigungsmittel des Etikettenhalters ausgebildet ist. Dadurch wird erreicht, dass der Etikettenhalter einfach aufgesteckt werden kann, unabhängig wie der Adapter an der Transportkiste befestigt ist.

[0019] Eine Ausbildung ist von Vorteil, wenn am Grundkörper auf der Seite des Aufnahmemittels korrespondierende Abstandhalter für den Etikettenhalter angeordnet sind. Dadurch wird zwischen dem Adapter und dem Etikettenhalter ein Freiraum geschaffen, wodurch die Demontage erleichtert wird. Auch wird dadurch die Möglichkeit geschaffen, das Feuchtigkeit leichter abfließen kann.

[0020] Schließlich ist eine Ausbildung von Vorteil, bei der der Grundkörper auf der gegenüberliegenden Seite der Aufnahmemittel, also auf der Befestigungsseite, ebenflächig ausgebildet ist und bevorzugt die Oberfläche zur Aufnahme eines Klebstoffes oder eines Klebbandes ausgebildet ist. Damit kann eine einfache Montage ohne mechanische Bearbeitung der Transportkiste nachträglich erfolgen.

[0021] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

[0022] Es zeigen: [0023] Fig.1 eine schematische Darstellung eines Etikettenhalters mit eingeschobener Etikette und direkter Montage an einer Transportkiste; [0024] Fig.2 eine perspektivische Darstellung des Etikettenhalters, in vereinfachter, schemati scher Darstellung; [0025] Fig.3 eine Seitenansicht des Druckplattenhalters, geschnitten und in vereinfachter, schematischer Darstellung; [0026] Fig.4 eine perspektivische Darstellung eines Adapterelementes, in vereinfachter, sche matischer Darstellung; [0027] Fig.5 eine Seitenansicht des Adapterelementes, geschnitten und in vereinfachter, sche matischer Darstellung; [0028] Fig.6 eine schematische Darstellung einer Verbindung des Etikettenhalters mit dem

Adapterelement und mit einer Befestigung des Adapterelementes an der Transportkiste.

[0029] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung enthaltenen Lageangaben, wie z.B., oben, unten, seitlich, usw., auf die unmittelbare beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

[0030] In den Fig. 1 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel eines Etikettenhalters 1 für Transportkisten 2 bzw. Transportbehälter 2 gezeigt. Selbstverständlich kann der Etikettenhalter 1 auch an anderen Gegenständen, wie beispielsweise Verpackungskisten, Präsentationsbehälter, Container, usw., verwendet bzw. befestigt werden.

[0031] Der Etikettenhalter 1 umfassend zumindest einen bevorzugt plattenförmigen Grundkörper 3 mit einem Aufnahmebereich 4 für eine Etikette 5. Im Wesentlichen sind am plattenförmigen Grundkörper 3 auf einer Seite ein oder mehrere, insbesondere zwei federelastische Halteclips 6 angeordnet, wobei auf der gegenüberliegenden Seite am Grundkörper 3 ein oder mehrere Befestigungsmittel 7 angeordnet sind.

[0032] Die Halteclips 6 sind bevorzugt im Randbereich seitlich am Grundkörper 3 positioniert, sodass im Zentrum des Grundkörpers 3 ein möglichst großer unabgedeckter Bereich, insbesondere Aufnahmebereich 4, zum Ablesen der Etikette 5, insbesondere von Information, Strichcodes, Chips, Nummern, usw., gebildet wird. Weiters ist im Bereich der Halteclips 6 eine Aussparung 8 am Grundkörper 3 angeordnet, wobei bevorzugt der Halteclip 6 in die Aussparung 8 im Ruhezustand hineinragt. Der Halteclips 6 ist dabei federelastisch im unteren Bereich des Grundkörpers 3 befestigt bzw. angeformt und erstreckt sich zuerst bogenförmig und anschließend geradlinig nach oben, wobei der geradlinige Verlauf des Halteclips 6 sich winkelig in Richtung des Grundkörpers, insbesondere in die Aussparung 8 hinein, erstreckt. Im oberen Endbereich des Halteclips 6 weist dieser eine Einführhilfe 9 auf, die derart ausgebildet ist, dass der Endbereich des Halteclips 6 sich von dem Grundkörper weg erstreckt, damit zwischen dem Endbereich des Halteclips 6 und dem Grundkörper 3 ein Freiraum 10 gebildet wird, sodass die Etikette 5 einfach zwischen dem Grundkörper 3 und dem Halteclips 6 eingeschoben werden kann. Weiters wird durch die Formgebung des Halteclips 6 im Endbereich am Halteclips 6 eine Art Druckfläche 11 bzw. Druckpunkt 11, die an der Etikette 5 anliegt, geschaffen, wobei bei eingeschobener Etikette 5 über die Druckfläche 11 die Etikette 5 gegen den Grundkörper 3 gedrückt und gehalten wird. Bevorzugt ist die Druckfläche 11 des Halteclips im oberen Bereich des Etikettenhalters 1 angeordnet, sodass ein Großteil der Etikette 5, insbesondere ca. 2/3 der Etikette 5, unterhalb der Druckfläche 11 angeordnet ist, sodass ein heraus rutschen nach oben erschwert wird.

[0033] Weiters weist der Grundkörper 3 an den Seitenflächen und der Unterseite einen in Richtung der Halteclips 6 vorragenden Begrenzungsrand 12 auf, sodass ein herausrutschen der Etikette 5 verhindert wird. An der Unterseite des Grundkörpers 3 sind am Begrenzungsrand 12 mehrere Aufstandsnoppen 13 angeordnet, sodass die eingeschobene Etikette 5 nicht direkt auf dem Begrenzungsrand 12 aufliegt, sondern über die Aufstandsnoppen 13 distanziert sind. Derartige Aufstandsnoppen 13 können auch in den Seitenbereichen angeordnet werden.

[0034] Um die Handhabung für das Hineinstecken und Herausnehmen der Etiketten 5 zu verbessern, weist der Grundkörper 3 im oberen Bereich Einbuchtungen 14 zum besseren Handhaben der Etiketten 5 auf, d.h., dass in diesen Bereichen der Einbuchtungen 14 die Etikette 5 nicht am Grundkörper 3 anliegen kann, sondern das dahinter ein Freiraum entsteht, in dem der Nutzer mit dem Finger hineinfahren kann. Bevorzugt sind die Einbuchtung 14 derart groß ausgebildet, dass der Nutzer einfach mit einem Finger darin Platz findet. Auch sind diese Einbuchtungen 14 in den oberen Seitenbereichen ausgebildet, sodass auf die Ecken der Etikette 5 zugegriffen werden kann. Würde nämlich keine derartigen Einbuchtungen 14 vorhanden sein, so kann es dazu kommen, dass aufgrund einwirkender Feuchtigkeit die Etikette 5 am Grundkörper 3 anklebt und somit nicht mehr einfach entfernt werden kann, was in den Bereich der Einbuchtungen 14 nicht der Fall sein kann.

[0035] Über die Befestigungsmittel 7 ist der Grundkörper 3 direkt an der Transportkiste 2 bzw. Transportbehälter 2 befestigt oder der Grundkörper 3 ist über ein an der Transportkiste 2 befestigte Adapterelement 15, wie in Fig. 6 gezeigt, an der Transportkiste 2 angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsmittel 7 zwischen den Halteclips 6 angeordnet. Die Befestigungsmittel 7 bilden dabei eine Rastverbindung aus und ragen in Form eines Rastzapfens 16 mit einer entsprechenden Hinterschneidung 17 vom Grundkörper 3 weg. Zum Befestigen wird der Etikettenhalter 1 einfach in entsprechend korrespondierende Öffnungen an den Transportkisten 2 hineingesteckt, da die Rastzapfen 16 sich beim Hineinstecken verformen und anschließend über die Hinterschneidung 17 einschnappen. Um der Problematik der Feuchtigkeit und dem einfachen Austausch des Etikettenhalters 1 entgegen zu wirken, [0036] sind am Grundkörper 3 ein oder mehrere Abstandshalter 18 in Form von Vorsprüngen auf der Seite mit den Befestigungsmittel 7 angeordnet, sodass wiederum ein Freiraum zwischen der Transportkiste 2 und dem Etikettenhalter 1 geschaffen wird. Selbstverständlich ist es möglich, dass die Befestigungsmittel 7 wechselbar über eine Steckverbindung (nicht dargestellt) am Grundkörper 3 austauschbar sind, sodass dadurch eine einfach Anpassung an die unterschiedlichsten Wanddicken der Transportkisten 2 oder anderen Gegebenheiten vorgenommen werden kann.

[0037] Erfolgt jedoch eine Befestigung über das Adapterelement 15, so wird zuerst das Adapterelement 15 an der Transportkiste 2 bzw. Transportbehälter 2 befestigt, worauf der Etikettenhalter 1 auf das Adapterelement 15 geklippt wird. Das Adapterelement 15 weist ebenfalls einen bevorzugt plattenförmigen Grundkörper 19 auf, wobei das Adapterelement 15 ein oder mehrere Aufnahmemittel 20 für die an dem Grundkörper 3 des Etikettenhalters 1 angeordneten Befestigungsmittel 7 aufweist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Aufnahmemittel 20 durch eine Bohrung bzw. kreisförmige Ausnehmung gebildet, der in Form eines Fortsatzes 21 zur Erhöhung der Materialdicke in diesem Bereich ausgebildet ist. Dadurch kann das als Rastzapfen 16 ausgebildete Befestigungsmittel 7 des Etikettenhalters 1 in das Aufnahmemittel 20 eingreifen und sich verrasten, wobei hierzu das Aufnahmemittel 20 unterschiedliche Größen bzw. Durchmesser aufweisen, damit die Hinterschneidung 17 des Rastzapfens 16 einschnappen kann.

[0038] Weiters weist das Adapterelement 15 korrespondierende Abstandshalter 22 auf, sodass beim Zusammenstecken des Etikettenhalters 1 mit dem Adapterelement 15 die Abstandshalter 18 und 22 aufeinander liegen und somit ein Abstand bzw. Freiraum zwischen den beiden Teilen gebildet wird. Im oberen Bereich des Adapterelementes 15 weist dieses eine korrespondierende Einbuchtung 23 zum besseren Handhabung der Etiketten 5 auf.

[0039] Bevorzugt ist das Adapterelement 15 auf einer Befestigungsseite 24 ebenflächig ausgebildet. Bevorzugt kann die Oberfläche zur Aufnahme eines Klebstoffes oder eines Klebbandes ausgebildet sein, insbesondere eine entsprechende Oberflächen-Rauigkeit vorhanden sein, um eine gute Verbindung mit einem Klebstoff zu schaffen. Dadurch kann das Adapterelement, wie in Fig. 6 gezeigt, einfach auf eine Transportkiste 2 aufgeklebt werden, worauf anschließend der Etikettenhalter 1 aufgesteckt wird. Mit dieser Befestigungsmethode wird eine hohe Flexibilität erreicht, da der Etikettenhalter 1 auch bei Transportkisten aus weicherem Material, wie beispielsweise Karton, eingesetzt werden kann. Hierbei ist es selbstverständlich möglich, dass als Befestigungsmöglichkeiten auch andere Möglichkeiten, wie beispielsweise Metallfolie bzw. Magnetfolie, Saugnapf, Hängehaken, Nieten, Schrauben u.a. verwendet werden können.

[0040] Ein wesentlicher Vorteil der Lösung ist die einfache Adaptionsmöglichkeit für beispielsweise externe Kistenhersteller, die durch einfaches anbringen von Löchern, oder Löcher mit Sollbruchstelle od. Stiften ausstatten können, welches ein einfaches anbringen des Adapters 15 od. Etikettenhalters 1 ermöglicht. Das Anbringen kann beim Hersteller, beim Händler od. erst beim EV erfolgen.

[0041] Es ist auch möglich, dass der Etikettenhalter 1 und/oder das Adapterelement 15 mit einem RFID-Element ausgestattet wird, sodass eine automatische Erkennung des Etikettenhalters 2 und/oder des Adapterelementes 15 und somit auch der dazugehörigen Transportkiste 2 möglich ist.

[0042] Selbstverständlich ist es möglich, dass direkt auf dem Etikettenhalter 1 ein Strichcode, Chips, eine Lasermarkierungen, oder andere Bedruckungsmöglichkeiten angeordnet sein kön- nen, um die Zuordenbarkeit des Etikettenhalters 1 zu erleichtern.

[0043] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Systems 1 und deren Komponenten bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

[0044] Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen bilden.

Claims (15)

1. Ansprüche

   1. Etikettenhalter (1), insbesondere für Transportkisten (2), umfassend zumindest einen Grundkörper (3) mit einem Aufnahmebereich (4) für Etiketten (5), dadurch gekennzeichnet, dass am plattenförmigen Grundkörper (3) auf einer Seite ein oder mehrere, insbesondere zwei federelastische Halteclips (6) angeordnet sind, und dass auf der gegenüberliegenden Seite am Grundkörper (3) ein oder mehrere Befestigungsmittel (7) angeordnet sind.
2. 2. Etikettenhalter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) direkt an der Transportkiste (2) über die Befestigungsmittel (7) befestigt ist oder dass der Grundkörper (3) über ein an der Transportkiste (2) befestigtes Adapterelement (15) an der Transportkiste (2) angeordnet ist.
3. 3. Etikettenhalter (1) nach einem Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) auf den Seitenflächen und der Unterseite einen in Richtung der Halteclips (6) vorragenden Begrenzungsrand (12) angeordnet ist.
4. 4. Etikettenhalter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite am Begrenzungsrand (12) mehrere Aufstandsnoppen (13) angeordnet sind.
5. 5. Etikettenhalter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (3) im oberen Bereich Einbuchtungen (14) zum besseren Handhabung der Etiketten (5) aufweist.
6. 6. Etikettenhalter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (3) ein oder mehrere Abstandshalter (18) in Form von Vorsprüngen auf der Seite mit den Befestigungsmittel (7) angeordnet sind.
7. 7. Etikettenhalter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (15) Aufnahmemittel (20) für die an dem Grundkörper (3) angeordneten Befestigungsmittel (7) aufweist.
8. 8. Etikettenhalter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (15) korrespondierende Abstandshalter (22) aufweist.
9. 9. Etikettenhalter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (15) auf der Befestigungsseite (24) ebenflächig ausgebildet ist und die Oberfläche zur Aufnahme eines Klebstoffes oder eines Klebbandes ausgebildet ist.
10. 10. Etikettenhalter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterelement (15) im oberen Bereich eine korrespondierende Einbuchtung (23) zum besseren Handhabung der Etiketten (5) aufweist.
11. 11. Etikettenhalter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel (7) wechselbar über eine Steckverbindung am Grundkörper (3) austauschbar sind.
12. 12. Adapterelement (15) für einen Etikettenhalter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, umfassend zumindest einen Grundkörper (19), dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Grundkörper (19) ein oder mehrere Aufnahmemittel (20) für Befestigungsmittel (7) des Etikettenhalters (1) aufweist.
13. 13. Adapterelement (15) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmemittel (20) in Form eines vorragenden Fortsatzes (21) mit einer Öffnung und einer Hinterschneidung zur Bildung einer Rastverbindung mit dem Befestigungsmittel (7) des Etikettenhalters (1) ausgebildet sind.
14. 14. Adapterelement (15) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Grundkörper (19) auf der Seite des Aufnahmemittels (20) korrespondierende Abstandhalter (22) für den Etikettenhalter (1) angeordnet sind.
15. 15. Adapterelement (15) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (19) auf der gegenüberliegenden Seite der Aufnahmemittel (20), also auf der Befestigungsseite (24), ebenflächig ausgebildet ist und bevorzugt die Oberfläche zur Aufnahme eines Klebstoffes oder eines Klebbandes ausgebildet ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen