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Die Erfindung bezieht sich auf einen Datenclip zur kraft- und/oder formschlüssigen Festlegung in einer Greiferrille eines Werkzeughalters und mit einer Fläche zur Beschriftung.
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Werkzeugaufnahmen kommen insbesondere in Bohrwerken, CNC-Maschinen und Bearbeitungszentren zum Einsatz, die zum großen Teil mit automatischem Werkzeugwechsel arbeiten. Werkzeugaufnahmen dienen als Adapter zur Aufnahme und Einwechslung von Werkzeugen in eine Maschinenspindel. Häufig werden die Werkzeugaufnahmen beim Werkzeugwechsel oder Umrüsten der Maschine zusammen mit dem Werkzeug herausgenommen und gemeinsam bspw. in einem Werkzeugschrank abgelegt.
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Je nach Anwendungsfall und Zerspanungsmaschine sind Werkzeugaufnahmen in verschiedenen Formen erhältlich. Bekannt sind bspw. Steilkegelschäfte mit einem Steilkegel, der zur Befestigung der Werkzeugaufnahme im Innenkegel der Maschinenspindel dient. Steilkegelschäfte sind meist für einen automatischen Werkzeugwechsel ausgelegt und zu diesem Zweck mit einer in einem Scheibenflansch vorgesehenen Trapezrille versehen, in die ein Greifer greift, um den Steilkegelschaft aus der Spindel herauszuziehen. Einige Ausführungsformen von Steilkegelschäften sind bspw. in der DIN 69871 genormt. Werkzeugaufnahmen werden in der Regel mit Werkzeugen versehen und eingemessen, wobei das Werkzeug in der Regel dann mit der Werkzeugaufnahme so lange verbunden bleibt, bis das Werkzeug verschlissen ist und ersetzt wird. Insbesondere bei der Aufbewahrung des eingebauten Werkzeugs kann es erforderlich werden, Werkzeugaufnahmen mit daran befestigten Werkzeugen eindeutig zu kennzeichnen. Größe, Durchmesser, Material oder dergleichen nicht ohne weiteres erkennbare Daten des Werkzeuges sind von Interesse, um die Rüstzeiten der Werkzeugmaschine zu verringern.
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Die
DE 20 2009 001 627 offenbart zur Kennzeichnung einer Werkzeugaufnahme einen Datenhalter mit einem Befestigungselement, das in die an der Werkzeugaufnahme vorhandene trapezförmige Nut eingesetzt wird, wobei das Befestigungselement als eine C-förmige Spange und der Datenhalter als ein an der Spange befestigtes beschriftbares Schild ausgebildet ist.
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Des Weiteren ist es bekannt, die Einsatzmöglichkeiten von Zerspanwerkzeugen mit einem Farbringsystem zu beschreiben, wobei auf einen Werkzeugschaft unmittelbar Farbcodierungen in Form von Ringen aufgebracht sind. Beispielsweise wird Blau für Stähle, Gelb für nichtrostende Stähle, Rot für Gusswerkstoffe, Grün für Aluminium- und Kupferlegierungen und Braun für Titan- und Nickellegierungen verwendet.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Datenclip der eingangs genannten Art zu schaffen, der leicht handhabbar sowie kostengünstig herstellbar ist und als Träger einer Vielzahl von Informationen dient.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass mindestens zwei Aufnahmen für Farbstecker vorgesehen sind.
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Demnach kann der durch Clipsen an dem Werkzeughalter festlegbare Datenclip zum einen auf seiner Fläche, die integraler Bestandteil des Datenclips ist, Informationen, also Daten, bezüglich des in dem Werkzeughalter eingespannten Werkzeuges, bei dem es sich in erster Linie um ein spanabhebendes Werkzeug handelt, in Form eines Textes oder Barcodes oder dergleichen tragen und im Weiteren durch die verwendeten Farbstecker beispielsweise Informationen bezüglich seiner Einsatzmöglichkeiten, also insbesondere seiner Verwendbarkeit zum Zerspanen bestimmter Werkstoffe, liefern. Der Datenclip wird nach dem Vermessen des Werkzeughalters mit dem eingespannten Werkzeug entsprechend beschriftet und mit Farbsteckern versehen und beim Rüsten der Werkzeugmaschine von dem Werkzeughalter entfernt. Eine Klartextbeschriftung des Datenclips bietet sich im Zusammenhang mit den Farbsteckern insbesondere dann an, wenn ein Maschinenbediener die Daten unmittelbar abliest, also keine hochautomatisierte Fertigung mit entsprechenden Datenlesegeräten gegeben ist. Ein geringer Automatisierungsgrad herrscht oftmals in der Einzelteil- oder Kleinserienfertigung.
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In Ausgestaltung sind die Aufnahmen beidseitig der Fläche für die Beschriftung angeordnet und zur form- und/oder kraftschlüssigen Aufnahme der Farbstecker ausgebildet. Demnach sind die Farbstecker für einen Benutzer leicht optisch wahrnehmbar und unverlierbar, aber dennoch austauschbar an dem Datenclip gehalten. Vorzugsweise sind die Farbstecker mit einer über die Aufnahme vorstehenden Markierfläche versehen, die insbesondere gegenüber einem Befestigungsschaft vergrößert ausgeführt ist. Mit dem Befestigungsschaft werden die Farbstecker in den Aufnahmen des Datenclips festgelegt und durch die demgegenüber vergrößerten Markierflächen sind die Farbstecker sowohl leicht handhabbar als auch optisch gut erkennbar.
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Damit der Datenclip nicht verloren geht, wenn sich das Werkzeug mit der Werkzeugaufnahme in der Werkzeugmaschine befindet, umfasst er bevorzugt eine Befestigungseinrichtung zur Halterung an einer Werkzeugmaschine. Selbstverständlich ist es möglich, an der Werkzeugmaschine eine zu der Befestigungseinrichtung des Datenclips kompatible Halterung vorzusehen oder den Datenclip mit seiner Befestigungseinrichtung unmittelbar an der Werkzeugmaschine zu befestigen. Zweckmäßigerweise ist die Befestigungseinrichtung als ein Magnet oder mindestens eine Befestigungsbohrung ausgebildet. Dementsprechend ist die Befestigung des Datenclipses an der Werkzeugmaschine aufgrund von Magnetkräften oder beispielsweise durch Aufstecken auf Haltestifte möglich.
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Zur automatischen Identifizierung ist vorteilhafterweise ein RFID-Chip integriert. Die RFID-Technik ist dem Fachmann sehr gut bekannt und kann unter Verknüpfung mit entsprechenden computergestützten Datenbanken eine Vielzahl von Informationen liefern.
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Damit der Datenclip sicher an dem Werkzeughalter angeordnet ist, ist vorzugsweise innenliegend jeweils eine umfangsseitige und eine axial verlaufende Haltenase zur drehfesten Anordnung an dem Werkzeughalter ausgeformt. Der beispielsweise im Spritzgussverfahren aus einem Kunststoff hergestellte Datenclip kann unmittelbar während des Fertigungsprozesses mit den angeformten Haltenasen versehen werden.
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Zur leichten Handhabbarkeit des Datenclipses sowohl während des Aufsteckens auf den Werkzeughalter als auch beim Abnehmen von dem Werkzeughalter sind in endseitigen Bereichen Greifrillen ausgeformt.
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Nach einer Weiterbildung ist die Fläche entweder unmittelbar beschriftet oder mit einem Haftetikett beklebt.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen verwendbar sind. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Datenclipses an einem mit einem Zerspanwerkzeug bestückten Werkzeughalters,
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2 eine Explosionsdarstellung des Datenclipses nach 1,
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3 eine perspektivische Teildarstellung des Datenclipses nach 1 von unten,
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4 eine perspektivische Darstellung des Datenclipses nach 1 in alternativer Ausgestaltung,
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5 eine perspektivische Einzeldarstellung des Datenclipses nach 1 und
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6 eine perspektivische Einzeldarstellung des Datenclipses nach 5.
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Der Datenclip 1 ist als eine im Wesentlichen C-förmige Spange aus Kunststoff gefertigt und weist auf seiner Innenseite zum einen eine radial verlaufende Haltenase 2 und zum anderen eine sich in axialer Richtung erstreckende Haltenase 3 auf, wobei die radiale Haltenase 2 in eine Greiferrille 4 und die axiale Haltenase 3 in eine Fixiernut 5 des Werkzeughalters 6 eingreift, um den Datenclip 1 durch den Formschluss drehfest und durch seine Ausgestaltung als Clips kraftschlüssig an dem Werkzeughalter 6 zu befestigen. Zur einfachen Handhabung weist der Datenclip 1 außenseitig in seinen freien Endbereichen Greifrillen 7 auf. Um den Datenclip 1 zu lagern, wenn er nicht an dem Werkzeughalter 6 befestigt ist, sind zwei axiale Befestigungsbohrungen 8 vorgesehen, die auf Haltstifte einer Halteplatte aufgesteckt werden, wobei die Halteplatte zur Befestigung einer Vielzahl von Datenclipsen 1 dient. Alternativ sind Magnete 19 in den Datenclip 1 eingesetzt.
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Um dem Datenclip 1 Informationen bezüglich eines in dem Werkzeughalter 6 festgelegten, als Bohrer 9 ausgebildeten Zerspanwerkzeuges 10 zuzuordnen, trägt der Datenclip 1 auf einer umfangsseitig nach außen weisenden Fläche 11 ein Haftetikett 12, das mit Daten des Bohrers 9 beschriftet ist. Die Beschriftung erfolgt in einem Klartext, so dass sie an einem Arbeitsplatz unmittelbar abgelesen werden kann. Alternativ oder zusätzlich umfasst der Datenclip 1 einen RFID-Chip 13 zur Identifizierung des Bohrers 9 mit einem entsprechenden Lesegerät. Um dem Datenclip 1 weitergehende Informationen zuzuordnen, die visuell erfassbar sind, weist er beidseitig der Fläche 11 Aufnahmen 14 zur form- und/oder kraftschlüssigen Halterung von Farbsteckern 15 auf. Jeder Farbstecker 15 umfasst einen Befestigungsschaft 16 und eine daran angeformte Markierfläche 17, wobei der Befestigungsschaft 16 in der Aufnahme 14 gehalten ist und die gegenüber dem Befestigungsschaft 16 vergrößerte Markierfläche 17 optisch gut wahrnehmbar auf einer radialen oder axialen Außenseite 18 des Datenclipses 1 aufliegt. Durch die Kombination unterschiedlicher, insbesondere im Zusammenhang mit der zerspanenden Werkstoffbearbeitung genormter Farben der Farbstecker 15 lässt sich die Information festlegen, für welchen Werkstoff, gegebenenfalls mit welcher Härte, das in dem Werkzeughalter 6 aufgenommene Zerspanwerkzeug 10 zur Bearbeitung geeignet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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