DE941131C - Farbuebertragungssystem - Google Patents

Farbuebertragungssystem

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Publication number
DE941131C
DE941131C DE1951P0006307 DEP0006307A DE941131C DE 941131 C DE941131 C DE 941131C DE 1951P0006307 DE1951P0006307 DE 1951P0006307 DE P0006307 A DEP0006307 A DE P0006307A DE 941131 C DE941131 C DE 941131C
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DE
Germany
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color
transmission system
grid
points
yellow
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Expired
Application number
DE1951P0006307
Other languages
English (en)
Inventor
Karl August Bisterfeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Philips Patentverwaltung GmbH filed Critical Philips Patentverwaltung GmbH
Priority to DE1951P0006307 priority Critical patent/DE941131C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE941131C publication Critical patent/DE941131C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Video Image Reproduction Devices For Color Tv Systems (AREA)

Description

  • Farbübertragungssystem Zur übertragung werden farbige Bilder in vorzugsweise drei Farbkomponenten (Grundfarben) zerlegt, die getrennt übertragen und am Empfangsort wieder zusammengesetzt werden. Dabei unterscheidet man Zerlegung in einfarbige Teilbilder, Zeilen oder Punkte, die nacheinander übertragen werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbübertragungssystem, bei dem die einzelnen farbigen Bildpunkte-in Farbkomponentenpunkte (beispielsweise Blau, Rot und Gelb) zerlegt werden, die unmittelbar hintereinander übertragen werden. Bisher bekannte Systeme dieser Art 'benutzen geradlinige Zeilen- und Farbabtastung. Empfangsseitig wird bei einem der vorerwähnten Systeme ein Lochraster verwendet, durch das der Elektronenstrahl unter einem von der Farbe abhängigen Winkel hindurchtritt und den betreffenden Farbpunkt auf dem Schirm zum Aufleuchten bringt. Bei Anwendung eines Lochrasters. geht ein merklicher Teil der Energie verloren, und die beispielsweise als Dreiseitenpyramiden mit verschiedenfarbigen Seitenflächen ausgebildeten Leuchtpunkte müssen hochbelastbar sein.
  • Außerdem ist bei Anwendung eines Lochrasters eine besondere Ablenkung des Elektronenstrahles erforderlich, die erhebliche Schwierigkeiten mit sich bringt. Denn der Elektronenstrahl muß außer der üblichen geradlinigen Zeilen- und Bildablenkung noch in eine drehende Bewegung versetzt werden, die in der Nähe des Ablenksystems einen verhältnismäßig großen Durchmesser der Kreisbahn des umlaufenden Elektronenstrahles erfordert, um auf dem Leuchtschirm die gewünschte kleine Verschiebung des Auftreffpunktes hervorzurufen.
  • Bei einem Farbübertragungssystem, insbesondere Farbfernsehsystem zur Aufnahme und Wiedergabe farbiger Bilder, mit Ausnahme von Systemen, bei denen die verwendeten Aufnahme- oder Wiedergaberöhren zeilenförmige Farbrasterung aufweisen, lassen sich gemäß der Erfindung diese Nachteile durch eine wellenförmige, vorzugsweise sinuswellenförmige Zeilenabtastung vermeiden.
  • Zweckmäßig liegt dabei die Amplitude der wellenförmigen Zeilenabtastung in. der Größenordnung eines Farbpunktes. Die dafür nötige wellenförmige Modulation der Horizontalablenkung in Vertikalrichtung kann dabei den Vertikalablenkmitteln direkt zugeführt werden. Ein besonderes Ablenksystem ist dazu nicht erforderlich, wenn es auch praktisch zweckmäßig sein kann, aus z. B. konstruktiven oder anderen, vom Übertragungsprinzip unabhängigen Gründen getrennte Hilfsablenkmittel zu verwenden.
  • Das Farbübertragungssystem nach der Erfindung weist den Vorteil auf, daß die Zeilen und Farben gewissermaßen »verzahnt« sind, wodurch eine bessere Schärfe und gleichmäßigere Farbwiedergabe erhalten werden.
  • Es ist zwar bereits eine Anordnung zur selbsttätigen Korrektur der Zeilenlage gegenüber .der Elementarlinse beim farbigen Fernsehen mittels Linsenraster vorgeschlagen worden, bei dem die Bewegung des Abtaststrahls längs einer Zeile wellenförmig verläuft.
  • Weiter ist eine Anordnung zur Übertragung farbiger Fernsehbilder vorgeschlagen worden, bei der der Abtaststrahl sieh über die längs der Zeilenrichtung verlaufenden Farbstreifen sinusförmig bewegt. Bei beiden Anordnungen ergibt sich nicht die gewünschte Verzahnung der Farben, sondern. deren Streifenstruktur tritt merklich in Erscheinung.
  • Die einzelnen Felder (Rasterelemente) .des Farbrasters sind in einem Farbübertragungssystem gemäß der Erfindung entsprechend den einzelnen Farbkomponentenpunkten vorzugsweise so verteilt angeordnet, daß während eines vollständigen Wellenzuges Rasterpunkte solchen Farbtones, solcher Anzahl und solcher Intensität abgetastet bzw. wiedergegeben werden, daß bei gleichbleibender. Strahlstärke auf dem Bildschirm des Empfängers der »Weiß«-Eindruck entsteht. Dieses läßt sich nicht nur bei einem aus unzusammenhängenden Farbkomponentenpunkten aufgebauten Farbraster erreichen,. sondern auch bei einem Farbraster, das aus vorzugsweise geraden Farbkomponentenlinien besteht, die vertikal oder auch schräg verlaufen. Durch die wellenförmige Zeilenabtastung gemäß der Erfindung ist auch bei einem solchen Linienraster eine Zerlegung jedes einzelnen Farbpunktes in vorzugsweise drei Färbkomponentenpunkte möglich.
  • Da die bei einem Farbfernsehsystem zur Farbsteuerung gemäß der Erfindung erforderliche wellenförmige Modulation . der. Zeilenablenkung eine Frequenz hat, die ein festes Vielfaches, beispielsweise das 400- bis 8oofache der Zeilenfrequenz ist, läßt sich eine bequeme und sichere Erzeugung - und Phasenstabilisierung dieser Farbsteuerfrequenz erreichen. Durch einen Zusatzoszillator für diese Farbsteuerfrequenz und durch Aufkleben eines Farbrasters auf den Bildschirm eines Röhre für Schwarzweißempfang oder besser durct Auswechseln der Bildröhre läßt sich verhältnismäßig einfach ein Schwarzweißempfänger aus Farbfernsehempfang umstellen.
  • Andererseits können die für das Farbfernsehsystem nach der Erfindung geeigneten Empfänger ohne weiteres gewöhnliche Schwarzweißbildsendungen aufnehmen. -Da die Differenz zwischen den größten Abweichungen von der geradlinigen Zeilenmitte nach oben bzw. nach unten nur etwa einem Farbpunktdurchmesser entspricht, kann ein gemäß dem System nach der Erfindung abgetastetes und ausgesandtes Farbfernsehbild auch ohne Qualitätsminderung auf einem Schwarzweißfernsehempfänger aufgenommen werden.
  • Die für eine Farbfernsehempfangsröhre verwendbaren Leuchtstoffe geben im allgemeinen die Farbkomponenten, beispielsweise Blau, Gelb und Rot, nicht mit der Reinheit wieder, die erforderlich wäre, um bei gleichbleibender Strahlstärke beim Überstreichen dreier aufeinanderfolgender Punkte in den genannten Farben den Eindruck »weiß« hervorzurufen. Man ist daher gezwungen, die Leuchtstoffe für die Teilfarben zu mischen, wobei vielfach die Reinheit der Farben zugunsten des Weißeindruckes leidet.
  • Es ist daher oft zweckmäßig, eine Farbe gegenüber den anderen zu bevorzugen oder zu benachteiligen, wobei man bestrebt ist; die Form und Größe der einzelnen Farbpunkte gleich zu halten, damit man beim Auftragen des Rasters für alle Farben die gleiche Schablone verwenden kann.
  • Es kann erwünscht sein, vorzugsweise die Farbe Gelb doppelt so oft aufzutragen wie Rot bzw. Blau, wozu man zweckmäßigerweise ein Raster mit etwa sechseckigen Farbpunkten verwendet, bei dem eine zur Zeilenrichtung senkrechte Reihe gelber Farbpunkte und eine dazu parallele Reihe roter und blauer Farbpunkte abwechseln. .
  • Um auch solche Mischfarben wiedergeben zu können, die sich mit einem Drefarbenraster nicht darstellen lassen, kann es zweckmäßig sein, noch eine vierte Färbe, vorzugsweise reines Weiß, in das Raster mit aufzunehmen. Dazu eignet sich ein Raster mit etwa sechseckigen Farbpunkten; bei dem eine zur Zeilenrichtung senkrechte Reihe gelber und weißer Farbpunkte und eine dazu parallele Reihe roter und blauer Farbpunkte abwechseln.
  • Die Form der Farbkomponentenpunkte ist an sich nicht kritisch, da an den Rändern eine gewisse Überlappung (Überdeckung) zulässig und meist unvermeidbar ist, wenn nur diese Mischzonen im Aufnahme- und Wiedergabegerät etwa gleich sind. Erwünscht ist jedoch eine solche Form der Raster= °lemente (Grundfarbenpunkte), daß bei der gewählten Verteilung dieser Farbkomponentenpunkte s.üf der Bildfläche unter der Voraussetzung schar= Eer Begrenzung der Rasterelemente eine zusam= menhängende Überdeckung der Rasterfläche ohne Überlappung und/oder Lücken zwischen den einzelnen Grundfarbenpunkten erreicht wird.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
  • In Fig. i ist durch eine gestrichelte Linie i der Verlauf einer wellenförmigen Zeilenabtastung gemäß der Erfindung über einem durch sechseckige Einzelfelder angedeuteten Farbraster .2 dargestellt.
  • Fig: 2 zeigt einen Farbraster für die drei Grundfarben Blau, Rot und Gelb, wobei die blauen Farbpunkte 3 durch eine Schraffur von links oben nach rechts unten, die roten Farbpunkte q. durch eine Schraffur von links unten nach rechts oben und die gelben Farbpunkte 5 ohne Schraffur dargestellt sind. In einem solchen Raster stehen die drei Farbkomponentenpunkte Blau, Rot und Gelb im Verhältnis i : i ::2 , so daß während eines Wellenzuges je ein roter bzw. blauer und zwei gelbe Farbpunkte überstrichen werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Farbübertragungssystem, insbesondere Farbfernsehsystem, zur Aufnahme und Wiedergabe farbiger Bilder mit Ausnahme von Systemen, bei denen die verwendeten Aufnahme- oder Wiedergaberöhren zeilenförmige Farbrasterung aufweisen, gekennzeichnet durch eine wellenförmige, vorzugsweise sinuswellenförmige Zeilenabtastung.
  2. 2. Farbübertragungssystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der wellenförmigen Zeilenabtastung in der Größenordnung eines Farbpunktes liegt.
  3. 3. Farbübertragungssystem nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbpunkte (Rasterelemente) im Farbraster so verteilt angeordnet sind, daß während eines vollständigen Wellenzuges Rasterpunkte solchen Farbtones, solcher Anzahl und solcher Intensität abgetastet bzw. wiedergegeben werden, daß bei gleichbleibender Strahlstärke auf dem Bildschirm des Empfängers der »Weiß«-Eindruck entsteht. q..
  4. Farbübertragungssystem nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch das Verhältnis i : i : 2 der Farbkomponentenpunkte Blau, Rot und Gelb im Farbraster.
  5. 5. Farbübertragungssystem nach Anspruch .4, gekennzeichnet durch einen Farbraster, der aus vorzugsweise sechseckigen Rasterelementen besteht, die in zur Zeilenrichtung senkrechten Reihen gelber Farbpunkte und dazu parallelen Reihen roter und blauer Farbpunkte abwechselnd angeordnet sind.
  6. 6. Farbübertragungssystem nach Anspruch ,4, gekennzeichnet durch einen Farbraster, der aus vorzugsweise sechseckigen Rasterelementen besteht, die in zur Zeilenrichtung senkrechten Reihen gelber und weißer Farbpunkte und die dazu parallelen Reihen roter und blauer Farbpunkte abwechselnd angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 845 963, 878 959.
DE1951P0006307 1951-10-11 1951-10-11 Farbuebertragungssystem Expired DE941131C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845963C (de) * 1949-02-05 1952-08-07 Lorenz C Ag Anordnung zur selbsttaetigen Korrektur der Zeilenlage gegenueber der Elementarlinse beim farbigen Fernsehen
DE878959C (de) * 1950-08-23 1953-06-08 Nordwestdeutscher Rundfunk Anordnung zur UEbertragung und Wiedergabe farbiger Fernsehbilder

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE845963C (de) * 1949-02-05 1952-08-07 Lorenz C Ag Anordnung zur selbsttaetigen Korrektur der Zeilenlage gegenueber der Elementarlinse beim farbigen Fernsehen
DE878959C (de) * 1950-08-23 1953-06-08 Nordwestdeutscher Rundfunk Anordnung zur UEbertragung und Wiedergabe farbiger Fernsehbilder

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