DE9411246U1 - Vorrichtung zur Stromversorgung einer elektrisch steuerbaren Fadenbremse o.dgl. an einer Kablier- oder Doppeldrahtzwirnspindel - Google Patents
Vorrichtung zur Stromversorgung einer elektrisch steuerbaren Fadenbremse o.dgl. an einer Kablier- oder DoppeldrahtzwirnspindelInfo
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Description
Vorrichtung zur Stromversorgung einer elektrisch steuerbaren Fadenbremse oder dergleichen an einer Kablier-
oder Doppeldrahtzwirnspindel.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stromversorgung einer elektrisch steuerbaren Fadenbremse oder dergleichen
an einer Kablier- oder Doppeldrahtzwirnspindel, die einen
Spindelrotor mit seitlicher Austrittsöffnung und einen
ruhenden Spulenträger für eine Vorlagespule aufweist, der eine Lagerbüchse umfaßt, die ein Rotoroberteil unter Zwischenschaltung
von Wälzlagern konzentrisch umgibt, wobei das aus der Austrittsöffnung austretende Garn die Vorlagespule
in einem Ballon umkreist und die Fadenbremse oder dergleichen innerhalb dieses Ballons angeordnet ist.
Bei Kablierspindeln, wie sie insbesondere zur Herstellung
von Reifencord verwendet werden, werden zwei Garnkomponenten zusammengedreht (DE 41 21 913 Al). Die erste Garnkomponente,
auch Außenfaden genannt, wird dabei von einer ruhenden ersten Vorlagespule abgezogen, über eine Außenfadenbremse geleitet
und von unten her in den sich drehenden Spindelrotor eingeführt. Die erste Garnkomponente tritt an der Außtrittsöffnung
des Spindelrotors aus und ist dann zu einem in Verlängerung der Spindelachse oberhalb der Kablierspindel angeordneten
Fadenführer oder dergleichen geführt, wobei sie in einem Ballon um den Spulenträger (Spulentopf) und die vom
Spulenträger getragene zweite Vorlagespule rotiert. Eine zweite Garnkomponente, auch Innenfaden genannt, wird von der
zweiten Vorlagespule abgezogen und über eine zweite Fadenbremse, die sogenannte Innenfadenbremse, nach oben geleitet,
wo diese zweite Garnkomponente unterhalb des Fadenführers mit der ersten Garnkomponente zusammengeführt wird. Da
Reifencord mit hoher und gleichbleibender Qualität hergestellt werden muß und auf der gesamten Länge gleichbleibende
Zwirndrehungen aufweisen muß, ist es erforderlich, die bei-
- 2
den Garnkomponenten jeweils mit gleichen Fadenspannungen zusammenzuführen, wobei die Fadenspannungen jedoch je nach
Garnsorte unterschiedlich gewählt werden müssen. Um die oberhalb der zweiten Vorlagespule innerhalb des Fadenballons
angeordnete Innenfadenbremse verstellen zu können und damit die Fadenspannungen der beiden zusammengeführten Garnkomponenten
aufeinander abzustimmen, ist bei der Vorrichtung nach der DE 41 21 913 Al ein über eine Fernsteuereinrichtung betätigbarer,
mit der Innenfadenbremse getrieblich verbundener Verstellantrieb in Form eines kleinen Getriebemotors vorgesehen.
Als Fernsteuerung dient eine Infrarot- oder Funksteuerung, deren Sendeteil entweder als tragbares Handgerät
ausgebildet ist oder in unmittelbarer Nachbarschaft der
Kablierspindel ortsfest montiert ist. Ein Empfangsteil ist im Bereich des Getriebemotors bzw. der Innenfadenbremse
montiert. Die Stromversorgung des Getriebemotors erfolgt entweder durch eine geeignete Batterie, die dann innerhalb
des Fadenballons im Bereich des Getriebemotors angeordnet sein müßte, oder auch durch den als Hohlwelle ausgebildeten
Träger der zweiten Vorlagespule. Wie dies allerdings geschehen soll, ist in der vorgenannten Druckschrift nicht
beschrieben. Die Batterie hat den Nachteil, daß sie von Zeit zu Zeit aufgeladen oder ersetzt werden muß, was eine
Betriebsunterbrechung und einen entsprechenden Arbeitsaufwand erfordert, und daß bei einem Ausfall der Batterie
ebenfalls die Kablierspindel stillgesetzt werden muß, wenn man nicht die Erzeugung eines fehlerhaften Reifencordes in
Kauf nehmen will.
Bei einer anderen, aus der DE 36 11 735 Al, bekannten
Kablierspindel, die zur Herstellung eines Spezialzwirnes dient, erfolgt die Stromversorgung der Innenfadenbremse
mittels zweier Schleifringanordnungen. Über eine erste, am unteren Ende des Spindelrotors vorgesehene Schleifringanordnung
erfolgt die Stromzufuhr zu Leitungen, die inner-
halb des Spindelrotors angeordnet sind. Da jedoch die Innenfadenbremse von dem ruhenden Spulentopf getragen wird,
ist am oberen Ende des Spindelrotors eine zweite Schleifringanordnung vorgesehen, über welche der Strom von dem
sich drehenden Spindelrotor zu Leitungen übertragen wird, die im ruhenden Spulenträger bzw. Spulentopf verlegt und zu
der Innenfadenbremse geführt sind. Die beiden Schleifringanordnungen
sind jedoch teuer in der Herstellung und nicht ausreichend betriebssicher. Außerdem bedürfen sie einer gewissen
Wartung und Kontrolle, wobei die obere Schleifringanordnung schwer zugänglich ist.
Ein weiteres Problem bei Kablierspindeln, die zur Herstellung von Reifencord dienen, besteht darin, daß sich die
Fadenspannung des Außenfadens mit der Spindeldrehzahl ändert, was dadurch bedingt ist, daß die auf den Ballon
wirkenden Zentrifugalkräfte um so größer sind, je höher die Spindeldrehzahl ist. Beim Abstellen der Maschine verringert
sich die Spindeldrehzahl, wodurch auch die Spannung des Außenfadens abnimmt. Umgekehrt ist beim Wiederanlauf der
Maschine zunächst eine geringere Fadenspannung am Außenfaden vorhanden, die allmählich zunimmt, bis die Kablierspindel
ihre Betriebsdrehzahl erreicht hat. Da normaler Weise beim Abstellen und beim Wiederanlauf der Maschine die Fadenspannung
des Innenfadens nicht gesondert geregelt wird, sondern den gleichen Wert hat, wie bei der Betriebsdrehzahl, kommt
es wegen der unterschiedlichen Fadenspannungen am Außenfaden und am Innenfaden zu erheblichen Qualitatsexnbußen
des fertigen Reifencords. Aus diesem Grund dürfte der Zwirnprozeß bis zur Fertigstellung einer vollen Spule nicht
unterbrochen werden, was jedoch nicht möglich ist, wenn an Wochenenden oder Feiertagen nicht gearbeitet wird oder
Stromausfall eintritt.
5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung
zur Stromversorgung einer elektrisch steuerbaren Fadenbremse oder dergleichen an einer Kablier- oder Doppeldrahtzwirnspindel
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau ist, keinerlei Wartung bedarf und
darüber hinaus betriebssicher arbeitet.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß in der Lagerbüchse die Statorwicklungen eines Generators und im
Bereich derselben auf dem Rotoroberteil der Läufer des Generators angeordnet sind und von den Generatorwicklungen
Stromleitungen entlang des Spulenträgers in den Bereich der
Fadenbremse oder dergleichen geführt sind.
Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, den Strom innerhalb des Fadenballons zu erzeugen und zu diesem Zweck
den Generator in die Spulenträgerlagerung zu integrieren. Dies ergibt einen relativ einfachen Aufbau. Die neue
Stromversorgung bedarf keinerlei Wartung und sie arbeitet über lange Zeit hinweg sehr betriebssicher. Darüber hinaus
hat diese Art der Stromversorgung bei einer Kablierspindel spezielle Vorteile. Beim Abstellen der Maschine bzw. der
Kablierspindel verringert sich nämlich der vom Generator erzeugte Strom und damit die Bremskraft der vom Spulenträger
getragenen Fadenbremse (Innenfadenbremse) während sich gleichzeitig auch die Fadenspannung des Außenfadens durch
Verringerung der Zentrifugalkräfte im Ballon, wie oben
beschrieben, verringert. Beim Wiederanlaufen der Maschine tritt das Gegenteil ein. Auf diese Weise wird erreicht, daß
die.Fadenspannnung beider Garnkomponenten (Innenfaden und
Außenfaden) auch während des Abstellens und Wiederanlaufens der Maschine zueinander gleichbleiben, so daß Betriebsunterbrechungen
an Wochenenden, Feiertagen und durch Stromausfall keinesfalls zu Qualitätseinbußen führen. Darüber hinaus ist
es möglich, die Innenfadenbremse während des Betriebs mittels
eines drahtlosen Sender-Empfänger-Systems zentral von
außen zu beeinflussen um hierdurch beim Wechseln der Garnsorte
die Innenfadenbremsen einer Vielzahl von Kablierspindeln
von zentraler Stelle aus einstellen zu können oder um auch eine automatische Selbstregulierung in Abhängigkeit
von der Fadenspannung oder der geometrischen Form des Zwirnes bzw. des Reifencordes zu erreichen.
Die neuartige Stromversorgung ist auch bei Doppeldrahtzwirnspindeln
mit Vorteil einsetzbar, um hierdurch eine im ruhenden Teil der Doppeldrahtzwirnspindel angeordnete Fadenbremse
in Abhängigkeit von der Drehzahl zu steuern. Man kann jedoch auch eine andere elektrisch steuerbare Einrichtung in
einer Doppeldrahtzwirnspindel mit Strom versorgen, so z. B. eine in der Hohlspindel oberhalb des Spindelrotors an einem
Teil des Spulenträgers angeordnete Fadenklemm- bzw. Fadenschneideinrichtung, die bei einem etwaigen Fadenbruch außerhalb
der Doppeldrahtzwirnspindel das Nachziehen eines Fadens von der Vorlagespule verhindert. Eine dem gleichen Zweck
dienende Einrichtung ist der DE 31 18 873 Al beschrieben, mit dem wesentlichen Unterschied, daß dort eine umständliche
und unzuverlässig arbeitende druckluftbetätigte Vorrichtung vorgesehen ist, die über einen Luftspalt zwischen einem
Ballonbegrenzer und dem Spulentopf hinweg bei Fadenbruch mit Druckluft beaufschlagt wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Teilseitenansicht und einen Teilaxialschnitt einer Kablierspindel,
Figur 2 die Gesamtseitenansicht einer solchen Kablier-
spindel,
Figur 3 die Seitenansicht einer Doppeldrahtzwirnspindel.
Figur 3 die Seitenansicht einer Doppeldrahtzwirnspindel.
Die Kablierspindel 1 weist einen Spindelrotor 2 auf, dessen hohles Rotorunterteil 2a über einen Einzelmotor 3 oder auch
über einen Riementrieb drehend angetrieben wird. Das Rotorunterteil weist einen zentralen Fadenkanal 4 auf. In der
Mitte ist der Spindelrotor 2 mit einer Scheibe 2b versehen, die einen radialen Fadenkanal 5 mit einer seitlichen Aus-IG
trittsoffnung 6 aufweist. Auf dem Rotoroberteil 2c ist unter
Zwischenschaltung der Wälzlager 7 eine Lagerbüchse 8 gelagert, die Bestandteil des Spulenträgers 9 ist. Dieser Spulenträger
9 dient zur Abstützung einer Vorlagespule 10. Der Spulenträger 9 weist ferner einen Spulentopf 11 auf. Das
Oberteil 11a des Spulentopfes 11 dient zur Unterbringung der steuerbaren Fadenbremse 12 und weiterer Teile. So kann z. B.
eine Kugel-Vorbremse 13, eine Tellerbremse 14 und eine Umlenkwalze
15 vorgesehen sein. Der Fadenlauf des von der Vorlagespule 10 abgezogenen Fadens (Garnes) 16 ist mit kleinen
Pfeilen angedeutet. In Verlängerung der Achse A des Spinndelrotors 2 ist oberhalb des SpulentopfOberteiles 11a
ein stationärer Fadenführer 17 angeordnet.
Wie man nun anhand der Figur 1 erkennen kann, sind im oberen Teil der Lagerbüchse 8 die Statorwicklungen 17a eines Generators
17 angeordnet. Am oberen Ende des Rotorteiles 2c ist ferner im Bereich der Statorwicklungen 17a der Läufer 17b
des Generators angeordnet. Von den Statorwicklungen 17a aus sind Stromleitungen 18 entlang des Spulenträgers 9 und des
Spulentopfes 11 bis zur Fadenbremse 12 geführt. Die Fadenbremse 12 ist zweckmäßig als Elektromagnetbremse ausgebildet.
Diese Eletromagnetbremse wird von dem Generator 17 aus über die Stromleitungen 18 mit Strom versorgt.
Während der Produktion von Reifencord wird der Spindelrotor
2 mit einer vorbestimmten Drehzahl angetrieben. Hierbei
wird von der stationären Vorlagespule 19 der Außenfaden oder die äußere Garnkomponente 20 abgezogen, durchläuft
den zentralen Fadenkanal 4, dann den radialen Fadenkanal 5 und tritt an der seitlichen Austrittsöffnung 6 aus dem
Spindelrotor 2 aus. Er umschlingt dann die Scheibe 2b auf einem Teil ihres Umfanges und rotiert in einem Fadenballon B
um den Spulentopf 11 bevor er zum zentralen Fadenführer 17 gelangt und dort mit dem Innenfaden {der inneren Garnkomponente)
16 zusammengedreht wird. Anschließend wird der so gebildete Reifencord R auf einer nicht dargestellten Aufwikkelspule
aufgewickelt.
Wenn der Spindelrotor 2 mit einer vorbestimmten Nenndrehzahl rotiert, entstehen im Fadenballon B Zentrifugalkräfte, die
dem Außenfaden 20 eine bestimmte Fadenspannung verleihen.
Der von der auf dem Spulenträger 9 angeordneten Vorlagespule 10 abgezogene Innenfaden wird von der Kugel-Vorbremse 13
und der Tellerbremse 14 zunächst etwas abgebremst, gelangt dann über die Umlenkwalze 14 zur Fadenbremse 12, ist dann
nochmals zur Umlenkwalze 14 geführt und ein zweites Mal über die Fadenbremse 12. Von dort aus gelangt er dann zu dem Fadenführer
17. Durch die Kugel-Vorbremse 13, die Tellerbremse 14 und die Fadenbremse 12 wird der Innenfaden 16 soweit abgebremst,
daß seine Fadenspannung im Bereich zwischen der Fadenbremse 12 und dem Fadenführer 17 der Fadenspannung des
Außenfadens 20 entspricht. Der bei Betriebs-Nenndrehzahl vom Generator 17 erzeugte Strom bewirkt an der Elektromagnetbremse
12 ein Bremsmoment, welches zusammen mit den von der Kugel-Vorbremse 13 und der Tellerbremse 14 erzeugten Bremskräften
die vorgenannte Fadenspannung am Innenfaden 16 erzeugt .
Wenn nun beim Abbremsen und Stillsetzen der Kablierspindel
sich die Drehzahl des Spindelrotors 2 verringert, dann verringert sich auch der vom Generator 17 erzeugte Strom
und damit das an der Fadenbremse 12 erzeugte Bremsmoment. Da sich gleichzeitig bei verringerter Drehzahl des Spindelrotors
2 auch die vom Ballon B erzeugte Fadenspannung im Außenfaden 2 0 verringert, wird erreicht, daß während der
Abbremsphase der Kablierspindel die Fadenspannungen im Außen- und Innenfaden automatisch immer in etwa gleich groß
sind. Wird umgekehrt die Kablierspindel wieder gestartet, dann werden auch während der Startphase die Fadenspannungen
automatisch aufeinander abgestimmt.
Da die Fadenbremse 12 dank des Generators 17 kontinuierlich mit Strom versorgt wird, kann man diese Stromversorgung auch
ausnützten, um die von der Fadenbremse 12 bewirkte Bremskraft und damit die Fadenspannung des Innenfadens 16 bewußt
zu beeinflussen. Zu diesem Zweck ist ein berührungsloses
Sender-Empfänger-System 21, 22 vorgesehen, welches aus einem
außerhalb des Ballones B angeordneten Sender 21 und einem innerhalb des BalloneS/im Bereich der Fadenbremse 12 im
Oberteil 11a des Spulentopfes 11 angeordneten Empfänger besteht. Die vom Empfänger 22 empfangenen Signale können auf
einen der Fadenbremse 12 vorgeschalteten Spannungsregler einwirken. Bei dem berührungslosen Sender-Empfänger-System
21, 22 kann es sich um eine Infrarot- oder Funksteuerung handeln. Durch Vermittlung dieses Sender-Enpfänger-Systems
21, 22 kann man von einer zentralen Steuereinheit 24 aus über den Spannungsregler 23 die Bremskraft der Fadenbremse
12, z. B. beim Wechseln der Garnsorte, in einfacher Weise einstellen.
Man kann jedoch auch die Gesamtfadenspannung mit einem Fadenspannungsmesser
25 messen und mit der Innenfadenspannung vergleichen. Ein Regelkreis stellt dann die Fadenbremse
so ein, daß die Innenfadenspannung den gleichen Wert an-
• ♦ &iacgr; · *■ · »
nimmt wie die Außenfadenspannung.
Anstelle des Fadenspannungsmessers 25 kann auch ein Cordsensor vorgesehen sein, der den erzeugten Zwirn oder
Cord anhand seines Garnmusters überwacht und durch Nachregulierung der Fadenspannung des Innenfadens mittels des
Sender-Empfänger-Systems 21, 22 und der einstellbaren Fadenbremse 12 nachreguliert.
Anhand der Figur 3 soll noch kurz erläutert werden, daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Stromversorgung auch
bei einer Doppeldrahtzwirnspindel 31 anwenden läßt. Der Aufbau einer solchen Doppeldrahtzwirnspindel ist bekannt und
entspricht im wesentlichen dem Aufbau der vorher beschriebenen Kablierspindel 1. Im Unterschied hierzu werden jedoch
die beiden zu verzwirnenden Fäden 32 von einer gemeinsamen
oder zwei Vorlagespulen 33 abgezogen, die in dem Spulentopf 34 angeordnet sind. Die Fäden 32 werden über die einstellbare
Fadenbremse 12' geführt und dann zunächst durch ein zentrales Rohr hindurch gezogen, bevor sie in das Oberteil
des hohlen Spindelrotors 35 eintreten und dann über eine seitliche Austrittsöffnung 36 in der Speicherscheibe 35a den
Spindelrotor 35 wieder verlassen und in einem Ballon B um den Spulentopf 34 kreisen. Ein in Figur 3 nicht dargestellter
Generator ist genauso wie bei der vorher beschriebenen Kabiierspindel 1 im Oberteil der Lagerbüchse und am Oberteil
des Spindelrotors 3 5a angeordnet und versorgt die Fadenbremse 12' innerhalb des Ballons B mit Strom. Auch hier erfolgt
eine von der Drehzahl des Spindelrotors 35 abhängige 0 Steuerung der Bremskraft der Fadenbremse 12'. Auch in diesem
Fall kann man über ein berührungsloses Sender-Empfänger-System
und einen Spannungsregler die von der Fadenbremse 12'
erzeugte Bremskraft zusätzlich regulieren.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen
&iacgr; · * i * I
- 10 -
Stromversorgung besteht bei einer Doppeldrahtzwirnspindel zur Stromversorgung einer elektromagnetisch angetriebenen
Fadenklemmeinrichtung bzw. Fadenschneideinrichtung, die in dem Spulenträger integriert ist. Eine derartige Fadenklemmeinrichtung
bzw. Fadenschneideinrichtung dient dem gleichen Zweck wie er in der DE 31 18 873 Al beschrieben ist, nämlich
den von den Vorlagespulen kommenden Faden zu klemmen und gegebenenfalls abzuschneiden, wenn ein Fadenbruch im Ballon
oder dahinter eintritt.
10
10
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Stromversorgung einer elektrisch steuerbaren
Fadenbremse oder dergleichen an einer Kablier- oder Doppeldrahtzwirnspindel, die einen Spindelrotor
mit seitlicher Austrittsöffnung und einen ruhenden Spulenträger für eine Vorlagespule aufweist, der eine
Lagerbüchse umfaßt, die ein Rotoroberteil unter Zwischenschaltung von Wälzlagern konzentrisch umgibt,
wobei das aus der Austrittsöffnung austretende Garn die Vorlagespule in einem Ballon umkreist und die Fadenbremse
oder dergleichen innerhalb dieses Ballons angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Lagerbüchse
(8) die Statorwicklungen (17a) eines Generators (17) und im Bereich derselben auf dem Rotoroberteil
(2c) der Läufer (17b) des Generators (17) angeordnet sind und von den Generatorwicklungen (17a) Stromleitungen
(18) entlang des Spulenträgers (9) in den Bereich der Fadenbremse (12, 12') oder dergleichen geführt
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorwicklungen (17a) und der Läufer (17b)
oberhalb der Wälzlager (7) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbremse (12, 12') als Elektromagnetbremse
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromleitungen (18) bei einem einen Spulentopf
(11) umfassenden Spulenträger (9) entlang dem Spulenträger
(9) und dem Spulentopf (11) zur Fadenbremse (12, 12') geführt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbremse {12, 12') über ein
drahtloses Sender-Empfänger-System (21, 22) von außerhalb
des Ballons (B) regelbar ist.
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DE9411246U Expired - Lifetime DE9411246U1 (de) | 1994-07-12 | 1994-07-12 | Vorrichtung zur Stromversorgung einer elektrisch steuerbaren Fadenbremse o.dgl. an einer Kablier- oder Doppeldrahtzwirnspindel |
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DE (1) | DE9411246U1 (de) |
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1994
- 1994-07-12 DE DE9411246U patent/DE9411246U1/de not_active Expired - Lifetime
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