DE9409159U1

DE9409159U1 - Blechkassette für Tresor- bzw. Bankschließfächer

Info

Publication number: DE9409159U1
Application number: DE9409159U
Authority: DE
Original assignee: DINZL ORDNUNGSTECH GmbH
Current assignee: DINZL ORDNUNGSTECH GmbH
Priority date: 1994-06-06
Filing date: 1994-06-06
Publication date: 1994-08-04
Anticipated expiration: 2004-06-07
Also published as: AT402318B; FR2720796A1; FR2720796B1; ATA96195A; DE19518857A1; CH688937A5; DE19518857C2

Description

Blechkassette für Tresor- bzw. Bankschließfächer

Die Erfindung betrifft zum Einsetzen in Tresor- bzw. Bankschließfächer geeignete Blechkassetten mit quaderförmigem Gehäuse, dessen eine große Seitenfläche als Deckel ausgebildet ist.

Wertvolle Dokumente u.dgl., die in Tresor- bzw. Bankschließfächern gelagert werden, werden üblicherweise dort in Blechkassetten untergebracht. Damit ist zwar ein guter Schutz der Dokumente od.dgl. gewährleistet, jedoch können gleichwohl Schäden an den Dokumenten od.dgl. auftreten.

Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zur weitergehenden Sicherung von Dokumenten u.dgl. aufzuzeigen.

ROTERMUND Seelbergstr.23/25. 70372 Stuttgart Telefon (0711) 567261 Telefax C0711) 56 90 25 Telex 7254475 paro

MANITZ- FINSTERWALD· HEYN· MORGAN

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Deutsche Bank AG 219915 CBLZ 60070070) Landesglrokasse Stuttgart 2090616 CBLZ 6005010 Cannstatter Volksbank 500429006 CBLZ 60090401 Postbank Stuttgart 407 34-706 CBLZ 60010070)

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Blechkassette der eingangs angegebenen Art gelöst, welche wasserdicht verschließbar ist, indem der mit biegesteifen Rändern versehene, zusperrbare Deckel in Schließlage auf einer umlaufenden, elastisch nachgiebigen Dichtungsschnur aufliegt, die in einer am deckelseitigen Rand der Kassettenschmalseiten umlaufenden, durch Blechfalzungen ausgebildeten, biegesteifen Rinne eingesetzt ist und an beiden Seitenwänden der Rinne dichtend anliegt.

Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, durch eine wasserdicht verschließbare Kassette die einzulagernden Dokumente u.dgl. gegen Beschädigungen durch Feuchtigkeit zu sichern, so daß die Dokumente auch bei Wassereinbruch im Tresor- bzw. Schließfachraum unbeschädigt bleiben.

Da die Dichtungsschnur in einer biegesteifen Rinne eingesenkt ist und auch bei geöffnetem Deckel dichtend an den Seitenwänden der Rinne anliegt, wird die Dichtung bei geschlossenem Deckel praktisch allseitig unter Pressung umfaßt, so daß das Dichtungsmaterial nur im Bereich schmaler Spalte zwischen dem Deckel und den Rändern der Rinne unter Quetschung auszuweichen vermag. Dadurch ist gewährleistet, daß sich die Dichtung gut an die biegesteifen Ränder des Deckels anschmiegen und langfristige Wasserdichtigkeit der Kassette gewährleisten kann.

Zumindest an den Gehäuseecken bzw. an Blechstößen ist die Dichtungsschnur in der Rinne in dauerelastischem Vergußmaterial eingebettet, um zu gewährleisten, daß in bzw. an der Rinne keinerlei Fugen verbleiben und einen Wassereintritt ermöglichen könnten.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ränder der Rinne unterschiedliche Höhe haben, d.h. der eine Rand der Rinne liegt näher an der Deckelebene als der andere Rand. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, daß bei insgesamt vergleichsweise geringen Preßkräften zwischen Deckel und Dichtungsschnur in der Dichtungszone am höheren Rand der Rinne eine deutlich erhöhte Flächenpressung auftritt. Unter den bei geschlossenem Deckel auftretenden Preßkräften sucht das Dichtungsmaterial auch seitwärts elastisch auszuweichen. Im Bereich des höheren Randes der Rinne kann nun das Dichtungsmaterial deutlich weniger leicht in den Spalt zwischen Deckel und Rinnenrand ausweichen als auf der Seite des niedrigen Rinnenrandes, mit der Folge, daß am höheren Rand eine erhöhte Flächenpressung vorliegt, Gleichzeitig wird dem Dichtungsmaterial am niedrigeren Rand der insgesamt notwendige Ausweichraum geboten.

Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt wird.

Dabei zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Blechkassette

in geschlossenem Zustand von schräg vorne, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht dieser Blechkassette

von schräg hinten,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Blechkassette in geöffnetem Zustand von schräg vorne und

Fig. 4 ein Schnittbild des deckelseitigen Randes einer Kassettenschmalseite sowie der benachbarten Randzone des geschlossenen Deckels.

Die Blechkassette 1 besitzt ein quaderförmiges Gehäuse 2 mit zwei großen Quaderseiten, von denen eine durch einen Deckel 3 gebildet wird.

Der Deckel 3 wird durch ein ebenes Blechstück gebildet, welches an den Deckelrändern 3' abgewinkelt ist, derart, daß die Deckelränder 3¹ das Gehäuse 2 im Schließzustand des Deckels 3 an allen Gehäuseschmalseiten überlappen. An den Ecken des Deckels 3 sind die Deckelränder 3' miteinander durch Verschweißung und vorzugsweise auch durch Überlappung rahmenartig verbunden. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die randnahen Zonen des Deckels 3 nach Art rahmenartig miteinander verbundener Winkelprofile sehr biegesteif ausgebildet sind.

An einer Gehäuseschmalseite ist der Deckel 3 mit dem Gehäuse 2 mittels eines über die gesamte Gehäuseschmalseite erstreckten Scharnierbandes 4 aufschwenkbar verbunden. Auf der gegenüberliegenden Gehäuseschmalseite sind zwei kniehebelartige Verschlußelemente 5 angeordnet, die hakenartig in Ausnehmungen am benachbarten Deckelrand 3' einzugreifen vermögen und den Deckel 3 im Schließzustand mit relativ großer Andruckkraft gegen eine Dichtung 6 am deckelseitigen Gehäuserand spannen.

Zur Anordnung der Dichtung 6 ist innenseitig an den Gehäuseschmalseiten eine Rinne 7 angeformt, deren beide Ränder durch Blechfalze gebildet werden, wobei der

außenseitige Blechfalz die Rinne 7 einstückig mit der benachbarten Gehäuseseitenwand verbindet. An den Gehäuseecken stoßen die die Rinnen 7 bildenden Blechbereiche mit sehr schmalen Fugen zusammen, z.B. auf Gehrung.

Die Dichtung 6 wird durch eine dauerelastische Dichtungsschnur gebildet, die die Rinne 7 weitestgehend ausfüllt und etwas nach oben aus der Rinne 7 heraussteht. Dabei läuft die Dichtungsschnur an den Ecken der Rinne 7 vorzugsweise einstückig durch. Im Bereich des Stoßes zwischen den Enden der Dichtungsschnur und insbesondere im Bereich der Behälterecken ist die Rinne 7 mit dauerelastischem Silikonmaterial ausgegossen, so daß sich innerhalb der Rinne 7 zwischen der Rinnenwandung und der Dichtungsschnur oder an Blechfugen keinerlei Spalte bilden können, durch die Feuchtigkeit oder Wasser eintreten könnte. Damit ist gleichzeitig gewährleistet, daß die schmalen Behälterseitenwände lediglich miteinander an den in den Fig. 1 bis 3 vertikalen Kanten miteinander wasserdicht verbunden bzw. verschweißt sein müssen, während die Blechabschnitte im Bereich der Rinne 7 lediglich auf Stoß aneinander anschließen und im Bereich der Stoßfugen keine Verschweißung aufweisen.

Eine weitere Besonderheit der Erfindung liegt darin, daß der die Rinne 7 außenseitig begrenzende Blechfalz etwas höher als der innenseitige Blechfalz an der Rinne 7 ist. Wenn der Deckel 3 gegen die Dichtung 6 gespannt wird, kann dadurch das Material der Dichtung 6 weniger leicht in den Spalt zwischen Deckel 3 und äußerem Rand der Rinne gedrängt werden, mit der Folge, daß im Bereich des äußeren Randes der Rinne 7 eine erhöhte Flächenpressung zwischen

Deckel 3 und Dichtung 6 auftritt und die Dichtung verstärkt in den Spalt zwischen dem Deckel 3 und dem innenseitigen Rand der Rinne 7 auszuweichen sucht. Dadurch schmiegt sich die Dichtung 6 besonders gut an den Deckel 3 an.

Claims

• * I Di Ansprüche:

1. Blechkassette, geeignet zum Einsetzen in ein Tresorbzw. Bankschließfach, mit quaderförmigem Gehäuse, dessen eine große Seitenfläche als Deckel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,

daß die Blechkassette (1) wasserdicht verschließbar ist, indem der mit biegesteifen Rändern versehene, zusperrbare Deckel (3) in Schließlage auf einer umlaufenden, elastisch nachgiebigen Dichtungsschnur (6) flächig aufliegt, die in einer am deckelseitigen Rand des Gehäuses (2) umlaufenden, durch Blechfalzungen ausgebildeten biegesteifen Rinne (7) eingesetzt ist und an beiden Seitenflächen der Rinne (7) dichtend anliegt.

2. Blechkassette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Dichtungsschnur (6) in der Rinne (7) im Bereich von Blechstößen bzw. an Gehäuseecken in dauerelastisches Vergußmaterial eingesenkt bzw. eingebettet ist, welches an der Rinne (7) verbleibende Freiräume im Bereich von Gehäuseecken bzw. Fugen zwischen Blechstößen abdichtet und/oder ausfüllt.

3. Blechkassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Ränder der Rinne (7) ungleiche Höhe haben,-wobei vorzugsweise die außenseitigen Rinnenränder erhöht sind.

4. Blechkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß die deckelseitige Fläche der Dichtung (6) bei geöffnetem Deckel (3) im wesentlichen eben bzw. leicht gewölbt ist.

5. Blechkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß der ebene Deckel (3) abgewinkelte und miteinander rahmenartig verbundene Ränder (3¹) aufweist, welche vorzugsweise derart angeordnet sind, daß sie die Kassettenschmalseiten im Schließzustand des Deckels (3) außenseitig überlappen.

6. Blechkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß beide Längsränder der Rinne (7) als Blechfalze ausgebildet sind, wobei der eine Falz die Rinne (7) mit der jeweiligen Gehäuseschmalseite einstückig verbindet.

7. Blechkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die Rinne (7) innenseitig der Gehäuseschmalsei ten angeordnet ist.

8. Blechkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß die Rinne (7) bildenden Blechbereiche an den Gehäuseecken nach Art einer Gehrung aneinanderstoßen.

Blechkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Deckel (3) um Scharniere bzw. ein Scharnierband (4) an einer Kassettenschmalseite aufschwenkbar und mit - vorzugsweise kniehebelartigen - Verschlußorganen {5) an der gegenüberliegenden Kassettenschmalseite zusperrbar ist.