DE9407725U1

DE9407725U1 - Halter für ein Werkzeug

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Publication number: DE9407725U1
Application number: DE9407725U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-05-10
Filing date: 1994-05-10
Publication date: 1994-09-29
Anticipated expiration: 2004-05-11

Description

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Camill Peeters, Marc Jean, 64347 Griesheim

Beschreibung

Halter für ein Werkzeug

Die Erfindung betrifft einen Halter für ein Werkzeug, insbesondere für einen Farblack-Meßstab, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Im Lackierhandwerk werden häufig Farblacke nach vorhandenen Tabellen aus Lackrohstoffen zusammengemischt. Die dafür verwendeten Gerätschaften müssen nach ihrer Benutzung vor einer weiteren Verwendung gereinigt werden. Dies geschieht vorteilhaft unmittelbar nach dem Gebrauch, solange die anhaftenden Farbreste noch nicht angetrocknet sind.

Zum exakten Zusammenmischen von Lackkomponenten sind Farblackmeßstabe in Gebrauch, die in das Mischgefäß gestellt werden und auf deren Skalierung der Gewichtsanteil beispielsweise an Härter oder Verdünnung ablesbar ist. Der Farblackmeßstab wird dabei an die Gefäßwand gelehnt. Es hat sich gezeigt, daß durch die Schräglage die Meßgenauigkeit leidet. Außerdem ist die Skala wegen der bestehenden

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Lichtverhältnisse in dieser Lage des Farblackmeßstabs oft
nur schlecht ablesbar. Jede herbeigeführte Lageänderung des Farblackmeßstabs im Gefäß birgt die Gefahr, daß durch
Benetzung der Skala der tatsächliche Pegelstand nicht mehr
einwandfrei erkennbar ist. Darüber hinaus kann die Strömung der einlaufenden Farblack-Komponente die Lage des
Farblack-Meßstabs im Raum verändern.

Es besteht daher ein Bedarf für eine Einrichtung zum
möglichst senkrechten Halten der Farblackmeßstäbe im
Mischgefäß, wobei zusätzlich noch deren Skalierung leichter und genauer ablesbar sein soll als dies bisher möglich war.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.

Aus DE 42 06 349 A1 ist ein Gerät zum Reinigen von
Werkzeugen, insbesondere von solchen Farblack-Meßstäben,
bekannt, bei dem im oberen Teil eines mit
Reinigungsflüssigkeit füllbaren Behälters eine
Reinigungsvorrichtung angeordnet ist. Die
Reinigungsvorrichtung besteht aus Paaren
gegeneinanderstehender Bürsten, zwischen denen der mit
Farblackresten behaftete Meßstab bewegt und dabei gereinigt wird.

Zur Erzielung kurzer Wege und geringer Verunreinigung der
Umgebung beim Zusammenmischen von Farblacken ist es
vorteilhaft, wenn der erfindungsgemäße Meßstabhalter
unmittelbar bei dem vorbekannten Gerät zum Reinigen von
Werkzeugen oder einem Behälter zum Aufbewahren gereinigter, gebrauchsfertiger Farblack-Meßstäbe angeordnet ist. Er kann aber auch an jedem herkömmlichen Farbbecher befestigbar
sein.

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Der erfindungsgemäße Halter, insbesondere für einen Farblack-Meßstab, ist daher im einzelnen gekennzeichnet durch einen ebenen flachen Körper, der wenigstens einen Durchbruch zur Aufnahme des Werkzeugs aufweist und in waagrechter Lage an einer senkrechten Wand befestigbar ist.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergibt sich der Vorteil, daß Werkzeuge, insbesondere Farblack-Meßstäbe, frei von einer Behälterwand und senkrecht in dem Mischgefäß gehalten werden.

Ferner ist vorteilhaft, daß auch bei bei ungünstigen Lichtverhältnissen die Skalen der Farblack-Meßstäbe blendfrei ablesbar sind.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Durchbruch die Form eines Kreuzschlitzes aufweist.

Dadurch lassen sich die in dem Halter aufgenommenen Farblack-Meßstäbe wahlfrei so einhängen, daß auffallendes Licht die Skalierung trifft.

Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Durchbruch mehr als zwei sich kreuzende Schlitze aufweist. Hierdurch läßt sich die Erkennbarkeit der meist eingeprägten und daher kontrastarmen Skalen weiter verbessern.

Eine ähnlich vorteilhafte Gestaltung des erfindungsgemäßen Halters ergibt sich bei kreisrunder Ausbildung des Durchbruchs.

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Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei nebeneinanderliegende Durchbrüche vorgesehen, deren Schlitze die Form eines Kreuzschlitzes aufweisen und jeweils gegenüber den Schlitzen des benachbarten Durchbruchs einen Winkel von angenähert 45° einschließen.

Diese Ausbildung erweitert die Möglichkeiten der Anpassung der Vorrichtung an die gerade herrschenden Lichtverhältnisse. Dies kann bei besonders schwierigen Farbmischvorgängen von Vorteil sein.

Vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Halter durch zwei winklig zueinander stehende, stumpf aneinanderstoßende flache Schenkel gekennzeichnet. Dieser Aufbau ermöglicht in einfacher Weise die Herstellung unter dem Gesichtspunkt einfacher Formgebung und erlaubt darüber hinaus leicht die Abänderung bei unterschiedlichen Vorgaben.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß der nicht zur Aufnahme des Werkzeugs bestimmte Schenkel aus zwei im Abstand voneinander angeordneten parallelen Blättern besteht. Dadurch läßt sich der Halter leicht und sicher auf die Wand des Mischgefäßes aufstecken. Für rechteckförmige Mischgefäße mit ebenen Wandflächen sind die Blätter daher ebenfalls eben, zur Anwendung mit runden Mischgefäßen unter Einhaltung eines gleichförmigen Abstands voneinander um die Hochachse gekrümmt.

Gemäß weiteren Ausführungsformen sind an dem nicht zur Aufnahme des Werkzeugs bestimmten Schenkel Stifte zum Einhängen in Wandöffnungen oder Klammern zum Aufstecken auf eine senkrechte Wand vorgesehen.

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Der erfindungsgemäße Halter, insbesondere für einen Farblack-Meßstab, ist vorteilhaft aus lösungsmittelbeständigem Werkstoff gefertigt. Dabei erfolgt die Formgebung vorwiegend durch Falten (Metall), Stranggießen (Hartplastik) oder Spritzgießen (thermoplastischer Kunststoff) .

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Fig.1 schematisch in perspektivischer Darstellung eine erste Ausfuhrungsform des Halters im Zusammenhang mit einem Meßstab,

Fig.2 in gleicher Darstellung den Halter aus Fig.1 als Einzelteil,

Fig.3 ein Detail aus Fig.2., und

Fig.4 schematisch in perspektivischer Darstellung eine zweite Ausführungsform des Halters im Zusammenhang mit einem Meßstab.

Gleiche Bauteile mit gleicher Funktion sind in der Zeichnung mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Der Halter 1 für ein Werkzeug nach Fig.1 besteht aus einem Körper, dessen beide ebenen, rechteckförmige, Schenkel 2,3 entlang einer in beiden Ebenen liegenden Berührungslinie 4 abgekantet sind und einen Winkel von etwa 90° einschließen. Der Schenkel 3 weist zwei im Abstand voneinander angeordnete Blätter 5,6 auf, die stumpf an den rechtwinklig dazu stehenden Schenkel 2 anstoßen. Der Schenkel 2 ist nahe seinem freien Ende mit einem Kreuzschlitz 7 zur Aufnahme eines Farblack-Meßstabes 8 versehen. Die Abmessungen der

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Schlitze entsprechen daher bezüglich ihrer Länge und Breite der Breite und der Dicke der üblicherweise verwendeten Farblack-Meßstäbe. Die Figur eines Kreuzschlitzes für die Aufnahme des ebenen Farblack-Meßstabs 8 ist deshalb gewählt, damit die Skala des Farblack-Meßstabs auch unter schwierigen Lichtverhältnissen gut sichtbar ist.

Der Halter 1 ist zweckmäßig aus einem lösungsmittelbeständigen und leicht zu reinigenden Werkstoff hergestellt. Es hat sich gezeigt, daß neben Metallen auch Kunststoffe aus der Gruppe der Polyäthylene und der Polyamide dafür geeignet sind. Diese Kunststoffe lassen sich hervorragend im Spritzgießverfahren verarbeiten und ergeben fertige Halter in einem einzigen Arbeitsvorgang.

Bei der Wahl von Metall oder Hartplastik läßt sich die angegebene Form durch Biegen, Zusammenschweißen oder -kleben erreichen. Es ist auch in beiden Fällen denkbar, durch Zusammenfalten eines Zuschnitts entlang der freien Stirn 9 des Schenkels 2 zu der angestrebten Form zu gelangen. Der Schenkel 2 ist dann gedoppelt, also in zweifacher Materialstärke ausgeführt. Der Kreuzschlitz 7 kann dabei vor oder nach dem Faltvorgang eingearbeitet sein.

Anstelle des dargestellten Schenkels 3 aus zwei ebenen Blättern 5,6 zum Aufstecken auf eine ebene Behälterwand 15 kann der Halter auch mit zwei parallelen, in der Hochachse gebogenen Blättern zum Aufstecken auf eine gebogene Behälterwand gefertigt sein.

Ebenso können Stifte, Klammern oder Haken zum Befestigen des Meßstabhalters an vorhandenen Behälterwänden vorgesehen sein. Auch kann die Form des Durchbruchs zur Aufnahme des Werkzeugs variieren.

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Bei der Ausführungsform des Halters für ein Werkzeug nach Fig.4 weist daher der Halter 10 einen kreisrunden Durchbruch 11 zur Aufnahme eines Farblack-Meßstabes 8 auf. Der Durchmesser entspricht dabei der Breite der üblicherweise verwendeten Farblack-Meßstäbe.

Anstelle des in Fig.1 dargestellten Schenkels 3 aus zwei ebenen Blättern 5,6 zum Aufstecken auf eine ebene Behälterwand sind an einer Kante 12 des Halters 10 nahe den Ecken Spreizklammern oder Klipse 13 befestigt, die sich wahlweise auf eine Behälterwand aufstecken oder auf die sich passende Röhren 14 aufschieben lassen.

Der Halter 1 ist zweckmäßig aus einem lösungsmittelbeständigen und leicht zu reinigenden Werkstoff hergestellt. Es hat sich gezeigt, daß neben Metallen auch Kunststoffe aus der Gruppe der Polyäthylene und der Polyamide dafür geeignet sind. Diese Kunststoffe lassen sich hervorragend im Spritzgießverfahren verarbeiten und ergeben fertige Halter in einem einzigen Arbeitsvorgang. Als Metalle sind beispielsweise Aluminium oder Stahl geeignet, gegebenenfalls mit einer Kunststoffbeschichtung. Auch eine Herstellung aus Gummi ist möglich.

Claims

2291 PE Camill Peeters, Marc Jean, 64347 Griesheim Ansprüche

1. Halter für ein Werkzeug, insbesondere für einen Farblack-Meßstab, gekennzeichnet durch einen Körper mit einem ebenen flachen Schenkel (2), der wenigstens einen Durchbruch (7) zur Aufnahme des Werkzeugs (8) aufweist und in waagrechter Lage an einer senkrechten Wand befestigbar ist.

2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (7) die Form eines Kreuzschlitzes aufweist.

3. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (7) mehr als zwei sich kreuzende Schlitze aufweist.

4. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei nebeneinanderliegende Durchbrüche vorgesehen sind, deren Schlitze die Form eines Kreuzschlitzes aufweisen und jeweils gegenüber den Schlitzen des benachbarten Durchbruchs einen Winkel von angenähert 45° einschließen.

5. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (11) eine kreisrunde Form aufweist.

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6. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch zwei winklig zueinander stehende, stumpf
aneinanderstoßende flache Schenkel (2,3).

7. Halter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht zur Aufnahme des Werkzeugs bestimmte Schenkel (3) aus
zwei im Abstand voneinander angeordneten parallelen Blättern (5,6) besteht.

8. Halter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter (5,6) flacheben sind.

9. Halter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter (5,6) unter Einhaltung eines gleichförmigen Abstands voneinander um die Hochachse gekrümmt sind.

10. Halter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem nicht zur Aufnahme des Werkzeugs bestimmten Schenkel (3) Stifte zum Einhängen in Wandöffnungen vorgesehen sind.

11. Halter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht zur Aufnahme des Werkzeugs bestimmte Schenkel (3)
Klammern zum Aufstecken auf eine senkrechte Wand aufweist.

12. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
entlang einer Kante (12) einer ebenen Platte (10) wenigstens zwei Spreizklammern oder Klipse (13) angeordnet sind.

13. Halter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch lösungsmittelbeständigen Werkstoff.

14. Halter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß er aus thermoplastischem Werkstoff hergestellt ist.

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15. Halter nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch die Herstellung im Spritzgießverfahren.

16. Halter nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch die Herstellung im Stranggießverfahren.

17. Halter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Hartplastik hergestellt ist

18. Halter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Metallblech durch Falten hergestellt ist.