DE9405999U1 - Einrichtung zur Steuerung des Bahnverkehrs - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung des Bahnverkehrs

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/22Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails
    • B61L23/26Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails with means for actuating signals from the vehicle or by passage of the vehicle

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Description

Einrichtung zur Steuerung des Bahnverkehrs
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-Zeitschrift "Kraftverkehr", 27 (1984)3, Seiten 85 bis 90 bekannt.
Dort wird über ein neues Signalsystem zur Signalisierung eingleisiger Strecken von Straßenbahnen berichtet. Es heißt dort, daß bei den Straßenbahnbetrieben von Großstädten für die Regelung des Verkehrs im eingleisigen Bereich spezielle Straßenbahn-Lichtsignalanlagen vorhanden sind. Diese Straßenbahn-Lichtsignalanlagen werden mittelbar durch die Straßenbahnzüge gesteuert und arbeiten vollautomatisch. Sie sind so konzipiert, daß sie das signalisierte Nachfahren eines zweiten Zuges gleicher Richtung in einen eingleisigen noch besetzten Abschnitt gestatten, Gegenfahrten jedoch ausschließen. Dabei wird zum Erfassen der im eingleisigen Abschnitt befindlichen Züge die Zahl der bei Ein- und Ausfahrt in den eingleisigen Streckenabschnitt von Oberleitungskontakten abgegebenen Impulse gezählt; damit kann auf eine durchgehende Gleisfreimeldung des eingleisigen Abschnittes durch gesonderte Gleisfreimeldeeinrichtungen verzichtet werden. Die eindeutige Zuordnung der Schaltimpulse zu den Stromabnehmern der Straßenbahnzüge ist Voraussetzung für das ordnungsgerechte Funktionsverhalten der Schaltung zum Steuern der Signalanlage. Diese Eindeutigkeit ist nicht immer gegeben; sie ist abhängig von der Art und dem Zustand der Oberleitungen, der Stromabnehmer und der Oberleitungskontakte. Mechanische Oberleitungskontakte sind störanfällig, elektronische meist zu selektiv, weil sie nicht nur auf die Bügel der Stromabnehmer, sondern mitunter auch auf die einzelnen Schleifkontakte reagieren. Diese haben je nach Ausführung unterschiedliche Abstände zueinander; bei enger Anordnung der Kohlen und
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schneller Fahrt gibt es gelegentlich nur einen einzigen Zählimpuls.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannte Einrichtung so weiterzubilden, daß unter Beibehaltung der vorhandenen Schaltung zum Steuern von Lichtsignalen ein eindeutiges Erfassen von in einen eingleisigen Abschnitt ein- und aus diesem ausfahrenden Fahrzeuggarnituren möglich ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Dadurch, daß für das Zählen der Züge nicht mehr die in ihrem Schaltverhalten relativ unzuverlässigen Oberleitungskontakte sondern an ganz bestimmten Streckenpunkten installierte Gleisfreimeldeeinrichtungen verwendet sind, läßt sich ohne Schwierigkeiten feststellen, ob ein eingleisiger Streckenabschnitt frei oder belegt ist und in Verbindung mit einem Zähler läßt sich auch feststellen, durch wieviele Zuggarnituren er befahren wird; Sensoren in Verbindung mit Speicherschaltmitteln dienen dazu, das Vorüberlaufen von Fahrzeuggarnituren zuverlässig zu detektieren und das spätere Ausführen bestimmter Schaltvorgänge anzureizen.
Die Merkmale des Anspruches 2 sichern eine in die eingleisige Strecke eingefahrene Fahrzeuggarnitur gegen ein zu dichtes Aufrücken einer in gleicher Richtung folgenden Fahrzeuggarnitur.
Die Ausbildung der Gleisfreimeldeeinrichtungen als Induktionsschleifen gemäß Anspruch 3 zeigt eine außerordentlich zuverlässige und dabei preiswerte Anordnung zum Erkennen vorüberlaufender Fahrzeuggarnituren.
Gemäß Anspruch 4 wirken die AusgangssignaIe der Gleisfreimeldeeinrichtungen über Schalter auf die Eingänge der Schaltung zum Steuern der Lichtsignalanlage.
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Anspruch 5 benennt die konkrete Ausführung dieser Schalter und ihre Verknüpfung.
Die Schalter sind gemäß Anspruch 6 vorzugsweise Kontakte von durch die Gleisfreimeldeeinrichtungen steuerbaren Relais.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt im oberen Teil schematisch einen Streckenausschnitt mit einem zwischen zwei Gleisverzweigungen gelegenen eingleisigen Streckenabschnitt zusammen mit den nur schematisch angedeuteten Gleisfreimeldeeinrichtungen und darunter die von diesen gesteuerten Schaltmittel in ihrer Ausgestaltung und Verknüpfung zum Steuern der an sich bekannten Schaltung zum Steuern von Lichtsignalen.
Figur 1 zeigt einen zwischen zwei zweigleisigen Stecken 1, 2 und 3, 4 gelegenen eingleisigen Streckenabschnitt 5 beliebiger Länge. Dieser eingleisige Streckenabschnitt soll bedarfsweise von Fahrzeuggarnituren befahren werden, die in Fahrrichtung von links nach rechts über das Gleis 2 zulaufen und über das Gleis 5 in das Gleis 4 vorrücken sollen oder die in Fahrrichtung von rechts nach links über das Gleis 3 zulaufen und das Gleis 5 über das Gleis 1 verlassen sollen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß der eingleisige Abschnitt 5 durch ein oder durch mehrere in gleicher Richtung vorrückende Fahrzeuggarnituren belegt sein kann, während in dieser Zeit durch Einfahr- und Vorsignale El, Vl bzw. E2, V2 für die jeweilige Gegenfahrrichtung das Eindringen von in Gegenrichtung anrückenden Fahrzeuggarnituren in den eingleisigen Streckenabschnitt verhindert wird. Der eingleisige Streckenabschnitt 5 kann von beliebiger Länge sein, insbesondere kann er mit ein oder mehreren Lichtsignalen ausgerüstet sein, die entweder als Blocksignale zur Abstandshaltung der in gleicher Richtung vorrückenden Fahrzeuggarnituren ausgebildet sind oder aber lediglich dazu dienen, den dort vorrückenden Fahr-
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zeuggarnituren bei von der Schaltung S zur Steuerung der Einfahr- und Vorsignale festgestellten Unregelmäßigkeiten den Haltbegiff anzuzeigen.
Die Gleisfreimeldeeinrichtungen zum Erkennen von Fahrzeuggarnituren sind als Induktionsschleifen JSl, JS4, JS5.1, JS5.2 vorgegebener Länge mit zugehörigen, nicht dargestellten Auswerteeinrichtungen ausgebildet, wie sie z. B. für die Steuerung von Weichensperrkreisen Verwendung finden. Zum Erkennen einer in den eingleisigen Streckenabschnitt einfahrenden Fahrzeuggarnitur dient eine am Beginn des eingleisigen Streckenabschnitts angeordnete Induktionsschleife JS5.1 bzw. JS5.2, zum Erkennen einer aus dem eingleisigen Streckenabschnitt ausgefahrenen Fahrzeuggarnitur eine Induktionsschleife JSl bzw. JS4 am Beginn der wieder zweigleisigen Strecke, jeweils in Verbindung mit einer zugehörigen Auswerteeinrichtung. Die Induktionsschleifen sind jeweils im Nahbereich der zugehörigen Weichen angeordnet und umfassen dabei Gleisstücke der zugeordneten Weichenstränge.
Nachfolgend ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung näher erläutert. Die nicht dargestellten von den Induktionsschleifen JSl bis JS5.2 gesteuerten Auswerteeinrichtungen wirken auf Umschalter Ul bis U4 im Eingangskreis der an sich bekannten Schaltung S zum Steuern der Bahn-Lichtsignale ein. Ferner sind noch Sensoren Sl und S2 jeweils im Anrückabschnitt der zweigleisigen Strecke auf die eingleisige Strecke vorhanden, über die sich die anrückenden Fahrzeuggarnituren bei der Schaltung S melden und für den Fall, daß diese die Einfahrt in den eingleisigen Streckenabschnitt zuläßt, das Stellen der jeweils zugehörigen Vor- und Einfahrsignale veranlassen. Die Einfahrsignale El und E2 zeigen in Grundstellung den Haltsignalbegriff und können über die Schaltung S gezielt einzeln auf Fahrt gestellt werden. Nähert sich eine Fahrzeuggarnitur z. B. in Fahrrichtung von links nach rechts über das Gleis 2 dem eingleisigen Streckenabschnitt 5, so betätigt sie den vorzugsweise als Oberleitungs-
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kontakt ausgebildeten Sensor Sl in der Zulaufstrecke auf den eingleisigen Streckenabschnitt. Damit kündigt sie der Schaltung ihr Anrücken in Fahrrichtung von links nach rechts an, indem sie die Eingangsklemme A der Schaltung auf Pluspotential legt. Dabei spricht in der Schaltung ein Speicherschaltmittel, z. B. ein Relais mit Selbsthaltekreis, an, das dafür sorgt, daß ein Zähler um einen Zählschritt in vorgegebener Zählrichtung fortgeschaltet wird; etwaige weitere Sensorsignale, die von den Kohlen oder den Bügeln weiterer Stromabnehmer der Fahrzeuggarnitur ausgelöst werden, haben infolge der Selbsthaltung des Speicherschaltmittels keine Auswirkung auf die Schaltung und können daher das Zählergebnis des Zählers nicht beeinflussen. Ist die Einfahrt in den eingleisigen Streckenabschnitt zulässig, so schaltet die Schaltung mit dem Einzählen der Fahrzeuggarnitur am Einfahrsignal El den Fahrtbegriff an und schaltet gleichzeitig an einem noch vor dem Sensor 1 gelegenen Vorsignal Vl, das bislang dunkel geschaltet war oder einen Fahrtbegriff zeigte, den Haltbegriff an; damit soll ein Nachrücken eines folgenden Fahrzeug-Verbandes solange vermieden werden, bis die betrachtete Fahrzeuggarnitur den eingleisigen Streckenabschnitt 5 erreicht hat. Außerdem wird das auf Fahrt stellen des Einfahrsignals E2 für die Gegenfahrrichtung duch eine sich nähernde Fahrzeuggarnitur verhindert. Das Eindringen der Fahrzeuggarnitur in den Streckenabschnitt 5 wird von der an die Induktionsschleife JS5.1 angeschlossenen Auswerteeinrichtung erkannt. Diese steuert den Umschalter U2 in die jeweils andere Schaltstellung, wodurch der Eingang C der Schaltung S vorübergehend auf Pluspotential gelegt wird. Die Schaltung S weiß nun, daß die ihr angekündigte Fahrzeuggarnitur aus Gleis 2 kommend in den eingleisigen Streckenabschnitt 5 eingefahren ist. Mit dem Belegen des durch die Induktionsschleife JS5.1 überwachten Gleisstückes wird die Rückstellung des eingestellten Speicherschaltmittels vorbereitet. Das Freifahren des kurzen Gleisabschnittes am Beginn der eingleisigen Strecke führt zum Löschen des Haltsignalbegriffes am Vorsignal Vl und zur Haltstellung des Einfahrsignals El, so daß
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eine eventuell nachfolgende Fahrzeuggarnitur nun über den Sensor Sl vorrücken kann und der Schaltung S ihren Einfahrwunsch in die eingleisige Strecke mitteilen kann. Auf das Nachrücken einer solchen Fahrzeuggarnitur wird später noch näher eingegangen.
Die in den eingleisigen Streckenabschnitt 5 eingefahrene Fahrzeuggarnitur wird kurz vor dem Ausfahren aus diesem Streckenabschnitt durch die Induktionsschleife JS5.2 erfaßt, die über die zugehörige nicht dargestellte Auswerteeinrichtung den Umschalter U4 betätigt. Dabei wird positives Potential an den Eingang H der Schaltung S gelegt. Die Schaltung S erhält dadurch einen Anstoß zum späteren Rücksetzen des Zählers um einen Schaltschritt entgegen der jeweiligen Fortschaltrichtung. Sobald die Fahrzeuggarnitur eine am Anfang der bereits wieder zweigleisigen Strecke gelegene Induktionsschleife JS4 belegt hat/ wird von der dieser zugeordneten Auswerteeinrichtung der Umschalter U3 betätigt und damit Potential auf den Eingang K der Schaltung S gelegt. Die Schaltung S veranlaßt daraufhin das Zurückschalten des Zählers um einen Zählschritt. Mit dem Räumen des kurzen Gleisabschnittes wird der Schalter U3 wieder zurückgestellt und dabei Potential auf die Klemme G der Schaltung gelegt. Die Schaltung S weiß nun, daß die in den eingleisigen Streckenabschnitt 5 eingefahrene Fahrzeuggarnitur diesen vollständig geräumt hat. Sie gibt daraufhin den Zähler für eine erneute Einzahlung frei, wenn sich über den Sensor Sl eine weitere Fahrzeuggarnitur angemeldet hat. Hat sich über den Sensor Sl keine weitere Fahrzeuggarnitur bei der Schaltung S gemeldet, so kann die Schaltung S bei Bedarf die Einfahrt einer die Strecke in Fahrrichtung von rechts nach links befahrenden Fahrzeuggarnitur über das Vorsignal V2 und das Einfahrsignal E2 zulassen. Hat sich eine anrückende Fahrzeuggarnitur über den sensor S2 bei der Schaltung S gemeldet, so wird mit dem Anschalten des Fahrtsignalbegriffes am Einfahrsignal E2 das Einfahrsignal El für die Gegenfahrrichtung in der Haltstellung verriegelt. Diese Verriegelung kann erst wieder aufgeho-
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ben werden, wenn die in Gegenrichtung vorrückende Fahrzeuggarnitur den eingleisigen Streckenabschnitt 5 über das Gleis 1 verlassen hat und die von der Induktionsschleife JSl gesteuerte Auswerteeinrichtung das Belegen und Räumen des zugehörigen Gleisstückes erkannt hat. Das Löschen des Haltsignalbegriffes am Einfahrsignal El ist ferner davon abhängig gemacht, daß die Schaltung S in der Zwischenzeit vom Sensor S2 keine weitere Anrückmeldung für eine sich nähernde Fahrzeuggarnitur erhalten hat.
Das automatische Löschen des Haltbegriffes an einem Einfahrsignal durch Annäherung einer Fahrzeuggarnitur beim Vorliegen der sonstigen Bedingungen für die Freigabe der Einfahrt auf den eingleisigen Streckenabschnitt kann von einem Bediener oder von einer Automatik über ein entsprechendes Kommando verhindert werden, wenn aus irgendwelchen Gründen den in Gegenrichtung verkehrenden Fahrzeuggarnituren eine höhere Priorität zugeordnet wird. Das Wirksamwerden solcher Sperren kann davon abhängig gemacht sein, daß eine solche Fahrzeuggarnitur sich bereits über einen im Annäherungsbereich angeordneten Sensor gemeldet hat.
Wenn mehrere Fahrzeuggarnituren in gleicher Fahrrichtung hintereinander den eingleisigen Streckenabschnitt befahren sollen, so werden sie durch Aus fahr signale Al oder in der anderen Richtung A2 auf Abstand gehalten. Es wird damit sichergestellt, daß sich in den Auszählbereichen zwischen den Induktionsschleifen JS5.2 und JS4 bzw. JS5.1 und JSl immer nur eine Zuggarnitur gleichzeitig befinden kann.
Innerhalb des eingleisigen Streckenabschnittes fahren die Fahrzeugführer auf Sicht, wobei etwaige Lichtsignale nur dazu dienen, den einzelnen Fahrzeuggarnituren bei Unregelmäßigkeiten Haltbefehle zu übermitteln. Jede in den eingleisigen Streckenabschnitt einfahrende Fahrzeuggarnitur schaltet beim Passieren des im jeweiligen Anrückgleis gelegenen Sensors Sl, S2 den Zugzähler der Schaltung S um eine Schaltstellung in
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der durch den jeweils betätigten Sensor bestimmten Fortschaltung fort und jede in gleicher Richtung aus dem Streckenabschnitt ausgefahrene Fahrzeuggarnitur schaltet beim Räumen der Induktionsschleife im Einfahrbereich der wieder zweigleisigen Strecke über die von der dort angeordneten Induktionsschleife gesteuerte Auswerteeinrichtung einen Auszählimpuls auf den Zähler. Aus der jeweilige Zählstellung des Zählers weiß die Schaltung jederzeit über die Anzahl der sich im eingleisigen Streckenabschnitt befindenden Fahrzeuggarnituren Bescheid, so daß sie in Kenntnis der Zählstellung des Zählers gezielt auf die Vor- und Einfahrsignale einwirken kann, in dem Sinne, daß Gegenfahrten solange verhindert werden, bis der gemeinsame Gleisabschnitt vollständig geräumt ist, Nachrückfahrten jedoch gegebenenfalls zugelassen werden können.
Gegebenenfalls kann die Anzahl der in den eingleisigen Strekkenabschnitt eingefahrenen Fahrzeuggarnituren auch begrenzt sein, indem das auf Fahrt stellen des jeweiligen Einfahrsignals bei Annäherung einer Fahrzeuggarnitur verhindert wird, sofern und solange der Zähler z. B. die Zählstellung 3 ein-0 nimmt.
In die Überwachung der Fahrt einer Fahrzeuggarnitur über den eingleisigen Streckenabschnitt einbezogen ist die Überwachung der profilfreien Räumung der jeweiligen Einfahrweiche. Fahrzeuge, die noch in den Profilraum der Weiche hineinragen, werden durch die zugehörige Induktionsschleife erfaßt und über den Schalter Ul bzw. U3 an die Schaltung gemeldet, die daraufhin das auf Fahrt stellen des jeweiligen Einfahrsignals verhindert.

Claims (6)

94 G 4 O 4 O Ansprüche
1. Einrichtung zur Steuerung des Bahnverkehrs im Bereich von eingleisigen Streckenabschnitten (5), die zwischen ansonsten zweigleisig und in einem vorgegebenen Richtungsverkehr befahrenen Streckenabschnitten (1, 2; 3, 4) gelegen sind, unter Verwendung einer Schaltung (S) zum Erfassen und fahrrichtungsabhängigen Bewerten von Befahrungsmeldungen im Bereich der Ein- und Ausfahrweichen (Wl, W2) in bzw. aus einem eingleisigen Streckenabschnitt und zum Steuern von Lichtsignalen (Vl, El; V2, E2), die das Einfahren von Fahrzeuggarnituren in die eingleisige Strecke freigeben oder untersagen, insbesondere zur Steuerung des StraßenbahnVerkehrs,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine sich dem eingleisigen Streckenabschnitt nähernde Fahrzeuggarnitur mit dem Betätigen eines im jeweiligen Zulaufgleis (z. B. 2) angeordneten Sensors (Sl) in der Schaltung ein Speicherschaltmittel einstellt und über dieses Speicherschaltmittel einen Zähler um einen Zählschritt in definierter Fortschaltrichtung fortschaltet,
ein in Richtung auf die eingleisige Strecke auf den Sensor folgendes Einfahrsignal (El) auf Fahrt stellt,
das Einfahrsignal (E2) der Gegenrichtung in Haltstellung verriegelt und ein vor dem Sensor (Sl) gelegenes Vorsignal (Vl) in Halt stellt,
daß die Fahrzeuggarnitur mit dem Befahren eines kurzen Gleisstückes am Beginn der eingleisigen Strecke die Rückstellung des Speicherschaltmittels vorbereitet und mit dem anschließenden Freifahren des kurzen Gleisabschnittes für eine spätere Registrierung einer folgenden Fahrzeuggarnitur zurückstellt, wobei das Einfahrsignal (El) wieder in Halt gestellt und am Vorsignal (Vl) der Haltbegriff wieder abgeschaltet wird,
daß die Fahrzeuggarnitur mit dem Besetzten und Freifahren eines kurzen Gleisabschnittes am Ende der eingleisigen Strekke und/oder dem Besetzen eines kurzen Gleisabschnittes am Anfang der wieder zweigleisigen Strecke die Auszählung der
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Fahrzeuggarnitur aus dem Zähler vorbereitet und mit dem anschließenden Freifahren dieses Gleisabschnittes die Auszählung durchführt,
und daß das Anschalten des Fahrtbegriffes am Einfahrsignal (E2) für die Gegenrichtung davon abhängig gemacht ist, daß der Zähler seine Grundstellung einnimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeuggarnitur mit dem Belegen und Frei fahren des kurzen Gleisabschnittes am Beginn der eingleisigen Strecke das zugehörige Einfahrsignal (El) auf Halt stellt und am zugehörigen Vorsignal (Vl) den Haltbegriff abschaltet, damit ein erneutes Befahren des Sensors (Sl) mit auf Fahrt stellen des Einfahrsignals (El) , bei erneutem Haltfall des diesem vorgelagerten Vorsignals (Vl) durch eine in gleicher Richtung folgende Zuggarnitur zuläßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kurzen Gleisabschnitte über Induktionsschleifen mit nachgeordneten Auswerteeinrichtungen zum Überwachen weichennaher und die einzelnen Weichenstränge umfassender Gleisstücke verfügen.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensorsignale und die Belegt- und Freimeldesignale der kurzen Gleisabschnitte zum bedarfsweisen Einstellen von Schaltern (Ul, U2, U3, U4) verwendet sind, über die der Schaltung (S) auf ihren diesbezüglichen Eingängen (A, B, C, D, bzw. F, G, H, K) Steuerpotentiale mindestens zur Erfassung der Fahrzeuggarnituren und zur Rücksetzung der Erfassung zuführbar sind und daß diese Schaltvorgänge durch die Reihenfolge der von den Fahrzeuggarnituren ausgelösten Signale zur Ausführung gelangen.
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5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter als Umschalter ausgeführt sind, von denen der vom Einfahrabschnitt in die zweigleisige Strecke gesteuerte Schalter (Ul, U3) mit seinem Eingang an Steuerpotential liegt und bei freiem zugehörigen Gleisabschnitt über einen seiner Ausgänge mit dem Eingang eines Schalters (U2, U4) verbunden ist, der von den Belegt- und Freimeldungen des zur eingleisigen Strecke an die Weiche (Wl, W2) angrenzenden kurzen Gleisabschnittes gesteuert ist und dessen anderer Ausgang der Schaltung direkt zugeführt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter als Umschaltkontakte von Relais ausgebildet sind, die von den den Induktionsschleifen (JSl bis JS5.2) zugeordneten Auswerteeinrichtungen steuerbar sind.
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