DE9405999U1 - Einrichtung zur Steuerung des Bahnverkehrs - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung des BahnverkehrsInfo
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Description
Einrichtung zur Steuerung des Bahnverkehrs
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1. Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-Zeitschrift "Kraftverkehr", 27 (1984)3, Seiten 85
bis 90 bekannt.
Dort wird über ein neues Signalsystem zur Signalisierung
eingleisiger Strecken von Straßenbahnen berichtet. Es heißt dort, daß bei den Straßenbahnbetrieben von Großstädten für
die Regelung des Verkehrs im eingleisigen Bereich spezielle Straßenbahn-Lichtsignalanlagen vorhanden sind. Diese Straßenbahn-Lichtsignalanlagen
werden mittelbar durch die Straßenbahnzüge gesteuert und arbeiten vollautomatisch. Sie sind so
konzipiert, daß sie das signalisierte Nachfahren eines zweiten Zuges gleicher Richtung in einen eingleisigen noch besetzten
Abschnitt gestatten, Gegenfahrten jedoch ausschließen. Dabei wird zum Erfassen der im eingleisigen Abschnitt
befindlichen Züge die Zahl der bei Ein- und Ausfahrt in den eingleisigen Streckenabschnitt von Oberleitungskontakten
abgegebenen Impulse gezählt; damit kann auf eine durchgehende Gleisfreimeldung des eingleisigen Abschnittes durch gesonderte
Gleisfreimeldeeinrichtungen verzichtet werden. Die eindeutige Zuordnung der Schaltimpulse zu den Stromabnehmern
der Straßenbahnzüge ist Voraussetzung für das ordnungsgerechte Funktionsverhalten der Schaltung zum Steuern der Signalanlage.
Diese Eindeutigkeit ist nicht immer gegeben; sie ist abhängig von der Art und dem Zustand der Oberleitungen, der
Stromabnehmer und der Oberleitungskontakte. Mechanische Oberleitungskontakte sind störanfällig, elektronische meist
zu selektiv, weil sie nicht nur auf die Bügel der Stromabnehmer, sondern mitunter auch auf die einzelnen Schleifkontakte
reagieren. Diese haben je nach Ausführung unterschiedliche Abstände zueinander; bei enger Anordnung der Kohlen und
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schneller Fahrt gibt es gelegentlich nur einen einzigen Zählimpuls.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Oberbegriff
des Anspruches 1 bekannte Einrichtung so weiterzubilden, daß unter Beibehaltung der vorhandenen Schaltung zum
Steuern von Lichtsignalen ein eindeutiges Erfassen von in einen eingleisigen Abschnitt ein- und aus diesem ausfahrenden
Fahrzeuggarnituren möglich ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1. Dadurch, daß für das Zählen der
Züge nicht mehr die in ihrem Schaltverhalten relativ unzuverlässigen Oberleitungskontakte sondern an ganz bestimmten
Streckenpunkten installierte Gleisfreimeldeeinrichtungen
verwendet sind, läßt sich ohne Schwierigkeiten feststellen, ob ein eingleisiger Streckenabschnitt frei oder belegt ist
und in Verbindung mit einem Zähler läßt sich auch feststellen, durch wieviele Zuggarnituren er befahren wird; Sensoren
in Verbindung mit Speicherschaltmitteln dienen dazu, das Vorüberlaufen von Fahrzeuggarnituren zuverlässig zu detektieren
und das spätere Ausführen bestimmter Schaltvorgänge anzureizen.
Die Merkmale des Anspruches 2 sichern eine in die eingleisige Strecke eingefahrene Fahrzeuggarnitur gegen ein zu dichtes
Aufrücken einer in gleicher Richtung folgenden Fahrzeuggarnitur.
Die Ausbildung der Gleisfreimeldeeinrichtungen als Induktionsschleifen
gemäß Anspruch 3 zeigt eine außerordentlich zuverlässige und dabei preiswerte Anordnung zum Erkennen
vorüberlaufender Fahrzeuggarnituren.
Gemäß Anspruch 4 wirken die AusgangssignaIe der Gleisfreimeldeeinrichtungen
über Schalter auf die Eingänge der Schaltung zum Steuern der Lichtsignalanlage.
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Anspruch 5 benennt die konkrete Ausführung dieser Schalter und ihre Verknüpfung.
Die Schalter sind gemäß Anspruch 6 vorzugsweise Kontakte von durch die Gleisfreimeldeeinrichtungen steuerbaren Relais.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt im oberen Teil schematisch einen Streckenausschnitt
mit einem zwischen zwei Gleisverzweigungen gelegenen eingleisigen Streckenabschnitt zusammen mit den nur schematisch
angedeuteten Gleisfreimeldeeinrichtungen und darunter die von diesen gesteuerten Schaltmittel in ihrer Ausgestaltung
und Verknüpfung zum Steuern der an sich bekannten Schaltung zum Steuern von Lichtsignalen.
Figur 1 zeigt einen zwischen zwei zweigleisigen Stecken 1, 2
und 3, 4 gelegenen eingleisigen Streckenabschnitt 5 beliebiger
Länge. Dieser eingleisige Streckenabschnitt soll bedarfsweise von Fahrzeuggarnituren befahren werden, die in Fahrrichtung
von links nach rechts über das Gleis 2 zulaufen und über das Gleis 5 in das Gleis 4 vorrücken sollen oder die in
Fahrrichtung von rechts nach links über das Gleis 3 zulaufen und das Gleis 5 über das Gleis 1 verlassen sollen. Die Anordnung
ist dabei so getroffen, daß der eingleisige Abschnitt 5 durch ein oder durch mehrere in gleicher Richtung vorrückende
Fahrzeuggarnituren belegt sein kann, während in dieser Zeit durch Einfahr- und Vorsignale El, Vl bzw. E2, V2 für die
jeweilige Gegenfahrrichtung das Eindringen von in Gegenrichtung anrückenden Fahrzeuggarnituren in den eingleisigen
Streckenabschnitt verhindert wird. Der eingleisige Streckenabschnitt 5 kann von beliebiger Länge sein, insbesondere kann
er mit ein oder mehreren Lichtsignalen ausgerüstet sein, die entweder als Blocksignale zur Abstandshaltung der in gleicher
Richtung vorrückenden Fahrzeuggarnituren ausgebildet sind oder aber lediglich dazu dienen, den dort vorrückenden Fahr-
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zeuggarnituren bei von der Schaltung S zur Steuerung der
Einfahr- und Vorsignale festgestellten Unregelmäßigkeiten den Haltbegiff anzuzeigen.
Die Gleisfreimeldeeinrichtungen zum Erkennen von Fahrzeuggarnituren
sind als Induktionsschleifen JSl, JS4, JS5.1, JS5.2 vorgegebener Länge mit zugehörigen, nicht dargestellten
Auswerteeinrichtungen ausgebildet, wie sie z. B. für die Steuerung von Weichensperrkreisen Verwendung finden. Zum
Erkennen einer in den eingleisigen Streckenabschnitt einfahrenden Fahrzeuggarnitur dient eine am Beginn des eingleisigen
Streckenabschnitts angeordnete Induktionsschleife JS5.1 bzw. JS5.2, zum Erkennen einer aus dem eingleisigen Streckenabschnitt
ausgefahrenen Fahrzeuggarnitur eine Induktionsschleife JSl bzw. JS4 am Beginn der wieder zweigleisigen Strecke,
jeweils in Verbindung mit einer zugehörigen Auswerteeinrichtung. Die Induktionsschleifen sind jeweils im Nahbereich der
zugehörigen Weichen angeordnet und umfassen dabei Gleisstücke der zugeordneten Weichenstränge.
Nachfolgend ist die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Einrichtung näher erläutert. Die nicht dargestellten von den Induktionsschleifen JSl bis JS5.2 gesteuerten Auswerteeinrichtungen
wirken auf Umschalter Ul bis U4 im Eingangskreis der an sich bekannten Schaltung S zum Steuern der Bahn-Lichtsignale
ein. Ferner sind noch Sensoren Sl und S2 jeweils im Anrückabschnitt der zweigleisigen Strecke auf die eingleisige
Strecke vorhanden, über die sich die anrückenden Fahrzeuggarnituren bei der Schaltung S melden und für den Fall, daß
diese die Einfahrt in den eingleisigen Streckenabschnitt zuläßt, das Stellen der jeweils zugehörigen Vor- und Einfahrsignale
veranlassen. Die Einfahrsignale El und E2 zeigen in Grundstellung den Haltsignalbegriff und können über die
Schaltung S gezielt einzeln auf Fahrt gestellt werden. Nähert sich eine Fahrzeuggarnitur z. B. in Fahrrichtung von links
nach rechts über das Gleis 2 dem eingleisigen Streckenabschnitt 5, so betätigt sie den vorzugsweise als Oberleitungs-
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kontakt ausgebildeten Sensor Sl in der Zulaufstrecke auf den eingleisigen Streckenabschnitt. Damit kündigt sie der Schaltung
ihr Anrücken in Fahrrichtung von links nach rechts an, indem sie die Eingangsklemme A der Schaltung auf Pluspotential
legt. Dabei spricht in der Schaltung ein Speicherschaltmittel, z. B. ein Relais mit Selbsthaltekreis, an, das dafür
sorgt, daß ein Zähler um einen Zählschritt in vorgegebener Zählrichtung fortgeschaltet wird; etwaige weitere Sensorsignale,
die von den Kohlen oder den Bügeln weiterer Stromabnehmer der Fahrzeuggarnitur ausgelöst werden, haben infolge
der Selbsthaltung des Speicherschaltmittels keine Auswirkung auf die Schaltung und können daher das Zählergebnis des
Zählers nicht beeinflussen. Ist die Einfahrt in den eingleisigen Streckenabschnitt zulässig, so schaltet die Schaltung
mit dem Einzählen der Fahrzeuggarnitur am Einfahrsignal El
den Fahrtbegriff an und schaltet gleichzeitig an einem noch vor dem Sensor 1 gelegenen Vorsignal Vl, das bislang dunkel
geschaltet war oder einen Fahrtbegriff zeigte, den Haltbegriff an; damit soll ein Nachrücken eines folgenden Fahrzeug-Verbandes
solange vermieden werden, bis die betrachtete Fahrzeuggarnitur den eingleisigen Streckenabschnitt 5 erreicht
hat. Außerdem wird das auf Fahrt stellen des Einfahrsignals E2 für die Gegenfahrrichtung duch eine sich nähernde
Fahrzeuggarnitur verhindert. Das Eindringen der Fahrzeuggarnitur in den Streckenabschnitt 5 wird von der an die Induktionsschleife
JS5.1 angeschlossenen Auswerteeinrichtung erkannt. Diese steuert den Umschalter U2 in die jeweils
andere Schaltstellung, wodurch der Eingang C der Schaltung S vorübergehend auf Pluspotential gelegt wird. Die Schaltung S
weiß nun, daß die ihr angekündigte Fahrzeuggarnitur aus Gleis 2 kommend in den eingleisigen Streckenabschnitt 5 eingefahren
ist. Mit dem Belegen des durch die Induktionsschleife JS5.1 überwachten Gleisstückes wird die Rückstellung des eingestellten
Speicherschaltmittels vorbereitet. Das Freifahren des kurzen Gleisabschnittes am Beginn der eingleisigen
Strecke führt zum Löschen des Haltsignalbegriffes am Vorsignal Vl und zur Haltstellung des Einfahrsignals El, so daß
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eine eventuell nachfolgende Fahrzeuggarnitur nun über den Sensor Sl vorrücken kann und der Schaltung S ihren Einfahrwunsch
in die eingleisige Strecke mitteilen kann. Auf das Nachrücken einer solchen Fahrzeuggarnitur wird später noch
näher eingegangen.
Die in den eingleisigen Streckenabschnitt 5 eingefahrene Fahrzeuggarnitur wird kurz vor dem Ausfahren aus diesem
Streckenabschnitt durch die Induktionsschleife JS5.2 erfaßt, die über die zugehörige nicht dargestellte Auswerteeinrichtung
den Umschalter U4 betätigt. Dabei wird positives Potential an den Eingang H der Schaltung S gelegt. Die Schaltung S
erhält dadurch einen Anstoß zum späteren Rücksetzen des Zählers um einen Schaltschritt entgegen der jeweiligen Fortschaltrichtung.
Sobald die Fahrzeuggarnitur eine am Anfang der bereits wieder zweigleisigen Strecke gelegene Induktionsschleife
JS4 belegt hat/ wird von der dieser zugeordneten Auswerteeinrichtung der Umschalter U3 betätigt und damit
Potential auf den Eingang K der Schaltung S gelegt. Die Schaltung S veranlaßt daraufhin das Zurückschalten des Zählers
um einen Zählschritt. Mit dem Räumen des kurzen Gleisabschnittes wird der Schalter U3 wieder zurückgestellt und
dabei Potential auf die Klemme G der Schaltung gelegt. Die Schaltung S weiß nun, daß die in den eingleisigen Streckenabschnitt
5 eingefahrene Fahrzeuggarnitur diesen vollständig geräumt hat. Sie gibt daraufhin den Zähler für eine erneute
Einzahlung frei, wenn sich über den Sensor Sl eine weitere Fahrzeuggarnitur angemeldet hat. Hat sich über den Sensor Sl
keine weitere Fahrzeuggarnitur bei der Schaltung S gemeldet, so kann die Schaltung S bei Bedarf die Einfahrt einer die
Strecke in Fahrrichtung von rechts nach links befahrenden Fahrzeuggarnitur über das Vorsignal V2 und das Einfahrsignal
E2 zulassen. Hat sich eine anrückende Fahrzeuggarnitur über den sensor S2 bei der Schaltung S gemeldet, so wird mit dem
Anschalten des Fahrtsignalbegriffes am Einfahrsignal E2 das Einfahrsignal El für die Gegenfahrrichtung in der Haltstellung
verriegelt. Diese Verriegelung kann erst wieder aufgeho-
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ben werden, wenn die in Gegenrichtung vorrückende Fahrzeuggarnitur
den eingleisigen Streckenabschnitt 5 über das Gleis 1 verlassen hat und die von der Induktionsschleife JSl gesteuerte
Auswerteeinrichtung das Belegen und Räumen des zugehörigen Gleisstückes erkannt hat. Das Löschen des Haltsignalbegriffes
am Einfahrsignal El ist ferner davon abhängig gemacht, daß die Schaltung S in der Zwischenzeit vom Sensor
S2 keine weitere Anrückmeldung für eine sich nähernde Fahrzeuggarnitur erhalten hat.
Das automatische Löschen des Haltbegriffes an einem Einfahrsignal durch Annäherung einer Fahrzeuggarnitur beim Vorliegen
der sonstigen Bedingungen für die Freigabe der Einfahrt auf den eingleisigen Streckenabschnitt kann von einem Bediener
oder von einer Automatik über ein entsprechendes Kommando verhindert werden, wenn aus irgendwelchen Gründen den in
Gegenrichtung verkehrenden Fahrzeuggarnituren eine höhere Priorität zugeordnet wird. Das Wirksamwerden solcher Sperren
kann davon abhängig gemacht sein, daß eine solche Fahrzeuggarnitur
sich bereits über einen im Annäherungsbereich angeordneten Sensor gemeldet hat.
Wenn mehrere Fahrzeuggarnituren in gleicher Fahrrichtung hintereinander den eingleisigen Streckenabschnitt befahren
sollen, so werden sie durch Aus fahr signale Al oder in der anderen Richtung A2 auf Abstand gehalten. Es wird damit
sichergestellt, daß sich in den Auszählbereichen zwischen den Induktionsschleifen JS5.2 und JS4 bzw. JS5.1 und JSl immer
nur eine Zuggarnitur gleichzeitig befinden kann.
Innerhalb des eingleisigen Streckenabschnittes fahren die Fahrzeugführer auf Sicht, wobei etwaige Lichtsignale nur dazu
dienen, den einzelnen Fahrzeuggarnituren bei Unregelmäßigkeiten Haltbefehle zu übermitteln. Jede in den eingleisigen
Streckenabschnitt einfahrende Fahrzeuggarnitur schaltet beim Passieren des im jeweiligen Anrückgleis gelegenen Sensors Sl,
S2 den Zugzähler der Schaltung S um eine Schaltstellung in
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der durch den jeweils betätigten Sensor bestimmten Fortschaltung
fort und jede in gleicher Richtung aus dem Streckenabschnitt ausgefahrene Fahrzeuggarnitur schaltet beim Räumen
der Induktionsschleife im Einfahrbereich der wieder zweigleisigen Strecke über die von der dort angeordneten Induktionsschleife
gesteuerte Auswerteeinrichtung einen Auszählimpuls auf den Zähler. Aus der jeweilige Zählstellung des Zählers
weiß die Schaltung jederzeit über die Anzahl der sich im eingleisigen Streckenabschnitt befindenden Fahrzeuggarnituren
Bescheid, so daß sie in Kenntnis der Zählstellung des Zählers gezielt auf die Vor- und Einfahrsignale einwirken kann, in
dem Sinne, daß Gegenfahrten solange verhindert werden, bis der gemeinsame Gleisabschnitt vollständig geräumt ist, Nachrückfahrten
jedoch gegebenenfalls zugelassen werden können.
Gegebenenfalls kann die Anzahl der in den eingleisigen Strekkenabschnitt
eingefahrenen Fahrzeuggarnituren auch begrenzt sein, indem das auf Fahrt stellen des jeweiligen Einfahrsignals
bei Annäherung einer Fahrzeuggarnitur verhindert wird, sofern und solange der Zähler z. B. die Zählstellung 3 ein-0
nimmt.
In die Überwachung der Fahrt einer Fahrzeuggarnitur über den eingleisigen Streckenabschnitt einbezogen ist die Überwachung
der profilfreien Räumung der jeweiligen Einfahrweiche. Fahrzeuge, die noch in den Profilraum der Weiche hineinragen,
werden durch die zugehörige Induktionsschleife erfaßt und über den Schalter Ul bzw. U3 an die Schaltung gemeldet, die
daraufhin das auf Fahrt stellen des jeweiligen Einfahrsignals verhindert.
Claims (6)
1. Einrichtung zur Steuerung des Bahnverkehrs im Bereich von eingleisigen Streckenabschnitten (5), die zwischen ansonsten
zweigleisig und in einem vorgegebenen Richtungsverkehr befahrenen Streckenabschnitten (1, 2; 3, 4) gelegen sind, unter
Verwendung einer Schaltung (S) zum Erfassen und fahrrichtungsabhängigen Bewerten von Befahrungsmeldungen im Bereich
der Ein- und Ausfahrweichen (Wl, W2) in bzw. aus einem eingleisigen
Streckenabschnitt und zum Steuern von Lichtsignalen (Vl, El; V2, E2), die das Einfahren von Fahrzeuggarnituren in
die eingleisige Strecke freigeben oder untersagen, insbesondere zur Steuerung des StraßenbahnVerkehrs,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine sich dem eingleisigen Streckenabschnitt nähernde Fahrzeuggarnitur mit dem Betätigen eines im jeweiligen Zulaufgleis
(z. B. 2) angeordneten Sensors (Sl) in der Schaltung ein Speicherschaltmittel einstellt und über dieses
Speicherschaltmittel einen Zähler um einen Zählschritt in definierter Fortschaltrichtung fortschaltet,
ein in Richtung auf die eingleisige Strecke auf den Sensor folgendes Einfahrsignal (El) auf Fahrt stellt,
das Einfahrsignal (E2) der Gegenrichtung in Haltstellung verriegelt und ein vor dem Sensor (Sl) gelegenes Vorsignal (Vl) in Halt stellt,
das Einfahrsignal (E2) der Gegenrichtung in Haltstellung verriegelt und ein vor dem Sensor (Sl) gelegenes Vorsignal (Vl) in Halt stellt,
daß die Fahrzeuggarnitur mit dem Befahren eines kurzen Gleisstückes
am Beginn der eingleisigen Strecke die Rückstellung des Speicherschaltmittels vorbereitet und mit dem anschließenden
Freifahren des kurzen Gleisabschnittes für eine spätere Registrierung einer folgenden Fahrzeuggarnitur zurückstellt,
wobei das Einfahrsignal (El) wieder in Halt gestellt und am Vorsignal (Vl) der Haltbegriff wieder abgeschaltet
wird,
daß die Fahrzeuggarnitur mit dem Besetzten und Freifahren eines kurzen Gleisabschnittes am Ende der eingleisigen Strekke und/oder dem Besetzen eines kurzen Gleisabschnittes am Anfang der wieder zweigleisigen Strecke die Auszählung der
daß die Fahrzeuggarnitur mit dem Besetzten und Freifahren eines kurzen Gleisabschnittes am Ende der eingleisigen Strekke und/oder dem Besetzen eines kurzen Gleisabschnittes am Anfang der wieder zweigleisigen Strecke die Auszählung der
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Fahrzeuggarnitur aus dem Zähler vorbereitet und mit dem anschließenden
Freifahren dieses Gleisabschnittes die Auszählung durchführt,
und daß das Anschalten des Fahrtbegriffes am Einfahrsignal
(E2) für die Gegenrichtung davon abhängig gemacht ist, daß der Zähler seine Grundstellung einnimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeuggarnitur mit dem Belegen und Frei fahren des kurzen Gleisabschnittes am Beginn der eingleisigen Strecke
das zugehörige Einfahrsignal (El) auf Halt stellt und am zugehörigen Vorsignal (Vl) den Haltbegriff abschaltet, damit
ein erneutes Befahren des Sensors (Sl) mit auf Fahrt stellen des Einfahrsignals (El) , bei erneutem Haltfall des diesem
vorgelagerten Vorsignals (Vl) durch eine in gleicher Richtung folgende Zuggarnitur zuläßt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kurzen Gleisabschnitte über Induktionsschleifen mit nachgeordneten Auswerteeinrichtungen zum Überwachen weichennaher
und die einzelnen Weichenstränge umfassender Gleisstücke verfügen.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensorsignale und die Belegt- und Freimeldesignale
der kurzen Gleisabschnitte zum bedarfsweisen Einstellen von Schaltern (Ul, U2, U3, U4) verwendet sind, über die der
Schaltung (S) auf ihren diesbezüglichen Eingängen (A, B, C, D, bzw. F, G, H, K) Steuerpotentiale mindestens zur Erfassung
der Fahrzeuggarnituren und zur Rücksetzung der Erfassung zuführbar sind und daß diese Schaltvorgänge durch die Reihenfolge
der von den Fahrzeuggarnituren ausgelösten Signale zur Ausführung gelangen.
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5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter als Umschalter ausgeführt sind, von denen der vom Einfahrabschnitt in die zweigleisige Strecke gesteuerte
Schalter (Ul, U3) mit seinem Eingang an Steuerpotential liegt und bei freiem zugehörigen Gleisabschnitt über einen
seiner Ausgänge mit dem Eingang eines Schalters (U2, U4) verbunden ist, der von den Belegt- und Freimeldungen des zur
eingleisigen Strecke an die Weiche (Wl, W2) angrenzenden kurzen Gleisabschnittes gesteuert ist und dessen anderer
Ausgang der Schaltung direkt zugeführt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalter als Umschaltkontakte von Relais ausgebildet sind, die von den den Induktionsschleifen (JSl bis JS5.2)
zugeordneten Auswerteeinrichtungen steuerbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9405999U DE9405999U1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Einrichtung zur Steuerung des Bahnverkehrs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9405999U DE9405999U1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Einrichtung zur Steuerung des Bahnverkehrs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9405999U1 true DE9405999U1 (de) | 1994-05-26 |
Family
ID=6907172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9405999U Expired - Lifetime DE9405999U1 (de) | 1994-04-08 | 1994-04-08 | Einrichtung zur Steuerung des Bahnverkehrs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9405999U1 (de) |
-
1994
- 1994-04-08 DE DE9405999U patent/DE9405999U1/de not_active Expired - Lifetime
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