DE9405900U1

DE9405900U1 - Vorrichtung zum Entfernen von Pflanzen, insbesondere von Unkräutern aus dem Boden

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Publication number: DE9405900U1
Application number: DE9405900U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-04-09
Filing date: 1994-04-09
Publication date: 1994-06-16
Anticipated expiration: 2004-04-10

Description

Beschreibung

Vorrichtung zum Entfernen von Pflanzen, insbesondere von Unkräutern aus dem Boden.

Die Entfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Pflanzen, insbesondere von Unkräutern aus dem Boden.

Vorrichtungen zum Entfernen von Unkräutern sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. So sind Greifvorrichtungen bekannt, die ähnlich einer Zange die Wurzeln des im Boden einsitzenden Unkrauts erfassen; bekannt sind allerdings auch Vorrichtungen, bei denen die Wurzel des Unkrauts aus dem Boden herausgeschält wird. Alle diese bekannten Vorrichtungen

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haben den Nachteil, daß mit diesen Vorrichtungen die Entfernung des Unkrauts nicht ohne eigenen Kraftaufwand von statten geht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der automatisch, d. h. ohne Einsatz eigener körperlicher Kräfte das Unkraut aus dem Boden entfernt werden kann.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, die sich durch zwei gegenläufig drehende Walzen auszeichnet, wobei die Walzen miteinander in Berührung stehen. Durch die sich gegenläufig drehenden Walzen wird das Unkraut erfaßt, und durch die Drehung der Walzen aus dem Boden gezogen. Um die Sicherheit beim Erfassen der Pflanze durch die Walzen zu erhöhen, ist vorgesehen, die Walzen mit einer elastisch nachgiebigen Oberfläche zu versehen. Insbesondere kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Oberfläche der Walzen strukturiert ausgebildet ist, also beispielsweise mit Noppen oder Rillen versehen ist. Ist die Oberfläche in dieser Form strukturiert ausgebildet, wird das durch die Walzen erfaßte Unkraut quasi formschlüssig von den Walzen aus dem Boden transportiert. Weiterhin ist vorgesehen, daß zumindest eine Walze antreibbar ist, wobei sowohl durch die elastisch nachgiebige Oberfläche als auch durch eine strukturierte Oberfläche die andere Walze von der angetriebenen Walze in gegenläufiger Drehrichtung sicher mitgenommen wird.

Nach einem weiteren Merkmal in der Erfindung sind die Walzen von einem Auffangbehälter umgeben, wobei ein Teil der Walzen den Behälterboden überragt. Um zu verhindern, daß die Walzen die aus dem Boden herausgezogenen Pflanzen seitlich an den Walzen wieder aus dem Behälter herausgedrückt werden, ist an den Walzen ein Abstreifer vorgesehen. Ein derartiger Abstreifer ist insbesondere derart in bezug auf die Walzen an der Vorrichtung angeordnet, daß er die Walze aym Scheitelpunkt berührt.

Zur besseren Manipulierbarkeit der Vorrichtung ist ein Halteelement, beispielsweise nach Art eines Spazierstockes, mit einem Griffteil vorgesehen. Das Griffteil besitzt hierbei einen Ein-/Ausschalter für den Antriebsmotor, beispielsweise einen Elektromotor, der unmittelbar an eine der Walzen angeflanscht sein kann. Zur Erhöhung der Sicherheit gegen Unfälle ist weiterhin vorgesehen, daß das Griffteil einen Sicherheitsschalter besitzt, der nur zusammen mit Betätigung des Ein-/Ausschalters den Motor aktiviert.

Die Führung des Stromkabels für den elektrischen Anschluß erfolgt vorzugsweise durch das Halteelement und das sich an das Halteelement anschließende Griffteil.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.

Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in einer Seitenansicht;

Fig. 2 zeigt eine weitere Seitenansicht;

Fig. 3 zeigt die Vorrichtung in einer

Seitenansicht gemäß Fig. 1 im Schnitt in vergrößerter Darstellung.

Gemäß den Fig. 1 und 2 ist die Vorrichtung zum Entfernen von Unkräutern insgesamt mit 1 bezeichnet, wobei die Vorrichtung 1 ein Halteelement 2 in Form eines Spazierstockes mit einem daran angeordneten Griffteil 3 besitzt. Die Vorrichtung 1 weist den Auffangbehälter 4 auf, der das Walzenpaar 5 derart umgibt, daß die Walzen 6, 7 des Walzenpaares 5 den Behälterboden 4a überragen. Im Bereich des Innenraumes des Behälters 4 befinden sich an den Walzen die Abstreifer 8 u. (Fig. 3). Die Abstreifer 8 u. 9, die am Behälter befestigt sind, sind nach Art eines Winkels ausgebildet, wobei der horizontal verlaufende Teil des winkelförmig ausgebildeten Abstreifers 8, 9 im Scheitelpunkt 6a, 7a die Walzen berührt. Zum Antrieb

der Walzen 6, 7 ist der Motor 11 vorgesehen, der über das Kabel 10, das durch das Halteeleinent 2 und das sich daran anschließende Griffteil 3 geführt ist, mit einem elektrischen Anschluß verbunden ist.

Im Bereich des Griffteiles 3 befindet sich der Ein-/Ausschalter 3a, der bei Antrieb des Motors zur Sicherheit immer zusammen mit dem Sicherheitsschalter 3b gedrückt gehalten werden muß.

Claims

-5-Ansprüche

Vorrichtung zum Entfernen von Pflanzen, insbesondere von Unkräutern aus dem Boden, gekennzeichnet durch zwei sich gegenläufig drehende Walzen (6, 7), wobei die Walzen (6, 7) miteinander in Berührung stehen.

Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (6, 7) eine elastisch nachgiebige Oberfläche aufweisen.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Walzen (6, 7) strukturiert ausgebildet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die Struktur die Form von Noppen oder Rillen aufweist.

Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Walzen (6, 7) antreibbar ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstreifen der aus dem Boden herausgezogenen Pflanzen an den Walzen (6, 7) ein Abstreifer (8, 9) vorgesehen ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) an einem Halteelement (2) angeordnet ist.

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8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (2) nach Art eines Spazierstocks mit einem Griffteil (3) versehen ist.

9. Vorrichtung nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1-8,

dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (3) einen Ein-/Ausschalter (3a) für den Antriebsmotor (11) aufweist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (3) einen Sicherheitsschalter (3b) besitzt, der zusammen mit dem Ein-/Ausschalter (3a) betätigbar ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (6, 7) von einem Auffangbehälter (4) umgeben sind, wobei ein Teil der Walzen (6, 7) den Behälterboden (4a) überragt.