DE4330604A1 - Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen aus dem Boden, insbesondere aus einem Schottergerüst in Gleisanlagen - Google Patents
Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen aus dem Boden, insbesondere aus einem Schottergerüst in GleisanlagenInfo
- Publication number
- DE4330604A1 DE4330604A1 DE19934330604 DE4330604A DE4330604A1 DE 4330604 A1 DE4330604 A1 DE 4330604A1 DE 19934330604 DE19934330604 DE 19934330604 DE 4330604 A DE4330604 A DE 4330604A DE 4330604 A1 DE4330604 A1 DE 4330604A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- arm
- gripping
- arms
- fingers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01M—CATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
- A01M21/00—Apparatus for the destruction of unwanted vegetation, e.g. weeds
- A01M21/02—Apparatus for mechanical destruction
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B41/00—Thinning machines
- A01B41/04—Thinning machines with rotating tools
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H11/00—Control of undesirable vegetation on roads or similar surfaces or permanent ways of railways, e.g. devices for scorching weeds or for applying herbicides; Applying liquids, e.g. water, weed-killer bitumen, to permanent ways
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Architecture (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Insects & Arthropods (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen
aus dem Boden, insbesondere aus einem Schottergerüst in Gleisanlagen.
Die Pflanzen sollen hierbei möglichst vollständig, d. h. insbesondere
auch einschließlich des Wurzelwerks aus dem Lockergestein herausgezogen
werden.
Eisenbahngleise müssen von Pflanzen möglichst freigehalten werden,
um den eisenbahnspezifischen Erfordernissen zu genügen wie insbesondere
freie Sicht auf die Anlagen, Erhaltung der Lagestabilität des Gleises
(d. h. keine Humusbildung), Erhöhung der Lebensdauer der Oberbaustoffe
durch eine gewollte Durchlüftung sowie Gewährleistung der Elastizität
des Schotterbettes.
Als Regelverfahren ist die Behandlung des Gleiskörpers mit chemischen
Mitteln bekannt. Durch Aufsprühen von Giftstoffen wird der Pflanzen
aufwuchs verhindert. Dies ist jedoch insbesondere auch unter dem Ge
sichtspunkt der Umweltverträglichkeit bedenklich. Darüber hinaus unter
liegt die Behandlung des Gleisbetts mit chemischen Mitteln immer
strengeren Umweltauflagen und wird den wachsenden Forderungen nicht
standhalten können.
Zwar wurden bereits alternative Techniken vorgeschlagen, beispielsweise
das Abtöten der Pflanzen mittels Kälte-, Wärme- oder Mikrowellenbe
handlung, diese jedoch noch im Entwicklungsstadium befindlichen Techni
ken haben bislang allerdings keine befriedigenden Ergebnisse erbracht.
Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, eine mecha
nisch arbeitende Vorrichtung zum Entfernen der Pflanzen möglichst ein
schließlich des Wurzelwerks zu schaffen. In weiterer Ausbildung der
Erfindung sollen dann die herausgezogenen Pflanzen aufgenommen und
entsorgt werden.
Die Erfindung geht hierbei von der Überlegung aus, daß das Entfernen
von Pflanzen samt Wurzelwerk aus einem Schotterbett vergleichsweise
einfach ist, nachdem die Verankerung des Wurzelwerks im vorwiegend
lockeren Schottergerüst von Gleiskörpern relativ gering ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß ge
löst durch eine drehbar antreibbare Welle, mindestens einen Arm, der
mit seinem einen Ende an der Welle befestigt ist und sich im wesent
lichen radial zur Welle erstreckt, mindestens eine am anderen freien
Ende des mindesten einen Arms ausgebildete Greifeinrichtung, die min
destens eine sich keilförmig verengende Klemmöffnung aufweist, sowie
eine Antriebseinrichtung zum drehbaren Antreiben der Welle.
Bei der Rotation des Arms wird die hieran ausgebildete Greifeinrich
tung periodisch knapp über die Schotteroberfläche bewegt, wobei die
Pflanzen von der sich keilförmig verengenden Klemmöffnung erfaßt werden
und sich schließlich am Grund der sich keilförmig verengenden Klemmöff
nung verklemmt werden und bei weiterer Rotation des Arms samt Greif
einrichtung aus dem Schottergerüst herausgezogen werden. Aufgrund der
im wesentlichen radial nach oben gerichteten Ausziehkraft ist die Wahr
scheinlichkeit, daß die Pflanzen samt Wurzeln ausgerissen werden, groß.
Zweckmäßigerweise ist eine Vielzahl von Armen in axialer Richtung der
Welle nebeneinander angeordnet, wobei weiterhin in axialer Richtung
benachbarte Arme in Richtung der Wellenachse gesehen gegeneinander
winkelmäßig versetzt angeordnet sind und in besonders vorteilhafterwei
se der in axialer Richtung gemessene Abstand der Arme kleiner oder
gleich ist der Griffbreite der Greifeinrichtungen, wodurch über die
Länge der Welle eine flächendeckende Bearbeitung möglich ist.
Vorteilhafterweise ist eine Mehrzahl von Armen in jeweils einer zur
Wellenachse senkrechten Ebene und winkelmäßig beabstandet angeordnet,
vorzugsweise sind zwei, drei oder vier Arme in jeweils einer Ebene
winkelmäßig um 180, 120 bzw. 90 Grad versetzt angeordnet. Hierdurch
wird die Arbeitsgeschwindigkeit der Pflanzenziehvorrichtung um das
zwei-, drei- bzw. vierfache gesteigert.
Die Arme der Pflanzenziehvorrichtung sind vorzugsweise flexibel ausge
bildet und bestehen insbesondere aus Gummi, gummiähnlichem Material
oder Kunststoff. Aufgrund der Flexibilität der Arme wird ein ruckarti
ges Herausziehen der Pflanzen und damit ein Abreißen der Pflanzen am
Stiel verhindert und ein Entfernen der Pflanzen samt Wurzeln begünstigt.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die Arme
schlauch- oder rohrförmig ausgebildet und die Welle weist an ihrer
Umfangsfläche Noppen auf, auf die die schlauch- oder rohrförmigen Arme
aufgeschoben und gegebenenfalls durch Splinte o. dgl. zusätzlich ge
sichert sind; hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Befesti
gungsart der Arme an der Welle.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist die Greif
einrichtung als am freien Ende des Arms auswechselbar befestigtes Werk
zeug ausgebildet, welches insbesondere im wesentlichen aus Gummi oder
gummiähnlichem Material bestehen kann. Im Falle einer schlauch- oder
rohrförmigen Ausbildung des Arms ergibt sich eine besonders einfache
Befestigung der Greifeinrichtung am Arm dann, wenn gemäß einem weiteren
vorteilhaften Merkmal der Erfindung die Greifeinrichtung einen Befe
stigungsstutzen aufweist, der in das freie Ende des schlauch- oder
rohrförmigen Arms einschiebbar und hier arretierbar ist. Auch ein Aus
wechseln des Greifwerkzeugs bei Verschleiß oder infolge sich ändern
der Betriebsbedingungen ist in diesem Fall besonders einfach.
Vorteilhafterweise ist das Greifwerkzeug als sich im wesentlichen in
einer Ebene senkrecht zum Arm erstreckender Greifkamm mit mindestens
zwei Fingern ausgebildet, die zwischen sich die sich keilförmig ver
engende Klemmöffnung definieren. Zweckmäßigerweise wird der Greifkamm
mindestens drei Finger mit mindestens zwei hierzwischen definierten
Klemmöffnungen umfassen; je größer die Anzahl der Finger und daher
die Anzahl der hierzwischen definierten Klemmöffnungen ist, um so enger
werden die Keilöffnungen und in einem um so engeren Abstand können
die Pflanzen gezogen werden.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
der Welle abgewandte Unterseite des Greifkammes einen Krümmungsradius
aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Abstand dieser Unter
seite zur Drehachse der Welle. Hierdurch wird das weiter unten zu be
schreibende Abnehmen bzw. Abstreifen der gezogenen Pflanzen von den
Greifkämmen erleichtert.
Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn der Grund der sich keilförmig ver
engenden Klemmöffnungen des Greifkamms, in Richtung des jeweiligen
Arms gesehen, vom Arm beabstandet ist, wodurch die Gefahr, daß eine
Pflanze vom Arm weggedrückt wird, bevor sie in der Klemmöffnung des
Greifkamms verklemmt ist, deutlich reduziert wird.
Um ein zuverlässiges Einführen der zu greifenden Pflanzen in die keil
förmigen Klemmöffnungen zu fördern, ist zweckmäßigerweise vorgesehen,
daß die freien Enden der Finger des Greifkamms spitz bzw. keilförmig
auslaufen.
Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Dicke des Greifkamms in Richtung
zum freien Ende der Finger hin abnimmt; die hiermit von den Fingerenden
in Richtung zum Arm hin zunehmende Steifigkeit des Greifwerkzeugs ist
für das Pflanzenziehen sehr vorteilhaft.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgese
hen, daß in axialer Richtung der Welle unmittelbar benachbarte Arme in
axialer Richtung um einen solchen Abstand versetzt angeordnet sind, daß
die jeweils einander zugewandten endseitigen Finger des Greifkamms in
Umfangsrichtung der Welle gesehen fluchten oder sich um d/n überlappen,
wobei d der Abstand zweier benachbarter Finger eines Greifkamms und n
eine ganze Zahl größer als 1 ist. Hierdurch wird bei Verwendung der
Greifkämme die weiter oben bereits angesprochene flächendeckende Bear
beitung sichergestellt.
Gemäß einer weiteren alternativen, bevorzugten Ausführungsart der Er
findung ist die Greifeinrichtung durch mindestens einen keilförmigen
Ausschnitt am freien Ende des vorzugsweise als Schlauch bzw. Rohr aus
gebildeten Arms gebildet, wobei sich der mindestens eine keilförmige
Ausschnitt zum freien Ende des Arms hin und/oder in Arbeits-Drehrich
tung des Arms öffnet. Zweckmäßigerweise werden an jedem Arm mehrere
solcher Ausschnitte vorgesehen.
Diese alternative Ausführungsart zeichnet sich durch einen besonders
einfachen Aufbau aus, nachdem die Greifeinrichtung ein Teil des Arms
ist und ein zusätzliches Greifwerkzeug, wie es im Falle der weiter
oben beschriebenen ersten Ausführungsart beschrieben ist, entfallen
kann.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich
an den Grund des keilförmigen Ausschnitts ein Schlitz anschließt; die
ser Schlitz dient dazu, die Sicherheit des Einklemmens der Pflanze
zu erhöhen.
Um insgesamt die Effektivität der Pflanzenziehvorrichtung noch weiter
zu verbessern, können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung an
den Armen über deren Länge verteilt zusätzliche Fangstrukturen ausge
bildet sein, beispielsweise in Form von Aufrauhungen, Vorsprüngen o.
dgl., an denen sich Pflanzen bzw. Teile der Pflanzen verfangen können.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Vorrichtung wei
terhin eine Pflanzenräumeinrichtung, mit der die Greifeinrichtung bei
ihrem Umlauf in Eingriff kommt, um die aus dem Schotterbett herausge
zogenen und in der Greifeinrichtung gehaltenen Pflanzen aus der Greif
einrichtung zu entfernen. Diese Pflanzenräumeinrichtung kann vorzugs
weise eine zweite, zu der die Arme tragenden ersten Welle parallele
Welle umfassen, die mit Abstand zur ersten Welle angeordnet ist, gemein
sam mit dieser antreibbar ist und sich radial hiervon erstreckende
Räumfinger aufweist.
Zweckmäßigerweise fördert diese Pflanzenräumeinrichtung die von der
Greifeinrichtung abgenommenen Pflanzen gleich in eine außerhalb des
Bewegungsbereichs der Arm-/Greifeinrichtung angeordnete Aufnahmeein
richtung zur Aufnahme der von der Räumeinrichtung erfaßten Pflanzen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung eine Wandung der Aufnahmeeinrichtung rostartig mit Schlitzen
ausgebildet ist, wobei die rotierenden Räumfinger bei ihrer Rotation
die Schlitze durchdringen, so daß das von der Pflanzenräumeinrichtung
in die Aufnahmeeinrichtung geförderte Material in der Aufnahmeeinrich
tung gleichzeitig geschreddert wird. Weiterhin ist zweckmäßigerweise
eine Transporteinrichtung, insbesondere eine Förderbandeinrichtung
oder eine Absaugeinrichtung zum Abtransport der in der Aufnahmeein
richtung aufgenommenen und gegebenenfalls zerkleinerten Pflanzen vor
gesehen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den übrigen Unter
ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, in der
mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben sind. In der Zeichnung zeigen, größtenteils in schemati
scher oder halbschematischer Darstellung:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Pflanzenziehvorrichtung ein
schließlich zugehöriger Aggregate wie Pflanzenräumeinrichtung,
Aufnahmeeinrichtung, Transporteinrichtung u. dgl.,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Teils der Vorrichtung
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Greifwerkzeug der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 oder 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Greifwerkzeugs gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Greifwerkzeugs gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer alternativen
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine Seiten-Teilansicht einer Welle für die Ausführungsform
gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Seiten-Teilansicht einer Welle für die Ausführungsform
gemäß Fig. 2,
Fig. 9a-9i Draufsichten alternativer Ausführungsformen des Greif
werkzeugs,
Fig. 10 eine schematische Darstellung, die die flächendeckende Arbeits
weise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert,
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine alternative Ausgestaltung eines Arms
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 11,
Fig. 13 eine Vorderansicht einer alternativen Ausgestaltung eines
Arms der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei hierin aus
gebildeten Klemmöffnungen,
Fig. 14 eine Ansicht des Arms gemäß Fig. 13 von unten,
Fig. 15 eine Vorderansicht des unteren Endes einer alternativen Aus
gestaltung des Arms mit drei Klemmöffnungen,
Fig. 16 eine Ansicht des Arms gemäß Fig. 15 von unten,
Fig. 17 eine Vorderansicht des unteren Endes einer alternativen Aus
gestaltung des Arms mit quer durch den Arm durchgehenden Klemm
öffnungen,
Fig. 18 eine Ansicht des Arms gemäß Fig. 17 von unten,
Fig. 19 eine Seitenansicht des Arms gemäß Fig. 17 in Pfeilrichtung
XIX gesehen,
Fig. 20 eine Vorderansicht des unteren Teils einer alternativen Aus
führungsform eines Arms mit quer durch den Arm hindurchgehen
den, sich nach hinten verjüngenden keilförmigen Klemmöffnungen,
Fig. 21 eine Ansicht des Arms gemäß Fig. 20 von unten,
Fig. 22 eine Ansicht des Arms gemäß Fig. 20 in Richtung des Pfeils
XXII, und
Fig. 23 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Pflanzenzieh
vorrichtung mit Armen gemäß Fig. 20 bis 22 sowie zusätzli
cher Pflanzenräumeinrichtung.
Zunächst wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 5 Bezug
genommen. Die in Fig. 1 insgesamt dargestellte erfindungsgemäße Vor
richtung umfaßt zunächst die eigentliche Pflanzenzieheinrichtung, die
in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist. Die übrigen Einrichtungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden weiter unten näher
erläutert werden.
Die Pflanzenzieheinrichtung 10 umfaßt eine mittels einer nicht näher
dargestellten Antriebseinrichtung angetriebene Welle 12, an der in
Längsrichtung der Welle verteilt eine Vielzahl von Armen 14 befestigt
ist, die jeweils gleiche Länge haben und sich von der Welle 12 radial
nach außen erstrecken. Die Arme 14 sind als Gummischläuche ausgebil
det und mit ihren der Welle 12 zugewandten Enden auf entsprechend di
mensionierte Noppen 16 aufgesteckt, die an den erforderlichen Positio
nen an der Welle 12 ausgebildet sind. Zusätzlich ist zur Sicherung
der schlauchförmigen Arme 14 an den Noppen 16 beispielsweise ein Splint
18 oder eine Rohrschelle vorgesehen.
Am freien Ende eines jeden Arms 14 ist ein insgesamt mit der Bezugs
ziffer 20 bezeichnetes Greifwerkzeug befestigt. Das Greifwerkzeug 20
besteht aus Hartgummi. Es umfaßt einen Befestigungszapfen 22, der einen
zylindrischen Querschnitt aufweist und so dimensioniert ist, daß er
in das Innere des schlauchförmigen Arms einpreßbar ist und hierin ge
halten wird. Zusätzlich ist im Befestigungszapfen 22 eine senkrecht
zu dessen Längsachse verlaufende Durchgangsöffnung 24 ausgebildet,
die zur Aufnahme eines Splintes 26 dient, wobei im schlauchförmigen
Arm zwei entsprechende, gegenüberliegende, nicht dargestellte Durch
gangsöffnungen vorgesehen sind. Der Splint sichert das Greifwerkzeug
20 einerseits gegen Herausrutschen aus dem Arm 14 und andererseits
gegen ein Drehen gegenüber dem Arm 14.
Das Greifwerkzeug 20 umfaßt weiterhin eine Grundplatte 28, die sich
im wesentlichen senkrecht zum Befestigungszapfen 22 erstreckt, deren
der Welle 12 zugewandte Oberseite 30 eben ist und deren der Welle 12
abgewandte Unterseite 32 einen Krümmungsradius aufweist, der dem Ab
stand dieser Unterseite zur Achse der Welle 12 entspricht. Die Grund
platte 28 weist einen in Arbeits- bzw. Drehrichtung A gesehen hinteren
Abschnitt auf, an dem der Befestigungszapfen 22 ausgebildet ist und
dessen Oberseite an der Stirnfläche des schlauchförmigen Arms 14 an
liegt. Hierdurch wird die Stabilität der Anordnung verbessert. Die
in Richtung der Wellenachse gemessene Breite der Grundplatte entspricht
dem Durchmesser des Arms 14. An seinem rückwärtigen Bereich ist der
hintere Abschnitt der Grundplatte 28 halbkreisförmig ausgebildet, wobei
der Radius dem Radius des Arms 14 entspricht.
Die Grundplatte 28 weist weiterhin einen in Drehrichtung A gesehen
vorderen Abschnitt auf, der vor dem Arm 14 liegt. Der vordere Abschnitt
der Grundplatte 28 ist kammförmig ausgebildet mit drei sich nach vorne
hin verjüngenden und spitz bzw. keilförmig auslaufenden Fingern 34,
36, 38, die zwischen sich zwei sich entgegen der Drehrichtung A ver
jüngende keilförmige Klemmöffnungen 40, 42 definieren. Wie insbesondere
auch aus Fig. 3 deutlich wird, ist der Grund jeder der sich keilförmig
verengenden Klemmöffnungen vom Arm 14 beabstandet, um ein Wegdrücken
der zu ergreifenden Pflanzen durch den Arm 14 vor dem Ergreifen und
Verklemmen der Pflanzen in den Klemmöffnungen 40, 42 möglichst zu ver
meiden.
Das Greifwerkzeug 20 ist, wie oben beschrieben, am Arm 14 austausch
bar befestigt. Je nach Einsatzzweck können unterschiedliche Formen
des Greifwerkzeugs zum Einsatz kommen. Fig. 9a bis 9i zeigen einige
Beispiele möglicher Formen der Greifwerkzeuge.
Fig. 9a, 9b und 9c zeigen ein Greifwerkzeug mit zwei, drei bzw.
vier Fingern und dementsprechend mit einer, zwei bzw. drei Klemmöff
nungen; die Ausführungsform gemäß Fig. 9b entspricht derjenigen gemäß
Fig. 3 bis 5.
Im Falle der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 9d, 9e und 9f ist die
Grundplatte des Greifwerkzeugs jeweils breiter als der Außendurchmesser
des zugeordneten Arms und der hintere Abschnitt der Grundplatte ist
koaxial zum Befestigungszapfen 22 mit einem sich nach oben erstrecken
den Kragen 44 versehen, der bei eingesetztem Greifwerkzeug das untere
Ende des schlauchförmigen Arms 14 umgibt, wodurch die Stabilität ins
gesamt verbessert werden kann und eine noch höhere Standzeit aufgrund
reduzierten Verschleißes erzielt werden kann. Fig. 9d bis 9f zeigen
Ausführungsformen mit drei, vier bzw. fünf Fingern und dementsprechend
zwei, drei bzw. vier Klemmöffnungen.
Während bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 9a bis 9f die Sei
tenflächen der Grundplatte 28 parallel verlaufen, laufen diese im Falle
der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 9g und 9h in Arbeitsrichtung
auseinander, wodurch der Kammbereich zusätzlich verbreitert werden
kann. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9g zeigt ein Greifwerkzeug
mit zusätzlichem Kragen 44 und einem verbreiterten Greifkamm mit sieben
Fingern und sechs Klemmöffnungen, während Fig. 9h ein Greifwerkzeug
ohne Kragen, aber mit verbreitertem Greifkamm und sechs Fingern mit
fünf Klemmöffnungen darstellt.
Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 9e liegt der Grund der
sich keilförmig verengenden Klemmöffnungen nicht in einer Linie bzw.
Ebene wie im Falle der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 9b bis 9h,
sondern vielmehr auf einem Kreis bzw. einer Zylinderfläche entspre
chend dem Außendurchmesser des schlauchförmigen Arms. Dies kann insbe
sondere auch bei sehr breiten Kämmen aus Stabilitätsgründen von Vor
teil sein; selbstverständlich kann gemäß einer Abwandlung auch hier
wiederum ein Abstand zwischen dem Arm und dem Grund jeder der Klemm
öffnungen vorgesehen sein.
Wie insbesondere aus Fig. 1, 2 und 8 deutlich wird, sind auf der
Welle 12 eine Vielzahl von Armen 14 angeordnet. Im Falle dieses Aus
führungsbeispieles sind die Arme in entlang der Welle 12 beabstandeten
Ebenen angeordnet, wobei in jeder Ebene vier untereinander um 90 Grad
versetzte Arme vorgesehen sind und die Arme jeder Ebene zu den Armen
der unmittelbar benachbarten Ebene um 45 Grad versetzt sind. Der Ab
stand benachbarter Ebenen und die Arbeitsbreite der Greifwerkzeuge
sind so aufeinander abgestimmt, daß sich eine flächendeckende Bearbei
tung ergibt, und zwar durch die Summe der Greifwerkzeuge, die sich
auf der Welle in gleicher Winkelposition befinden zuzüglich der Summe
der Werkzeuge, die sich auf der Welle demgegenüber in einer Winkel
position befinden, die in einer Drehrichtung um 45 Grad versetzt ist.
Im Falle des hier in Rede stehenden Ausführungsbeispiels, bei dem in
einer Ebene vier Arme mit Greifwerkzeugen angeordnet sind, ergeben
sich somit vier Arbeitsgänge pro Umdrehung der Welle 12.
Selbstverständlich können auch völlig andere Anordnungen der Arme an
der Welle zum Einsatz kommen. Fig. 6 und 7 skizzieren ein weiteres
Ausführungsbeispiel, bei dem in jeder Ebene nur zwei gegeneinander
um 180 Grad versetzte Arme vorgesehen sind und die Arme unmittelbar
benachbarter Ebenen gegeneinander um 90 Grad versetzt sind. Hier erge
ben sich zwei Arbeitsvorgänge pro Umdrehung der Welle. Die Arbeitsge
schwindigkeit bei diesem Ausführungsbeispiel dürfte wohl geringer sein,
demgegenüber ergibt sich hier jedoch der Vorteil, daß aufgrund der
verminderten Anzahl der Arme die Gefahr reduziert wird, daß Pflanzen
von den Klemmöffnungen weggedrückt werden.
In Fig. 10 wird die flächendeckende Arbeitsweise der erfindungsge
mäßen Vorrichtung beispielsweise erläutert. Hier wird grundsätzlich
von einem System gemäß Fig. 1 oder gemäß Fig. 6 ausgegangen, also
von einem System, bei dem in benachbarten Ebenen angeordnete Arme ge
geneinander winkelmäßig versetzt sind und in jeder Ebene mindestens
zwei Arme samt Greifwerkzeugen angeordnet sind. In einer Ebene aufein
anderfolgende Greifwerkzeuge 46, 48 sind unterschiedlich ausgebildet.
Die Greifwerkzeuge 46 haben vier Finger mit drei Klemmöffnungen, die
Greifwerkzeuge 48 haben drei Finger mit zwei Klemmöffnungen. Die Breite
der Klemmöffnungen bzw. die Abstände der Fingerspitzen sind jeweils
gleich, jedoch sind die Fingerspitzen der Greifwerkzeuge 46 gegenüber
den Fingerspitzen der Greifwerkzeuge 48 um den halben Abstand der
Fingerspitzen versetzt. Weiterhin sind in Wellenrichtung gesehen benach
barte (in unmittelbar benachbarten Ebenen angeordnete) und winkelmäßig
in einer Richtung versetzte Greifwerkzeuge 46′, 48′ jeweils gleich
ausgebildet, gegeneinander jedoch ebenfalls um den halben Abstand der
Fingerspitzen in Wellenrichtung versetzt und zwar derart, daß hinsicht
lich des Arbeitsbereichs eine Überlappung mit dem benachbarten Greif
werkzeug erfolgt.
Wie aus Fig. 10 deutlich wird, ergibt sich hierdurch ein Raster an
durch den Grund der jeweiligen keilförmigen Klemmöffnung definierten
Arbeitslinien 50, welches eng ist und dem halben Abstand der Finger
enden der Greifwerkzeuge entspricht.
Durch geeignete Anordnung der Arme bzw. Greifwerkzeuge an der Welle
könnte ohne weiteres auch erreicht werden, daß das Raster beispiels
weise einem Viertel der Abstände der Fingerenden entspricht. Fig.
10 soll lediglich das Prinzip beispielsweise veranschaulichen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 und 12 ist der Arm 52 zusätz
lich mit widerhakenförmigen Strukturen bzw. mit Rippen 54 versehen,
welche das Erfassen der Pflanzen fördern sollen.
Es wird nunmehr nochmals auf Fig. 1 Bezug genommen. Die erfindungs
gemäße Vorrichtung kann insgesamt beispielsweise auf einem schienenge
bundenen Fahrzeug angeordnet sein und mit Eigen- oder Fremdkraft ent
lang der Schienen 56 in Pfeilrichtung B bewegt werden, wobei gleich
zeitig die Welle 12 in Umlaufrichtung A angetrieben wird. Mit der Be
zugsziffer 58 sind die Schwellen des Gleiskörpers und mit der Bezugs
ziffer 60 das Schotterbett bezeichnet.
Aufgrund der Rotation der Pflanzenzieheinrichtung 10 und der gleichzei
tigen Vorwärtsbewegung in Arbeitsrichtung B entlang des Gleiskörpers
werden die sich auf dem Gleiskörper befindlichen Pflanzen von den sich
keilförmig verengenden Klemmöffnungen der Greifwerkzeuge 20 erfaßt
und schließlich am Grund der Klemmöffnungen festgeklemmt und aus dem
Gleiskörper im wesentlichen nach oben herausgezogen.
Weiterhin umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine insgesamt mit
der Bezugsziffer 62 bezeichnete Pflanzenräumeinrichtung, die dazu
dient, die gezogenen Pflanzen von der Pflanzenzieheinrichtung 10 abzu
nehmen und einer Aufnahmeeinrichtung 64 zuzuführen. Die Pflanzenräum
einrichtung 62 umfaßt eine zur Welle 12 parallele und mit dieser gemein
sam angetriebene Hilfswelle 66, die schräg über der Pflanzenziehein
richtung 10 angeordnet ist und eine Vielzahl von Räumfingern 68 auf
weist, die sich von der Hilfswelle 66 radial nach außen erstrecken
und in axialer Richtung über die Hilfswelle 66 verteilt derart ange
ordnet sind, daß sie bei ihrem Umlauf in die Klemmöffnungen der Greif
werkzeuge eingreifen und das hierin befindliche Pflanzenmaterial ent
fernen und bei ihrem weiteren Umlauf in der Aufnahmeeinrichtung 64
ablagern.
Bei ihrem weiteren Umlauf durchdringen die Räumfinger 68 eine rostartig
ausgebildete Wand 70 der Aufnahmeeinrichtung 64, wodurch das Pflanzen
material gleichzeitig geschreddert bzw. gehächselt wird. Das obere Ende
der Wand kann so am Bewegungsbereich der Pflanzenzieheinrichtung bzw.
deren Greifwerkzeuge angeordnet sein, daß die im Greifwerkzeug aufge
nommenen Pflanzen zwischen Greifwerkzeug und Wand 70 abgeschert werden.
Weiterhin bzw. alternativ hierzu kann ein nicht näher dargestellter
Abstreifer vorgesehen sein, der die Pflanzen an der Unterseite der
Greifwerkzeuge 20 abschert.
Die in der Aufnahmeeinrichtung 64 gesammelten Pflanzenteile werden
dann über eine Absaugevorrichtung 72 aus der Aufnahmeeinrichtung 64
abgesaugt und in einem nicht dargestellten Waggon gesammelt.
Weiterhin umfaßt die Vorrichtung eine in Arbeitsrichtung gesehen vor
der Pflanzenzieheinrichtung 10 angeordnete elastische Lamellenwand
74, die als Schutz gegen Steinschlag dient und durch das Pflanzenziehen
aufgewirbelten Schmutz innerhalb der Vorrichtung hält, wo er gegebenen
falls abgesaugt werden kann. Schließlich ist eine Plexiglasabdeckung
76 vorgesehen, die die Gesamtanlage von oben her abdeckt und als Schutz
sowie zur besseren Beobachtung der korrekten Arbeitsweise der Vorrich
tung dient.
Im folgenden wird auf die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 13 bis
23 Bezug genommen. Diesen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß
die am freien Ende der Arme ausgebildete Greifeinrichtung nicht als
separates, am Arm anzusetzendes Greifwerkzeug ausgebildet ist, sondern
direkt am freien Ende des Arms durch entsprechende Formgebung des Arms.
Fig. 13 und 14 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel dieser alter
nativen Ausführungsart, wobei in der in Arbeitsrichtung gesehen vorne
liegenden Seite des der Welle 12 abgewandten Endabschnitts 114 des
schlauchförmigen Arms 14 zwei keilförmige Ausschnitte 140 ausgebildet
sind, die sich zum freien Ende des Endabschnitts 114 hin öffnen und die
sich weiterhin in Arbeitsrichtung öffnen, wie insbesondere aus Fig. 14
deutlich wird.
Zusätzlich können die keilförmigen Ausschnitte durch Schlitze 142 ver
längert werden, die in Fig. 13 strichpunktiert skizziert sind und
die für eine zusätzliche, bessere Verklemmung der aufgenommenen Pflan
zen sorgen.
Fig. 15 und 16 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem
im Endabschnitt 114 des Arms 14 drei keilförmige Ausschnitte 140 vorge
sehen sind. Auch hier können gegebenenfalls wieder zusätzliche Schlitze
142 vorgesehen sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 bis 19 sind insgesamt fünf
keilförmige Ausschnitte 140 vorgesehen, die sich in Arbeitsrichtung
gesehen mit gleichem Querschnitt quer durch den Endabschnitt 114 hin
durch erstrecken, wie dies insbesondere aus der Darstellung gemäß Fig.
18 ersichtlich ist.
Die weitere Ausführungsform gemäß Fig. 20 bis 22 zeigt ebenfalls
sich quer durch den Endabschnitt 114 hindurch erstreckende keilförmige
Ausschnitte 140, wobei diese sich jedoch zusätzlich in der Richtung
entgegen der Arbeitsrichtung verjüngen bzw. verengen, wie insbesondere
aus der Darstellung gemäß Fig. 21 deutlich wird. Gegebenenfalls können
auch bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 17 bis 22 zusätzliche
Schlitze entsprechend den Schlitzen 142 vorgesehen sein.
Fig. 23 zeigt einen Ausschnitt aus dem Gesamtsystem entsprechend Fig.
1 unter Verwendung der Greifeinrichtungen der zweiten Ausführungsart,
die unmittelbar an den Endabschnitten 114 der schlauchförmigen Arme
14 ausgebildet sind. Dargestellt sind der Gleiskörper bestehend aus
Schienen 56, Schwellen 58 und Schotter 60 sowie die Pflanzenziehein
richtung 10 und eine Pflanzenräumeinrichtung in Form eines Räumkammes
144 und eines zur Welle 12 parallelen Stabes 146, der im Bewegungsbe
reich der Endabschnitte 114 der Arme 14 angeordnet ist.
Die Befestigung und Anordnung der Arme 14 auf der Welle 12 kann grund
sätzlich der weiter oben im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 12 be
schriebenen Anordnung entsprechen, wobei sich die Projektionen der
in unmittelbar benachbarten, zur Welle 12 senkrechten Ebenen angeordne
ten Arme 14 derart überlappen, daß wiederum eine flächendeckende Be
arbeitung sichergestellt ist.
Der Räumkamm 144, dessen Räumfinger im Abstand der durch die keilförmi
gen Ausschnitte definierten Klemmöffnungen angeordnet sind, kämmt die
von der Pflanzenzieheinrichtung herausgezogenen Pflanzen aus und för
dert sie gegebenenfalls in die hier nicht näher dargestellte Aufnahme
einrichtung. Der Stab 146 der alternativ oder zusätzlich zum Räumkamm
144 vorgesehen sein kann, schlägt die aufgenommenen Pflanzen aus den
umlaufenden Schläuchen heraus.
Alternativ oder zusätzlich kann die Pflanzenräumeinrichtung eine (nicht
dargestellte) Bürsteneinrichtung umfassen, so daß die Pflanzen aus den
Klemmöffnungen herausgebürstet werden.
Wenn die Arme 14 an der Welle 12 spiralförmig verteilt angeordnet sind
(eine oder mehrere Spiralen), so kann die Pflanzenräumeinrichtung vor
zugsweise derart ausgebildet sein, daß sie ebenfalls entsprechend
spiralförmig arbeitet.
Bezugszeichenliste
10 Pflanzenzieheinrichtung
12 Welle
14 Arme
16 Noppen
18 Splinte
20 Greifwerkzeug
22 Befestigungszapfen
24 Durchgangsöffnung
26 Splint
28 Grundplatte
30 Oberseite
32 Unterseite
34 Finger
36 Finger
38 Finger
40 Klemmöffnung
42 Klemmöffnung
44 Kragen
46 Greifwerkzeuge
46′ Greifwerkzeuge
48 Greifwerkzeuge
48′ Greifwerkzeuge
50 Arbeitslinien
52 Arm
54 Rippen
56 Schienen
58 Schwellen
60 Schotter
62 Pflanzenräumeinrichtung
64 Aufnahmeeinrichtung
66 Hilfswelle
68 Räumfinger
70 Wand
72 Absaugevorrichtung
74 Lamellenwand
76 Plexiglasabdeckung
114 Endabschnitt
140 keilförmige Ausschnitte
142 Schlitz
144 Räumkamm
146 Stab
12 Welle
14 Arme
16 Noppen
18 Splinte
20 Greifwerkzeug
22 Befestigungszapfen
24 Durchgangsöffnung
26 Splint
28 Grundplatte
30 Oberseite
32 Unterseite
34 Finger
36 Finger
38 Finger
40 Klemmöffnung
42 Klemmöffnung
44 Kragen
46 Greifwerkzeuge
46′ Greifwerkzeuge
48 Greifwerkzeuge
48′ Greifwerkzeuge
50 Arbeitslinien
52 Arm
54 Rippen
56 Schienen
58 Schwellen
60 Schotter
62 Pflanzenräumeinrichtung
64 Aufnahmeeinrichtung
66 Hilfswelle
68 Räumfinger
70 Wand
72 Absaugevorrichtung
74 Lamellenwand
76 Plexiglasabdeckung
114 Endabschnitt
140 keilförmige Ausschnitte
142 Schlitz
144 Räumkamm
146 Stab
Claims (32)
1. Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen aus dem Boden, insbe
sondere aus einem Schottergerüst in Gleisanlagen,
gekennzeichnet durch
- - eine drehbar antreibbare Welle (12)
- - mindestens einen Arm (14), der mit seinem einen Ende an der Welle (12) befestigt ist und sich im wesentlichen radial zur Welle er streckt,
- - mindestens eine am anderen, freien Ende des mindestens einen Arms ausgebildete Greifeinrichtung (20, 140), die mindestens eine sich keilförmig verengende Klemmöffnung (40, 140) aufweist, und
- - eine Antriebseinrichtung zum drehbaren Antreiben der Welle.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Vielzahl von Armen (14) in axialer Richtung der Welle (12) gesehen
nebeneinander angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mehrzahl von untereinander winkelmäßig beabstandeten Armen (14)
in (jeweils) einer zur Wellenachse senkrechten Ebene angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugs
weise zwei, drei oder vier Arme (14) in (jeweils) einer Ebene winkel
mäßig um 180, 120 bzw. 90 Grad versetzt angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß in axialer Richtung benachbarte Arme (14) in Richtung der
Wellenachse gesehen gegeneinander winkelmäßig versetzt angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich
net, daß der in axialer Richtung gemessene Abstand der Arme (14) klei
ner oder gleich ist der Griffbreite der Greifeinrichtungen (20, 114).
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arme (14) flexibel ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arme aus Gummi oder gummiähnlichem Material bestehen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arme (14) schlauch- oder rohrförmig ausgebildet
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (12) an ihrer Umfangsfläche Noppen (16) aufweist, auf die die
schlauch- oder rohrförmigen Arme (14) aufgeschoben sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung als am freien Ende des Arms
(14) auswechselbar befestigtes Greifwerkzeug (20) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Greifwerkzeug im wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichem Material
besteht.
13. Vorrichtung nach Ansprüchen 9 und 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Greifwerkzeug (20) einen Befestigungszapfen (22) aufweist,
der in das freie Ende des schlauch- oder rohrförmigen Arms (14) ein
schiebbar und hier arretierbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Greifwerkzeug (20) als sich im wesentlichen in einer
Ebene senkrecht zum Arm (14) erstreckender Greifkamm mit mindestens
zwei Fingern (34, 36, 38) ausgebildet ist, die zwischen sich die sich
keilförmig verengende Klemmöffnung (40, 42) definieren.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Greifkamm mindestens drei Finger (34, 36, 38) mit mindestens zwei hier
zwischen definierten Klemmöffnungen (40, 42) umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Welle (12) abgewandte Unterseite (32) des Greifwerkzeugs
(20) einen Krümmungsradius aufweist, der gleich oder kleiner ist als
der Abstand der Unterseite der Drehachse der Welle.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Grund der sich keilförmig verengenden Klemmöff
nung(en) (40, 42), in Längsrichtung des (jeweiligen) Arms gesehen, vom
Arm beabstandet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die freien Enden der Finger (34, 36, 38) spitz bzw. keil
förmig auslaufen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dicke des Greifkamms (20) in Richtung zum freien
Ende der Finger hin abnimmt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16 und 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Welle (12) zugewandte Oberseite (30) des Greifwerkzeugs
(20) im wesentlichen eben ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 2 und nach einem der Ansprüche 14 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß in axialer Richtung der Welle (12)
unmittelbar benachbarte Arme (14) in axialer Richtung um einen solchen
Abstand versetzt angeordnet sind, daß die jeweils einander zugewandten
endseitigen Finger in Umfangsrichtung der Welle gesehen fluchten oder
sich um d/n überlappen, wobei d den Abstand zweier benachbarter Finger
eines Kamms und n eine ganze Zahl größer als 1 definiert.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Greifeinrichtung (114) durch mindestens einen keil
förmigen Ausschnitt (140) am freien Ende des Arms (14) gebildet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der mindestens eine keilförmige Ausschnitt (140) zum freien Ende des
Arms (14) hin öffnet.
24. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der mindestens eine keilförmige Ausschnitt (140) in Arbeits-
Drehrichtung des Arms (14) öffnet.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich an den Grund des keilförmigen Ausschnitts (140)
ein Schlitz (142) anschließt.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß am Arm (14) über dessen Länge verteilt zusätzliche
Fangstrukturen (54) ausgebildet sind.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sie weiterhin folgendes umfaßt:
- - eine Pflanzenräumeinrichtung (62, 144, 146), mit der die Greifein richtung (10) bei ihrem Umlauf in Eingriff kommt, zum Entfernen der gezogenen Pflanzen aus der Greifeinrichtung.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pflanzenräumeinrichtung (62) eine zweite, zu der die Arme (14) tragen
den ersten Welle (12) parallele Welle (66) umfaßt, die mit Abstand
zur ersten Welle (12) angeordnet ist, mit dieser antreibbar ist und
sich radial hiervon erstreckende Räumfinger (68) aufweist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Räumfinger (68) hakenförmige Enden aufweisen.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß außerhalb des Bewegungsbereichs der Pflanzenzieheinrich
tung (10) eine Aufnahmeeinrichtung (64) zur Aufnahme der von der Pflan
zenräumeinrichtung (62, 144, 146) erfaßten Pflanzen vorgesehen ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Wandung (70) der Aufnahmeeinrichtung (64) rostartig mit Schlitzen aus
gebildet ist, wobei die rotierenden Räumfinger (68) bei ihrer Rotation
die Schlitze durchdringen.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Transporteinrichtung, insbesondere eine Förderbandeinrichtung
oder eine Absaugeinrichtung (72) zum Abtransport der in der Aufnahme
einrichtung (64) aufgenommenen Pflanzen vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330604 DE4330604A1 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen aus dem Boden, insbesondere aus einem Schottergerüst in Gleisanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934330604 DE4330604A1 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen aus dem Boden, insbesondere aus einem Schottergerüst in Gleisanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4330604A1 true DE4330604A1 (de) | 1995-03-16 |
Family
ID=6497294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934330604 Withdrawn DE4330604A1 (de) | 1993-09-09 | 1993-09-09 | Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen aus dem Boden, insbesondere aus einem Schottergerüst in Gleisanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4330604A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0882841A1 (de) * | 1997-06-02 | 1998-12-09 | Müller Gleisbau AG | Bankettreiniger |
DE19725703A1 (de) * | 1997-06-18 | 1998-12-24 | Christa Reiners | Vorrichtung zum mechanischen Reinigen befestigter Flächen |
CN104118491A (zh) * | 2014-07-16 | 2014-10-29 | 沈阳农业大学 | 运动轨迹测试装置 |
-
1993
- 1993-09-09 DE DE19934330604 patent/DE4330604A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0882841A1 (de) * | 1997-06-02 | 1998-12-09 | Müller Gleisbau AG | Bankettreiniger |
DE19725703A1 (de) * | 1997-06-18 | 1998-12-24 | Christa Reiners | Vorrichtung zum mechanischen Reinigen befestigter Flächen |
CN104118491A (zh) * | 2014-07-16 | 2014-10-29 | 沈阳农业大学 | 运动轨迹测试装置 |
CN104118491B (zh) * | 2014-07-16 | 2016-07-13 | 沈阳农业大学 | 运动轨迹测试装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69817485T2 (de) | Eine Reibahle zum Ausräumen von Knochenkanälen | |
DE69613052T2 (de) | Vorrichtung zum Trennen eines aus Herz und Lungen bestehenden Guts | |
DE2330128A1 (de) | Vorrichtung zum auffangen von bohrstaub und dichtelement fuer diese vorrichtung | |
DE60009292T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur bodenbelüftung mit abfallsammlung | |
EP0306709A2 (de) | Markraum-Verriegelungsnagel | |
DE202020102999U1 (de) | Vorrichtung zum Abdecken eines Brunnenschachtes | |
DE3047878A1 (de) | Heuwerbungsmaschine | |
DE4330604A1 (de) | Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen aus dem Boden, insbesondere aus einem Schottergerüst in Gleisanlagen | |
EP0717666B1 (de) | Stufenlos verstellbarer bürstenträger | |
EP0480075B1 (de) | Fördersiebrechen | |
DE2617771A1 (de) | Antriebsaggregat fuer eine vorrichtung zum befahren von masten u.dgl. | |
DE2619166A1 (de) | Abaestemaschine fuer baumstaemme | |
DE102014100211B4 (de) | Erdlochbohrvorrichtung | |
DE8105495U1 (de) | Tragbare Greifvorrichtung für feste Massen, beispielsweise Hundekot | |
DE19809816B4 (de) | Vorrichtung zur Extraktion von Venen und aus mehreren solcher Vorrichtungen bestehender Venenextraktorsatz | |
EP0660995A1 (de) | Werkzeug zum Entfernen von Unkraut | |
DE3011427A1 (de) | Rotor fuer eine schlagmuehle | |
EP0701773B1 (de) | Gartengerät | |
CH662469A5 (de) | Vorrichtung zum konditionierenden aufbereiten von maehgut. | |
DE2925876C2 (de) | Rasenschneidegerät | |
EP1318249A1 (de) | Reinigungsvorrichtung | |
DE19850813C2 (de) | Schneidvorrichtung | |
DE3421745A1 (de) | Befestigung der schneidmeisselhalterung an dem schneidkoerper einer gewinnungsmaschine | |
DE4441547A1 (de) | Räumeinrichtung für den Rüssel eines Saugbaggers | |
EP3162184A1 (de) | Vorrichtung zur pflege von grünflächen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |