DE4330604A1 - Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen aus dem Boden, insbesondere aus einem Schottergerüst in Gleisanlagen - Google Patents

Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen aus dem Boden, insbesondere aus einem Schottergerüst in Gleisanlagen

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DE4330604A1 DE19934330604 DE4330604A DE4330604A1 DE 4330604 A1 DE4330604 A1 DE 4330604A1 DE 19934330604 DE19934330604 DE 19934330604 DE 4330604 A DE4330604 A DE 4330604A DE 4330604 A1 DE4330604 A1 DE 4330604A1
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    • A01M21/00Apparatus for the destruction of unwanted vegetation, e.g. weeds
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen aus dem Boden, insbesondere aus einem Schottergerüst in Gleisanlagen. Die Pflanzen sollen hierbei möglichst vollständig, d. h. insbesondere auch einschließlich des Wurzelwerks aus dem Lockergestein herausgezogen werden.
Eisenbahngleise müssen von Pflanzen möglichst freigehalten werden, um den eisenbahnspezifischen Erfordernissen zu genügen wie insbesondere freie Sicht auf die Anlagen, Erhaltung der Lagestabilität des Gleises (d. h. keine Humusbildung), Erhöhung der Lebensdauer der Oberbaustoffe durch eine gewollte Durchlüftung sowie Gewährleistung der Elastizität des Schotterbettes.
Als Regelverfahren ist die Behandlung des Gleiskörpers mit chemischen Mitteln bekannt. Durch Aufsprühen von Giftstoffen wird der Pflanzen­ aufwuchs verhindert. Dies ist jedoch insbesondere auch unter dem Ge­ sichtspunkt der Umweltverträglichkeit bedenklich. Darüber hinaus unter­ liegt die Behandlung des Gleisbetts mit chemischen Mitteln immer strengeren Umweltauflagen und wird den wachsenden Forderungen nicht standhalten können.
Zwar wurden bereits alternative Techniken vorgeschlagen, beispielsweise das Abtöten der Pflanzen mittels Kälte-, Wärme- oder Mikrowellenbe­ handlung, diese jedoch noch im Entwicklungsstadium befindlichen Techni­ ken haben bislang allerdings keine befriedigenden Ergebnisse erbracht.
Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, eine mecha­ nisch arbeitende Vorrichtung zum Entfernen der Pflanzen möglichst ein­ schließlich des Wurzelwerks zu schaffen. In weiterer Ausbildung der Erfindung sollen dann die herausgezogenen Pflanzen aufgenommen und entsorgt werden.
Die Erfindung geht hierbei von der Überlegung aus, daß das Entfernen von Pflanzen samt Wurzelwerk aus einem Schotterbett vergleichsweise einfach ist, nachdem die Verankerung des Wurzelwerks im vorwiegend lockeren Schottergerüst von Gleiskörpern relativ gering ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird erfindungsgemäß ge­ löst durch eine drehbar antreibbare Welle, mindestens einen Arm, der mit seinem einen Ende an der Welle befestigt ist und sich im wesent­ lichen radial zur Welle erstreckt, mindestens eine am anderen freien Ende des mindesten einen Arms ausgebildete Greifeinrichtung, die min­ destens eine sich keilförmig verengende Klemmöffnung aufweist, sowie eine Antriebseinrichtung zum drehbaren Antreiben der Welle.
Bei der Rotation des Arms wird die hieran ausgebildete Greifeinrich­ tung periodisch knapp über die Schotteroberfläche bewegt, wobei die Pflanzen von der sich keilförmig verengenden Klemmöffnung erfaßt werden und sich schließlich am Grund der sich keilförmig verengenden Klemmöff­ nung verklemmt werden und bei weiterer Rotation des Arms samt Greif­ einrichtung aus dem Schottergerüst herausgezogen werden. Aufgrund der im wesentlichen radial nach oben gerichteten Ausziehkraft ist die Wahr­ scheinlichkeit, daß die Pflanzen samt Wurzeln ausgerissen werden, groß.
Zweckmäßigerweise ist eine Vielzahl von Armen in axialer Richtung der Welle nebeneinander angeordnet, wobei weiterhin in axialer Richtung benachbarte Arme in Richtung der Wellenachse gesehen gegeneinander winkelmäßig versetzt angeordnet sind und in besonders vorteilhafterwei­ se der in axialer Richtung gemessene Abstand der Arme kleiner oder gleich ist der Griffbreite der Greifeinrichtungen, wodurch über die Länge der Welle eine flächendeckende Bearbeitung möglich ist.
Vorteilhafterweise ist eine Mehrzahl von Armen in jeweils einer zur Wellenachse senkrechten Ebene und winkelmäßig beabstandet angeordnet, vorzugsweise sind zwei, drei oder vier Arme in jeweils einer Ebene winkelmäßig um 180, 120 bzw. 90 Grad versetzt angeordnet. Hierdurch wird die Arbeitsgeschwindigkeit der Pflanzenziehvorrichtung um das zwei-, drei- bzw. vierfache gesteigert.
Die Arme der Pflanzenziehvorrichtung sind vorzugsweise flexibel ausge­ bildet und bestehen insbesondere aus Gummi, gummiähnlichem Material oder Kunststoff. Aufgrund der Flexibilität der Arme wird ein ruckarti­ ges Herausziehen der Pflanzen und damit ein Abreißen der Pflanzen am Stiel verhindert und ein Entfernen der Pflanzen samt Wurzeln begünstigt.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die Arme schlauch- oder rohrförmig ausgebildet und die Welle weist an ihrer Umfangsfläche Noppen auf, auf die die schlauch- oder rohrförmigen Arme aufgeschoben und gegebenenfalls durch Splinte o. dgl. zusätzlich ge­ sichert sind; hierdurch ergibt sich eine besonders einfache Befesti­ gungsart der Arme an der Welle.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist die Greif­ einrichtung als am freien Ende des Arms auswechselbar befestigtes Werk­ zeug ausgebildet, welches insbesondere im wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichem Material bestehen kann. Im Falle einer schlauch- oder rohrförmigen Ausbildung des Arms ergibt sich eine besonders einfache Befestigung der Greifeinrichtung am Arm dann, wenn gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung die Greifeinrichtung einen Befe­ stigungsstutzen aufweist, der in das freie Ende des schlauch- oder rohrförmigen Arms einschiebbar und hier arretierbar ist. Auch ein Aus­ wechseln des Greifwerkzeugs bei Verschleiß oder infolge sich ändern­ der Betriebsbedingungen ist in diesem Fall besonders einfach.
Vorteilhafterweise ist das Greifwerkzeug als sich im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zum Arm erstreckender Greifkamm mit mindestens zwei Fingern ausgebildet, die zwischen sich die sich keilförmig ver­ engende Klemmöffnung definieren. Zweckmäßigerweise wird der Greifkamm mindestens drei Finger mit mindestens zwei hierzwischen definierten Klemmöffnungen umfassen; je größer die Anzahl der Finger und daher die Anzahl der hierzwischen definierten Klemmöffnungen ist, um so enger werden die Keilöffnungen und in einem um so engeren Abstand können die Pflanzen gezogen werden.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die der Welle abgewandte Unterseite des Greifkammes einen Krümmungsradius aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Abstand dieser Unter­ seite zur Drehachse der Welle. Hierdurch wird das weiter unten zu be­ schreibende Abnehmen bzw. Abstreifen der gezogenen Pflanzen von den Greifkämmen erleichtert.
Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn der Grund der sich keilförmig ver­ engenden Klemmöffnungen des Greifkamms, in Richtung des jeweiligen Arms gesehen, vom Arm beabstandet ist, wodurch die Gefahr, daß eine Pflanze vom Arm weggedrückt wird, bevor sie in der Klemmöffnung des Greifkamms verklemmt ist, deutlich reduziert wird.
Um ein zuverlässiges Einführen der zu greifenden Pflanzen in die keil­ förmigen Klemmöffnungen zu fördern, ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die freien Enden der Finger des Greifkamms spitz bzw. keilförmig auslaufen.
Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Dicke des Greifkamms in Richtung zum freien Ende der Finger hin abnimmt; die hiermit von den Fingerenden in Richtung zum Arm hin zunehmende Steifigkeit des Greifwerkzeugs ist für das Pflanzenziehen sehr vorteilhaft.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist vorgese­ hen, daß in axialer Richtung der Welle unmittelbar benachbarte Arme in axialer Richtung um einen solchen Abstand versetzt angeordnet sind, daß die jeweils einander zugewandten endseitigen Finger des Greifkamms in Umfangsrichtung der Welle gesehen fluchten oder sich um d/n überlappen, wobei d der Abstand zweier benachbarter Finger eines Greifkamms und n eine ganze Zahl größer als 1 ist. Hierdurch wird bei Verwendung der Greifkämme die weiter oben bereits angesprochene flächendeckende Bear­ beitung sichergestellt.
Gemäß einer weiteren alternativen, bevorzugten Ausführungsart der Er­ findung ist die Greifeinrichtung durch mindestens einen keilförmigen Ausschnitt am freien Ende des vorzugsweise als Schlauch bzw. Rohr aus­ gebildeten Arms gebildet, wobei sich der mindestens eine keilförmige Ausschnitt zum freien Ende des Arms hin und/oder in Arbeits-Drehrich­ tung des Arms öffnet. Zweckmäßigerweise werden an jedem Arm mehrere solcher Ausschnitte vorgesehen.
Diese alternative Ausführungsart zeichnet sich durch einen besonders einfachen Aufbau aus, nachdem die Greifeinrichtung ein Teil des Arms ist und ein zusätzliches Greifwerkzeug, wie es im Falle der weiter oben beschriebenen ersten Ausführungsart beschrieben ist, entfallen kann.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich an den Grund des keilförmigen Ausschnitts ein Schlitz anschließt; die­ ser Schlitz dient dazu, die Sicherheit des Einklemmens der Pflanze zu erhöhen.
Um insgesamt die Effektivität der Pflanzenziehvorrichtung noch weiter zu verbessern, können gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung an den Armen über deren Länge verteilt zusätzliche Fangstrukturen ausge­ bildet sein, beispielsweise in Form von Aufrauhungen, Vorsprüngen o. dgl., an denen sich Pflanzen bzw. Teile der Pflanzen verfangen können.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Vorrichtung wei­ terhin eine Pflanzenräumeinrichtung, mit der die Greifeinrichtung bei ihrem Umlauf in Eingriff kommt, um die aus dem Schotterbett herausge­ zogenen und in der Greifeinrichtung gehaltenen Pflanzen aus der Greif­ einrichtung zu entfernen. Diese Pflanzenräumeinrichtung kann vorzugs­ weise eine zweite, zu der die Arme tragenden ersten Welle parallele Welle umfassen, die mit Abstand zur ersten Welle angeordnet ist, gemein­ sam mit dieser antreibbar ist und sich radial hiervon erstreckende Räumfinger aufweist.
Zweckmäßigerweise fördert diese Pflanzenräumeinrichtung die von der Greifeinrichtung abgenommenen Pflanzen gleich in eine außerhalb des Bewegungsbereichs der Arm-/Greifeinrichtung angeordnete Aufnahmeein­ richtung zur Aufnahme der von der Räumeinrichtung erfaßten Pflanzen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung eine Wandung der Aufnahmeeinrichtung rostartig mit Schlitzen ausgebildet ist, wobei die rotierenden Räumfinger bei ihrer Rotation die Schlitze durchdringen, so daß das von der Pflanzenräumeinrichtung in die Aufnahmeeinrichtung geförderte Material in der Aufnahmeeinrich­ tung gleichzeitig geschreddert wird. Weiterhin ist zweckmäßigerweise eine Transporteinrichtung, insbesondere eine Förderbandeinrichtung oder eine Absaugeinrichtung zum Abtransport der in der Aufnahmeein­ richtung aufgenommenen und gegebenenfalls zerkleinerten Pflanzen vor­ gesehen.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind den übrigen Unter­ ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen, in der mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben sind. In der Zeichnung zeigen, größtenteils in schemati­ scher oder halbschematischer Darstellung:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausführungs­ beispiels der erfindungsgemäßen Pflanzenziehvorrichtung ein­ schließlich zugehöriger Aggregate wie Pflanzenräumeinrichtung, Aufnahmeeinrichtung, Transporteinrichtung u. dgl.,
Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Teils der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Greifwerkzeug der Vorrichtung gemäß Fig. 1 oder 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Greifwerkzeugs gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Greifwerkzeugs gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine Seiten-Teilansicht einer Welle für die Ausführungsform gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Seiten-Teilansicht einer Welle für die Ausführungsform gemäß Fig. 2,
Fig. 9a-9i Draufsichten alternativer Ausführungsformen des Greif­ werkzeugs,
Fig. 10 eine schematische Darstellung, die die flächendeckende Arbeits­ weise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert,
Fig. 11 eine Draufsicht auf eine alternative Ausgestaltung eines Arms der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 12 eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 11,
Fig. 13 eine Vorderansicht einer alternativen Ausgestaltung eines Arms der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei hierin aus­ gebildeten Klemmöffnungen,
Fig. 14 eine Ansicht des Arms gemäß Fig. 13 von unten,
Fig. 15 eine Vorderansicht des unteren Endes einer alternativen Aus­ gestaltung des Arms mit drei Klemmöffnungen,
Fig. 16 eine Ansicht des Arms gemäß Fig. 15 von unten,
Fig. 17 eine Vorderansicht des unteren Endes einer alternativen Aus­ gestaltung des Arms mit quer durch den Arm durchgehenden Klemm­ öffnungen,
Fig. 18 eine Ansicht des Arms gemäß Fig. 17 von unten,
Fig. 19 eine Seitenansicht des Arms gemäß Fig. 17 in Pfeilrichtung XIX gesehen,
Fig. 20 eine Vorderansicht des unteren Teils einer alternativen Aus­ führungsform eines Arms mit quer durch den Arm hindurchgehen­ den, sich nach hinten verjüngenden keilförmigen Klemmöffnungen,
Fig. 21 eine Ansicht des Arms gemäß Fig. 20 von unten,
Fig. 22 eine Ansicht des Arms gemäß Fig. 20 in Richtung des Pfeils XXII, und
Fig. 23 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Pflanzenzieh­ vorrichtung mit Armen gemäß Fig. 20 bis 22 sowie zusätzli­ cher Pflanzenräumeinrichtung.
Zunächst wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 5 Bezug genommen. Die in Fig. 1 insgesamt dargestellte erfindungsgemäße Vor­ richtung umfaßt zunächst die eigentliche Pflanzenzieheinrichtung, die in Fig. 1 mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist. Die übrigen Einrichtungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden weiter unten näher erläutert werden.
Die Pflanzenzieheinrichtung 10 umfaßt eine mittels einer nicht näher dargestellten Antriebseinrichtung angetriebene Welle 12, an der in Längsrichtung der Welle verteilt eine Vielzahl von Armen 14 befestigt ist, die jeweils gleiche Länge haben und sich von der Welle 12 radial nach außen erstrecken. Die Arme 14 sind als Gummischläuche ausgebil­ det und mit ihren der Welle 12 zugewandten Enden auf entsprechend di­ mensionierte Noppen 16 aufgesteckt, die an den erforderlichen Positio­ nen an der Welle 12 ausgebildet sind. Zusätzlich ist zur Sicherung der schlauchförmigen Arme 14 an den Noppen 16 beispielsweise ein Splint 18 oder eine Rohrschelle vorgesehen.
Am freien Ende eines jeden Arms 14 ist ein insgesamt mit der Bezugs­ ziffer 20 bezeichnetes Greifwerkzeug befestigt. Das Greifwerkzeug 20 besteht aus Hartgummi. Es umfaßt einen Befestigungszapfen 22, der einen zylindrischen Querschnitt aufweist und so dimensioniert ist, daß er in das Innere des schlauchförmigen Arms einpreßbar ist und hierin ge­ halten wird. Zusätzlich ist im Befestigungszapfen 22 eine senkrecht zu dessen Längsachse verlaufende Durchgangsöffnung 24 ausgebildet, die zur Aufnahme eines Splintes 26 dient, wobei im schlauchförmigen Arm zwei entsprechende, gegenüberliegende, nicht dargestellte Durch­ gangsöffnungen vorgesehen sind. Der Splint sichert das Greifwerkzeug 20 einerseits gegen Herausrutschen aus dem Arm 14 und andererseits gegen ein Drehen gegenüber dem Arm 14.
Das Greifwerkzeug 20 umfaßt weiterhin eine Grundplatte 28, die sich im wesentlichen senkrecht zum Befestigungszapfen 22 erstreckt, deren der Welle 12 zugewandte Oberseite 30 eben ist und deren der Welle 12 abgewandte Unterseite 32 einen Krümmungsradius aufweist, der dem Ab­ stand dieser Unterseite zur Achse der Welle 12 entspricht. Die Grund­ platte 28 weist einen in Arbeits- bzw. Drehrichtung A gesehen hinteren Abschnitt auf, an dem der Befestigungszapfen 22 ausgebildet ist und dessen Oberseite an der Stirnfläche des schlauchförmigen Arms 14 an­ liegt. Hierdurch wird die Stabilität der Anordnung verbessert. Die in Richtung der Wellenachse gemessene Breite der Grundplatte entspricht dem Durchmesser des Arms 14. An seinem rückwärtigen Bereich ist der hintere Abschnitt der Grundplatte 28 halbkreisförmig ausgebildet, wobei der Radius dem Radius des Arms 14 entspricht.
Die Grundplatte 28 weist weiterhin einen in Drehrichtung A gesehen vorderen Abschnitt auf, der vor dem Arm 14 liegt. Der vordere Abschnitt der Grundplatte 28 ist kammförmig ausgebildet mit drei sich nach vorne hin verjüngenden und spitz bzw. keilförmig auslaufenden Fingern 34, 36, 38, die zwischen sich zwei sich entgegen der Drehrichtung A ver­ jüngende keilförmige Klemmöffnungen 40, 42 definieren. Wie insbesondere auch aus Fig. 3 deutlich wird, ist der Grund jeder der sich keilförmig verengenden Klemmöffnungen vom Arm 14 beabstandet, um ein Wegdrücken der zu ergreifenden Pflanzen durch den Arm 14 vor dem Ergreifen und Verklemmen der Pflanzen in den Klemmöffnungen 40, 42 möglichst zu ver­ meiden.
Das Greifwerkzeug 20 ist, wie oben beschrieben, am Arm 14 austausch­ bar befestigt. Je nach Einsatzzweck können unterschiedliche Formen des Greifwerkzeugs zum Einsatz kommen. Fig. 9a bis 9i zeigen einige Beispiele möglicher Formen der Greifwerkzeuge.
Fig. 9a, 9b und 9c zeigen ein Greifwerkzeug mit zwei, drei bzw. vier Fingern und dementsprechend mit einer, zwei bzw. drei Klemmöff­ nungen; die Ausführungsform gemäß Fig. 9b entspricht derjenigen gemäß Fig. 3 bis 5.
Im Falle der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 9d, 9e und 9f ist die Grundplatte des Greifwerkzeugs jeweils breiter als der Außendurchmesser des zugeordneten Arms und der hintere Abschnitt der Grundplatte ist koaxial zum Befestigungszapfen 22 mit einem sich nach oben erstrecken­ den Kragen 44 versehen, der bei eingesetztem Greifwerkzeug das untere Ende des schlauchförmigen Arms 14 umgibt, wodurch die Stabilität ins­ gesamt verbessert werden kann und eine noch höhere Standzeit aufgrund reduzierten Verschleißes erzielt werden kann. Fig. 9d bis 9f zeigen Ausführungsformen mit drei, vier bzw. fünf Fingern und dementsprechend zwei, drei bzw. vier Klemmöffnungen.
Während bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 9a bis 9f die Sei­ tenflächen der Grundplatte 28 parallel verlaufen, laufen diese im Falle der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 9g und 9h in Arbeitsrichtung auseinander, wodurch der Kammbereich zusätzlich verbreitert werden kann. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9g zeigt ein Greifwerkzeug mit zusätzlichem Kragen 44 und einem verbreiterten Greifkamm mit sieben Fingern und sechs Klemmöffnungen, während Fig. 9h ein Greifwerkzeug ohne Kragen, aber mit verbreitertem Greifkamm und sechs Fingern mit fünf Klemmöffnungen darstellt.
Im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 9e liegt der Grund der sich keilförmig verengenden Klemmöffnungen nicht in einer Linie bzw. Ebene wie im Falle der Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 9b bis 9h, sondern vielmehr auf einem Kreis bzw. einer Zylinderfläche entspre­ chend dem Außendurchmesser des schlauchförmigen Arms. Dies kann insbe­ sondere auch bei sehr breiten Kämmen aus Stabilitätsgründen von Vor­ teil sein; selbstverständlich kann gemäß einer Abwandlung auch hier wiederum ein Abstand zwischen dem Arm und dem Grund jeder der Klemm­ öffnungen vorgesehen sein.
Wie insbesondere aus Fig. 1, 2 und 8 deutlich wird, sind auf der Welle 12 eine Vielzahl von Armen 14 angeordnet. Im Falle dieses Aus­ führungsbeispieles sind die Arme in entlang der Welle 12 beabstandeten Ebenen angeordnet, wobei in jeder Ebene vier untereinander um 90 Grad versetzte Arme vorgesehen sind und die Arme jeder Ebene zu den Armen der unmittelbar benachbarten Ebene um 45 Grad versetzt sind. Der Ab­ stand benachbarter Ebenen und die Arbeitsbreite der Greifwerkzeuge sind so aufeinander abgestimmt, daß sich eine flächendeckende Bearbei­ tung ergibt, und zwar durch die Summe der Greifwerkzeuge, die sich auf der Welle in gleicher Winkelposition befinden zuzüglich der Summe der Werkzeuge, die sich auf der Welle demgegenüber in einer Winkel­ position befinden, die in einer Drehrichtung um 45 Grad versetzt ist. Im Falle des hier in Rede stehenden Ausführungsbeispiels, bei dem in einer Ebene vier Arme mit Greifwerkzeugen angeordnet sind, ergeben sich somit vier Arbeitsgänge pro Umdrehung der Welle 12.
Selbstverständlich können auch völlig andere Anordnungen der Arme an der Welle zum Einsatz kommen. Fig. 6 und 7 skizzieren ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem in jeder Ebene nur zwei gegeneinander um 180 Grad versetzte Arme vorgesehen sind und die Arme unmittelbar benachbarter Ebenen gegeneinander um 90 Grad versetzt sind. Hier erge­ ben sich zwei Arbeitsvorgänge pro Umdrehung der Welle. Die Arbeitsge­ schwindigkeit bei diesem Ausführungsbeispiel dürfte wohl geringer sein, demgegenüber ergibt sich hier jedoch der Vorteil, daß aufgrund der verminderten Anzahl der Arme die Gefahr reduziert wird, daß Pflanzen von den Klemmöffnungen weggedrückt werden.
In Fig. 10 wird die flächendeckende Arbeitsweise der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung beispielsweise erläutert. Hier wird grundsätzlich von einem System gemäß Fig. 1 oder gemäß Fig. 6 ausgegangen, also von einem System, bei dem in benachbarten Ebenen angeordnete Arme ge­ geneinander winkelmäßig versetzt sind und in jeder Ebene mindestens zwei Arme samt Greifwerkzeugen angeordnet sind. In einer Ebene aufein­ anderfolgende Greifwerkzeuge 46, 48 sind unterschiedlich ausgebildet. Die Greifwerkzeuge 46 haben vier Finger mit drei Klemmöffnungen, die Greifwerkzeuge 48 haben drei Finger mit zwei Klemmöffnungen. Die Breite der Klemmöffnungen bzw. die Abstände der Fingerspitzen sind jeweils gleich, jedoch sind die Fingerspitzen der Greifwerkzeuge 46 gegenüber den Fingerspitzen der Greifwerkzeuge 48 um den halben Abstand der Fingerspitzen versetzt. Weiterhin sind in Wellenrichtung gesehen benach­ barte (in unmittelbar benachbarten Ebenen angeordnete) und winkelmäßig in einer Richtung versetzte Greifwerkzeuge 46′, 48′ jeweils gleich ausgebildet, gegeneinander jedoch ebenfalls um den halben Abstand der Fingerspitzen in Wellenrichtung versetzt und zwar derart, daß hinsicht­ lich des Arbeitsbereichs eine Überlappung mit dem benachbarten Greif­ werkzeug erfolgt.
Wie aus Fig. 10 deutlich wird, ergibt sich hierdurch ein Raster an durch den Grund der jeweiligen keilförmigen Klemmöffnung definierten Arbeitslinien 50, welches eng ist und dem halben Abstand der Finger­ enden der Greifwerkzeuge entspricht.
Durch geeignete Anordnung der Arme bzw. Greifwerkzeuge an der Welle könnte ohne weiteres auch erreicht werden, daß das Raster beispiels­ weise einem Viertel der Abstände der Fingerenden entspricht. Fig. 10 soll lediglich das Prinzip beispielsweise veranschaulichen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 und 12 ist der Arm 52 zusätz­ lich mit widerhakenförmigen Strukturen bzw. mit Rippen 54 versehen, welche das Erfassen der Pflanzen fördern sollen.
Es wird nunmehr nochmals auf Fig. 1 Bezug genommen. Die erfindungs­ gemäße Vorrichtung kann insgesamt beispielsweise auf einem schienenge­ bundenen Fahrzeug angeordnet sein und mit Eigen- oder Fremdkraft ent­ lang der Schienen 56 in Pfeilrichtung B bewegt werden, wobei gleich­ zeitig die Welle 12 in Umlaufrichtung A angetrieben wird. Mit der Be­ zugsziffer 58 sind die Schwellen des Gleiskörpers und mit der Bezugs­ ziffer 60 das Schotterbett bezeichnet.
Aufgrund der Rotation der Pflanzenzieheinrichtung 10 und der gleichzei­ tigen Vorwärtsbewegung in Arbeitsrichtung B entlang des Gleiskörpers werden die sich auf dem Gleiskörper befindlichen Pflanzen von den sich keilförmig verengenden Klemmöffnungen der Greifwerkzeuge 20 erfaßt und schließlich am Grund der Klemmöffnungen festgeklemmt und aus dem Gleiskörper im wesentlichen nach oben herausgezogen.
Weiterhin umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine insgesamt mit der Bezugsziffer 62 bezeichnete Pflanzenräumeinrichtung, die dazu dient, die gezogenen Pflanzen von der Pflanzenzieheinrichtung 10 abzu­ nehmen und einer Aufnahmeeinrichtung 64 zuzuführen. Die Pflanzenräum­ einrichtung 62 umfaßt eine zur Welle 12 parallele und mit dieser gemein­ sam angetriebene Hilfswelle 66, die schräg über der Pflanzenziehein­ richtung 10 angeordnet ist und eine Vielzahl von Räumfingern 68 auf­ weist, die sich von der Hilfswelle 66 radial nach außen erstrecken und in axialer Richtung über die Hilfswelle 66 verteilt derart ange­ ordnet sind, daß sie bei ihrem Umlauf in die Klemmöffnungen der Greif­ werkzeuge eingreifen und das hierin befindliche Pflanzenmaterial ent­ fernen und bei ihrem weiteren Umlauf in der Aufnahmeeinrichtung 64 ablagern.
Bei ihrem weiteren Umlauf durchdringen die Räumfinger 68 eine rostartig ausgebildete Wand 70 der Aufnahmeeinrichtung 64, wodurch das Pflanzen­ material gleichzeitig geschreddert bzw. gehächselt wird. Das obere Ende der Wand kann so am Bewegungsbereich der Pflanzenzieheinrichtung bzw. deren Greifwerkzeuge angeordnet sein, daß die im Greifwerkzeug aufge­ nommenen Pflanzen zwischen Greifwerkzeug und Wand 70 abgeschert werden.
Weiterhin bzw. alternativ hierzu kann ein nicht näher dargestellter Abstreifer vorgesehen sein, der die Pflanzen an der Unterseite der Greifwerkzeuge 20 abschert.
Die in der Aufnahmeeinrichtung 64 gesammelten Pflanzenteile werden dann über eine Absaugevorrichtung 72 aus der Aufnahmeeinrichtung 64 abgesaugt und in einem nicht dargestellten Waggon gesammelt.
Weiterhin umfaßt die Vorrichtung eine in Arbeitsrichtung gesehen vor der Pflanzenzieheinrichtung 10 angeordnete elastische Lamellenwand 74, die als Schutz gegen Steinschlag dient und durch das Pflanzenziehen aufgewirbelten Schmutz innerhalb der Vorrichtung hält, wo er gegebenen­ falls abgesaugt werden kann. Schließlich ist eine Plexiglasabdeckung 76 vorgesehen, die die Gesamtanlage von oben her abdeckt und als Schutz sowie zur besseren Beobachtung der korrekten Arbeitsweise der Vorrich­ tung dient.
Im folgenden wird auf die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 13 bis 23 Bezug genommen. Diesen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die am freien Ende der Arme ausgebildete Greifeinrichtung nicht als separates, am Arm anzusetzendes Greifwerkzeug ausgebildet ist, sondern direkt am freien Ende des Arms durch entsprechende Formgebung des Arms.
Fig. 13 und 14 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel dieser alter­ nativen Ausführungsart, wobei in der in Arbeitsrichtung gesehen vorne liegenden Seite des der Welle 12 abgewandten Endabschnitts 114 des schlauchförmigen Arms 14 zwei keilförmige Ausschnitte 140 ausgebildet sind, die sich zum freien Ende des Endabschnitts 114 hin öffnen und die sich weiterhin in Arbeitsrichtung öffnen, wie insbesondere aus Fig. 14 deutlich wird.
Zusätzlich können die keilförmigen Ausschnitte durch Schlitze 142 ver­ längert werden, die in Fig. 13 strichpunktiert skizziert sind und die für eine zusätzliche, bessere Verklemmung der aufgenommenen Pflan­ zen sorgen.
Fig. 15 und 16 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem im Endabschnitt 114 des Arms 14 drei keilförmige Ausschnitte 140 vorge­ sehen sind. Auch hier können gegebenenfalls wieder zusätzliche Schlitze 142 vorgesehen sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 bis 19 sind insgesamt fünf keilförmige Ausschnitte 140 vorgesehen, die sich in Arbeitsrichtung gesehen mit gleichem Querschnitt quer durch den Endabschnitt 114 hin­ durch erstrecken, wie dies insbesondere aus der Darstellung gemäß Fig. 18 ersichtlich ist.
Die weitere Ausführungsform gemäß Fig. 20 bis 22 zeigt ebenfalls sich quer durch den Endabschnitt 114 hindurch erstreckende keilförmige Ausschnitte 140, wobei diese sich jedoch zusätzlich in der Richtung entgegen der Arbeitsrichtung verjüngen bzw. verengen, wie insbesondere aus der Darstellung gemäß Fig. 21 deutlich wird. Gegebenenfalls können auch bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 17 bis 22 zusätzliche Schlitze entsprechend den Schlitzen 142 vorgesehen sein.
Fig. 23 zeigt einen Ausschnitt aus dem Gesamtsystem entsprechend Fig. 1 unter Verwendung der Greifeinrichtungen der zweiten Ausführungsart, die unmittelbar an den Endabschnitten 114 der schlauchförmigen Arme 14 ausgebildet sind. Dargestellt sind der Gleiskörper bestehend aus Schienen 56, Schwellen 58 und Schotter 60 sowie die Pflanzenziehein­ richtung 10 und eine Pflanzenräumeinrichtung in Form eines Räumkammes 144 und eines zur Welle 12 parallelen Stabes 146, der im Bewegungsbe­ reich der Endabschnitte 114 der Arme 14 angeordnet ist.
Die Befestigung und Anordnung der Arme 14 auf der Welle 12 kann grund­ sätzlich der weiter oben im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 12 be­ schriebenen Anordnung entsprechen, wobei sich die Projektionen der in unmittelbar benachbarten, zur Welle 12 senkrechten Ebenen angeordne­ ten Arme 14 derart überlappen, daß wiederum eine flächendeckende Be­ arbeitung sichergestellt ist.
Der Räumkamm 144, dessen Räumfinger im Abstand der durch die keilförmi­ gen Ausschnitte definierten Klemmöffnungen angeordnet sind, kämmt die von der Pflanzenzieheinrichtung herausgezogenen Pflanzen aus und för­ dert sie gegebenenfalls in die hier nicht näher dargestellte Aufnahme­ einrichtung. Der Stab 146 der alternativ oder zusätzlich zum Räumkamm 144 vorgesehen sein kann, schlägt die aufgenommenen Pflanzen aus den umlaufenden Schläuchen heraus.
Alternativ oder zusätzlich kann die Pflanzenräumeinrichtung eine (nicht dargestellte) Bürsteneinrichtung umfassen, so daß die Pflanzen aus den Klemmöffnungen herausgebürstet werden.
Wenn die Arme 14 an der Welle 12 spiralförmig verteilt angeordnet sind (eine oder mehrere Spiralen), so kann die Pflanzenräumeinrichtung vor­ zugsweise derart ausgebildet sein, daß sie ebenfalls entsprechend spiralförmig arbeitet.
Bezugszeichenliste
10 Pflanzenzieheinrichtung
12 Welle
14 Arme
16 Noppen
18 Splinte
20 Greifwerkzeug
22 Befestigungszapfen
24 Durchgangsöffnung
26 Splint
28 Grundplatte
30 Oberseite
32 Unterseite
34 Finger
36 Finger
38 Finger
40 Klemmöffnung
42 Klemmöffnung
44 Kragen
46 Greifwerkzeuge
46′ Greifwerkzeuge
48 Greifwerkzeuge
48′ Greifwerkzeuge
50 Arbeitslinien
52 Arm
54 Rippen
56 Schienen
58 Schwellen
60 Schotter
62 Pflanzenräumeinrichtung
64 Aufnahmeeinrichtung
66 Hilfswelle
68 Räumfinger
70 Wand
72 Absaugevorrichtung
74 Lamellenwand
76 Plexiglasabdeckung
114 Endabschnitt
140 keilförmige Ausschnitte
142 Schlitz
144 Räumkamm
146 Stab

Claims (32)

1. Vorrichtung zum Herausziehen von Pflanzen aus dem Boden, insbe­ sondere aus einem Schottergerüst in Gleisanlagen, gekennzeichnet durch
  • - eine drehbar antreibbare Welle (12)
  • - mindestens einen Arm (14), der mit seinem einen Ende an der Welle (12) befestigt ist und sich im wesentlichen radial zur Welle er­ streckt,
  • - mindestens eine am anderen, freien Ende des mindestens einen Arms ausgebildete Greifeinrichtung (20, 140), die mindestens eine sich keilförmig verengende Klemmöffnung (40, 140) aufweist, und
  • - eine Antriebseinrichtung zum drehbaren Antreiben der Welle.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Armen (14) in axialer Richtung der Welle (12) gesehen nebeneinander angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von untereinander winkelmäßig beabstandeten Armen (14) in (jeweils) einer zur Wellenachse senkrechten Ebene angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugs­ weise zwei, drei oder vier Arme (14) in (jeweils) einer Ebene winkel­ mäßig um 180, 120 bzw. 90 Grad versetzt angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß in axialer Richtung benachbarte Arme (14) in Richtung der Wellenachse gesehen gegeneinander winkelmäßig versetzt angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der in axialer Richtung gemessene Abstand der Arme (14) klei­ ner oder gleich ist der Griffbreite der Greifeinrichtungen (20, 114).
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (14) flexibel ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme aus Gummi oder gummiähnlichem Material bestehen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (14) schlauch- oder rohrförmig ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (12) an ihrer Umfangsfläche Noppen (16) aufweist, auf die die schlauch- oder rohrförmigen Arme (14) aufgeschoben sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung als am freien Ende des Arms (14) auswechselbar befestigtes Greifwerkzeug (20) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Greifwerkzeug im wesentlichen aus Gummi oder gummiähnlichem Material besteht.
13. Vorrichtung nach Ansprüchen 9 und 11 oder 12, dadurch gekennzeich­ net, daß das Greifwerkzeug (20) einen Befestigungszapfen (22) aufweist, der in das freie Ende des schlauch- oder rohrförmigen Arms (14) ein­ schiebbar und hier arretierbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Greifwerkzeug (20) als sich im wesentlichen in einer Ebene senkrecht zum Arm (14) erstreckender Greifkamm mit mindestens zwei Fingern (34, 36, 38) ausgebildet ist, die zwischen sich die sich keilförmig verengende Klemmöffnung (40, 42) definieren.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifkamm mindestens drei Finger (34, 36, 38) mit mindestens zwei hier­ zwischen definierten Klemmöffnungen (40, 42) umfaßt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die der Welle (12) abgewandte Unterseite (32) des Greifwerkzeugs (20) einen Krümmungsradius aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Abstand der Unterseite der Drehachse der Welle.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Grund der sich keilförmig verengenden Klemmöff­ nung(en) (40, 42), in Längsrichtung des (jeweiligen) Arms gesehen, vom Arm beabstandet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die freien Enden der Finger (34, 36, 38) spitz bzw. keil­ förmig auslaufen.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dicke des Greifkamms (20) in Richtung zum freien Ende der Finger hin abnimmt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die der Welle (12) zugewandte Oberseite (30) des Greifwerkzeugs (20) im wesentlichen eben ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 2 und nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß in axialer Richtung der Welle (12) unmittelbar benachbarte Arme (14) in axialer Richtung um einen solchen Abstand versetzt angeordnet sind, daß die jeweils einander zugewandten endseitigen Finger in Umfangsrichtung der Welle gesehen fluchten oder sich um d/n überlappen, wobei d den Abstand zweier benachbarter Finger eines Kamms und n eine ganze Zahl größer als 1 definiert.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Greifeinrichtung (114) durch mindestens einen keil­ förmigen Ausschnitt (140) am freien Ende des Arms (14) gebildet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich der mindestens eine keilförmige Ausschnitt (140) zum freien Ende des Arms (14) hin öffnet.
24. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich der mindestens eine keilförmige Ausschnitt (140) in Arbeits- Drehrichtung des Arms (14) öffnet.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich an den Grund des keilförmigen Ausschnitts (140) ein Schlitz (142) anschließt.
26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Arm (14) über dessen Länge verteilt zusätzliche Fangstrukturen (54) ausgebildet sind.
27. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin folgendes umfaßt:
  • - eine Pflanzenräumeinrichtung (62, 144, 146), mit der die Greifein­ richtung (10) bei ihrem Umlauf in Eingriff kommt, zum Entfernen der gezogenen Pflanzen aus der Greifeinrichtung.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzenräumeinrichtung (62) eine zweite, zu der die Arme (14) tragen­ den ersten Welle (12) parallele Welle (66) umfaßt, die mit Abstand zur ersten Welle (12) angeordnet ist, mit dieser antreibbar ist und sich radial hiervon erstreckende Räumfinger (68) aufweist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumfinger (68) hakenförmige Enden aufweisen.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekenn­ zeichnet, daß außerhalb des Bewegungsbereichs der Pflanzenzieheinrich­ tung (10) eine Aufnahmeeinrichtung (64) zur Aufnahme der von der Pflan­ zenräumeinrichtung (62, 144, 146) erfaßten Pflanzen vorgesehen ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wandung (70) der Aufnahmeeinrichtung (64) rostartig mit Schlitzen aus­ gebildet ist, wobei die rotierenden Räumfinger (68) bei ihrer Rotation die Schlitze durchdringen.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, daß eine Transporteinrichtung, insbesondere eine Förderbandeinrichtung oder eine Absaugeinrichtung (72) zum Abtransport der in der Aufnahme­ einrichtung (64) aufgenommenen Pflanzen vorgesehen ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0882841A1 (de) * 1997-06-02 1998-12-09 Müller Gleisbau AG Bankettreiniger
DE19725703A1 (de) * 1997-06-18 1998-12-24 Christa Reiners Vorrichtung zum mechanischen Reinigen befestigter Flächen
CN104118491A (zh) * 2014-07-16 2014-10-29 沈阳农业大学 运动轨迹测试装置

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