DE3421745A1 - Befestigung der schneidmeisselhalterung an dem schneidkoerper einer gewinnungsmaschine - Google Patents
Befestigung der schneidmeisselhalterung an dem schneidkoerper einer gewinnungsmaschineInfo
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Description
- Gewinnungsoaschine
- Gattung Die Erfindung betrifft eine Gewinnungsmaschine zur schrämenden Hereingewinnung von Mineralien, insbesondere zur Verwendung im untertägigen Steinkohlebergbau, z.B.
- Schrämwalze, mit mehreren Tangentialmeißeln (Picken), wobei jeder Meißel in einem Halter auswechselbar angeordnet ist.
- Stand der Technik Es ist bei Schrämwalzen bekannt, den Fußdurchmesser zum Aufsetzen der Tangentialmeißel mechanisch abzuarbeiten, damit der Schneiddurchmesser des Gesamtsystems erzielt wird. Hierzu wird der Außendurchmesser der Wendel abgedreht und anschließend darauf eine Bandage aufgeschweißt, die erneut abgearbeitet wird.
- Dadurch wird eine gleiche Dicke der Bandage erzielt, die sonst gegebenfalls unterschiedlich dick sein würde, was wegen der Kerbwirkung zum Einreißen der Bandage führen könnte. Auf die Bandage wird dann der Meißelhalter geschweißt.
- Die erwähnten Arbeiten bedeuten einen auch kostenmäßig großen Aufwand bei der Herstellung. Bei etwaigen Reparaturen müssen gegebenfalls nicht nur die Meißelhalter herausgebrannt, sondern auch die Bandagen entfernt und durch neue ersetzt werden, so daß die vorerwähnten Arbeiten sämtlich erneut durchzuführen sind.
- Aufgabe Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gewinnungsmaschine der gattungsgemäß vorausgesetzten Art dahingehend zu verbessern, daß die vorbeschriebenen Nachteile vorbekannter Cewinnungsmaschinen vermieden werden. Insbesondere sollen auf diesem Wege als Schrämwalzen bzw. Schneidköpfe ausgebildete Gewinnungsmaschinen herstellbar sein, bei denen auf die erwähnten Bandagen verzichtet werden kann.
- Losurng Die Aufgabe wird durch in Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
- Einige Vorteile Dadurch, daß bei der Erfindung der Halterfuß unmittelbar in einer in der Wendel bzw. im Schlußring oder dergleichen selbst vorgesehenen Aussparung angeordnet ist, ist es möglich, diese Aussparung radial so zu bemessen, daß der Halterfuß je nach dem gewünschten Schneiddurchmesser mehr oder weniger weit in diese Aussparung hineingeschoben und in der Aussparung befestigt wird. Das bedeutet, daß bei Anwendung der Erfindung eine Bandage nicht mehr vorgesehen zu werden braucht. Mit dem Halterfuß ist eine Hülse zur Aufnahme der Picke verbunden, so daß sich insgesamt eine sehr einfache, aus wenigen Einzelteilen bestehende Konstruktion ergibt. Der Halter selbst kann materialmäßig einstückig, beispielsweise als preiswerter Massenartikel, hergestellt werden, wobei die Hülse je nach dem Anstellwinkel der Picke mit ihrer Längsachse entsprechend zum Halterfuß angeordnet wird. Stattdessen oder zusätzlich ist es aber auch möglich, die Aussparung -selbst unter einem gewissen Winkel anzuordnen, so daß durch die Anordnung des Halterfußes in einer solchen Aussparung sich auch der Winkel der Picke entsprechend verändern läßt.
- Y e i t e A u s f ú h r u n g s f o r e e n Bei Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2 ergibt sich eine besonders vorteilhafte, robuste Konstruktion.
- Wird eine Ausführungsform nach Patentanspruch 3 gewählt, so läßt sich der Fuß problemlos über einen weiten Bereich innerhalb der Aussparung radial verstellen. Dieser Fuß kann dann in dem jeweils gewünschten Höhenbereich, z.B.
- durch Schweißen angeordnet werden. Bei Reparaturen läßt sich ein solcher Fuß ebenso problemlos wieder aus der Aussparung lösen.
- ,Aus Patentanspruch 4 ergibt sich eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung.
- In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine ausschnittsweise Darstellung aus einem Gewinnungsgerät mit einer neuen Halteranordnung gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Halter in der Seitenansicht und Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2.
- In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf eine Schrämwalze veranschaulicht, wie sie mit besonderem Vorteil im untertägigen Steinkohlebergbau zur Anwendung gelangen kann. Die Erfindung läßt sich aber mit ebenso großem Vorteil an Schneidköpfen oder anderen schrämenden Gewinnungamaschinen einsetzen.
- Mit dem Bezugszeichen 1 ist ausschnittsweise eine Wendel einer Schrämwalze bezeichnet, die - wie üblich - an der Peripherie der Wendel 1 mit Abstand zueinander angeordnete Picken 2 aufweist, von denen aus Fig. 1 allerdings nur eine solche Picke 2 erkennbar ist.
- Auch der nicht dargestellte konische Schlußring weist solche Picken 2 auf. Die grundsätzliche Ausbildung und Anordnung der neuen Pickenhalterung ist sowohl bei der Wendel 1 oder den Wendeln, als auch bei dem nicht dargestellten Schlußring die gleiche wie nachfolgend im Zusammenhang mit der Wendel 1 beschrieben.
- Die Wendel 1 weist an den Stellen, an denen die Picken 2 vorgesehen werden sollen, radiale Aussparungen 3 auf, die z.B. durch Brennschneiden hergestellt werden können und grundsätzlich keine besonderen mechanischen Bearbeitung mehr bedürfen.
- In dieser schlitzförmigen Aussparung 3 ist ein bei der dargestellten Ausführungsform in der Seitenansicht etwa rechteckförmiger Halterfuß 4 angeordnet, der an seinem nach außen ragenden Endabschnitt eine Hülse 5 zur Aufnahme der Picke 2 aufweist. Die Längsachse 6 der Hülse 5 ist in Bezug auf die Längsachse 7 des Halterfußes 4 bei der dargestellten Ausführungsform unter einen spitzen Winkel < angeordnet, der je nach den vorliegenden Betriebsbedingungen gewählt werden kann, so daß der Tangentialmeißel 2 mit dem erforderlichen Winkel in dem hereinzugewinnenden Mineral schrämt.
- Die Picke 2 läßt sich in Richtung X aus der Hülse 5 ausbauen, während der Einbau in Richtung Y koaxial zur Längsachse 6 geschieht.
- Halterfuß 4 und Hülse 5 sind bei der dargestellten Ausführungsform materialmäßig einstückig ausgebildet und bestehen z.B. aus einem geschweißten oder geschmiedeten Teil. Die Hülse 5 weist zentrisch eine Durchgangsbohrung auf, die aus den beiden Bohrungsabschnitten 8 und 9 unterschiedlichen Durchmessers besteht, so daß sich die Picke 2 mit einem geeigneten Ansatz gegen die dadurch gebildete konische Ringschulter 10 abstützen kann und hierdurch eine gute Krafteinleitung in die Hülse 5 und damit in den Halterfuß 4 und weiter in die Wendel 1 oder dergleichen erfolgt (Fig. 2).
- Deutlich läßt die Figur 1 erkennen, daß die Aussparung 3 eine radiale Tiefe T aufweist, die so groß bemessen ist, daß der Halterfuß 4 in radialer Richtung A bzw.
- B in der Aussparung 3 verstellbar ist, bis der gewünschte Schneiddurchmesser erzielt ist. Alsdann wird der Halterfuß 4 durch die dargestellten Schweißnähte mit der Wendel 1 fest, aber lösbar, verbunden.
- Die Aussparung 3 kann die Wendel 1 ganz durchdringen.
- Die in der Zusammenfassung, in den Patentansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
- Bezugszeichenliste 1 Wendel 2 Picke, Tangentialmeißel 3 Aussparung 4 Halterfuß 5 Hülse 6 Längsachse 7 Bohrungsabschnitt 9 ..
- 10 Ringschulter A Radiale Verstellrichtung B T Radiale Tiefe der Aussparung X Löserichtung Tangentialmeißel Y Einbaurichtung Tangentialmeißel Winkel
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Gewinnungsmaschine zur schrämenden Hereingewinnung von Mineralien, insbesondere zur Verwendung im untertägigen Steinkohlebergbau, z.B. Schrämwalze, mit mehreren Tangentialmeißeln (Picken), wobei jeder Meißel in einem Halter auswechselbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß a) in der Wendel (1), im Schlußring oder dergleichen, unmittelbar mindestens eine radialgerichtete Aussparung (3) angeordnet ist; b) in der jeweiligen Aussparung (3) ist ein Halterfuß (4) eines Pickenhalters befestigt; c) mit dem Halterfuß (4) ist der Pickenhalter einstückig verbunden; d) der Halter weist eine Hülse (5) zur Aufnahme des Tangentialmeißels (2) auf.
- 2. Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterfuß (4) in der Aussparung (3) höhenverstellbar angeordnet und zur Erzielung des jeweils gewünschten Schneiddurchmessers in der jeweils gewünschten Durchmesserstellung in der Aussparung (3) arretierbar ist.
- Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterfuß (4) mit Spaltabstand zum Nuttiefsten der Aussparung (3) angeordnet ist.
- 4. Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (6) der Hülse (5) unter einem spitzen Winkel (cQ) zur Längsachse (7) des Halterfußes (4) verläuft.
Priority Applications (1)
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Non-Patent Citations (1)
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DE-Prospekt, Krampe & Co, GmbH, Hamm, Juni 1981, Schneidtechnik * |
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