DE3125480A1 - Bohrvorrichtung, insbesondere fuer das herstellen radialer abzweigbohrungen an roehren aus stahl, gusseisen, keramik etc. - Google Patents

Bohrvorrichtung, insbesondere fuer das herstellen radialer abzweigbohrungen an roehren aus stahl, gusseisen, keramik etc.

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DE3125480A1 DE19813125480 DE3125480A DE3125480A1 DE 3125480 A1 DE3125480 A1 DE 3125480A1 DE 19813125480 DE19813125480 DE 19813125480 DE 3125480 A DE3125480 A DE 3125480A DE 3125480 A1 DE3125480 A1 DE 3125480A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B23B2251/603Detachable pilots, e.g. in the form of a drill
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

  • " Bohrvorrichtung, insbesondere für das Herstellen
  • radialer Abzweigbohrungen an Röhren aus Stahl, Gußeisen, Keramik etc.
  • Die Erfindung betrifft eine Bohrvorrichtung insbesondere für das Herstellen radialer Abzweigbohrungen an Röhren aus Stahl, Gußeisen, Keramik, etc., bestehend aus einem mit Schneiden versehenen Grundkörper, in dem ein zentrierender Bohrer konzentrisch zu den Schneiden auswechselbar angeordnet ist.
  • Derartige Bohrvorrichtungen werden im allgemeinen in Verbindung mit einem Gehäuse eingesetzt, welches nach Beendigung der Bohrarbeiten an der angebohrten Röhre verbleibt und zum Anschluß der Abzweigleitung dient. Das betreffende Gehäuse umschließt dabei die anzubohrende Röhre nach Art einer Rohrschelle und wird auf einer Seite mit einer abnehmbaren Hilfseinrichtung versehen, die zur Halterung und Führung der Bohrvorrichtung dient. Die Bohrvorrichtung selbst wird dabei manuell durch eine Ratsche oder eine aufgesetzte Bohrmaschine betätigt und während des Bohrvorgangs durch ein Gewinde gegen die anzubohrende Röhre vorgeschoben. Nach dem Entfernen der Hilfseinrichtung wird das Gehäuse mit einem Rohrstopfen oder Rohranschluß versehen und bleibt mit der Röhre dauerhaft verbunden Die in Frage kommenden Röhren haben in der Regel eine verhältnismäßig große Wandstärke. Röhren aus Metall können dabei mit einer Auskleidung aus einem minieralischen Werkstoff, beispielsweise aus Zement oder Keramik versehen sein. Die betreffenden Röhrenwerkstoffe führen zu einer hohen Belastung der Bohrvorrichtung sowie zu einem starken Verschleiß der Schneiden.
  • Bei den bisher bekannten Bohrvorrichtungen sind die Schneiden mit dem Grundkörper unlösbar verbunden und bilden eine Art Bohrkrone, bei der eine Vielzahl von Schneiden in der Fläche eines Kreisrings angeordnet sind. Infolge der hohen Belastung der Schneiden kommt es nicht nur zu einem Stumpfwerden, sondern auch gelegentlich zum Ausbrechen ganzer Zähne, an denen sich die Schneiden befinden. Ein Nachschleifen stumpfgewordener Zähne ist auf der Baustelle unmöglich, da h-ierfür eine Spezialvorrichtung benötigt wird; die Bohrvorrichtung muß zum Nachschleifen an einen Spezial betrieb eingeschickt werden. Beim Ausbrechen einzelner Zähne ist eine Reparatur in der Regel unmöglich, so daß die gesamte Bohrkrone verworfen werden muß. Da diese, insbesondere bei einer Bestückung mit Hartmetallzähnen, ein teueres Bauteil darstellt, haben sich die Bohrarbeiten bisher als ein teurer Bearbeitungsvorgang erwiesen.
  • Hinzukommt, daß mittels der bekannten Bohrkrone eine Art Hohlzylinder aus der Röhre herausgetrennt wird, der beim Bohrvorgang praktisch unvermeidbar in die Röhre fällt und mit dem Inhalt der Röhre fortgespült wird. Dadurch kann es an anderen Stellen des Rohrleitungssystems zu Störungen bzw.
  • Verstopfungen kommen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrvorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die leicht zu handhaben, bei Schäden an den Schneiden einfach instand zu setzen und für einen Einsatz bei unterschiedlichen Röhrenwerkstoffen leicht umzurüsten ist.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs beschriebenen Bohrvorrichtung erfindungsgemäß dadurch, daß am Grundkörper, auf den Umfang verteilt, mindestens zwei Sitzflächen angeordnet sind, auf denen Wendeplatten auswechselbar befestigt sind, deren in Arbeitsstellung befindliche Schneidkanten im wesentlichen in zur Bohrerachse "A" radialen Ebenen liegen.
  • Bei den Wendeplatten handelt es sich um handelsübliche Produkte, die bisher allerdings noch nicht in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Bohrvorrichtung benutzt worden sind. In Frage kommen hierfür beispielsweise Wendeplatten in Form einer flachen', regelmäßigen Dreikantpyramide.
  • Bei einem Stumpfwerden oder Ausbrechen der Schneiden lassen sich die Wendeplatten durch Lösen threr Befestigungsschraube in eine Position drehen, in der eine neue, einwandfreie Schneide zum Einsatz kommt. Sobald sämtliche Schneiden unbrauchbar geworden sind, lassen sich die Wendeplatten einfach durch neue ersetzen. Derartige Wendeplatten sind auch bei hoher Qualität verhältnismäßig preiswert. Das Umsetzen bzw. der Austausch der Wendeplatten ist auch auf der Baustelle leicht durchzuführen; das Einsenden an einen Spezialbetrieb, der mit Maschinen für das Nachschleifen der bekannten Bohrkronen ausgestattet ist, erübrigt sich. Müssen auf der Baustelle unterschiedliche Röhrenwerkstoffe bearbeitet werden, so lassen sich die Wendeplatten insgesamt leicht durch solche ersetzen, deren Werkstoffeigenschaften und Geometrie auf den speziellen Röhrenwerkstoff abgestimmt sind. Es ist dadurch möglich, mit ein und demselben Grundkörper Röhren aus sehr unterschiedlichen Werkstoffen zu bearbeiten.
  • Bei dem zentrierenden Bohrer handelt es sich zweckmäßig um einen handelsüblichen Spiralbohrer, der im Falle eines Stumpfwerdens auch auf einer Baustelle mittels einer üblichen Schleifmaschine (Schleifbock) auch von weniger geübten Personen leicht nachgeschliffen werden kann. Die benötigten Spiralbohrer sind verhältnismäßig preiswert und können notfalls auch in größerer Stückzahl mitgeführt werden, so daß im Bedarfsfall auch ein vollständiger Austausch des zentrierenden Bohrers durchgeführt werden kann.
  • Es ist dabei besonders zweckmäßig, den Grundkörper als im wesentlichen massiven Hohlzylinder auszubilden, in dessen zentrischer Bohrung der zentrierende Bohrer angeordnet ist.
  • Dabei werden auf dem Umfang des Hohl zylinders in äquidistanter Verteilung mehrere etwa sektorförmige Ausnehmungen angebracht, deren Anzahl der Anzahl der Wendeplatten entspricht. Die Ausnehmungen dienen dabei zur Aufnahme und Abfuhr des zerspanten Materials. Jede der Ausnehmungen besitzt dabei zwei etwa im rechten Winkel zueinander stehende Wandflächen, von denen eine teilweise um die Dicke "d" der Wendeplatte gegenüber einer radialen Ebene zurückgesetzt ist, in der die betreffende Schneidkante der Wendeplatte liegt. Die zurückgesetzte Fläche ist dann die sogenannte Sitzfläche für die Wendeplatte, die um einen spitzen Winkel von wenigen Grad gegenüber einer streng radialen Ebene geneigt sein kann. Die Neigung versteht sich hierbei in einer achsparallelen Richtung. Es versteht sich, daß die Zurücksetzung der Sitzfläche entgegen der Drehrichtung des Bohrers erfolgt, so daß die Schneidkante stets im wesentlichen in einer radialen Ebene liegt.
  • Die jeweils andere Wandfläche erhält dabei einen solchen Verlauf, daß die etwa sektorförmigen Ausnehmungen sich auf dem größten Teil des Grundkörpers nicht mit der Bohrung für den zentrierenden Bohrer überschneiden, so daß der Hauptquerschnitt im wesentlichen ungeschwächt bleibt. Lediglich im Bereich der Spitze des zentrierenden Bohrers erhält die andere Wandfläche einen solchen Verlauf, daß sich die etwa sektorförmige Ausnehmung an dieser Stelle mit der Bohrung für den zentrierenden Bohrer überschneidet. Dies äußert sich in der Seitenansicht so, daß der zentrierende Bohrer auch im Bereich des Grundkörpers über eine kurze Länge auf einem Teilumfang sichtbar ist. Diese Maßnahme dient dazu, die Wendeplatten auf ihren Sitzflächen in der Weise anzuordnen, daß sie mit mindestens einer Ecke oder Kante in die Spannuten des zentrierenden Bohrers hineinragen. Da ein Spiralbohrer üblicherweise zwei Spannuten hat, werden auf dem Umfang des Grundkörpers verteilt auch zwei Wendeplatten angeordnet. Durch das Oberschneiden von Spiralbohrer und Wendeplatten -Schneiden wird eine durchgehende Schneide erreicht. Dadurch wird das gesamte Material der in der Röhre herzustellenden Bohrung zu Spänen oder Pulver zerspant, welches von dem in der Röhre geführten Medium leicht fortgespült werden kann, ohne zu einer Verstopfung des Rohrleitungssystems zu führen.
  • Sofern dabei die an sich bekannten Wendeplatten verwendet werden, können diese beispielsweise im Grundriß die Form eines gleichseitigen Vielecks haben. In Frage kommen beispielsweise Wendeplatten in Form eines Pyramidenstumpfes mit einem Grundriß eines gleichseitigen Dreiecks. In diesem Falle können nacheinander drei Schneidkanten zum Einsatz gebracht werden.
  • Es ist aber ganz besonders vorteilhaft, die Wendeplatten als Kegelstümpfe, d.h. mit einer kreisförmigen Schneidkante auszubilden. In einem solchen Falle können die Wendeplatten mehr als dreimal umgesetzt werden, bis der gesamte Umfang ausgenutzt worden ist.
  • Bei Verwendung kegelstumpfförmiger Wendeplatten werden diese in besonders vorteilhafter Weise konzentrisch zu ihrer Bohrung mit Indexeinrichtungen versehen, durch die die Wendeplatten in Umfangsrichtung definiert um Winkel versetzbar sind, die einem ganzzahligen Bruchteil eines Vollwinkels entsprechen. Beispielsweise kann die Indexeinrichtung aus einer kreisringförmigen Fächer-Verzahnung bestehen, so daß die Wendeplatten der Zahnteilung entsprechend im Umfang versetzbar sind.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Figuren 1 bis 5 näher erläutert.
  • Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht einer vollständigen Bohrvorrichtung mit einer pyramidenstumpfförmigen Wendeplatte, Figur 2 eine Seitenansicht der Bohrvorrichtung nach Figur 1 im rechten Winkel zur Darstellung in Figur 1, Figur 3 eine Draufsicht auf die Bohrerspitze der Vorrichtung gemäß Figur 2, Figur 4 eine Variante des Gegenstandes nach Figur 2 mit einer kegelstumpfförmigen Wendeplatte und Figur 5 einen Schnitt entlang der Linie V - V durch Figur 4 in v e r g r ö ß e r t e m Maßstab.
  • In den Figuren 1 bis 3 ist ein Grundkörper 1 gezeigt, der im wesentlichen als massiver Hohl zylinder aus Stahl hergestellt ist. Der Grundkörper besitzt eine zentrische zylindrische Bohrung 2, in der ein zentrierender Bohrer 3 in Form eines üblichen Spiralbohrers angeordnet ist. Der Bohrer besitzt zwei Schneidkanten 4, zwei zugehörige Spannuten 5 und eine Bohrerspitze 6.
  • An dem der Bohrerspitze 6 zugekehrten Ende ist der Grundkörper 1 mit einer (unterbrochenen) Kegelfläche 7 versehen.
  • An dem der Kegelfläche 7 abgekehrten Ende ist der Grundkörper 1 mit einer Gewindebohrung 8 versehen, mit der der Grundkörper auf einer nicht gezeigten Antriebswelle befestigbar ist.
  • Zwischen der Bohrung 2 und der Gewindebohrung 8 befindet sich eine Trennwand 9, die gegenüber der Bohrung 2 eine Grundfläche 10 besitzt, aus der eine in Richtung der Bohrerachse wirksame Stellschraube 11 hervorragt. Mittels dieser Stellschraube ist es möglich, den Bohrer 3 in axialer Richtung festzulegen, wenn beispielsweise ein Nachschleifen durchgeführt worden ist. Durch Kiemmschrauben 12 wird der Bohrer 3 gegen Verdrehen gesichert.
  • Von der Mantelfläche 13 des Grundkörpers 1 ausgehend erstrecken sich nach innen in äquidistanter Verteilung zwei etwa sektorförmige Ausnehmungen 14, die jeweils zwei etwa im rechten Winkel zueiander stehende Wandflächen 15 und 16 aufweisen. Die Wandflächen 15 sind dabei gleichzeitig die Sitzflächen für Wendeplatten 17 in Form eines Pyramidenstumpfes mit einem Grundriß in Form eines gleichseitigen Dreiecks.
  • Die Wendeplatten besitzen eine Dicke "d" und die Wandflächen 15 sind um eben diese Dicke in Drehrichtung gegenüber einer radialen Ebene E zurückgesetzt, in der die einsatzfähigen Schneidkanten 18 der Wendeplatten 17 liegen (Figur 3).
  • Aus Figur 1 ist ersichtlich, daß die Wandfläche 15 in spitzem Winkel zur Längsrichtung des Bohrers verläuft, so daß der Spanwinkel positiv ist. Dieser Winkel beträgt zwischen 1 und 5 Grad. Aus Figur 1 ist weiterhin ersichtlich, daß die zurückgesetzte Wandfläche 15 nur Abmessungen hat, die in etwa der Projektion der Wendeplatte 17 in ihrer Arbeitsstellung entsprechen. Außerhalb der Wendeplatten 17 springt das Material des Grundkörpers 1 um ein Maß vor, welches etwa der Dicke "d" der Wendeplatte entspricht, so daß Wandflächen 19 gebildet werden, die mittels eines gut abgerundeten Obergangs 19a aus dem Grundkörper 1 herausführen.
  • Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß die andere Wandfläche 16 einen ganz bestimmten Verlauf hat. Dieser Verlauf ist so gewählt, daß die sektorförmige Ausnehmung 14 sich auf dem größten Teil des Grundkörpers nicht mit der Bohrung 2 für den Bohrer 3 überschneidet, so daß an dieser Stelle eine Restwandstärke "s" erhalten bleibt, durch deren Existenz der Grundkörper auf seinem Umfang in sich geschlossen ist. Im Bereich der Spitze des zentrierenden Bohrers 3 hingegen nimmt die Wandfläche einen solchen Verlauf 16a, daß sie sich mit der Bohrung 2 für den Bohrer 3 überschneidet. Auf diese Weise ist der Grundkörper in Umfangsrichtung unterbrochen, d.h. der Bohrer 3 ist von der Seite her auf einem zusätzlichen Teil seiner Länge und auf einem Teilumfang sichtbar, wie dies in Figur 1 dargestellt ist. Auf diese Weise werden die beiden Spannuten 5 von der Seite her zugänglich. Durch diese Maßnahme ist es möglich, daß die Wendeplatten 17 mit einer Ecke 20 in die Spannut und damit in die Hüllfläche der seitlichen Schneidkanten des Bohrers 3 hineinragen.
  • Dies ist die Voraussetzung für ein restloses Zerspanen des herausgebohrten Materials.
  • Die Wendeplatten 17 sind mit einer Bohrung 21 versehen (Figur 5), deren Achse durch den Schwerpunkt der Wendeplatte geht und senkrecht auf der Ebene steht, in der die Schneidkanten 18 liegen. Dies bedeutet bei einem gleichseitigen Pyramidenstumpf, daß die Bohrungsachse mit der Symmetrieachse des Pyramidenstumpfs zusammenfällt. Durch die betreffende Bohrung ist eine Befestigungsschraube 22 hindurchgeführt, mit der die Wendeplatte 17 gegen ihre Sitzfläche verspannt ist. Eine zwischen den Wandflächen 15 und 19 gebildete Schulter 15a dient zu einer derartigen Fixierung der Wendeplatte 17, daß deren in Arbeitsstellung befindliche Schneidkante 18 parallel zu der nächstliegenden Mantellinie der Kegelfläche 7 verläuft.
  • In Figur 4 ist eine Ausführungsform einer Bohrvorrichtung gezeigt, in der an die Stelle der dreieckigen Wendeplatten gemäß'den Figuren 1 bis 3 als Rotationskörper ausgebildete Wendeplatten 23 getreten sind, d.h. solche, die als Kegelstümpfe ausgebildet und mit einer kreisförmigen Schneidkante 24 versehen sind. Im übrigen sind gleiche Teile wie in den vorangegangenen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Wendeplatten 23 sind in analoger Weise wie zuvor angeordnet, jedoch zusätzlich mit Indexeinrichtungen 25 versehen, die beispielsweise nach Art einer kreisringförmigen Zahnung ausgeführt sind.
  • Unter Heranziehung von Figur 5 gilt folgendes: Zwischen der Wendeplatte 23 und ihrer Befestigungsschraube 22 liegt eine Gegenplatte 26, die komplementäre Indexeinrichtungen 27 aufweist. Die Gegenplatte 26 ist in Figur 4 teilweise weggebrochen gezeichnet, um eine Draufsicht auf die Indexeinrichtungen 25 zu ermöglichen. Die Gegenplatte besteht aus einem kreisringförmigen Teil 26a,# aus einer sich daran radial anschliessenden Lasche 26b sowie aus einem im rechten Winkel abgebogenen Haken 26c, mit dem die Gegenplatte in eine Bohrung 29 im Grundkörper 1 eingreift. Nach Lösen der Befestigungsschraube 22 und gegebenenfalls auch der Schraube 28 läßt sich die Wendeplatte 23 um einen Winkel weiter drehen, der einem ganzzahligen Bruchteil eines Vollwinkels entspricht. Die Umfangsfläche des kreisringförmigen Teils 26a ist im Bereich der Schneidkante 24 als Spanleitfläche 30 gestaltet.
  • Aus Figur 4 ist noch-ersichtlich, daß die Wandfläche 16 im Bereich der Wendeplatte 23 gleichfalls einen Verlauf 16a hat, so daß die dadurch gebildete etwa sektorförmige Ausnehmung 14 sich völlig analog mit der nicht näher bezeichneten Bohrung 2 für den Bohrer 3 überschneidet, so daß auch hier die Schneidkante 24 in eine der Spannuten 5 des Bohrers 3 eingreifen kann. Der Obergang zwischen den Wandflächenteilen 16 und 16a ist der Kontur der Wendeplatte 23 angepaßt, d.h. kreisförmig abgerundet.
  • Es ist noch zu erwähnen, daß der Durchmesser des Bohrers 3 gegenüber dem Grundkörper 1 möglichst klein sein sollte, um eine möglichst kleine Querschneide zu erhalten. Die Einstellung des Bohrers 3 in Achsrichtung zum Grundkörper 1 sollte dabei zweckmäßig so gewählt werden, daß der vorstehende Teil des Bohrers die Wendeplatten 17 bzw. 23 um das 0,5- bis l,0-fache des Bohrerdurchmessers überragt.
  • Die Wendeplatten 17 und 23 bestehen aus den hierfür üblichen Werkstoffen wie Hartmetall, Keramik, Cermet etc.
  • Die Wendeplatte 23 gehört hinsichtlich ihrer Form nicht zum Stande der Technik.

Claims (7)

  1. A N S P R 0 C H E: rn 1.)Bohrvorrichtung, insbesondere für das Herstellen radialer Abzweigbohrungen an Röhren aus Stahl, Gußeisen, Keramik etc., bestehend aus einem mit Schneiden versehenen Grundkörper, in dem ein zentrierender Bohrer konzentrisch zu den Schneiden auswechselbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Grundkörper (1), auf den Umfang verteilt, mindestens zwei Sitzflächen (15) angeordnet sind, auf denen Wendeplatten (17, 23) auswechselbar befestigt sind, deren in Arbeitsstellung befindliche Schneidkanten (18, 24) im wesentlichen in zur Bohrerachse "A" radialen Ebenen liegen.
  2. 2. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch #gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) im wesentlichen als massiver Hohizylinder ausgebildet ist, in dessen zentrischer Bohrung (2) der Bohrer (3) angeordnet ist, daß auf dem Umfang des Hohlzylinders in äquidistanter Verteilung mehrere etwa sektorförmige Ausnehmungen (14) angebracht sind, deren Anzahl der Zahl der Wendeplatten (17, 23) entspricht-, und die jeweils zwei etwa im rechten Winkel zueinander stehende Wandflächen (15, 16) aufweisen, von denen eine teilweise um die Dicke "d" der Wendeplatte (17) gegenüber einer radialen Ebene "E" zurückgesetzt ist, in der die betreffende Schneidkante (18, 24) der Wendeplatte liegt, daß die zurückgesetzte Wand- fläche (15) die Sitzfläche für die Wendeplatte (17, 23) ist, daß die andere Wandfläche (16) einen solchen Verlauf besitzt, daß die sektorförmige Ausnehmung (14) sich auf dem größten Teil des Grundkörpers nicht mit der Bohrung für den zentrierenden Bohrer (3) überschneidet und sich im Bereich der Spitze (6) des Bohrers (3) mit der Bohrung (2) für den Bohrer überschneidet, und daß die Wendeplatten (17, 23) derart auf ihren Sitzflächen befestigt sind, daß sie mit mindestens einer Ecke oder Kante in die Spannuten (5) des Bohrers hineinragen.
  3. 3. Bohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrer (3) in einer als Sackbohrung ausgebildeten Bohrung (2) angeordnet ist, aus deren Grundfläche (10) eine in Richtung der Bohrerachse wirksame Stellschraube (11) herausragt.
  4. 4. Bohrvorrichtung nach Anspruch 15 dadurCh gekennzeichnet, daß die Wendeplatten (17, 23) mit einer Bohrung (21) versehen sind, deren Achse durch den Schwerpunkt der Wendeplatte geht und senkrecht auf der Ebene steht, in der die Schneidkanten (18, 24) liegen.
  5. 5. Bohrvorrichtung nach Anspruch l, dAdurch'gekennzeichnet, daß die Wendeplatten (23) als Kegelstümpfe, d.h. mit einer kreisförmigen Schneidkante (24) ausgebildet sind.
  6. 6. Bohrvorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeplatten (23) konzentrisch zu ihrer Bohrung (21) mit Indexeinrichtungen (25).ver- sehen sind,-durch die die Wendeplatten in Umfangsrichtung definiert um Winkel versetzbar sind, die einem ganzzahligen Bruchteil eines Vollwinkels entsprechen.
  7. 7. Bohrvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wendeplatte (23) und ihrer Befestigungsschraube (22) eine Gegenplatte (26) mit komplementären Indexeinrichtungen (27) a-ngeordnet ist, die im Verhältnis zum Grundkörper (1) unverdrehbar ist.
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